Wartungsanleitung. Sie vermeiden Unfälle, erhal- ten sich die Garantie und verfügen über einen funktionstüchtigen und einsatzbereiten Tractor. Diese Wartungsanleitung (WA) informiert Sie über die korrekte Wartungung an dem MAFI-Trac (MT). Es ist deshalb wichtig, • dass Sie den Inhalt dieser Wartungsanlei- tung kennen und verstanden haben, •...
Gewährleistungsbestimmungen können nur dann anerkannt werden, wenn alle vorgeschriebenen Überprüfungen und Wartungs- arbeiten bis zum Zeitpunkt des Gewährleistungs- anspruches ordnungsgemäß durchgeführt wur- den. MAFI SERVICE Mit der regelmäßigen Wartung Ihres MT • erhalten Sie die Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit, •...
1 Allgemeine Information MAFI bietet Ihnen auf Wunsch Wartungsverträge sowie einen jährlichen UVV-Prüfdienst für die ge- setzlich vorgeschriebene Sicherheitsprüfung ge- mäß §§37, 38, 39 UVV “Flurförderzeuge” (BGV 27 D) an. Unser geschultes Fachpersonal sorgt für eine schnelle und fachgerechte Instandhaltung bzw.
Unfällen führen kann. • Wir weisen darauf hin, daß Ersatzteile, An- baugeräte, Zusatzeinrichtungen und Zube- hörteile vor Gebrauch von MAFI freigege- ben werden müssen. • Wenn Ihr MT um- bzw. nachgerüstet wer- den muss, wenden Sie sich bitte an Ihre nächstliegende MAFI-Vertretung.
Die Fahrgestellnummer Ihres Fahrzeuges lautet: 3 3 0 0 0 3 6 Hauptfahrrichtung Geben Sie die Fahrgestellnummer bei jedem Schriftverkehr mit MAFI an. Die Angabe dieser Nummer vereinfacht die Beantwortung Ihrer Fra- gen und die Bestellung von Teilen. Ausstattungshinweise Vorn...
Sie Ihren MT mit neuer Ausrüstung oder Originalersatzteilen versehen, achten Sie bitte darauf, dass alle jeweils notwendigen Warn- und Sicherheitshinweise angebracht werden. • Ersatzwarnschilder sind bei Ihrer MAFI-Ver- tretung erhältlich. 1.9.1 Warnschilder Die Warnschilder entsprechen - soweit genormt - der DIN 4844 und der Unfallverhütungsvorschrift BGV A8.
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1 Allgemeine Information Gefährliche elektrische Spannung Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen die Gefahr eines elektrischen Stromschlags, eventuell mit tödlichen Folgen, besteht. Exlosionsgefahr Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen die Gefahr einer Explosion, eventuell mit tödli- chen Folgen, besteht. Feuergefahr Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen die Gefahr eines Feuers, eventuell mit tödlichen...
1 Allgemeine Information Schwebende Lasten Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen die Gefahr des Absturzes einer schwebenden Last, eventuell mit tödlichen Folgen besteht. Quetschgefahr Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen die Gefahr des Quetschens, eventuell mit tödli- chen Folgen besteht. Quetschgefahr von Gliedmaßen Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen die Gefahr des Quetschens von Gliedmaßen,...
1 Allgemeine Information VORSICHT ! bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Si- tuation. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte Verletzungen oder geringfügige Sach- schäden die Folge sein. ACHTUNG ! bezeichnet eine möglicherweise schädliche Si- tuation. Wenn sie nicht gemieden wird, kann das Produkt oder etwas in seiner Umgebung be- schädigt werden.
1 Allgemeine Information 1.13 Fahrerkabine anheben / absenken Um die Zugänglichkeit zu Motor und Getriebe zu verbessern, läßt sich die Fahrerkabine mit Hilfe einer von Hand zu betätigenden Hydraulikpumpe anheben. Der Hebel zur Notentriegelung der Sattelkupplung dient gleichzeitig als Pumphebel zum Anheben der Fahrerkabine.
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1 Allgemeine Information VORSICHT ! Fahrerkabine senkt sich! Quetschgefahr durch unbeabsichtigtes Absenken der Fahrerkabine. ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Sichern Sie die Fahrerkabine gegen unbe- absichtigtes Absenken. ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Stecken Sie hierzu den Pumpenhebel in die vorgesehenen Öffnungen am Kabinenboden und Rahmen.
1 Allgemeine Information 1.14 Wartungszyklen a lle ..B e trie b s s tu n d e n e rste K a p ite l A c tio n W a rtu n g n a ch 5 0 0 1 0 0 0 2 0 0 0 5 0 - 1 00...
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1 Allgemeine Information alle..Betriebsstunden 1) Chapt- erste Action Wartung nach 1000 2000 50 - 100 Betriebs- stunden Antriebsstrang Kardanwelle abschmieren Getriebe 6.2.1 Getriebeölfüllstand prüfen täglich 6.2.2 Öl und Ölfilter des Getriebes wechseln 3) Achsdifferential 6.3.1 Ölstand prüfen 6.3.2 Öl wechseln 3) Planetengetriebe in den Rädern 6.4.1 Ölstand prüfen...
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1 Allgemeine Information alle...Betriebsstunden erste Chapter Action Wartung nach 1000 2000 50 - 100 Betriebs- stunden Sattelschwinge / Sattelkupplung 10.2 Auf Verschleiß prüfen wöchentlich Die Fetttaschen, den Verriegelungsmechanismus und die Lager 10.3 wöchentlich abschmieren (entfällt bei Zentralschmierung) 10.4 Lagerschalenverschraubungen nachziehen (500 Nm) alle 500 Betriebstunden Räder / Reifen 11.2...
