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Planung Und Anwendung; Einführung; Evg-Berechnung - ABB i-bus KNX SA/S 5.2 Serie Produkthandbuch

Inhaltsverzeichnis

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ABB i-bus® KNX PLANUNG UND ANWENDUNG
12

Planung und Anwendung

12.1
Einführung
Dieses Kapitel enthält Tipps und Anwendungsbeispiele für den praktischen Einsatz des Geräts.
12.2

EVG-Berechnung

Das EVG (Elektronisches Vorschaltgerät) ist ein Gerät zum Betreiben von Gasentladungsleuchten, z. B.
Leuchtstofflampen. Es wandelt die Netzspannung in eine für die Gasentladungslampe optimale Be-
triebsspannung um und ermöglicht das Zünden (Einschalten) der Gasentladungslampen. Bei der Dros-
sel/Starter-Schaltung zünden die Lampen zeitlich versetzt, bei der EVG Schaltung zünden alle Leucht-
stofflampen nahezu gleichzeitig.
Bei LED Leuchten wird das EVG als LED Treiber oder LED Konverter bezeichnet. Der LED Treiber stellt für
den Betrieb der angeschlossenen Leuchtmittel (LEDs) einen konstanten Gleichstrom oder eine geglätte-
te Gleichspannung zur Verfügung.
Für die Gleichrichtung und Stabilisierung der primärseitig eingehenden Wechselspannung bzw. Wechsel-
strom sind Eingangskondensatoren in der elektronischen Schaltung des EVG zur Ladungsspeicherung
erforderlich. Im Einschaltmoment erfolgt die Aufladung der Eingangskondensatoren, wodurch kurzzeitig
ein sehr hoher Einschaltstrom erzeugt wird. Beim Einsatz mehrerer EVG im gleichen Stromkreis können
durch das gleichzeitige Laden der Kondensatoren sehr hohe Einschaltströme fließen. Dieser Einschalt-
spitzenstrom I
rücksichtigen.
Der Einschaltstrom des EVG ist nicht nur von der Watt-Zahl sondern auch vom Typ, der Anzahl der Flam-
men (Lampen) und vom Hersteller abhängig. Daher stellt die angegebene maximale Anzahl der pro Aus-
gang anschließbaren EVG nur ein Richtwert dar.
Zur Ermittlung der maximalen Anzahl der pro Ausgang anschließbaren EVG muss der Einschaltspitzen-
strom I
technischen Daten des EVG zu entnehmen.
Typische Werte des Einschaltspitzenstrom I
• einflammigen EVG mit T5/T8-Leuchtstofflampen: 15 ... 50 A, Impulszeit 120 ... 200 µs
• LED Treibern: 3 ... 50 A, Impulszeit 40 ... 250 µs
Der maximale Einschaltspitzenstrom I
nehmen → Produktübersicht, Seite 8.
Beispiel:
Berechnungsbeispiel zur Ermittlung der maximalen Anzahl der pro Ausgang anschließbaren EVG:
• ABB i-bus® KNX EVG 1 x 58 CF, Einschaltspitzenstrom I
• Maximal zulässiger Einschaltspitzenstrom I
200 A / 33,9 A = 5,89
Es können 5 EVG angeschlossen werden.
ist bei der Auslegung der Schaltkontakte und bei der Auswahl der Vorsicherung zu be-
p
mit dazugehöriger Impulsbreite des Vorschaltgeräts bekannt sein. Diese Angaben sind den
p
bei
p
der Schaltausgänge ist den technischen Daten des Geräts zu ent-
p
= 33,9 A (147,1 µs)
p
des Ausgangs 200 A
p
Produkthandbuch | SA/S X.X.5.2 | 2CDC505174D0111 Rev. A 108

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