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Produktbeschreibung; Schaltungsbeschreibung - Conrad 19 17 79 Bedienungsanleitung

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Produktbeschreibung

Dieser Subminiatur-Leistungsschalter, kaum größer als eine Brief-
marke, dient zum Schalten von Sonderfunktionen im Modellbau,
z. B. Scheinwerfer, Blinker, Wasserpumpe, Hupe, Martinshorn u. ä.
Der Anschluß erfolgt an einem freien Kanal oder parallel zu
einem Servo. Mit einem Trimmpoti wird der Einschaltpunkt fest-
gelegt. Für Anlagen mit Positiv-Impulsen.
Dieser Artikel wurde nach der EG-Richtlinie 89/336/EWG (EMVG
vom 09.11.1992, Elektromagnetische Verträglichkeit) geprüft und
entspricht den gesetzlichen Bestimmungen.
Bei Einbau in funkferngesteuerte Spielzeuge/Modelle sind die
einschlägigen BZT-Bestimmungen zu beachten.

Schaltungsbeschreibung

Zum besseren Verständnis der Schaltung zeigt nachstehendes
Bild die Verhältnisse am Ausgang des Fernsteuer-Empfängers.
Pro Kanal liefert der positive Impulse, die je nach Knüppel-Stellung
1,0...2,0 ms lang sind (1,5 ms in Neutralstellung).
Die Ansteuerung wiederholt sich pro Kanal alle 20 ms, und in den
Pausen kommen die übrigen Kanäle an die Reihe. Diese Ver-
schachtelung von mehreren Schaltfunktionen, die über eine ein-
zige Frequenz übermittelt werden, nennt man Übertragung im
Zeitmultiplex-Verfahren.
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Die Aufgabe eines angeschlossenen Fernsteuer-Schalters ist es
nun, von einer bestimmten Stellung des Steuerknüppels an aktiv
zu werden. Er muß also die unterschiedlich langen Impulsdauern
auswerten und ab einem bestimmten, einstellbaren Wert seinen
Ausgangszustand umschalten.
Zentrale Stelle der Schaltung sind die beiden kreuzgekoppelten
Gatter 3 und 4; hier spielt sich das entscheidende Geschehen ab,
das den Zustand des (Transistor-)Ausgangs bestimmt (und darum
geht es ja letztlich). Man könnte nun beim ersten Hinsehen mei-
nen, diese beiden Gatter bilden ein Flipflop, aber weit gefehlt!
Bevor wir die Begründung nachliefern, zwei grundlegende Aus-
sagen vorweg, die allgemein als unstrittig angesehen werden: Es
handelt sich hier um NOR-Gatter (ODER mit invertiertem Aus-
gang), die ausgangsseitig bereits dann auf LOW gehen, wenn
einer ihrer Eingänge (oder beide) HIGH-Potential annehmen.
Um an einem NOR-Ausgang HIGH-Pegel zu erzeugen, müssen
aber beide Eingänge auf LOW liegen. - Halten Sie sich diese bei-
den Grundsätze bei der folgenden Argumentation stets vor
Augen, dann verlieren Sie den Faden garantiert nicht; so simpel,
wie sie aussieht, ist die Schaltung nämlich nicht!
Nehmen wir uns als erstes den Punkt
zustand über Poti P1 an Plus (des Empfänger-Akkus), so daß das
als Inverter geschaltete Gatter 1 ausgangsseitig LOW hat (Punkt
; vgl. Schaltplan Seite 21).
B
Der Ausgang von Gatter 2 liegt im Ruhezustand hoch; es sind
nämlich seine beiden Eingänge auf LOW: Pin 6, weil 'IMP' nor-
malerweise „ruhig" ist, und Pin 5 bezieht seinen niedrigen Pegel
von
B
. Das ändert sich beim Eintreffen eines IMP-Impulses:
Gatter-Ausgang 2 schaltet gegen Masse, und diese negative
A
Flanke überträgt C1 nach
A
vor. Der liegt im Ruhe-
; dort herrscht so lange LOW (und
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