BEDIENUNGSANLEITUNG privileg SR58D-NC SR60D·NC PR56D·NC Elektronische Taschenrechner INHALTSVERZEICHNIS 1. EINLEITUNG 2. STROMVERSORGUNG 3. EINSCHALTEN DES RECHNERS 4. DAS BEDIENUNGSFELD Bedeutung der Tasten und Schalter 5. ZAHLENEINGABE UND ANZEIGE Wahl des Anzeigeformats und der Nachkommastellen Eingabe positiver und negativer Fließ kommazahlen...
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9. DIE KLAMMERN 10. ZUSAMMENGESETZTE RECHNUNGEN Verkettete Klammern Summe von Produkten Produkt von Summen Rechnen mit Funktionen Registeraustausch 11. ANZEIGE VON KAPAZITÄTSÜBERLAUF UND FEHLER 12. RECHENGENAUIGKEIT UND RECHENGESCHWINDIGKEIT 13. ANWENDUNGSBEISPIELE Freier Fall Kugelvolumen Berechnungen an dünnen Linsen Flächenträgheitsmoment Statistik Zinseszinsrechnung 14.
1. EINLEITUNG Die Modelle "privileg SR 58/SR 60/PR 56 D-NC" zählen zu einer Serie leistungsfähiger wissenschaftlicher Rechner modernster Konzeption. Ihre Elektronik wurde in der MOS/LSI - Technik gefertigt. Die MOS - Technik (Metal Oxide Semiconductor ) gestattet die Herstellung kleinster Transistoren, Dioden und Widerstände mit sehr geringem Energiebedarf.
2. STROMVERSORGUNG Ihr Rechner wird betriebsfertig mit eingebauten aufladbaren Nickel Cadmium-Batterien und Ladegerät geliefert. Die Batterien sind beim fabrikneuen Gerät der besseren Haltbarkeit wegen nicht geladen. Aus diesem Grund sollte der Rechner vor der ersten Inbetriebnahme 14·16 Stunden geladen werden. LADEVORGANG 1) Rechner ausschalten.
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Ihr privileg - Rechner auf einen Blick Gezeigt ist das Modell PR 56D-NC. Bei den Modellen SR 58D-NC und SR 60D-NC fehlen die Programmsteuertasten. -7 -...
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1) Ein/Aus-Schalter 2) Anzeige 3) Programmsteuertasten 4) Doppelfunktionstaste 5) Sinus/Arkussinus 6) Cosinus/Arkuscosinus 7) Tangens/Arkustangens 8) Format-Wahltaste 9) Vorzeichenwechsel-Taste 10) Speicherabruf-Taste 11) Speicher-Taste 12) Austauschtaste Arbeitsspeicher x Arbeitsspeicher y 13) Eingabe des Zehnerexponenten 14) Taste für das Öffnen der Klammern 15) Taste für das Schließen der Klammern 16) Fest Zahl Pi 17) Allgemeine Exponentialfunktion 18) Quadratwurzel/Quadrat...
4. DAS BEDIENUNGSFELD Das Bedienungsfeld besteht aus 40 Druckpunkt-Tasten, dem Ein/Aus-Schalter "EIN" und dem "D-R" Schalter, der festlegt in welcher Einheit Winkel verarbeitet werden. Die Ziffern und Symbole stehen auf den Tasten. Bei 10 Tasten kann mit Hilfe von F/ARC eine zweite Funktion abgerufen werden. Das Symbol dieser Funktion steht über der betreffenden Taste.
π KREISZAHL PI Diese Taste bringt die Kreiszahl π = 3.1415927 in die Anzeige. DATENAUSTAUSCH x↔y. Diese Taste tauscht die Zahl in der Anzeige (x-Register) gegen die Zahl im Arbeits-speicher (y-Register) aus. KLAMMER TASTEN ) (oder [ ] für SR60/PR56) Die Klammertasten weisen den Rechner an, den von ihnen eingeschlossenen Ausdruck unabhängig von der vorausgegangenen Eingabe zu berechnen und in den Klammerregistern zu speichern.
FORMAT WAHL Mit dieser Taste wird die Anzahl der Nachkommastellen und die wissenschaftliche Zahlendarstellung gewählt. KEHRWERT Diese Taste weist den Rechner an, den Kehrwert der in der Anzeige stehenden Zahl zu berechnen. √x. QUADRATWURZEL Diese Taste weist den Rechner an, die Quadratwurzel aus der in der Anzeige stehenden Zahl zu ziehen.
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NATURLICHER LOGARITHMUS Diese Taste weist den. Rechner an, den natürlichen Logarithmus I Logarithmus zur Basis e = 2.7182818 der in der Anzeige stehenden Zahl zu ermitteln. LOGARITHMUS ZUR BASIS Diese Taste weist den Rechner an, den Logarithmus zur Basis 10 der in der Anzeige stehenden Zahl zu ermitteln.
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SPEICHER SUBTRAKTION F M − (oder F Mn − ) Diese Taste weist den Rechner an, die in der Anzeige stehende Zahl vom Inhalt des Konstantenspeichers zu subtrahieren. Die Differenz steht im Konstantenspeicher, die Anzeige bleibt unverändert. D-R SCHALTER Die Stellung dieses Schiebeschalters legt fest, in welcher Einheit die Winkel bei der Berechnung trigonometrischer Funktionen verarbeitet werden.
