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Übersicht der wesentlichen Bauteile und Module (Forts.)
Das Gruppensteuermodul GS 9 dient zur Steuerung von
Antrieben.
Die Signale vom RWA-Bus 6 haben die höchste Priorität.
Die Signale vom Lüftungs-Bus 5 haben die zweite Priorität.
Die Signale vom Lüftungstaster-Bus 7 haben die unterste
Priorität.
Im Falle eines RWA-AUF-Befehls wird der Motorausgang
30 Minuten lang alle 2 Minuten erneut auf AUF geschaltet.
Die Motore werden an einer 3-poligen Steckklemme 1
angeschlossen. Die Klemme 3 dieser Steckklemme ist
für die Überwachung auf Leitungsbruch und
NOT-STOP-Funktion vorgesehen.
Der Motorausgang ist abgesichert und die Sicherung ist in
den Überwachungskreis eingeschlossen.
Ein Leitungsbruch im Bereich der Motorleitung und der
NOT-STOP-Betrieb wird durch eine gelbe Leuchtdiode 8
angezeigt (im Notstrombetrieb blinkend).
Über ein Potentiometer 3 kann die Betriebsart des Moduls
geändert werden:
- Potentiometer in Nullstellung ist die Betriebsart Lüftertaster
"AUF-STOP-ZU",
- Potentiometer in einer anderen Stellung ist die Betriebsart
"AUF-ZU".
Der eingestellte Spannungswert bestimmt die Zeit, in der
die Antriebe in Richtung "AUF" fahren. Bei eingeschaltetem
Timer ist die STOP-Taste außer Betrieb. Die Laufzeitfunktion
hat keinen Einfluss auf die RWA-Funktion.
Die Spannung für die Laufzeiteinstellung wird an den
Kontakten 9 gemessen. Die Spannungswerte werden
folgenden Laufzeiten in Richtung "AUF" zugeordnet:
Spannung [V]
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
4,5
5,0
3
2
1
4
3
2
1
LTB
Motor
L-Taster
LTB
GS 9
L-Zeit
Störung
RESET
- - + +
RB
LB
LB
RB
10
Zeit [s]
~ 4
~ 11
~ 17
~ 23
~ 29
~ 35
~ 42
~ 49
~ 54
~ 61
Resettaste in einer
LZ 9 .. Lüftungszentrale
Bei Fenstern, unterhalb einer Höhe von 2,5 m, müssen zur
Einhaltung der Richtlinie ZH1/494 NOT-STOP-Taster an den
Fenstern montiert werden. Die NOT-STOP-Tasten müssen
in ihrer Ausführung der DIN EN 60204 entsprechen.
Die Einrichtungen für den Schutz gegen Quetschgefahr und
die NOT-STOP-Taster als "Öffner" werden in Reihe in die
Motorüberwachungsleitung geschaltet (siehe Zeichnung)
und bieten mit dem Modul GS 9 folgende Funktion:
- Wenn im Modul die Richtung "AUF" geschaltet ist, wird
die Unterbrechung der Leitung 3 nur als "Störung" in der
Zentrale definiert.
- Wenn die Richtung "ZU" als Lüftungsfunktion (beinhaltet
Lüftungstaster, übergeordnete Lüftung, Wind-Regen-mel-
der, Nachlauf von RWA-Reset) geschaltet ist und eine
Unterbrechung in der Leitung 3 (gleichgestellt mit der
Betätigung des NOT-STOP-Tasters) erfolgt, wird im Modul
GS 9 die interne Störung ausgelöst. Die Antriebe in dieser
Gruppe werden gestoppt, die interne Störmeldung bleibt
an und wird im Feuertaster und auf dem Modul angezeigt.
Die Ansteuerung des Moduls in Richtung "AUF" setzt die
oben genannte Störmeldung zurück, so dass bei dem
nächsten "ZU"-Vorgang der Antrieb wieder fährt.
Die NOT-STOP-Funktion ist außer Betrieb, wenn die Taste
"Reset" im Feuertaster gedrückt gehalten wird.
Beim Loslassen der Reset-Taste ist die NOT-STOP-
Funktion freigegeben.
Bei einem eingeschalteten Timer wird nach einem NOT-
STOP-Vorgang die Lüftungsfunktion blockiert. Die Lüftungs-
funktion wird wieder freigegeben durch das Betätigen der
Reset-Taste im Feuertaster oder auf dem Modul RWA 9 in
der Zentrale.
In den Lüftungszentralen LZ 9.. befindet sich für diesen Fall
auf dem RWA-Bus des Gruppenmoduls eine Extra-Reset-
taste für das Rücksetzen der NOT-STOP- Funktion (siehe
Zeichnung unten). Nach dem Eintreten einer NOT-STOP-
Situation muss die Zentrale extra zurückgesetzt werden,
entweder mit einem "Auf"-Befehl oder mit einem "Reset"-
Befehl (bei Timer-Funktion).
optional
STOP 1
Antrieb
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