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Phonic DYN2000 Bedienungsanleitung Seite 10

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9. RATIO
Dieser Regler bestimmt die Kompressionsrate (Stei-
gung). Sie ist definiert als das Verhältnis von Aus-
gangspegel zu Eingangspegel. Je weiter der Regler
nach rechts gedreht wird (im Uhrzeigersinn), desto
höher wird die Kompressionsrate. Der Regelbereich
erstreckt sich von 1:1 bis ∞:1 mit einer maximalen
Pegelreduktion von 60 dB.
Steht der Regler ganz links auf 1:1, findet keine
Kompression statt. Steht er beispielsweise auf 2:1,
wird jedes Signal, das den Schwellenwert (Threshold)
überschreitet, mit einer Rate 2:1 komprimiert. Das
bedeutet, dass bei einem Pegelzuwachs im Eingang
um 1 dB der Ausgangspegel nur um 0,5 dB ansteigt
(bzw. eine Pegelreduktion von 0,5 dB stattfindet).
Wird die Rate kontinuierlich erhöht, wird der Kom-
pressor zum Limiter (Begrenzer). Ist dann die Rate
auf ∞:1 eingestellt, wird der Ausgangspegel auf den
eingestellten Threshold Wert begrenzt.
Die folgende Abbildung zeigt die Wirkungsweise des
Ratioreglers.
1
12
10
( 5 dB Compression )
8
OUTPUT
Threshold
6

2
0
0
2

This diagram shows typical compressions at various ratios.
10
15
11
13
14
1:1
(Ratio)
2:1
6:1
6
8
10
12
1

INPUT
10. KOMPRESSOR ATTACK
Attack bestimmt die Geschwindigkeit, mit derer der
Kompressor das anliegende Signal bearbeitet, nach-
dem es den Schwellenwert überschritten hat. Eine
langsame Ansprechzeit (Regler ganz nach rechts)
lässt die Anfangshüllkurve (die sog. „Transienten")
des Signals unbearbeitet passieren und komprimiert
das Signal lediglich in der Halte- und Ausklingphase,
während eine schnelle Ansprechzeit (Regler ganz
nach links) das Signal unmittelbar den Parametern
RATIO und THRESHOLD aussetzt.
16
17
Eine kurze Attack-Zeit (FAST) macht den Kompres-
sor eher und deutlicher hörbar. Der Vorteil liegt in
der schnellen und fast vollständigen Erfassung von
schnellen Signalspitzen, die ansonsten die Aussteu-
erreserven beeinträchtigen würden. Allerdings macht
sich meist ein unerwünscht hoher Dynamikverlust
bemerkbar.
Eine lange Attack-Zeit (SLOW) ist weniger aufdring-
lich, subtiler, und wird als meist als musikalischer
empfunden, gleichwohl sie eben nicht in der Lage ist,
sprunghaftes Audiomaterial vollkommen im Zaum zu
halten. Sie wird meist bei flächigen Klängen verwen-
det, die wenig perkussive Anteile aufweisen.
Der Regelweg erstreckt sich von 3 ms bis 30 ms für
eine Pegelreduktion von 15 dB.
11. KOMPRESSOR RELEASE
Release bestimmt, wie lange der Kompressor das
Signal bearbeitet, sprich den Pegel reduziert. Umge-
kehrt ausgedrückt: Wie lange das Signal braucht, um
wieder seinen Originalpegel zu erreichen. Je weiter
der Regler im Uhrzeigersinn gedreht wird, umso
länger ist die Abklingzeit. Der Regelbereich erstreckt
sich von 200 dB / sec bis 3 dB / sec.
Eine kurze Abklingzeit folgt sehr rigide dem Musikpro-
gramm, kann aber unter Umständen einen abgehack-
ten Klang erzeugen, besonders bei tieffrequenten
Instrumenten wie z.B. Bass. Längere Abklingzeiten
erzeugen in der Regel eine sehr ausgeglichene
Kompression.
Sehr lange Abklingzeiten können einen „überkom-
primierten" Klang erzeugen, der Ton klingt dann
gepresst. Jedoch hängt die Länge der Abklingzeit von
der jeweiligen Situation und dem entsprechenden
Tonmaterial ab. Hier muss experimentiert werden.
Die folgende Abbildung zeigt die Wirkungsweise von
Attack und Release.
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