5. ZAHLENEINGABE UND ANZEIGE Die Leuchtanzeige hat folgenden Aufbau: WAHL DES ANZEIGE FORMATS UND DER NACHKOMMASTELLEN. WICHTIG - BITTE BEACHTEN! Nachstehender Hinweis wurde bei allen Beispielen in dieser Anleitung berücksichtigt, (also Eintasten Mit der Taste gefolgt von einer Ziffer zwischen 0 und 7 wählt man die Fließkommadarstellung einer Zahl einschließlich der gewünschten Zahl von Nachkommastellen.
WISSENSCHAFTLICHE ZAHLENDARSTELLUNG UMWANDLUNG DER ANZEIGE FORMATE Mit Hilfe des zweiteiligen Exponenten rechts in der Anzeige kennen Zahlen zwischen 1·10 9.9999999·10 eingegeben werden. Nach Eintasten der maximal achtstelligen Mantisse drückt man und gibt den Zehnerexponenten ein. Negative Exponenten erhält man durch Betätigen der +/− Taste vor oder nach Eingabe der Exponenten-ziffern.
UMWANDLUNG DER ANZEIGEFORMATE Eingabe Anzeige Kommentar Beim Einschalten werden automatisch 2 Einschalten 0.00 Nachkommastellen gewählt. 12.3456 12.3456 Zahleneingabe DP. 3. 12.346 3 Nachkommastellen. Es wird gerundet. DP. 1. 12.3 1 Nachkommastelle Abruf der wissenschaftlichen DP. 8. 1.2345600 01 Zahlendarstellung. 6. GRUNDRECHENARTEN Es ist leicht, die Tasten und Schalterfunktionen Ihres Rechners zu beherrschen.
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Beispiel 2: 5−3=2 Eingabe Anzeige − Beispiel 3: 55.755 − 108.71=-52.955 Eingabe Anzeige Kommentar 55.755 55.755 − 55.755 108.71 108.71 Das Vorzeichen links der Mantisse zeigt das negative -52.955 Ergebnis an. Die Tasten für die Grundrechenarten schließen die vorausgegangene Rechnung ab. Das Zwischenergebnis steht in der Anzeige.
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Beispiel 4: 2−6+9=5 Eingabe Anzeige Kommentar − Die + Taste hat die Rechnung 2 - 6 abgeschlossen und das Zwischenergebnis -4 in die Anzeige gebracht. Es ist nicht notwendig, die = Taste zu bedienen. Beispiel 5: 2·10 + 3·10 = 3.002·10 Eingabe Anzeige Kommentar 00 Aktivierung der Exponent-eneingabe.
FEHLER KORREKTUR Wird bei einer umfangreichen Rechnung versehentlich die oder die − Taste gedrückt, muss man nicht von vorne beginnen. Man kann die fehlerhafte Eingabe durch Addition oder Subtraktion einer Null, also mit der Tastenfolge 0 = korrigieren. Beispiel: 5 − 3 = 2 Eingabe Anzeige Kommentar Fehlerhafte Eingabe!
MULTIPLIKATION UND DIVISION Beispiel 1: 42 × 5.31 = 22.302 Eingabe Anzeige × 5.31 5.31 22.302 Beispiel 2: 22302 ÷ 0.4 = 55.755 Eingabe Anzeige Kommentar 22.302 22302 22.302 ÷ 55.755 Die Null muss nicht eingetastet werden! Beispiel 3: 2.3 × 13.57 : 6.89 = 4.5299 Eingabe Anzeige Kommentar ×...
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Beispiel 4: 2.3·10 × 13.57·10 ÷ 76.89.10 = 4.5299.10 Eingabe Anzeige +/− × 13.57 13.57 13.57 13.57 ÷ 3121.1 6.89 6.89 6.89 6.89 4.5299 FEHLERKORREKTUR Wird versehentlich × oder ÷ gedrückt, so kann man die falsche Dateneingabe mit der Tastenfolge korrigieren.
7. DIE FUNKTIONSTASTEN , √x , e Die Befehle 1/x, x , 10 , Ln , Log, die trigonometrischen Funktionen und deren Umkehrfunktionen verwenden jeweils die Zahl in der Anzeige. Die betreffende Funktion wird in besonderen Rechenwerken ermittelt und das Ergebnis in die Anzeige geschrieben. Der Inhalt des y- Registers wird nicht verändert.
POTENZ ZUR BASIS e e -0.2 Beispiel: e =0.8187 Eingabe Anzeige +/− -0.2 0.8187 POTENZ ZUR BASIS 10 10 2.55 Beispiel: 10 = 354.8134 Eingabe Anzeige 2.55 2.55 F 10 354.8134 POTENZ ZU EINER BELIEBIGEN BASIS y , y > 0 Mit Hilfe dieser Taste berechnet man den Potenzwert y auf folgende Weise: Einrasten von y, Druck auf die y...
