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Pipistrel Virus SW 100 Flughandbuch

Mit rotax 912 uls antrieb
Inhaltsverzeichnis

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Flughandbuch
Für den Virus SW 100
mit Rotax 912 ULS Antrieb
REV. 0
(2 April, 2010)
Die Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche erfolgte nach bestem Wissen und Gewissen.
Sollte es beim lesen des deutschen Flughandbuchs Unklarheiten geben, ist das englische Original zu
verwenden.
WARNUNG!
Dieses Handbuch muss sich ständig im Flugzeug befinden.
Dies ist die verbindliche Betriebsanweisung für den sicheren Betrieb des Luftfahrzeugs.

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Pipistrel Virus SW 100

  • Seite 1 Flughandbuch Für den Virus SW 100 mit Rotax 912 ULS Antrieb REV. 0 (2 April, 2010) Die Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche erfolgte nach bestem Wissen und Gewissen. Sollte es beim lesen des deutschen Flughandbuchs Unklarheiten geben, ist das englische Original zu verwenden.
  • Seite 2 VIRUS 912 SW 100 Baumuster: Seriennummer: Herstellungsdatum: Leergewicht (kg): Maximales Kraftstoffgewicht: Maximale Nutzlast: Im Leergewicht enthaltene Ausrüstung: Ort und Datum: Ajdovščina,...
  • Seite 3: Revisionsübersicht

    VIRUS 912 SW 100 Revisionsübersicht Bitte erneuern Sie im Bedarfsfall geänderte Seiten und tragen Sie die Änderung in der unten stehenden Liste ein. Bezeichnung Rev. nr., Datum Unterschrift Bemerkung Original REV. 0., 2. April, 2010 Erste ausgabe.
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    VIRUS 912 SW 100 Liste der gültigen Seiten Dieses Handbuch enthält ____ Seiten, die unten aufgeführt sind. Seite Zustand: Titelseite Original Seitennummerierung Original Liste der geänderten Seiten Original Liste der gültigen Seiten Original Inhaltsverzeichnis Original Allgemeines 7 - 9...
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    VIRUS 912 SW 100 Inhaltsverzeichnis Allgemeines Betriebsgrenzen Notverfahren Normalverfahren Flugleistungen Gewicht und Schwerpunkt Flugzeug- und Systembeschreibung Handhabung und Wartung Ergänzungen...
  • Seite 6 VIRUS 912 SW 100 Seite ohne Inhalt.
  • Seite 7: Allgemeines

    VIRUS 912 SW 100 Allgemeines Allgemeines Einleitung Grundlagen der Zulassung Anmerkungen Technische Daten 3-Seitenansicht...
  • Seite 8: Einleitung

    VIRUS 912 SW 100 Allgemeines Einleitung Grundlagen der Zulassung Dieses Handbuch enthält alle zum Betrieb des Ultraleichtflugzeuges Virus 912 SW 80/100 nötigen Informationen. Grundlagen der Zulassung sind: • LuftVG Es ersetzt nicht eine kompetente und um- • LTF-UL 03 fassende Flugeinweisung durch eine einwei- •...
  • Seite 9: Seitenansicht

    VIRUS 912 SW 100 Allgemeines 3-Seitenansicht     ...
  • Seite 10 VIRUS 912 SW 100 Seite ohne Inhalt.
  • Seite 11: Betriebsgrenzen

    VIRUS 912 SW 100 Betriebsgrenzen Betriebsgrenzen Allgemeines Betriebsgrenzen Motor, Kraftstoff und Schmierstoffe Gewichtsgrenzen Schwerpunktsgrenzen Manövergrenzen Maximales Lastvielfaches Besatzung Betriebsarten Mindestausrüstung Andere Beschränkungen Beschriftungen...
  • Seite 12: Allgemeines

    VIRUS 912 SW 100 Betriebsgrenzen Allgemeines Dieses Kapitel informiert über Betriebsgrenzen, Fahrtmessermarkierungen und vermittelt ein Grundwissen über den sicheren Betrieb von Luftfahrzeug, Motor und Bedienungselementen. Betriebsgrenzen Geschwindigkeiten Geschwindigkeit Definition [km/h (kts)] Zulässige Darf unter keinen Umständen (163) Höchstgeschwindigkeit überschritten werden.
  • Seite 13 VIRUS 912 SW 100 Betriebsgrenzen IAS & TAS Tabelle (in ICAO Standard-Atmosphäre) WARNUNG! Über 4000 m (13100 ft) müssen alle Geschwindigkeitsgrenzen als TAS behandelt werden. Die IAS muss entsprechend verringert werden! Die tabelle zeigt IAS und TAS Werte für VNE 302 km/h (163 kts): Höhe...
  • Seite 14: Motor, Kraftstoff Und Schmierstoffe

