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3.5

EMV

EMV- und ESD-Eigenschaften einer elektrischen Anlage werden stark von der In-
stallation beeinflusst. Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei den Kabellän-
gen, Kabelführung und der Abschirmung zu. Dies gilt nicht nur für ZAPI-
Steuerungen. ZAPI kann Sie dank jahrelanger Erfahrung bei EMV-Problemen un-
terstützen. Die Firma ZAPI weist jegliche Verantwortung für Fehlfunktionen zu-
rück, die auf die oben genannte Gründe zurückzuführen sind, insbesondere wenn
der Anlagenhersteller sich nicht an die geltenden Normen hält (Flurförderfahr-
zeuge - Elektromagnetische Verträglichkeit DIN EN 12895; Elektromagnetische
Verträglichkeit DIN EN 61000-6-4) und die geforderten Tests durchführt.
EMV steht für elektromagnetische Verträglichkeit und untersucht, wie viel elektromagneti-
sche Energie ein System aufnimmt oder abgibt.
Somit arbeitet die Analyse in zwei Richtungen:
[1] Die Analyse der Strahlungsemission: Hierbei wird untersucht, welche und wie viel
Strahlung ein System abgibt, wie sie sich ausbreitet und wie man die Strahlungsemis-
sion reduzieren kann. In unserem Fall kann auch der Inverter Störungen verursachen,
da die MOSFETs mit HF-Energie arbeiten und erzeugen. Eine Schlüsselrolle jedoch
kommt den Kabeln und Leitungen zu, denn sie arbeiten wie Sendeantennen. Gibt es
EMV-Probleme, können daher Abschirmungen ein guter Lösungsansatz sein.
[2] Die Analyse der Störfestigkeit kann in zwei Hauptbereiche aufgeteilt werden: Der
Schutz vor elektromagnetischen Feldern und vor elektrostatischer Entladung.
Die elektromagnetische Störfestigkeit konzentriert sich dabei auf die Anfälligkeit der
Steuerung hinsichtlich der elektromagnetischen Felder.
Es gibt genau definierte Tests, welche die Anlage bestehen muss.
Diese Tests werden mit verschiedenen elektromagnetischen Feldern durchgeführt, um
unerwünschte externe Störungen zu simulieren und Auswirkungen auf die elektroni-
schen Geräte zu überprüfen.
[3] Die zweite Art der Störfestigkeit, ESD, konzentriert sich dabei auf den Schutz vor elekt-
rostatischer Ladung. Wenn sich auf einem Material eine elektrische Ladung aufbaut
und dort bleibt, spricht man von einer "elektrostatischen Ladung". Von ESD spricht
man, wenn diese Ladung plötzlich auf ein anderes Objekt übertragen wird. Dieser
schnelle Ladungstransfer hat zwei wichtige Effekte:
 Er kann durch Induktion Störungen in der Signalverarbeitung verursachen; dieser
Effekt ist besonders in modernen Anlagen mit serieller Kommunikation (CAN-Bus)
gefährlich, da diese Leitungen über die ganze Anlage verteilt sind und wichtige
Informationen transportieren.
 Im schlimmsten Fall, wenn sich eine sehr große Ladungsmenge angesammelt hat,
kann die Entladung Ausfälle in der Steuerung verursachen. Die Ausfälle können von
einer kurzen Störung bis zu einem vollständigen Systemausfall reichen.
Wichtiger Hinweis: Es ist immer viel einfacher und billiger, ESD in der Entstehung
zu hindern, als den Schutz der Elektronik zu verbessern.
ECO SMART Display
Installationshinweise
AEXZP0BB
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