Beispiel 2: (3 + 1.7) + 2.11 = 50 Eingabe Anzeige Kommentar Die Taste y hat die Rechnung 3 + 1.7 abgeschlossen und das Zwischenergebnis 4.7 in die Anzeige gebracht. Die == Taste braucht hier nicht gedrückt zu werden. 47.89 Die Taste + ist der Taste == gleichwertig.
√y , y>0 WURZEL MIT BELIEBIGEM WURZELEXPONENTEN √y = y Wurzeln mit beliebigem Wurzelexponenten a werden nach der Beziehung , auf folgende Weise berechnet: Eintasten der Basis y. Druck auf die y Taste. Eintasten des Wurzelexponenten. Druck auf die 1/x. Taste.
TRIGONOMETRISCHE FUNKTIONEN sin. cos, tan TRIGONOMETRISCHE UMKEHR FUNKTIONEN arcsin, arccos, arctan Winkel können in Grad oder Radiant (rad, Bogenmaß) verarbeitet werden. Der Wahlschalter befindet sich links unterhalb der Anzeige. Die Werte der trigonometrischen Funktionen werden auch für Winkel über 360° und für negative Winkel berechnet. Je weiter man sich allerdings von ±360° entfernt, desto geringer wird die Rechengenauigkeit.
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TANGENS tan ____________ Beispiel: √ tan (π/8) + 1 = 1.08248 Schieben Sie den Wahlschalter in Stellung "R" Eingabe Anzeige π 3.1416 ÷ 3.1416 0.3927 0.4142 0.1716 0.1716 1.1716 √x. 1.0824 ARCUSSINUS arcsin x -1 ≤ x ≤ + 1 Beispiel: arcsin 0.5 = 0.5236 Wahlschalter in Stellung "R"...
ARCUTANGENS arctan x Beispiel: 7.45 + (arctan 5.5) = 9.3847 Wahlschalter in Stellung "R" Kommentar Eingabe Anzeige Um die Verwendung von Klammern oder eines Speichers beim Quadrieren zu umgehen, beginnt man mit der Berechnung des arctan-Wertes ARC tan 1.3909 1.9347 1.9347 7.45 7.45...
HYPERBEL·UMKEHR FUNKTIONEN arsinh, arcosh, artanh Die Definition der hyperbolischen Umkehrfunktionen lautet: _____ _____ arsinh x = ln( x + √ x + 1); arcosh x = ln( x + √ x + 1) 1 + x artanh x = --- ln -------- 1 - x Beispiel 1: arsinh 0.8= 0.7327 Eingabe...
8. DER KONSTANTENSPEICHER 8.1 DER KONSTANTENSPEICHER DES MODELLS SR 58D-NC Der Rechner "privileg SR 58 D-NC" besitzt einen rechnenden Konstantenspeicher M, dessen Inhalt bei der Ausführung algebraischer oder wissenschaftlicher Berechnungen nicht beeinflusst wird. Dieser Speicher dient zur Aufnahme von Zahlenwerten, die innerhalb einer Rechnung mehrmals benötigt werden oder zur Ausführung von Kettenrechnungen.
SPEICHERN EINER ZAHL Eine Zahl in der Anzeige wird mit Hilfe der Taste STOn gespeichert. Der ursprünglich im. Speicher stehende Wert wird überschrieben, der Speicher muss also nicht gelöscht werden. Beispiel: Im Speicher steht die Zahl 5: es soll 9.81 gespeichert werden. Eingabe Anzeige Speicher Kommentar...
SPEICHER ADDITION UND SUBTRAKTION Mit der Tastenkombination M+ wird die Zahl In der Anzeige zum Speicherinhalt addiert; mit M− wird die Zahl in der Anzeige vom Speicherinhalt subtrahiert. _________ Beispiel: √3 = 4.5826 Eingabe Anzeige Speicher STOn M− RCLn √x. 4.5826 -33 -...
SPEICHER MULTIPLIKATION UND DIVISION Mit der Tastenkombination M× wird der Wert im Speicher mit der Zahl in der Anzeige multipliziert; die Tastenkombination F M÷ dividiert den Speicherinhalt durch die Zahl in der Anzeige. Beispiel 1: (1 + ln 2) (1 + √3) = 4.6258 Eingabe Anzeige Speicher...
8.2 DIE KONSTANTENSPEICHER DER MODELLE SR 60 D-NC UND PR 56 D-NC Diese Modelle besitzen 10 rechnende Speicher Mn. Der Inhalt dieser Speicher wird bei der Ausführung der allgemeinen Rechenoperationen nicht beeinflusst. Sie dienen der Aufnahme von Konstanten, Teilergebnissen und zur Ausführung von Zwischenrechnungen. SPEICHERN EINER AHL Eine Zahl in der Anzeige wird mit Hilfe der Taste STO n gefolgt von der Speichernummer 0 bis gespeichert.
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SPEICHER ADDITION UND SUBTRAKTION Mit der Tastenkombination F Mn+, gefolgt von der Speicher nummer wird die Zahl in der Anzeige zum Inhalt des angewählten Speichers addiert; mit F Mn− 0 … wird die Zahl in der Anzeige vom Inhalt des angewählten Speichers subtrahiert. _________ Beispiel: √...
