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Roth N857.1 Gebrauchsanweisung Seite 2

Gradientenmixer

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2. DATEN
A. Konstruktion:
Robuste Acrylkonstruktion
Sämtliche Acrylverbindungsstellen sind chemisch verbunden
Bedienungsfreundliches Ventilsystem
Spannvorrichtung garantiert Stabilität
B. Umweltbedingungen:
Dieses Gerät ist nur für Innenraumbenutzung geeignet.
Das Gerät kann bei einer Höhenlage von 2000 m bedient werden.
Die normale Arbeitstemperatur liegt zwischen 4 °C und 65 °C.
Maximale relative Feuchtigkeit von 80 % für Temperaturen bis 31 °C mit einer linearen Abnahme
bis 50 % der relativen Luftfeuchtigkeit bei 40 °C.
3. ANWENDUNG DER GRADIENTENMIXGERÄTE
A. Prinzip
Unsere Gradientenmixer werden aus soliden Acrylblöcken gefertigt mit einem Gesamtfüllvolumen von 30
bzw. 100 ml. Man verwendet sie zur Herstellung von linearen Gradienten von wässrigen Lösungen wie
Polyacrylamidgel-Gradienten oder Zentrifugations-Gradienten (Saccharose/Sucrose- bzw. Cäsiumchlorid-
Gradienten).
Die Mixer bestehen aus zwei zylinderförmigen Kammern – einer Vorratskammer und einer Mischkammer.
Die beiden Kammern sind am Boden durch eine Röhre verbunden, die zu einem Seitenauslass führt. Der
Flüssigkeitsfluss in der Röhre kann zwischen den beiden Kammern und am Seitenauslass jeweils durch
ein Absperrventil unterbrochen werden. Am Seitenauslass schließt man einen Schlauch an, der den Mixer
mit dem Gelgießstand bzw. dem Zentrifugenröhrchen verbindet. Um eine gleichmäßige Förderung der
Gradientenmischung zu gewährleisten, führt man den Schlauch zusätzlich über eine peristaltische Pumpe.
Alle Gradientenmixer arbeiten nach dem gleichen Prinzip: Gleiche Mengen von zwei verschieden
konzentrierten Ausgangslösungen (Minimum und Maximum des gewünschten Gradientens) werden in die
beiden Kammern des Mixers gefüllt – in eine Kammer die hoch konzentrierte, in die andere die niedrig
konzentrierte Lösung. Man stellt den Gradientenmixer auf einen Magnetrührer und gibt in die
Mischkammer zusätzlich ein Magnetstäbchen. Bei geöffneten Ventilen sorgt die peristaltische Pumpe für
einen gleichmäßigen Lösungsfluss aus der Vorratskammer in die Mischkammer, wo beide Lösungen
gemischt werden und dann weiter zum Gelgießstand bzw. in das Zentrifugenröhrchen fließen.
Werden die Gradienten von unten gegossen, füllt man die hoch konzentrierte Lösung in die
Vorratskammer und die niedrig konzentrierte Lösung in die Mischkammer. Die niedrig konzentrierte
Lösung fließt zuerst durch den Schlauch in den Gießbehälter und wird dann von der hoch konzentrierten
Lösung nach oben gedrückt.
Beim Gießen der Gradienten von der Geloberseite füllt man die hoch konzentrierte Lösung in die
Mischkammer und die Lösung schwacher Konzentration in die Vorratskammer. Die hoch konzentrierte
Lösung fließt zuerst durch den Schlauch in den Gießbehälter und wird dann von der schwach
konzentrierten Lösung bedeckt.
B. Sicherheitsmaßnahmen
1. Bitte LESEN Sie die Gebrauchsanweisung vor Inbetriebnahme des Gerätes.
2. Acrylamid ist ein flüchtiges, kumulatives Nervengift und steht im Verdacht krebserregend zu sein.
Tragen Sie immer die richtige Schutzkleidung und befolgen Sie die empfohlenen Handhabungs- und
Entsorgungsrichtlinien.
3. Polymerisierte Gele enthalten unpolymerisiertes Monomer. Nur mit Handschuhen berühren.
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