Port-Nummer:
Die gewünschte Port-Nummer ist am Display der BR06 einzustellen. Es ist darauf zu
achten, dass auf der Gegenstelle der gleiche Port eingestellt wird => Sende-/Empfangsport sind gleich
(z. B. beide 21500). Hinweis: Wenn die Steuerung in einem Netzwerk mit Firewall betrieben wird, dann
muss diese Kommunikation freigegeben werden (z. B. UDP mit Port 21500).
Verbindung:
Die BR06-Steuerung kann direkt mit dem externen Netzwerk verbunden werden
(gekreuztes CAT-Kabel) oder über einen Switch mit dem Netzwerk verbunden werden (empfohlene
Lösung). Die Ethernetschnittstelle ist auf der Unterseite des Powerpanels angebracht.
Daten:
Die BR06-Steuerung stellt ein Datenpaket mit 218 Byte an Nutzdaten für die Gegenstelle zur
Verfügung. Die Gegenstelle kann 22 Byte an Nutzdaten an die BR06 senden (z. B. für Sollwerte). Die
genaue Spezifikation und Adressierung findet man im entsprechenden Busprotokoll (z. B. UDP-Daten).
Von Nummer 1 bis 439 handelt es sich um Sendedaten zur Gegenstelle. Von Nummer 440 bis 465
handelt es sich um Empfangsdaten von der Gegenstelle. Die beiden Handshake-Zähler (439 und 465)
sind zur Kommunikationskontrolle gedacht. Sollten von der Gegenstelle keine Daten gesendet werden
(=> nur Empfangsmodus), dann die Störmeldung 95 (Externe Kommunikation gestört) deaktivieren!
1.3.2. Modbus RTU
Voraussetzung ist die Option Schnittstelle Modbus RTU, Artikel A10075.
Das Modbusprotokoll ist ein serielles Master-Slave-Protokoll. Die Kommunikation geht immer vom Master
aus. Die BR06-Steuerung kann sowohl Slave wie Master sein. Als Übertragungsart gibt es den RTU-Modus
und den ASCII-Modus. Von der BR06-Steuerung wird nur der RTU-Modus unterstützt. Ist die BR06-
Master, dann werden jede Sekunde einmal die zu meldenden Daten mit der Modbusfunktion 16 an den
Slave geschickt und auch jede Sekunde die Daten zur Steuerung der BR06 mit der Modbusfunktion 3
geholt. Ist die BR06 Slave kann vom Master ebenfalls nur mit den Modbusfunktionen 3 und 16 auf die
Daten zugegriffen werden. Hinweis: Nur RTU-Modus mit den Modbusfunktionen 3 und 16 verfügbar!
Kabel:
Mit einer RS232-Schnittstelle sind in der Regel ca. 10-15 Meter möglich. Es muss sich dabei um ein
Nullmodemkabel (RXD und TXD sind gedreht) handeln. Sollte eine längere Übertragungsstrecke notwendig
sein, dann muss auf beiden Seiten (BR06 und Gegenstelle) ein Umsetzer auf TTY (Stromschleife) montiert
werden (z.B. von Phönix).
Adresse:
Die Adresse der Modbus-Schnittstelle auf der BR06 kann am Display eingestellt werden. Ist die
BR06 im Mastermodus, dann wird davon ausgegangen, dass die Gegenstelle (Slave) die Adresse 1 hat.
Schnittstelle:
Die Kommunikation wird über die serielle RS232-Onlineschnittstelle realisiert. Es können 4
Übertragungsgeschwindigkeiten über das Display der BR06 eingestellt werden.
Master/Slave:
Die BR06 kann als Master oder Slave im Modbus-Netzwerk agieren. Die Einstellung kann
über das Display der BR06 vorgenommen werden. Einstellung: 1 = Slave, 2 = Master
Modus:
1 = Empfangen, 2 = Senden, 3 = Empfangen/Senden
Refresh time:
Mit dieser Zeit wird eingestellt, wie schnell die Daten aktualisiert werden. Die maximale
Refreshzeit liegt bei 500 ms. Diese Zeit ist auch als Standard eingetragen. Die Zeit kann im 100 ms Raster
nach oben erhöht werden.
1.3.3. Modbus TCP
Voraussetzung ist die Option Schnittstelle Modbus TCP, Artikel A10075.
Das Modbusprotokoll ist ein Master-Slave-Protokoll. Die Kommunikation geht immer vom Master aus.
Die BR06-Steuerung kann sowohl Slave als auch Master sein.
Einfach. Energie. Erzeugen.
Kommunikation
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