SPEICHER MULTIPLIKATION UND DIVISION Mit der Tastenkombination F Mn× 0 ..9 wird der Wert im angewählten Speicher mit der Zahl in der Anzeige multipliziert. Die Tastenkombination F Mn÷ 0 ..9 dividiert den Inhalt des angewählten Speichers durch die Zahl in der Anzeige. Beispiel 1: (1 + ln 2) (1 + √3) = 4.6258 berechnet im Speicher 1 Eingabe Anzeige...
9. DIE KLAMMERN Ihr Rechner hat fünf (zwei beim SR 58 D·NC) Klammerregister. Klammern können also geschachtelt werden. Beim Setzen der Klammern muss man darauf Rücksicht nehmen, dass der Rechner nicht Punkt vor Strich rechnet. Die Klammern werden also manchmal anders gesetzt als im algebraischen Ausdruck.
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Würde die Rechnung ohne Verwendung der Klammer eingetastet, so wäre das Ergebnis 50, da die Tasten für die Grundrechnungsarten die Berechnung des vorangehenden Ausdrucks veranlassen, also 2 x 3 + 4 x 5 = (2·3 + 4) ·5 = 50 Beispiel 2: 1.5 x 2 + 4·(5 - 2) = 15 wird eingetastet wie 1.5 x 2 + ([ 4 x [( 5 - 2 )] )] =...
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Beispiel 3: 2 + (4 sin 30° + 7 cos 60°) x 2 = 13 Eingabe Anzeige Kommentar Der Ausdruck 2+ wird gespeichert × Der Rechner hat 4 sin 30° berechnet. Der Ausdruck 2+ wird gespeichert. × Der Rechner hat 7 cos 60° berechnet. Die Summe der beiden Klammern wird mit ×...
10. ZUSAMMENGESETZTE RECHNUNGEN Zur Berechnung umfangreicher Ausdrücke hat man drei Möglichkeiten: 1) Die günstige Speicherorganisation des Rechners erlaubt zum Beispiel die Berechnung verketteter Klammerausdrücke ohne weiteres Hilfsmittel. Dabei berücksichtige man immer, dass die Tasten + =− × ÷ und y die vorhergegangene Rechnung abschließen.
SUMME VON PRODUKTEN Beispiel: 2 × 3 + 4 × 5 − 6 (7 − 4) = 8 Eingabe Anzeige Kommentar 2 × Das erste Produkt muss nicht geklammert werden. 4 × Zweites Produkt − 7 − Um eine Doppelklammer zu vermeiden beginnt 4 ×...
PRODUKT VON SUMMEN Beispiel: (3 + 4) (2 + 8) = 70 Eingabe Anzeige Kommentar Der Befehl für die Multiplikation der ersten mit × der zweiten Klammer wird gesetzt. Die Berechnung des zweiten Klammerausdrucks wird eingeleitet. Durch Schließen der Klammer wurde der zweite Ausdruck berechnet.
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Beispiel 2: log (100 + e ) = 2.3952 Eingabe Anzeige 148.4132 248.4132 23952 3 + ln 2 Beispiel 3: ------------- = 5.7387 4 + √9 Eingabe Anzeige Kommentar 0.6931 3.6931 40.1711 ÷ 40.1711 Der Nenner wird in Klammern gesetzt. √x.
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sin 20° Beispiel 4: ( ----------- + 4 cos 30° + 5) × 6.3 = 54.0421 Wahlschalter in Stellung "D" Eingabe Anzeige 0.342 ÷ 0.342 0114 4 × 30 COS 0.866 3.4641 × 8.5781 6.3 = 54.0421 -45 -...
REGISTERAUSTAUSCH Weiteren Bedienungskomfort bietet die Registeraustauschtaste x↔y. Die Betätigung dieser Taste tauscht die Zahlen in den beiden Arbeits-Registern x (Anzeige) und y aus. Beispiel: ---------------------- = 2.0408 (4 + 3) x 1.4 Um die Verwendung von Speicher oder Klammern zu umgehen, berechnet man zunächst den Nenner. Eingabe Anzeige Kommentar ×...
11. ANZEIGE VON KAPAZITÄTSÜBERLAUF UND FEHLER Die Fehleranzeige, erkennbar am Aufleuchten der Marke links oben in der Anzeige und beliebiger Zahlenwerte, erscheint in folgenden Fällen: 1) Der Betrag des Ergebnisses einer Rechnung ist große 9.9999999·10 oder kleiner 1·10 aber ungleich Null. 2) Division durch Null.
12. RECHENGESCHWINDIGKEIT UND RECHENGENAUIGKEIT Die Grundrechenarten, 1/x, √x , x , sowie sämtliche Speicher - und Klammerfunktionen werden in Bruchteilen von Sekunden ausgeführt. Die Emittlung der übrigen Funktionen benötigt bis zu 2.8 Sekunden, Während der Rechenzeit ist die Anzeige gelöscht, eingegebene Befehle werden nicht ausgeführt.
13. ANWENDUNGSBEISPIELE FREIER FALL Die Geschwindigkeit v eines Körpers, der die Höhe h frei durchfallen hat, beträgt v = √2gh, wobei die Erdbeschleunigung den Wert g = 9.81 ms besitzt. Welche Geschwindigkeit hat ein Körper nach 6 m freiem Fall? ________ v = √2×9.18 ×6 m/s = 10.8499 m/s Eingabe...