1 Allgemeine Information 1.15 Schmierzyklen Nach jeweils 250 Betriebsstunden sind alle Schmierstellen mit einem geeigneten Schmiermit- tel zu behandeln (siehe Kapitel 18.7). Schm ierstellen Bild Anzahl Sattelkupplung Kupplungslager Fetttaschen der Sattelplatte Lager der Sattelschwinge Lageraugen der Hydraulikzylinder Kugelkopflager Drehsitz Veriegelungszylinder Drehring Kardanw elle Kardangelenke...
1 Allgemeine Information 1.16 Anzugsdrehmomente für Normschrauben ACHTUNG ! Übermäßige Beanspruchung von Gewinden! Beschädigungsgefahr durch übermäßige Bean- spruchung der Gewinde bei korrekten Anzugs- drehmomenten durch Schmierung mit Öl, Graphit oder Fett. ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Die Gewinde von Schrauben oder Muttern dürfen weder geschmiert noch geölt wer - den.
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2 Motor Inhaltsverzeichnis Motor ............. 2 Motorabbildung ........2 Technische Daten Motor Mercedes-Benz OM 906 LA ....3 2.2.1 Allgemeines ........... 3 2.2.2 Motorschmierung ........4 2.2.4 Elektrische Anlage ........ 4 2.2.5 Kühlanlage ..........4 2.2.6 Kraftstoffanlage ........5 2.2.7 Anzugsdrehmomente ......
2 Motor Motor Motorabbildung ACHTUNG ! Wartungsanweisungen des Herstellers beachten ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Wartungs- und Reparaturarbeiten am Motor dürfen nur von qualifizierten Fach- kräften ausgeführt werden Ansicht linke Seite Ansicht rechte Seite Seite 2 MT 30 / 36...
2 Motor 2.2.7 Anzugsdrehmomente Anzugsdrehmomente Ventildeckel Ölwanne Keilriemenspanner Einspritzleitung an Steckpumpe Kraftstoffpumpe Hohlschrauben für Kraftstoffleitungen Deckel Kraftstofffiltergehäuse Turbolader an Auspuffkrümmer Öldruckleitung an Turbolader Ölrücklaufleitung an Turbolader Klappenstutzen Motorbremse an Turbolader Ladeluftkrümmer an Zylinderkopf Auspuffkrümmer an Zylinderkopf 1. 10; 2. 50; 3. 90° Starter an Steuergehäuse Generatorträger an Kurbelgehäuse Generator an Träger...
2 Motor Einstellen des Ventilspiels ACHTUNG ! Falsche Einstellung des Ventilspiel! Falsche Betriebstemperatur bei Einstellung des Ventilspiels. ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Das Ventilspiel darf nicht bei laufendem Motor überprüft werden. Es darf nur bei stillstehendem Motor, im kalten Zustand, einge- stellt werden.
2 Motor Prüfen der Riemen Die Riemenspannungen aller Nebenaggregate müssen von Hand überprüft und, falls erforderlich, nachgestellt werden. Bei richtig eingestellter Spannung sollten sich die Riemen in der Mitte zwischen den beiden Schei- ben um ca. 10 mm nach innen drücken lassen. (190 Nm) Beschädigte Riemen sofort tauschen.
2 Motor Motorschmierung 2.7.1 Motorölstand prüfen Der Ölstand wird bei stehendem Motor gemes- sen. Der Ölstand muss immer zwischen den Markie- rungen des Ölpeilstab liegen. Wenn notwendig Öl nachfüllen. Der Abstand zwischen beiden Markie- rungen entspricht einer Ölmenge von ca. 5 l. Ölpeilstab Ölstab un Öleinfüllstutzen Öleinfüllstutzen...
2 Motor 2.9.2 Motorölwechsel Ein Ölwechsel sollte bei betriebswarmem Motor vorgenommen werden. Ölablassschraube Motorölwechsel • MT auf ebenem Untergrund abstellen. • Motor abstellen. • Startschlüssel abziehen. • Behälter mit entsprechendem Fassungsver- mögen unterstellen. • Ölablassschraube herausdrehen. • Öl vollständig ablassen. •...
2 Motor 2.9.3 Motorölfilterwechsel Geeignetes Werkzeug zum Lösen des Ölfilterge- häusedeckels verwenden. Ölfilter • MT auf ebenem Untergrund abstellen. • Motor abstellen. • Startschlüssel abziehen. • Gehäusedeckel abschrauben und den Filtereinsatz durch seitliches Drücken vom Gehäusedeckel lösen. • Dichtring am Gehäusedeckel erneuern. •...
2 Motor 2.10 Turbolader 2.10.1 Prüfen des Turboladers Der Turbolader ist sorgfältig auf undichte Stellen in den Öl- und Luftleitungen zu prüfen, ebenso müssen das Lagerspiel, der Ladedruck und der allgemeine Zustand kontrolliert werden. Die Teile des Turboladers sind gegebenenfalls zu reinigen. Falls erforderlich, muss der Turbolader durch ein neues oder überholtes Aggregat ersetzt werden.
2 Motor 2.10.3 Mögliche Ursachen für zu geringen Ladedruck Verschmutztes Luftfilter Kontrollieren Sie, ob der Luftfilter verstopft ist. Gegebenenfalls Luftfilter austauschen. Undichtheiten Die Einlaß- und Auslaßkrümmer, Schläuche, La- deluftkühler und Verbindungen dürfen keine un- dichten Stellen aufweisen. Prüfen Sie auch die Verbindungen und Anschlüsse zwischen Turbola- derbauteilen Lagergehäuse, Turbinengehäuse und Verdichtergehäuse.
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2 Motor Bei Verschmutzung ist auch die Turbineneinheit zu reinigen. Hierfür muß der Turbolader vom Motor abmontiert werden. Abgasgegendruck Prüfen Sie, daß der Druck in der Abgasleitung nach Zusammenbau des Turboladers nicht zu hoch ist. ACHTUNG ! Wartungsanweisungen des Herstellers beachten ➣...