    VIRUS 912 SW 100 Betriebsgrenzen Motor, Kraftstoff und Schmierstoffe Hersteller: Rotax Motortypen: Rotax 503, Rotax 912 Der Antrieb Temperatur °C / ROTAX MOTOR 912 ULS Zylinderkopf Temperatur CHT: min.; normal; max. 80; 110; 150 Maximale Differenz CHT Abgastemperatur (EGT): normal; max.
  • Seite 15 VIRUS 912 SW 100 Betriebsgrenzen Propeller VIRUS 912 SW Propeller Verstellpropeller Woodcomp Varia Verstellpropeller (Elektrisch) Woodcomp Varia CS Motorgrenzwerte WARNUNG! Der Hersteller wird hier die Werte aus dem Motorhandbuch eintragen. Roter Bereich Grüner Bereich Gelber Bereich Rote Linie Instrument...
  • Seite 16: Manövergrenzen

    VIRUS 912 SW 100 Betriebsgrenzen Schwerpunktsgrenzen • Der Schwerpunkt muss zwischen 25% und 37% der mittl. aerodyn. Flügeltiefe liegen, das entspricht 267 mm und 375 mm hinter der Flügelnase beim Rumpfanschluss. Manövergrenzen Der Virus SW ist als Ultraleichtflugzeug zugelassen.
  • Seite 17: Mindestausstattung

    VIRUS 912 SW 100 Betriebsgrenzen WARNUNG! Sollten Sie bei Temperaturen um den Gefrierpunkt Wassertropfen auf den Tragflächen finden werden diese im Flug sicher zur Vereisung führen. Die Störklappen sind besonders anfällig auf Vereisung da dies dazu führen kann, dass sie an der Oberfläche festfrieren und nicht mehr betätigt werden können.
  • Seite 18: Anbringungsort: Aufschrift

    VIRUS 912 SW 100 Betriebsgrenzen Beschriftungen Folgende Schilder oder Aufkleber sind an den genannten Stellen anzubringen: Anbringungsort: Aufschrift: Kunstflug und Trudeln sind verboten! im Cockpit Max. Abflugmasse 472,5 kg Maximale Zuladung bei vollen Tanks: Maximale Zuladung pro Sitz: Maximale Zuladung Gepäckfach: Türgriffe...
  • Seite 19: Notverfahren

    VIRUS 912 SW 100 Notverfahren Notverfahren Einleitung Überzogener Flugzustand Trudeln Motorausfall Notlandung Motorbrand Rauch im Cockpit Vergaservereisung Flattern Überschreiten der VNE...
  • Seite 20: Einführung

    VIRUS 912 SW 100 Notverfahren Einführung In diesem Kapitel werden Verfahren beschrieben zur Bewältigung kritischer Situationen und Notfälle. Da Notfälle in modernen Flugzeugen recht selten und damit überraschend vorkommen, sollten Sie sich damit theoretisch vertraut machen und diese regelmäßig trainieren.
  • Seite 21: Notlandung

    VIRUS 912 SW 100 Notverfahren WARNUNG! Die Entscheidung für einen Landeplatz sollte endgültig sein und schulbuch- mäßig durchgeführt werden. Ändern Sie nicht ständig ihre Meinung und behalten Sie den Anflugpunkt im Auge. Regelmäßiges Training von Notlandungen zahlt sich in dieser Situation sicher aus.
  • Seite 22: Rauch Im Cockpit

    VIRUS 912 SW 100 Notverfahren Rauch im Cockpit Rauch im Cockpit ist meist die Folge eines Defekts der elektrischen Anlage. Da er fast immer von einem Kurzschluss herrührt muss der Pilot wie folgt reagieren: 1. Hauptschalter auf Mittelstellung ( I ). Dadurch werden alle elektrische Verbraucher getrennt und der Motor kann uneingeschränkt weiter benutzt werden.
  • Seite 23: Normalverfahren

    VIRUS 912 SW 100 Normalverfahren Normalverfahren Einführung Auf- und Abbau Tägliche Kontrolle Vorflugkontrolle Verfahren und empfoh- lene Geschwindigkeiten...
  • Seite 24: Auf- Und Abbau

    VIRUS 912 SW 100 Normalverfahren Einführung Dieses Kapitel liefert Informationen rund um den sicheren Betrieb des Virus SW ultralight motor- glider. Auf- und Abbau ACHTUNG! Vor jedem Auf- oder Abbau muss der Virus SW sich einige Zeit in einem Hangar o.ä.
  • Seite 25: Abbau Der Flügel

    VIRUS 912 SW 100 Normalverfahren Abbau der Flügel Wieder werden 3 Personen benötigt. An jeder Flügelspitze muss sich nun ein Helfer befinden. Die dritte Person entfernt vorsichtig Zuerst sichern Sie den Rumpf gegen die Bolzen im Cockpit. Gewaltsames Entfernen Wegrollen.
  • Seite 26: Aufbau Der Höhenleitwerksbefestigung