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KUGELVOLUMEN × π. Wie groß ist das Volumen einer Das Volumen einer Kugel vom Radius r beträgt V = 4/3 × r Kugel von 10 cm Durchmesser? × π = 523.5988 cm V = 4/3 × 5 Eingabe Anzeige ÷ 1.3333 ×...
BERECHNUNGEN AN DUNNEN LINSEN Bei einer dünnen Linse kann man aus dem Abstand a zwischen Gegenstand und Linse sowie dem Abstand b zwischen Linse und Bild die Linsenbrennweite berechnen: f = a×b/(a + b) Man misst a = 32 cm und b = 81 cm. Wie groß ist die Linsenbrennweite? 32 ×...
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Haben zwei Linsen f und 1 den Abstand e, so ist die Gesamtbrennweite f = f ×f −e). Wie groß ist die Gesamtbrennweite zweier 15 cm Linsen im Abstand 2 cm? f = -------------- cm = 8.036 cm 2 × 15 − 2 Eingabe Anzeige ÷...
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FLÄCHENTRÄGHEITSMOMENT Das Flächenträgheitsmoment eines Kreisrings in Bezug auf seine Symmetrieachse beträgt J=π/64 [D ]. D ist der Außen Durchmesser, D der Innendurchmesser des Rings. Beispiel: D = 7,64 cm; D = 5.89 cm Lösung: J = 108,1625 cm Eingabe Anzeige π...
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STATISTIK Bei einer Messreihe werden die Werte x = 3.2, x = 3, x = 4, x = 3.8 und x = 3.4 ermittelt. Man berechne Mittelwert, Varianz und Standardabweichung. Mittelwert x = ---- Σ x = --- (3.2 + 3 + 4 + 3.8 + 3.4) = 3.48 n i=1 Dabei bezeichnet n die Gesamtzahl der Messwerte, x, sind die einzelnen Messwerte also x usw.
ZINSESZINSRECHNUNG Wird das Guthaben Go mit p% verzinst und werden die Zinsen k mal jährlich dem Guthaben zugeschlagen, so ist es nach Ablauf von n Jahren auf G; angewachsen, * (1 + ---------- ) 100 * k Beispiel: Guthaben = 500 DM Zinssatz p = 6 % p.a.
14. SPEICHERORGANISATION Will man einen Rechner optimal nutzen. sollte man sich etwas mit der Organisation der Register befassen. Register sind die Rechenwerke und Speicher für Zahlen und Befehle. 1) x-Register : Das Anzeigeregister speichert eingegebene Zahlen und zeigt das Endergebnis. 2) y-Register: Dieses Arbeitsregister speichert die zweite eingegebene Zahl bei Rechenoperationen, die mit zwei Zahlen arbeiten (Befehle vom Typ a) al also bei den Grundrechenarten und y .
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3) M-Register: M-Register sind rechnende Konstantenspeicher 4) P-Register: Klammerregister. Beim Öffnen der Klammer wird die Zahl im V-Register samt Rechenbefehl Typ a im P Register gespeichert. Beim Schließen der Klammer wird die vorausgegangene Rechnung abgeschlossen, das Ergebnis steht im x-Register und der Inhalt des P Registers wird ins y-Register geschoben.
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5) W-Register: Interne Register, berechnen die Funktionen vom Typ c: 1/x, √x; x , 10 , ln, log, die trigonometrischen Funktionen und deren Umkehrfunktionen. Diese Befehle entnehmen den Inhalt des x-Registers. berechnen die betreffende Funktion und schieben den Funktionswert ins x-Register zurück.
1. PROGRAMM BEFEHLE Die Programmbefehle BST, SST, R/S, GOTO und SKP(-) haben in den drei Stellungen "LOAD", "CLR" und "RUN" des Schiebeschalters jeweils unterschiedliche Bedeutung, STELLUNG "RUN" DES SCHIEBESCHALTERS Die Schalterstellung "RUN" dient zum umprogrammierten Rechnen und zur Ausführung von Programmen.
STELLUNG "CLR" DES SCHIEBESCHALTERS Diese Schaltersteilung dient zum Löschen. Hier bedeuten: Schrittweises Rückwärtslöschen des Programmspeichers. Schrittweises Vorwärtslöschen des Programmspeichers. Gesamtlöschung des Programmspeichers. GOTO Keine Funktion. SKP(-) Keine Funktion. -64 -...
2. EINGABE UND ABRUF EINES PROGRAMMS In der Stellung "LOAD" des Schiebeschalters speichert der Rechner die Reihenfolge der gedrückten Tasten. In Stellung "RUN" kann dann der automatische Ablauf dieser Tastenfolge beliebig oft abgerufen und mit verschiedenen Zahlenwerten durchgearbeitet werden. Das Programm bleibt solange gespeichert.
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Beispiel 1: Der Umfang U = 2 r π von Kreisen mit verschiedenen Radien r soll ermittelt werden. In diesem Problem treten die Faktoren 2 und π bei jedem Durchlauf auf; sie sind also Konstanten. Der Radius ist dagegen bei jedem Durchlauf ein anderer; r ist damit eine Variable. Bei umprogrammierten Rechnen würde der Rechenablauf für das Beispiel r = 5 folgendermaßen aussehen: Eingabe Anzeige Kommentar...