2 Motor 2.11 Elektrische Anlage / Motor 2.11.1 Allgemeines Der Motor ist mit einem zweipoligen 24-V-Gleich- stromsystem ausgestattet. Der Startermotor hin- gegen ist ein einpoliger Motor. Der elektrische Strom wird in einem riemengetrie- benen Wechselstromgenerator erzeugt und dann in Gleichstrom umgewandelt. Über einen Regler werden die elektrischen Verbraucher mit Strom bzw.
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2 Motor falls vorhandener Batterie-Hauptschalter muß bei laufendem Motor immer in der Stellung “Ein” stehen. Während des Betriebs dürfen keine Leitungen abgeklemmt werden, da hierdurch der Spannungsregler beschädigt werden kann. 2. Batterien, Batteriekabel und Anschlußklemmen sind regelmäßig zu kontrollieren. Die Batterie- pole müssen gereinigt werden;...
2 Motor Zuerst wird immer der Klemmenanschluss vom Minuspol der Batterie abgenommen, dann alle Leitungen zum Generator. Die Generatorlei- tungen werden isoliert und danach der Minus- pol der Batterie wieder angeschlossen. Vor Anschluss der Generatorleitungen muss dann der Minuspol wieder abgeklemmt werden. 5.
2 Motor 2.11.4 Elektromagnetische Motorabstellvorrichtung ACHTUNG ! Herstellerangaben zur Wartung beachten! ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Gültig ist hier in jedem Fall die Wartungsan- leitung des Herstellers. 2.11.5 Prüfen der Generator-Schleifkohlen ACHTUNG ! Herstellerangaben zur Wartung beachten! ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Gültig ist hier in jedem Fall die Wartungsan- leitung des Herstellers.
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3 Kühlsystem Transport-Systeme GmbH Inhaltsverzeichnis Kühlsystem.......... 2 Allgemeines .......... 2 Kühlflüssigkeit ........2 Prüfen des Motorkühlflüssigkeitsstan- des ............4 Prüfen des Kühlsystems ....5 Wechsel der Motorkühlflüssigkeit ......6 3.5.1 Ablassen der Kühlflüssigkeit ..... 6 3.5.2 Reinigen des Kühlsystems ....6 3.5.3 Einfüllen von Kühlflüssigkeit ....
3 Kühlsystem Transport-Systeme GmbH Kühlsystem Allgemeines ACHTUNG ! Herstellerangaben zur Wartung beachten! ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Gültig ist hier in jedem Fall die Wartungsan- leitung des Motor- und Getriebeherstellers. Kühlflüssigkeit Die Kühlflüssigkeit besteht aus einem Gemisch aus einem Korrosionsschutzzusatz und Wasser, oder (bei Außentemperaturen unter dem Gefrier- punkt) aus Glykol und Wasser (siehe unten).
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3 Kühlsystem Transport-Systeme GmbH Korrosionsschutzzusatz Korrosionsschäden lassen sich am einfachsten durch ständige Verwendung einer geeigneten Mischung aus Wasser und Glykol (mind. 40%) vermeiden. Jährlich im Herbst ist die Kühlflüssig- keit zu wechseln. Wird kein Glykol verwendet, muss der Kühlflüs- sigkeit ein Korrosionsschutzzusatz beigegeben werden.
3 Kühlsystem Transport-Systeme GmbH Prüfen des Motorkühlflüssig- keitsstandes Der Kühlflüssigkeitsstand wird direkt am Aus- gleichsbehälter abgelesen. Vorratsbehälter für Motorkühlflüssigkeit Ist der Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig, muss ein Gemisch aus Wasser und Korrosionsschutzzu- satz am Ausgleichsbehälter nachgefüllt werden. VORSICHT ! Verbrühungsgefahr! Verletzungsgefahr durch herausspritzendes heis- Vorratsbehälter für Motorkühlflüssigkeit ses Kühlmittel beim Öffnen des Kühlmittelbehäl- ters.
3 Kühlsystem Transport-Systeme GmbH Prüfen des Kühlsystems Kontrollieren Sie das Kühlsystem auf undichte Stellen, ungehinderte Flüssigkeitszirkulation und Ablagerungen. Mögliche Fehler im Kühlsystem können sein: Kühlflüssigkeitstemperatur zu hoch Eine zu hohe Kühlflüssigkeitstemperatur kann verursacht werden durch: - niedriger Kühlflüssigkeitsstand, Luft im System - verminderter Luftstrom durch den Kühler, ver- schmutzter Kühler - defekter Lüfter /-antrieb...
3 Kühlsystem Transport-Systeme GmbH Ist zuwenig Kühlflüssigkeit vorhanden, kann dies zu einem schlechten Umlauf der Kühlflüssigkeit mit Überhitzungsgefahr und anschließendem Mo- torschaden führen. Wechsel der Motorkühlflüssigkeit 3.5.1 Ablassen der Kühlflüssigkeit Vor dem Ablassen der Kühlflüssigkeit ist der Mo- tor abzustellen und der Verschlußdeckel des Aus- gleichsbehälters abzuschrauben.
3 Kühlsystem Transport-Systeme GmbH 3.5.3 Einfüllen von Kühlflüssigkeit Das Einfüllen muß bei stillstehendem Motor erfol- gen. Die Kühlflüssigkeit wird am Ausgleichsbehälter nachgefüllt werden. Vorratsbehälter für Motorkühlflüssigkeit Schieberegler für Temperatur Die Kühlflüssigkeit muss langsam eingefüllt wer- den, damit es nicht zur Bildung von Luftblasen im Kühlsystem kommt;...
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3 Kühlsystem Transport-Systeme GmbH Beim Nachfüllen von Kühlflüssigkeit ist darauf zu achten, dass das Gemisch die gleiche Zusam- mensetzung, wie das bereits im System verwen- dete besitzt. Seite 8 MT 30 / 36...
