Selbstgemacht und angebracht
Es gibt Ausschneidebögen vieler Hersteller,
die es erlauben, Werbungen aller Epochen im
Stadtbild anzubringen. Doch oft handelt es
sich hierbei um sehr vereinfachte Darstellun-
gen. Viel mehr Spaß und realitätsnah sind
echte Werbungen: Selbstgemacht und ange-
bracht.
Zeitschriften und Verpackungen
In Zeitschriften sieht man oft Anzeigen. Ich
meine jetzt nicht die vollflächigen Ganzseiten-
anzeigen. Die Kleingedruckten sind es, die in-
teressieren. Bei einem genauen Blick in die
Yellowpress-Postillen kann man mit der Sche-
re bewaffnet schon die einen oder anderen
maßstäblich korrekten Plakate ausschneiden.
Ebenfalls bei Umverpackungen prangt doch
das eine oder andere Firmensigné im kleinen
Maßstab - zum Auschneiden bereit.
Modellbahn Handbuch „Berlach a.H."
Selbstgemacht und angebracht
Internet und Webseiten
Im Internet werben viele Firmen für ihre Pro-
dukte. Auch hier kann man sich bedienen und
die Logos, Bilder und Motive suchen. Oft sind
sie dort als sogenannte „Thumbnails" (Dau-
mennagel) abgebildet und sind so schon
schön klein für die Anbringung auf der Model-
lanlage. Andernfalls reicht ein Umrechnen mit
einer geeigneten Bildsoftware schon aus.
Produkte sind Sinnbild einer Epoche
Jede Epoche, jedes Zeitalter hat seine Pro-
dukte, die damit unweigerlich verbunden sind.
So sind es die 30er Jahre des vergangenen
Jahrhunderts, in denen Zigarettenwerbung mit
Stil und Luxus angeboten wurden. Produkte
wurden auf Emailleschilder beworben, als wä-
ren Sie für die Ewigkeit. Mundwasser, Eau de
Toilette und Schokolade waren ebenfalls gern
gesehene beworbene Produkte auf Bahnstei-
gen und Plätzen. Heute wird für DSL-An-
schlüsse, Multimedia Schnäppchen, Urlaub
und TV-Sender geworben.
Bürger braucht die Stadt
Eine Modellbahn lebt nicht nur von der Bahn
alleine. Es sind neben Landschaft, Natur und
Häusern auch die Einwohner, die das Ge-
schehen bevölkern. Die Zubehörindustrie hat
hier ein reichhaltiges Angebot parat. In ver-
schiedensten Packungseinheiten gibt es Figu-
ren in unterschiedlichsten Posen: Arbeiter,
Passanten, Hausfrauen, Reisende, und, und,
und.
Die Frage ist jedoch, wie wirken die kleinen
Bewohner
der
realisitischsten? Auch hier ist es wieder dar-
an, die Wirklichkeit zu beobachten. Niemals
stehen Menschen – es sei denn Sie warten an
einem Bahnschalter – in Reih und Glied. Men-
schen haben immer das Bedürfnis sich zu
gruppieren. So ist es auch im Modell. Wenn
die Männchen in kleinen Gruppen postiert
werden, so haben sie die realistischste Wir-
kung überhaupt.
Modellbahn
am
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