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Die zweite Programmunterbrechung ist zum Ablesen des Ergebnisses notwendig. Ohne diesen Stop erscheint das Ergebnis nur für Bruchteile von Sekunden in der Anzeige. das Programm springt zum Schritt 00, läuft weiter bis 2 x und bleibt mit 2 in der Anzeige stehen. Während des Programmierens erscheinen in der Anzeige 4 bis 5 Ziffern.
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Eingabe Anzeige Kommentar Der erste Programmschritt 00 wird GOTO 0 0 angewählt. Das Programm wird gestartet, bleibt beim programmierten Stop mit 2 in der Anzeige stehen und wartet auf di Eingabe des Wertes von r. Eingabe der Variablen r 31.4159 Umfang U Das Programm wird erneut gestartet Eingabe der Variablen r...
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Eingabe Anzeige Kommentar GOTO 0 0 31.4159 376991 Für die Berechnung eines Umfangs werden also an Stelle von 6 nurmehr 2 Eingaben benötigt. Bei der Berechnung von 10 Umfangs· werten spart man 40 Eingaben. Eine enorme Zeitersparnis, selbst bei einem so einfachen Problem. In einem Programm können auch mehrere Variable vorkommen.
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In der Anzeige steht jetzt rechts die 10, die nächste Eingabe war e also der 10. Programmschritt. Programmablauf in Stellung "RUN" mit den Variablenwerten a =3, b =4 und a =7, b =11: Eingabe Anzeige Kommentar GOTO 0 Der Rechner hat a = 9 ermittelt und wartet auf die Eingabe von b = 7.
Die Funktion des Flussdiagramms veranschaulicht folgendes Beispiel: Beispiel 3: UMWANDLUNG VON POLARKOORDINATEN IN RECHTWINKLIGE KOORDINATEN Gegeben: Länge r und Winkel eines Zeigers. Gesucht: Projektion des Zeigers auf die x-Achse (a) und die y-Achse (b). a = r cos φ, b = r sin φ Formeln: -71 -...
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Das Problem wird entsprechend dem Flussdiagramm programmiert : Stellung "RUN": GOTO 0 Stellung "LOAD": Schritt Eingabe Kommentar STO n Speichern von r zur Berechnung von a und b Stop für die Eingabe der Variablen φ. Speichern von φ STO n cos φ...
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An diesem Beispiel wird klar, wie einfach das Programmieren mit dem "privileg PR 56D-NC" ist: In den normalen Rechenablauf müssen lediglich Stop-marken für die Variableneingabe und zum Ablesen der Ergebnisse eingefügt werden. Am Programmende folgt der Befehl für den Rücksprung zum Programmanfang.
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3. SPEICHERN MEHRERER PROGRAMME Sollen im Rechner gleichzeitig mehrere Programme gespeichert werden, so schreibt man die folgenden Programme jeweils direkt ans Ende des vorhergehenden Es kommen beliebig viele Programme gespeichert werden. Man muss jedoch darauf achten, dass die Speicherkapazität von 72 Platzen nicht überschritten Wird.
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÷ RCLn b / a ARC TAN φ Stop zum Ablesen von φ GOTO Nun sollen die rechtwinklige Koordinaten a 4; I) - 3 in Polar Koordinaten umgeformt werden. Anschielend werden sie Zur Kontrolle wieder' in rechtwinklige Koordinaten zurückverwandelt. Wahlschalter in Stellung "D" Stellung "RUN"...
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4. PROGRAMMSCHLEIFEN Ein GOTO b am Programmende weist den Rechner an, automatisch nach Programmdurchlauf zum Schritt "ab" zurückzukehren. Man kann also die gleichen Programmteile mehrmals durchlaufen, Schleifen bilden. Die Anzahl der Durchläufe einer Schleife wird mit n bezeichnet. Beispiel 1: Man programmiere den Rechner so, dass beim Druck auf die Taste R/S die nächste natürliche Zahl, also 1, 2, 3,.., n in der Anzeige erscheint (Zahlprogramm).
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Da der erste Schritt bei Schleifenbeginn +1 ist, wird die Schrittweite 1 zur Zahl in der Anzeige addiert. Am Ende der Programmschleife steht k*=k+1 in der Anzeige. Der Rechner springt zum Schleifenanfang 02 zurück, eine weitere 1 wird addiert und so fort. Abruf des Programms in Stellung "RUN": Eingabe Anzeige...
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Beispiel 2: Programm für das 1 x 1 Stellung "RUN": GOTO 0 Stellung "LOAD": Kommentar Schritt Eingabe C/CE C/CE Im Speicher 0 steht das gewünschte 1 x 1 RCLn GOTO Es soll das 1 x 1 mit 8 abgerufen werden. Stellung "RUN"...
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Beispiel 2: Bei mehrmaliger Messung einer Große x wurden die Werte x = 7.2; x = 7.3; x =6.9; =7.5 abgelesen. Man bestimme die für die statistische Auswertung wichtige Größe =Σ x Programmieren: -79 -...