3 Kühlsystem Transport-Systeme GmbH Prüfen des Motor- und Ladeluftkühlers 1. Kontrollieren, dass die Kühlerrohre äußerlich nicht von Insekten oder anderen Fremkörpern bedeckt sind, was die Luftdurchströmung be- hindern kann. Zur Reinigung ist ein mildes Fettlösungsmittel und Wasser zu benutzen. Wenn die Rohrlamellen durch Steinschlag be- schädigt worden sind, sind sie zu reparieren.
3 Kühlsystem Transport-Systeme GmbH Reinigen des Ölkühlers ACHTUNG ! Herstellerangaben zur Wartung beachten! ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Gültig ist hier in jedem Fall die Wartungsan- leitung des Motorherstellers. Reinigen des Getriebölkühlers Der Getriebeölkühler ist ein Luft / Ölkühler und als Block-Kombikühler mit dem Motorkühler ver- bunden.
4 Luftfilterung Luftfilter/Abgasfilter Luftfilter Das Luftfiltersystem besteht aus einem Trocken- luftfilter mit auswechselbarem Papierfiltereinsatz und einer elektrischen Wartungsanzeige. Ein Zyklon mit Sammelbehälter ist als Vorfilter in das Filtergehäuse integriert. Seite 2 MT 30 / 36...
4 Luftfilterung 4.1.1 Filtereinsatz austauschen ACHTUNG ! Keine ausreichende Luftversorgung! Bei zu geringer Luftversorgung des Motors nimmt die Leistung ab und der Rußanteil im Abgas steigt ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Leuchtet die gelbe Warnanzeige der An- saugluftfilterverschmutzung während des Betriebs auf, so ist der Filtereinsatz auszu- Luftfilter tauschen.
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4 Luftfilterung • Neuen Filter auf Schäden überprüfen; eine Überprüfung auf Versandschäden oder Schäden durch falsche Handhabung sollte immer erfolgen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Innenfläche des offenen Endes (Dichtfläche). Achten Sie auf Einschnitte u.ä. Ein defekter Filter darf nicht eingebaut werden.
4 Luftfilterung Abgasfilter CTR-Filter (optional) Das Abgasfiltersystem besteht aus einem Kataly- sator und einem Filtereinsatz. Nicht im Katalysa- tor verbrannte Reststoffe lagern sich am Filterein- satz ab. Dieser Filter muß im Abstand von 1.500 Betriebsstunden um 180 gedreht werden. 4.2.1 Abgasfilter reinigen Abgasfilter Verbindungsschellen...
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4 Luftfilterung Notizen Seite 6 MT 30 / 36...
5 Kraftstoffanlage Transport-Systeme GmbH Kraftstoffanlage Kraftstofffilter Die Kraftstoffanlage ist mit zwei Filtern ausgestat- tet, die als Parallelfilter mit einem gemeinsamen Filterkopf ausgeführt sind. Die Filter sind als Weg- werffilter ausgeführt; der Filtereinsatz ist eine Pa- pierwickel. Die Förderpumpe ist auf der Ansaugseite mit ei- nem Siebeinsatz ausgerüstet.
5 Kraftstoffanlage Transport-Systeme GmbH Kraftstoff-Filtereinsatz Geeignetes Werkzeug zum Lösen des Kraftstoff- filters verwenden. • Tankverschluss öffnen, um Überdruck im Kraftstofftank zu verhindern • Schraubdeckel (1) mit Filtereinsatz ab- schrauben und etwas aus dem Gehäuse (5) herausziehen, Kraftstoff abfließen lassen • Schraubdeckel mit Filtereinsatz abnehmen.
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5 Kraftstoffanlage Transport-Systeme GmbH ACHTUNG ! Beschädigung der Kraftstoffversorgung! Insbesondere die Einspritzanlage kann durch Verunreinigungen beschädigt werden. ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage ist auf äußerste Sauberkeit zu achten, damit keine Verunreinigungen in das System gelangen. ACHTUNG ! Herstellerangaben zur Wartung beachten! ➣...
5 Kraftstoffanlage Transport-Systeme GmbH Kraftstoffanlage entlüften ACHTUNG ! Arbeiten nur von Fachpersonal durchführen lassen! ACHTUNG ! Beschädigung der Kraftstoffversorgung! Insbesondere die Einspritzanlage kann durch Verunreinigungen beschädigt werden. ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage ist auf äußerste Sauberkeit zu achten, dass keine Verunreinigungen in das System gelangen.
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5 Kraftstoffanlage Transport-Systeme GmbH Notizen Seite 6 MT 30 / 36...
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6 Antriebsstrang Transport-Systeme GmbH Inhaltsverzeichnis Antriebsstrang ........2 Allgemeines .......... 2 Getriebe ..........3 6.2.1 Prüfen des Ölstands ......3 6.2.2 Wechseln des Öls / Ölfilters ....4 Achsdifferenzial ........5 6.3.1 Prüfen des Ölstands ......5 6.3.2 Wechseln des Öls ......... 6 Radnabengetriebe .......
6 Antriebsstrang Transport-Systeme GmbH Antriebsstrang Allgemeines Beim MT erfolgt die Kraftübertragung vom Motor auf die Räder über einen Drehmomentwandler und das Lastschaltgetriebe zum Differentialgetrie- be der Achse und die Radnabengetriebe. Der Drehmomentwandler ist an das Getriebe an- geflanscht und wird mittels Kardanwelle vom Schwungrad angetrieben.
6 Antriebsstrang Transport-Systeme GmbH Getriebe 6.2.1 Prüfen des Ölstands Der Getriebeölstand wird bei betriebswarmem, unbelasteten Motor im unteren Leerlaufdrehzahl- bereich überprüft. Die Sattelschwinge muß ange- hoben sein. Getriebe Ölmeßstab Holzbalken Getriebe • MT auf ebenem Untergrund abstellen. • Ölmeßstab losschrauben. •...
