Beschreibung
Die Fireye Phoenix Serie 2 Flammenwächter der Modelle 85UVF/IRF sind mikroprozessorbasierte
Flammenwächter, die einen Halbleitersensor verwenden. Die Flammenwächter verfügen über ein internes
Flammenrelais mit automatisch einstellenden EIN/AUS-Schwellenwerten, wodurch die Notwendigkeit eines
externen Flammenverstärkers entfällt.
Die Flammenwächter messen die Amplitude der Modulationen (das "Flammenflackern"), die innerhalb der
Zielflamme auftreten, über einen breiten Frequenzbereich. Während des Einstellvorgangs des Flammenwächters
werden die Amplituden der Zielflamme zusammen mit den optimalen EIN/AUS-Kriterien automatisch gespeichert.
Die geeignete Sensorverstärkung wird automatisch ausgewählt. Die Flammenwächter verfügen über eine
vollständige Selbstdiagnose mit einer elektronischen Selbstüberprüfung.
Die Phoenix 85UVF/IRF-Serie ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich, die sich durch Spektralbereich,
Zertifizierungsstufen für Gefahrenbereiche und behördliche Zulassungen unterscheidet. In Tabelle 1 auf Seite 5
finden Sie eine Übersicht der Modellnummern mit den Produktzertifizierungen.
Der 85UVF/IRF-Flammenwächter wird mit 24VDC versorgt. Der elektrische Anschluss erfolgt über eine 8-polige
Schnellkupplung (QD). Ein 4 bis 20 mA Analogausgang als Indikator für die Flammensignalstärke ist Standard.
Die Flammenwächter können für Dauerbetrieb oder intermittierenden Betrieb eingesetzt werden.
HINWEIS:
Die Phoenix QD Kompaktflammenwächter ersetzen die bisherigen Modelle mit 3m fest angeschlossenem Kabel.
Die QD Modelle (mit Kabel 59-546-X) können direkt in der Ex-Zone 2 eingesetzt werden. Das "CEX" Modell existiert nach wie
vor für die Ex-Zone 1 (EEx d IIC T6).
Wichtig: Wird ein Phoenix-Flammenwächter der älteren Generation (z. B. 85IRF1-1QD)
Anwendung
Die 85UVF-Flammenwächter werden zur Erkennung von UV-Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen 295 bis
340 Nanometern eingesetzt. Die Phoenix Flammenwächtermodelle 85UVF1A-1QDK3 und 85UVF1-1CEX-K3
sind Varianten der Standardausführung, verwenden jedoch einen anderen optischen Filter. Dieser Filter erweitert
die optische Empfindlichkeit der Halbleiterzelle, um einen erweiterten Wellenlängenbereich zwischen 310 bis 500
Nanometer zu verarbeiten. Sie eignen sich für die Anwendung an Kanalbrennern, Industriegasbrennern,
Raffinerieanwendungen, Brenner mit niedrigem NOx-Gehalt, Abgasanlagen und Verbrennungsöfen. Die K3-
Variante eignet sich besonders für die Flammenüberwachung von Stahlwerksanwendungen, wo Gichtgas und
Koksofengas verbrannt wird.
Die 85IRF-Flammenwächter werden zur Erkennung von IR-Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen 830 bis
1100 Nanometern eingesetzt. Sie eignen sich für die Anwendung an Kanalbrennern, Industriegasbrennern,
Zündsystemen für Raffinerieanwendungen, bei niedrigen NOx-Emissionen, Altölanlagen und Verbrennungsöfen
HINWEIS: Die Halbleitersensoren des Flammenwächters können mit vielen verschiedenen Brennstoffen gut
arbeiten. Zum Beispiel wird UV typischerweise bei gasförmigen Brennstoffen eingesetzt, kann aber auch bei Ölen
und Schwerölen angewendet werden. Um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten, sollte ein Test
durchgeführt werden. Wir empfehlen den Phoenix-Scanner NICHT für den Einsatz bei kleinen Zündflammen oder
versperrter Sicht.
Die Betriebsanleitung ist vor Montage, Inbetriebnahme, Wartung sorgfältig zu lesen. Die Hinweise
sind zu beachten und die Betriebsanleitung ist für eine spätere Verwendung aufzubewahren!
gegen einen Phoenix-Flammenwächter der Serie 2 ersetzt, muss auch der
Montageflansch ausgetauscht werden.
Modell 85UVF/IRF
Kompaktflammenwächter mit
eingebautem Flammenrelais
CU - 119-D
September 2020
Phoenix Serie
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