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Stellung "RUN"; GOTO Stellung "LOAD": Schritt Eingabe Kommentar Der Wert in der Anzeige wird Quadriert. Neue Quadratsumme Befehl zum Addieren des nächsten Quadrats. Stop-befehl zur Eingabe eines neuen Wertes von x GOTO Programmablauf in Stellung "RUN" Kommentar Eingabe Anzeige GOTO Löschen von x- und y-Speicher, damit nicht C/CE C/CE bereits dort stehende Werte mit addiert...
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Beispiel 3: Ein Satellit bewegt sich auf einer Kreisbahn um die Erde. Beginnend bei der Ausgangshöhe h über der Erdoberfläche soll man in Abständen ∆h Geschwindigkeit v und Umlaufdauer T berechnen. Gegeben sind der mittlere Erdradius R = 6370 km und die Erdbeschleunigung an der Erdoberfläche g = 9.81 m s + n ∆h Es gilt: r = R + h...
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Schritt Eingabe Kommentar STOn Die variable Ausgangshöhe h wird in M 0 gespeichert. Stop für die Eingabe von ∆h STOn Die variable Schrittweite ∆h wird in M 1 gespeichert. Der mittlere Erdradius R = 6370 km wird in M 2 gespeichert.
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Schritt Eingabe Kommentar RCLn ÷ RCLn √x × RCLn v=R√ g v wird zur weiteren Verwendung in M 5 gespeichert. STOn Stop zum Ablesen von v Beginn der Berechnung der Umlaufdauer T × π.. × RCLn ÷ RCLn ÷ -83 -...
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Schritt Eingabe Kommentar Das Ergebnis soll in Stunden angegeben werden. Umrechnungsfaktor von Sekunden in Stunden: 1/3600. Umlaufdauer T in Stunden Stop zum Ablesen von T RCLn Beginn der Berechnung der neuen Höhe h ∆h F Mn + + ∆h. Die neue Höhe ist h = h Rücksprung zur Berechnung von v bei der neuen Höhe GOTO + ∆h...
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Als Zahlenbeispiel sollen Geschwindigkeit v und Umlaufzeit T ab h = 100 km über der Erdoberflache in schritten von 50 km bestimmt werden: Stellung ''RUN'' Eingabe Anzeige Kommentar GOTO 0 Ausgangshöhe h = 100 km Schrittweite ∆h = 50 km Anzeige der Höhe h, für die v und T berechnet wird.
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Aus diesem Programm ersieht man folgende Merksätze. 1) Konstanten werden immer zuerst eingelesen. In unserem Beispiel müssen die Schrille 00 bis 19 nur einmal durchlaufen werden; die Schleife beginnt bei Schritt 20. Dadurch verringert man die Rechenzeit. 2) Fehlt es an Programmspeicher platzen, so kann man die Konstanten auch in "RUN"·Stellung in ihre Speicher einlesen.
5. MANUELLE PROGRAMMVERZWEIGUNG _____ √Πx √3·4·7·5 . Beispiel 1: Man ermittle das geometrische Mittel , der Zahlen 3; 4; 7; 5, also Zunächst wird die Schleife programmiert, Dabei wird mit Hilfe der Speicher gerechnet, da das besonders übersichtlich ist. Im Anschluss an das Hauptprogramm setzt man das Unterprogramm zur Berechnung des geometrischen Mittels, das nach der Eingabe des letzten x-wertes mit GOTO abgerufen wird.
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Stellung "RUN": GOTO 0 Stellung "LOAD": Schritt Eingabe Kommentar C/CE C/CE STOn Im Speicher 1 soll die Zahl n der Eingaben stehen. Er muss daher vor der ersten Eingabe gelöscht sein. Im Speicher 2 soll das Produkt gebildet werden. Die STOn erste Eingabe wird mit 1 multipliziert.
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Nach der nten Eingabe steht im Speicher 1 die Zahl n und im Speicher 2 das Produkt x × x × x × ….. × x . Nun folgt das Unterprogramm zur Berechnung der nten Wurzel. RCLn RCLn Programmablauf in Stellung "RUN": Eingabe Anzeige Kommentar GOTO 0...
6. RECHNERGESTEUERTE PROGRAMMVERZWEIGUNG (BEDINGTER SPRUNG) Die Taste SKIP(-) prüft, ob in der Anzeige ein negatives Zeichen steht. a) In der Anzeige steht kein Vorzeichen Das Programm arbeitet mit dem nächsten Schritt weiter. b) In der Anzeige steht ein negatives Vorzeichen: Der auf SKIP(-) folgende Programmschritt wird übersprungen.
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Die SKIP(-) ermöglicht es also, logische Entscheidungen zu treffen. Beispiel 1: Zur Demonstration der Wirkungsweise der Taste SKIP(-) soll das "Signum" einer Zahl bestimmt werden: Gibt man eine beliebige positive Zahl ein, so soll der Rechner eine 1 anzeigen; bei einer negativen Zahl dagegen eine 0.
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Stellung "RUN": GOTO 0 Stellung "LOAD" Schritt Eingabe Kommentar ┌ ┐ SKP(-) │ │ │ │ │ │ Abfrage des Vorzeichens: pos: Sprung zu Schritt 9 und Anzeige │ │ einer 1; neg: Sprung über das GOTO 0 zu Schritt 4 und ▼...