6 Antriebsstrang Transport-Systeme GmbH Altöl und gebrauchte Filter sind unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften umweltgerecht zu entsorgen. Aufgrund der Einbaulage des Drehmomentwand- lers und des Ölkühlers verbleibt eine gewisse Restölmenge im System und kann nicht abgelas- sen werden. Achsdifferenzial 6.3.1 Prüfen des Ölstands •...
7 Druckluftanlage Transport-Systeme GmbH Druckluftanlage Allgemeines Die Druckluftanlage des MT dient zur Versorgung der Bremsanlage mit Druckluft, zum Entriegeln der Sattelkupplung, zur Verriegelung des Fahrer- Drehsitzes, zur Drehzahlverstellung des Diesel- motors und zur Federung der Hinterachse. Ein Kompressor saugt Luft über die Ansaugleitung des Motors an und verdichtet diese.
7 Druckluftanlage Transport-Systeme GmbH Kompressor 7.2.1 Sichtprüfung Eine Sichtprüfung des Kompressors auf Luft- oder Ölundichtheiten ist entsprechend der vorge- schriebenen Wartungszykeln durchzuführen; ebenso muß auf Leitungsundichtheiten geachtet werden. 7.2.2 Antrieb Der Kompressor wird durch ein Zahnrad vom Mo- tor angetrieben. Der Antrieb ist wartungsfrei. 7.2.3 Kühlung Der Kompressor ist an das Kühlsystem ange-...
7 Druckluftanlage Transport-Systeme GmbH Vorratsbehälter Eine Sichtprüfung der Vorratsbehälter auf Be- schädigungen oder Undichtheiten ist entspre- chend der vorgeschriebenen Wartungszyklen durchzuführen; sie sind ebenfalls auf Lecks und Korrosion zu prüfen. Vorratsbehälter 7.3.1 Entwässerung Vorratsbehälter Die Vorratsbehälter müssen 1x wöchentlich von Hand entwässert werden.
7 Druckluftanlage Transport-Systeme GmbH 7.3.2 Reifenfüllanschluß Der Reifenfüllanschluss kann zum provisorischen Befüllen der Reifen verwendet werden. Die För- derleistung des Kompressors reicht jedoch nicht aus, um die Reifen mit dem vorgeschriebenen Reifendruck von 10 bar zu füllen. Reifenfüllanschluss VORSICHT ! Zu niedriger Luftdruck in den Reifen! Reifenfüllanschluss Durch zu niedrigen Luftdruck in den Reifen kön-...
7 Druckluftanlage Transport-Systeme GmbH Lufttrockner Der Lufttrockner hat die Aufgabe die in der ver- dichteten Luft enthaltenen Feuchtigkeit zu absor- bieren. Hierzu wird die gesamte verdichtete Luft- menge durch eine mit Trockenmittel gefüllte Kar- tusche geleitet. Die in der Luft enthaltene Feuch- tigkeit wird durch das Trockenmittel gebunden.
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8 Bremsanlage Transport-Systeme GmbH Inhaltsverzeichnis Bremsanlage ........2 Allgemeines .......... 2 Parkbremse .......... 2 Betriebsbremse ........3 8.3.1 Prüfen des Bremsflüssigkeitsstands ...... 3 8.3.2 Nachfüllen von Bremsflüssigkeit ........4 8.3.3 Wechseln der Bremsflüssigkeit / Entlüften der Bremsanlage ....5 Prüfen der Bremsbelagstärke/ Beweglichkeit der Bremsbacken ..
8 Bremsanlage Transport-Systeme GmbH Bremsanlage Allgemeines Der MT ist mit einer Zweikreis-Druckluft-Hydrau- lik-Bremsanlage mit einem zusätzlichen Arbeits- kreis für die Feststellbremse ausgerüstet. Alle Räder sind mit Trommelbremsen ausgestattet. Kreis 1: Druckluftbremse der Hinterachse Kreis 2: Hydropneumatische Bremse der Lenkachse Kompressor, Kompressorschlauch Kreis 3: Federbetätigte Feststellbremse, Lö- sen erfolgt durch Druckluft.
8 Bremsanlage Transport-Systeme GmbH Betriebsbremse 8.3.1 Prüfen des Bremsflüssigkeitsstands Der Vorratsbehälter für Bremsflüssigkeit befindet sich links unter der Wartungsklappe. Der Hauptbremszylinder mit dem Druckumsetzer (Luft-Hydraulik) ist am Querträger zwischen Mo- tor und Getriebe angebracht. Kontrollieren Sie den Stand der Bremsflüssigkeit. Vorratsbehälter für Bremsflüssigkeit Der Stand im Vorratsbehälter für die Bremsflüs- sigkeit soll immer zwischen “MIN”...
8 Bremsanlage Transport-Systeme GmbH GEFAHR ! Zu niedriger Bremsflüssigkeitsstand! Ein zu niedriger Bremsflüssigkeitsstand kann zu erheblichen Personen- und Sachschäden füh- ren. ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die “MIN” Markierung ab, ist sofort Bremsflüs- sigkeit nachzufüllen. ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Ein plötzliches Absinken des Bremsflüssig- keitsstands ist ein Anzeichen dafür, dass die Bremsanlage undicht geworden ist.
8 Bremsanlage Transport-Systeme GmbH 8.3.3 Wechseln der Bremsflüssigkeit / Entlüften der Bremsanlage Nach dem Wechseln der Bremsflüssigkeit muß der Hydraulikbremskreis der Lenkachse zu ent- lüftet werden. Vorratsbehälter für Bremsflüssigkeit Entlüftungsventil ACHTUNG ! Vorratsbehälter für Bremsflüssigkeit Zu niedriger Siedepunkt der Bremsflüssigkeit! Ein zu niedriger Siedepunkt der Bremsflüssigkeit kann zu erheblichen Personen- und Sachschäden führen.
