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Zusätzliche Schutzeinrichtungen; Reset-Schalterposition - Banner EZ-SCREEN LS Basic Serie Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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5.1.4 Zusätzliche Schutzeinrichtungen
Wie in
Berechnung des Sicherheitsabstands (Mindestab-
stand)
auf Seite 21 beschrieben, ist der EZ-SCREEN LS Ba-
sic richtig zu positionieren, dass es für Personen nicht mö-
glich ist, durch das Schutzfeld in die Gefahrstelle zu greifen,
bevor die Maschine stillsteht.
Die Gefahrstelle darf außerdem nicht durch Um-, Unter- oder
Übergreifen des Schutzfeldes zugänglich sein. Um dies zu
gewährleisten, müssen zusätzliche Schutzeinrichtungen
(mechanische Sperren wie Gitter oder Schranken) gemäß
den in der Norm ANSI B11.19 beschriebenen Sicherheitsan-
forderungen oder anderer geeigneter Normen installiert wer-
den. Der Zugang ist dann nur über das Schutzfeld des EZ-
SCREEN LS Basic. Systems oder über eine andere Schut-
zeinrichtung möglich, die den Zugang zur Gefahrstelle ver-
hindert (siehe
Abbildung 12
Die für diesen Zweck verwendeten mechanischen Sperren
werden in der Regel als „feste Schutzeinrichtungen" bezeich-
net. Zwischen einer festen Schutzeinrichtung und dem
Schutzfeld dürfen keine Lücken bestehen. Öffnungen in der
festen Schutzeinrichtung müssen den in der Norm ANSI
B11.19 oder anderen geeigneten Normen beschriebenen An-
forderungen für Sicherheitsöffnungen entsprechen.
Abbildung 12
auf Seite 25 zeigt ein Beispiel für eine zusätzliche Schutzeinrichtung in einer Roboterzelle. Der EZ-
SCREEN LS Basic bietet zusammen mit der festen Schutzeinrichtung den primären Schutz. Eine zusätzliche Schutzein-
richtung (z. B. ein horizontal montierter Sicherheits-Lichtvorhang als Bereichsschutz) ist in Bereichen erforderlich, die
vom Reset-Schalter aus nicht einsehbar sind (z. B. hinter dem Roboter und dem Fließband). Weitere zusätzliche Schut-
zeinrichtungen können gefordert werden, zum Beispiel die Beseitigung von Zwischenräumen und Gefährdungen durch
Einziehen (z. B. eine Sicherheitsmatte als Bereichsschutz zwischen dem Roboter, dem Drehtisch und dem Fließband).
WARNUNG:
Die Gefahrstelle darf nur durch den Erfassungsbereich zugänglich sein.
Eine unsachgemäße Installation des Systems könnte schwere oder tödliche Verletzungen zur
Folge haben.
Durch die Installation des EZ-SCREEN LS Basic muss verhindert werden, dass Personen um,
unter, über oder durch das Schutzfeld in den Gefahrenbereich greifen können, ohne erfasst
zu werden.
Informationen zur Ermittlung der Sicherheitsabstände und sicherer Öffnungsgrößen für Ihre
Schutzeinrichtung sind den Normen OSHA CFR 1910.217, ANSI B11.19 und/oder ISO 14119,
ISO 14120 und ISO 13857 zu entnehmen. Um diese Anforderung zu erfüllen, können mecha-
nische Sperren (z. B. feste Schutzeinrichtungen) oder zusätzliche Schutzeinrichtungen erfor-
derlich sein.

5.1.5 Reset-Schalterposition

Der EZ-SCREEN LS Basic ist mit einem Schaltausgang (automatische Netzeinschaltung und automatischer Reset) aus-
gestattet, der die OSSD-Ausgänge einschaltet, wenn das Schutzfeld frei ist. Den Anforderungen der Anwendung en-
tsprechend kann nach einer Verriegelung mit Wiederanlaufsperre oder nach einer Unterbrechung des Schutzfeldes ein
manueller Reset in den Anlaufzustand erforderlich sein. Die Verriegelungsfunktion kann durch den Anschluss der
OSSD-Ausgänge des EZ-SCREEN LS Basic an das Sicherheitskontrollsystem der Maschine, einen Sicherheitskontroller
(z. B. SC22-3 oder XS/SC26-2) oder ein Sicherheitsmodul (z. B. UM-FA-9A/11A) hergestellt werden.
Das System oder die Vorrichtung, die für die Verriegelungs-/Reset-Funktion sorgt, muss das gemäß der Risikobewer-
tung erforderliche Betriebsverhalten aufweisen. Für Anwendungen, die eine Steuerungszuverlässigkeit und/oder ISO
13849-1 Kategorie 3 oder 4 und Leistungsstufe d oder e erfordern, wird empfohlen, dass ein überwachter manueller
Reset (z. B. Öffnen, Schließen, Öffnen) erforderlich ist, damit ein kurzgeschlossener oder dauerhaft aktivierter Schalter
keinen Reset verursachen kann.
Der Reset-Schalter muss an einer Position montiert werden, die die Anforderungen der nachstehenden Warnhinweise
und Vorschriften erfüllt. Können Gefahrenbereiche von den Reset-Schaltern aus nicht eingesehen werden, so müssen
zusätzliche Schutzvorrichtungen bereitgestellt werden. Der Schalter muss gegen zufällige oder unbeabsichtigte Betäti-
gung geschützt werden (zum Beispiel durch Schutzringe oder -abdeckungen).
Ein schlüsselbetätigter Reset-Schalter bietet eine gewisse Kontrolle durch den Bediener oder die Aufsicht, weil der
Schlüssel aus dem Schalter entfernt und in den Schutzbereich mitgenommen werden kann. Allerdings werden unbe-
fugte oder unbeabsichtigte Resets mit Ersatzschlüsseln im Besitz anderer dadurch nicht verhindert; auch das unbe-
auf Seite 25).
www.bannerengineering.com
®
EZ-SCREEN
Feste Schutzeinrichtung
Feste
Schutzeinrichtung
Roboter
Sicherheits-Lichtvorhang
Reset-Schalter
Abbildung 12. Beispiel für eine zusätzliche Schutzeinrichtung
LS Basic-Sicherheits-Lichtvorhang
Öffnung
Bereichs
sicherung
Fließband
Dreh
tisch
Bereichs
sicherung
25

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