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Programmausführung in Stellung "RUN" Eingabe Anzeige Kommentar GOTO C/CE 234 Positive Zahl C/CE 32 +/− Negative Zahl C/CE 0 Positive Zahl C/CE 0 +/− Negative Zahl Da eine berechnete 0 kein Vorzeichen hat, wird auch bei 0 in der Anzeige eine 1 angegeben. Bei der Eingabe von 0 +/−...
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Nach jedem Durchlauf muss abgefragt werden, ob in Speicher 3 bereits n steht. Man bildet daher die Differenz n - (Inhalt von Speicher 3) und fragt ab. ob diese Differenz 0 ist. Da +0 noch als "positiver" Wert zählt, ermittelt man n - (Inhalt von Speicher 3) - 1. Dieser Wert wird zum ersten mal negativ, wenn der Inhalt von Speicher 3 gleich n ist.
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Stellung "RUN": GOTO 0 Stellung "LOAD": Schritt Eingabe Kommentar C/CE C/CE STOn Zählspeicher wird gelöscht STOn 1 wird in den Produktspeicher geschrieben Einlesen von n STOn Speichern von n Beginn der Schleife F Mn+ 1 Zählwerk wird um 1 erhöht RCLn ×...
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− n - i - 1 Abfrage: / ≥ 0 nochmals durchlaufen SKP(-) n - i - 1 = | \ < 0 aufhören GOTO RCLn GOTO -96 -...
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Stellung "RUN" Eingabe Anzeige Kommentar GOTO Vorbereiten der Speicher 0 R/S Erneutes Vorbereiten der Speicher 1 R/S 2 R/S 5 R/S 69 R/S 1.7112 69! = 1.7112 10 70 R/S Überlauf, Ergebnis größer 10 Bei der Berechnung der Fakultät großer Zahlen müssen viele Schritte ausgeführt werden und das Programm läuft entsprechend lange.
7. ÜBERSPRINGEN VON PROGRAM TEILEN In Stellung "RUN" bewirkt die Bedienung von SKIP(-), dass der Programmteil bis zur nächsten programmierten Stop-Marke R/S übersprungen wird. Man führt das Programm mit Start, also R/S weiter; der weitere Programmablauf beginnt mit dem auf R/S folgenden Programmschritt. Beispiel: Im Programmspeicher stehen die Zahlen 1;...
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Stellung "RUN": Eingabe Anzeige Kommentar GOTO 0 Üblicher Abruf mit Start, R/S GOTO 0 Der Programmteil Schritt 00 bis 02 SKIP(-) wurde übersprungen. Die Programmabarbeitung beginnt mit Schritt 03. GOTO 0 0 SKIP(-) SKIP(-) Schritt 00 bis 05 werden übersprungen Beginn mit Schritt 06 Die Taste SKIP(-) ist also auch wertvoll, wenn man bei der Programm Abarbeitung Teile überspringen will.
8. KORREKTUREN VON PROGRAMMFEHLERN UND ERGÄNZUNG EINES PROGRAMMS Zu Korrektur und Überprüfung des Programms dienen die Schalterstellung "CLR" und die Tasten BST und SST 8.1 AUFFINDEN VON PROGRAMMFEHLERN Ist ein Programm geschrieben, sollte man es zunächst auf eventuelle Fehler untersuchen. Dazu gibt man die Variablen ein, für die man das Ergebnis bereits kennt.
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Es sott schrittweise mit den Variablen a = 3 und b = 4 überprüft werden. Stellung "RUN" . Eingabe Anzeige Schritt GOTO 0 3 SST 4 SST 07 bis 09 Der Rechner steht jetzt wieder bei Schritt 00, wie man sich durch Umschalten auf "CLR" überzeugen kann.
8.2 KORREKTUR VON PROGRAMMFEHLERN 8.2.1. ÜBERSCHREIBEN EINES FALSCHEN PROGRAMMSCHRITTS Steht z.B. auf Platz 05 unseres Testprogramms anstelle von √x ein x , so wird der Schritt 05 die Zahl 625 anstelle von 5 in die Anzeige schreiben. Diesen Fehler korrigiert man wie folgt: Stellung "RUN": GOTO 0 Stellung "LOAD": In der Anzeige steht 05, am Platz 05 steht der Befehl mit der Codezahl 18.
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9. KURZZUSAMMENFASSUNG PROGRAMMIEREN 1. "LOAD" R/S Wird verwendet a) zur Eingabe von Variablen b) zur Anzeige des Ergebnisses Die Programmausführung wird in der "RUN"-Stellung bei der StopMarke R/S unterbrochen und mit dem Startbefehl R/S fortgeführt. 2 "LOAD" GOTO a Unbedingter Sprung zum Programmschritt ab. 3.
KORRIGIEREN 1. "LOAD" Einsetzen eines Befehls an Stellte eines Leerzeichens. 2. "LOAD" Überschreiben von Befehlen. Der zu überschreibende Schritt wird gewählt: a) "RUN" GOTO a b) "LOAD" SST Vorwärtslaufen bis zum betreffenden Schritt. c) "LOAD" BST Rückwärtslaufen bis zum betreffenden Schritt. PROGRAMMABLAUF 1.