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8 Bremsanlage Transport-Systeme GmbH • Entlüfterschlauch (mit Auffangflasche) auf Entlüftungsventil aufstecken. • Bremspedal betätigen, bis die alte Brems- flüssigkeit vollständig aus dem Bremsflüs- sigkeitsbehälter in die Auffangflasche abge- laufen ist. • Neue Bremsflüssigkeit in den Vorratsbehäl- ter einfüllen. • Bremspedal betätigen, bis neue klare Bremsflüssigkeit blasenfrei ausströmt.
8 Bremsanlage Transport-Systeme GmbH Prüfen der Bremsbelagstärke/ Beweglichkeit der Bremsbak- Inspektionsöffnung Abdeckung der Inspektionsöffnung Bremsankerplattte ACHTUNG ! Belagstärke und Beweglichkeit! Mangelhafte Belagstärke und Beweglichkeit der Prüfen der Bremsbelagstärke / Bremsbacken kann zu erheblichen Personen- Beweglichkeit der Bremsbeläge und Sachschäden führen. ➣...
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8 Bremsanlage Transport-Systeme GmbH GEFAHR ! Ungleiche Bremswirkung! Das ungleiche Ziehen der Bremsen beim MT kann zu erheblichen Personen- und Sachschäden führen. ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Bremsbeläge immer Achsweise austau- schen. • Die Bremse langsam betätigen und durch die Inspektionsöffnung kontrollieren, ob bei- de Bremsbacken gleichmäßig gegen die Innenwand der Bremstrommel gedrückt werden.
8 Bremsanlage Transport-Systeme GmbH Auswechseln der Bremsbacken Befestigungsschraube Bremstrommel Radbremszylinder Rückholfeder Bremsankerplatte Bremsbelag • MT auf ebenem Untergrund abstellen. • Startschlüssel abziehen. • Fahrzeug durch Unterlegkeile gegen Weg- Befestigungsschraube, Bremstrommel rollen sichern, Startschlüssel an sicherem Ort aufbewahren. • Wagenheber an geeigneter Stelle ansetzen und den MT anheben, bis das Fahrzeug abgestützt, aber noch nicht vollständig an- gehoben ist.
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8 Bremsanlage Transport-Systeme GmbH GEFAHR ! Stark gespannte Rückholfedern! Verletzungsgefahr durch stark vorgespannte Rückholfedern. ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Vorsicht beim Hantieren an Rückholfedern. • An hydraulischen Bremsen (Lenkachse) müssen die Radbremszylinder vollständig zusammengedrückt und auf Dichtheit ge- prüft werden. •...
8 Bremsanlage Transport-Systeme GmbH ACHTUNG ! Falsche Grundeinstellung der Bremse! Mangelhafte Grundeinstellung der Bremse kann zu erheblichen Personen- und Sachschäden füh- ren. ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Die Bremstrommel muss sich leicht drehen lassen. ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Es dürfen keine Schleifgeräusche der Bremstrommel an den Bremsbelägen zu hören sein.
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9 Hydraulikanlage Transport-Systeme GmbH Inhaltsverzeichnis Hydraulikanlage ......... 2 Allgemeines .......... 2 Prüfen des Hydraulikölstands ....... 3 Notablasshahn für Sattelschwinge ........4 Wechseln des Hydrauliköls / Ölfilters ..........5 Prüfen des Ölstands der Handpumpe ........6 MT 30 / 36 Seite 1...
9 Hydraulikanlage Transport-Systeme GmbH Hydraulikanlage Allgemeines Die Hydraulikanlage des MT dient zum Anheben der Sattelschwinge, zum Bewegen der Lenkach- se und für Zusatzfunktionen. Mit Hilfe einer Dopp- Hydraulikpumpe, die an das Gehäuse des Getrie- bes angeflanscht ist, wird Druck in der Hydraulik- anlage aufgebaut.
9 Hydraulikanlage Transport-Systeme GmbH Prüfen des Hydraulikölstands Hydraulikölstand Kontrollieren Sie den Ölstand im Hydrauliköltank: • MT auf ebenem Untergrund abstellen. • Motor abstellen. • Startschlüssel abziehen. • Sattelschwinge muss vollständig abgesenkt sein. • Hydraulikölstand am Ölschauglas kontrollie- ren. Hydraulikölstand am Ölschauglas •...
9 Hydraulikanlage Transport-Systeme GmbH Notablasshahn für Sattelschwinge Die Sattelschwinge des MT kann im Notfall auch ohne laufenden Motor und ohne elektrische Ver- sorgung am Notablasshahn abgesenkt werden. Notablasshahn für Sattelschwinge GEFAHR ! Quetschgefahr! Verletzungsgefahr durch Quetschen von Körper- Notablasshahn für Sattelschwinge teilen beim Ablassen der Sattelschwinge.
9 Hydraulikanlage Transport-Systeme GmbH ACHTUNG ! Verschmutztes Hydrauliköl! Gefahr der Beschädigung der Hydraulikanlage durch verschmutztes Hydrauliköl. ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Nur gefiltertes Öl einfüllen, um eine Ver- schmutzung des Hydrauliksystems zu ver- meiden. ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Sollte das nicht möglich sein: - Ölfass mehrere Stunden stehen lassen, damit evtl.
10 Sattelschwinge / Hubsattelkupplung Transport-Systeme GmbH Sattelschwinge / Hubsattelkupplung 10.1 Allgemeines Die Sattelschwinge ist auf dem hinteren Teil des Fahrgestells montiert. Sie dient zum Aufsatteln von Aufliegern oder Schwanenhälsen an den MT. Die Hubsattelkupplung wird automatisch beim Einführen des Königszapfens des Aufliegers / Schwanenhalses verriegelt.
10 Sattelschwinge / Hubsattelkupplung Transport-Systeme GmbH 10.2 Hubsattelkupplung 10.2.1 Prüfen auf Verschleiß Die Hubsattelkupplung ist regelmäßig (siehe Kapi- tel 1.14, Wartungszyklen) auf übermäßige Abnut- zung zu prüfen. Bei starkem Verschleiß / Beschädigungen der Anhängersattelplatte und / oder der Verriege- lungseinrichtung müssen diese Teile ausgewech- selt werden.
10 Sattelschwinge / Hubsattelkupplung Transport-Systeme GmbH 10.2.1.1 Verschleißprüfung Sattel- platte (Jost) Verschlußhaken Maß „a“ bei 2,0“ Verschluß neu 57,1 - min. 55,1 mm bei 3,5“ Verschluß neu 38,0 - min. 36,0 mm Verschleißring Maß „b“ bei 2,0“ Verschluß neu 57,5 - min. 56,0 mm bei 3,5“...
10 Sattelschwinge / Hubsattelkupplung Transport-Systeme GmbH 10.2.2 Schmierung Die Schmiertaschen der Hubsattelkupplung müs- sen in regelmäßigen Abständen mit Fett gefüllt werden (siehe Kapitel 1.15, Schmierzyklen). Schmiertaschen Die Schmierstellen an der Lagerung und der Ver- riegelungseinrichtung des Hubsattels sind regel- mäßig, mindestens einmal pro Woche, zu schmie- ren (siehe Kapitel 1.15, Schmierzyklen).
10 Sattelschwinge / Hubsattelkupplung Transport-Systeme GmbH 10.4 Sattelschwingenlagerung Die Schrauben ( 1 ) (2 X 4 Stück) der Sattel- schwingenlagerung müssen in regelmäßigen Abständen überprüft werden. (siehe Wartungstabellen Kap. 01 Seite 16) Hierzu unbedingt das vorgeschriebene Anzugs- drehmoment von 500 Nm einhalten. Bei starkem Verschleiß...
11 Räder / Reifen Transport-Systeme GmbH Räder / Reifen 11.1 Anzugsdrehmomente GEFAHR ! Lose Räder! Durch “Nichtbeachten” der Empfehlungen zur Radmontage können sich während der Fahrt Rä- der vom Fahrzeug lösen und zu lebensgefährli- chen Verletzungen und Sachschäden führen. Anzugsreihenfolge der Radmuttern ➣...
11 Räder / Reifen Transport-Systeme GmbH 11.2.1 Reifenfüllanschluß Der Reifenfüllanschluss kann zum provisorischen Befüllen der Reifen verwendet werden. Die För- derleistung des Kompressors reicht jedoch nicht aus, um die Reifen mit dem vorgeschriebenen Reifendruck von 10 bar zu füllen. Reifenfüllanschluss VORSICHT ! Zu niedriger Luftdruck in den Reifen! Reifenfüllanschluss...
12 Kabine / Drehsitz Transport-Systeme GmbH Kabine 12.1 Kabinenlagerung Die elastischen Lagerelemente der Kabine sind auf Deformation, Ausbrechungen und Risse zu prüfen. Defekte Elemente immer paarweise aus- tauschen. Wenn die Kabine mit Luftfederung ausgestattet ist, sind die Luftfederbälge auf Beschädigungen zu prüfen.
13 Fahrzeugelektrik Transport-Systeme GmbH Fahrzeugelektrik 13.1 Allgemeines Der MT ist mit einem 24-V-Gleichstromsystem ausgerüstet. Zwei Bleiakkumulatoren (Batterien) speichern die vom Drehstromgenerator des Mo- tors erzeugte elektrische Energie. Batteriehauptschalter 13.2 Batteriehauptschalter Der Batteriehauptschalter trennt die elektrische Verbindung zur Fahrzeugbatterie. Batteriehauptschalter • AUS: - Batteriehauptschalter senkrecht - •...
13 Fahrzeugelektrik Transport-Systeme GmbH 13.3 Fahrzeug-Batterien GEFAHR ! Ätzende Batteriesäure! Verletzungsgefahr durch unsachgemäßen Um- gang mit Batteriesäure. • Batterien enthalten Schwefelsäure. • Hautkontakt führt zu Verätzungen. • Wenn Säure in die Augen gelangt, besteht Gefahr der Erblindung. Fahrzeug-Batterien Folgende Vorsichtsmaßnahmen sind beim Um- gang mit Batterien / Batteriesäure unbedingt ein- zuhalten: ➣...
13 Fahrzeugelektrik Transport-Systeme GmbH GEFAHR ! Explodierende Batteriegase! Batteriegase sind explosiv und können lebensge- fährliche Verletzungen durch Verätzung verursa- chen. ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Halten Sie Feuer oder offenes Licht und heiße Gegenstände von Batterien fern. Explosionsgefahr 13.3.1 Batteriesäurestand Der Säurestand in den Batterien sollte ca.
13 Fahrzeugelektrik Transport-Systeme GmbH 13.3.2 Prüfen des Batterieladezu- stands / Laden der Batterien Die Säuredichte der Batterie sollte 1,28 g/cm betragen. Liegt die Säuredichte unter 1,23 g/cm muss die Batterie geladen werden. Zur Feststellung der Säuredichte kann ein Säure- prüfer verwendet werden. Verschlussstopfen Batterieklemmen •...
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13 Fahrzeugelektrik Transport-Systeme GmbH 13.3.3 Batterieklemmen Batterieklemmen Die Batterieklemmen sind regelmäßig zu überprü- fen. Sie dürfen keine Korrosionsstellen aufweisen und sind fest anzuziehen. ACHTUNG ! Korrodierte Batteriepole! Sachbeschädigung durch vertauschen der Batte- rieanschlüsse und korrodierte Batteriepole. Batterieklemmen ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Die Batteriepole und Anschlußklemmen sind zur Vermeidung von Korrosion mit Pol- fett zu schmieren.
13 Fahrzeugelektrik Transport-Systeme GmbH 13.4 Beleuchtungsanlage Die Beleuchtungsanlage ist regelmäßig auf ein- wandfreie Funktion zu kontrollieren. Die Rückfahrleuchte muss brennen, wenn der Rückwärtsgang eingelegt und/oder der Drehsitz um 180° für Rückwärtsfahrt geschwenkt ist. 13.4.1 Auswechseln von Glühlampen Befestigungsschrauben für Frontscheinwerfer Befestigungsschrauben für Blinker Befestigungsschrauben für Frontscheinwerfer, Blinker Frontscheinwerfer...
13 Fahrzeugelektrik Transport-Systeme GmbH 13.5 Elektrische Leitungen Die elektrischen Leitungen sind auf Korrosion und Verschleiß zu kontrollieren. Stecker und Kabelanschlüsse sind auf Korrosion und festen Sitz zu überprüfen. ACHTUNG ! Schadhafte Leitungen und Verbindungen! Sachbeschädigung durch schadhafte Leitungen und Verbindungen. ➣...
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13 Fahrzeugelektrik Transport-Systeme GmbH Die elektrischen Fahrzeugsicherungen befinden sich rechts vom Bediener unter einer abschließ- baren Abdeckung. ACHTUNG ! Die Schaltpläne werden immer separat erstellt und mitgeliefert! Abdeckung Griff Sicherungen Abeckung mit Schloß Anordnung der Sicherungen MT 30 / 36 Seite 9...
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13 Fahrzeugelektrik Transport-Systeme GmbH Notizen Seite 10 MT 30 / 36...
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14 Luftfederung Transport-Systeme GmbH Inhaltsverzeichnis 14 Luftfederung........2 14.1 Allgemeines ...........2 MT 30 / 36 Seite 1...
14 Luftfederung Transport-Systeme GmbH Luftfederung 14.1 Allgemeines Die Luftfederung arbeitet vollautomatisch und ist praktisch wartungsfrei. Federbälge Vorratsbehälter für Kreis 4 Über ein Regelventil wird der Luftdruck in den Federbälgen automatisch der Belastung ange- Federbälge passt. Bei einer Sattellast von ca. 14 t ist die Luft- federung soweit zusammengepresst, so dass die Achse fest auf dem Rahmen aufliegt;...
16 Kraftstoffe / Betriebsstoffe Transport-Systeme GmbH Kraftstoffe / Betriebsstoffe 16.1 Motor 16.1.1 Kraftstoff Es darf nur Dieselkraftstoff verwendet werden, der folgenden Normen entspricht: SIS 155432, DIN 51 601, CEC-ERF-D1, ASTM-D 975-No.2-D. Erforderliche Cetanzahl Die empfohlene Mindest-Cetanzahl für diesen Motor ist 45. Flammpunkt Der Flammpunkt sollte mindestens +40 °C betra- Feststoffverunreinigungen...
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16 Kraftstoffe / Betriebsstoffe Transport-Systeme GmbH Schwefelgehalt des Kraftstoffs Der prozentuale Gehalt an Kraftstoffschwefel be- einflusst die Empfehlungen für das Motoröl. Mit dem Kraftstoffschwefel geht während der Ver- brennung eine chemische Veränderung vor, bei der sich schweflige Säure und Schwefelsäure bilden.
16 Kraftstoffe / Betriebsstoffe Transport-Systeme GmbH 16.1.2 Motoröl Verwenden Sie nur Motoröl folgender Spezifikati- Bezeichnung Norm API American Petroleum Institute MIL-L-2104C US Government’s Military specifications Der prozentuale Gehalt an Kraftstoffschwefel be- einflusst die Empfehlungen für das Motoröl; siehe "Schwefelgehalt des Kraftstoffs" im Abschnitt 16.1.1, Kraftstoff.
16 Kraftstoffe / Betriebsstoffe Transport-Systeme GmbH 16.2 Getriebe Für das Getriebe können HD-Motoröle SAE 10 W der Spezifikationen MIL-L-2104 bzw. MIL-L-46152 oder der API-Klassen CD, CE,CF bzw. SF und SG verwendet werden. Die untere Temperatur- grenze von SAE 10 W-Ölen liegt bei ca. -20 °C. Bis zu einer Temperaturuntergrenze von ca.
16 Kraftstoffe / Betriebsstoffe Transport-Systeme GmbH 16.6 Kühlsystem Kühlflüssigkeit Es ist blaugrüne konzentrierte Kühlflüssigkeit an- zuwenden. Hinweis! Mischung mit konzentrierter Kühlflüssigkeit ande- rer Art kann den Korrosionsschutz verschlech- tern, mit Motorschäden zur Folge. Bei der Lieferung ist die Kühlanlage normalerwei- se mit einem Gemisch aus Leitungswasser und konzentrierter Kühlflüssigkeit mit einem Frost- schutz bis zu -25 °C gefüllt.
16 Kraftstoffe / Betriebsstoffe Transport-Systeme GmbH 16.7 Schmierfett Lithiumverseiftes Mehrzweckfett nach DIN 51 502 (Bezeichnung K2K). Die Batteriepole sind mit einem säurebeständigen Fett zu schmieren, z.B. Bosch 5700 102025. MT 30 / 36 Seite 7...
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16 Kraftstoffe / Betriebsstoffe Transport-Systeme GmbH Notizen Seite 8 MT 30 / 36...
17 Füllmengen Transport-Systeme GmbH Füllmengen ACHTUNG ! Herstellerangaben zur Wartung beachten! ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Bei den mit einem *) versehenen Werten handelt es sich nur um Standardwerte. ➣ ➣ ➣ ➣ ➣ Gültig ist hier in jedem Fall die Wartungsan- leitung des Aggregatherstellers.
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17 Füllmengen Transport-Systeme GmbH 17.6 Hydraulikanlage Füllmenge Hydrauliköl ca. 180 Liter 17.7 Kühlsystem Füllmenge Kühlflüssigkeit ca. 20 Liter MT 30 / 36 Seite 3...
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17 Füllmengen Transport-Systeme GmbH Notizen Seite 4 MT 30 / 36...