    VIRUS 912 SW 100 Normalverfahren Anbau des Höhenleitwerks Dämpfungsflosse und Höhenruder müssen für diesen Vorgang zusammengebaut sein. Für den Anbau des Höhenleitwerks stellen Sie zuerst die Trimmung nach vorne. Stellen Sie sicher, dass die Bolzen, Führungen und Lager sauber und eingefettet sind! Führen Sie das Höhenleitwerk von vorne in die entsprechende Aufnahme ein und schieben Sie...
  • Seite 27: Aufbau Der Seitenruderbefestigung

    VIRUS 912 SW 100 Normalverfahren Anbau des Seitenruders Nehmen Sie das Seitenruder und hängen Sie es zuerst in das obere und dann untere Scharnier ein. Um an die Ruderbolzen zu kommen muss das Ruder zu einer Seite voll ausgeschlagen werden.
  • Seite 28: Schematische Darstellung Der Vorflugkontrolle

    VIRUS 912 SW 100 Normalverfahren Tägliche Kontrolle Die tägliche Kontrolle ist identisch mit der Vorfkugkontrolle. Vorflugkontrolle WARNUNG! Sämtliche hier beschriebenen Checks müssen vor JEDEM FLUG durchgeführt werden, unabhängig davon wann der letzte Flug stattfand, bzw. wie lange er dauerte! Verantwortlich dafür ist der Luftfahrzeugführer, der verpflichtet ist, diese Checks sorgfältig...
  • Seite 29 VIRUS 912 SW 100 Normalverfahren Hinweis Wenn Sie das Handbuch auf ihrem Computerlesen können durch klicken auf die entsprechende Zahl zu den Bildern gelangen. Ansonsten finden Sie diese auf den Seiten 94 & 95 des Handbuchs. Motor, Cowling Cowling abnehmen Kühlflüssigkeitsstand: prüfen (nur 912)
  • Seite 30 VIRUS 912 SW 100 Normalverfahren Flügelende, Positionslichter Zustand: unbeschädigt, keine Risse, Dellen oder Lackschäden Hinterkante Zustand: unbeschädigt, keine Risse, Dellen oder Lackschäden Mylar-Abdeckung der Querruder: intakt Querruder: Zustand: unbeschädigt, keine Risse, Dellen oder Lackschäden; kein Spiel und unge- hinderte Ausschläge Störklappen, Tankdeckel...
  • Seite 31: Normale Verfahren Und Empfohlene Geschwindigkeiten

    VIRUS 912 SW 100 Normalverfahren Innencheck Instrumentenbrett und Instrumente: kontrollieren Sicherungen: eingeschraubt Batteriehauptschalter: eingeschaltet Hauptschalter AUS ( Schlüssel ganz links): keine Kontrolllampen oder Verbraucher an Hauptschalter EIN ( Schlüssel ganz rechts): Kontrolllampen und elektronische Instrumente an Stellen Sie alle Instrumente korrekt ein.
  • Seite 32: Anlassen Des Triebwerks

    VIRUS 912 SW 100 Normalverfahren Anlassen des Triebwerks Vor dem Anlassen ACHTUNG! Um das Lfz. sicher und ordnungsgemäß in Betrieb nehmen zu können, ist es wes- entlich, sich mit den Betriebsgrenzen und Sicherheitshinweisen des Motorenherstellers vertraut zu machen. Achten Sie darauf, dass vor dem Anlassen der Bereich um das Luftfahrzeug frei ist.
  • Seite 33: Startcheck (Am Rollhalt)

    VIRUS 912 SW 100 Normalverfahren Startcheck (am Rollhalt) Türen: verriegelt Gurte: geschlossen, Enden innen Kraftstoff: ausreichend Brandhähne: geöffnet Choke: öffnen Instrumente: kontrollieren Trimmung: neutral Landeklappen: Stufe 2 Störklappen: eingefahren, gesichert Ruderprobe: durchführen Propeller: Steigflug (Drehgriff voll links) Magnetcheck: 4000; Abfall max. 300 U/min Öltemperatur...
  • Seite 34: Flug In Turbulenzen

    VIRUS 912 SW 100 Normalverfahren Steigflug Nach dem Abheben betätigen Sie kurz die Bremsen um das Rotieren der Räder zu stoppen. Bei mindestens 110 km/h und 50m Höhe setzen Sie die Klappen auf Stufe 1 bei mindestens 130 km/h und etwa 100m Höhe setzen Sie Stufe 0 und steigen weiter mit 140 km/h. Reduzieren Sie die Leistung um etwa 10%.
  • Seite 35: Sink- Und Landeanflug

    VIRUS 912 SW 100 Normalverfahren Sink- und Landeanflug Fliegen mit Geschwindigkeit unter VRA und klappen auf -1 Stufe. Propellerdrehzahl max 5500 RPM. Reduzieren Sie die Geschwindigkeit auf 130 km/h, Klappen auf 1 und Propeller in Startstellung (voll links). Stellen Sie die Trimmung auf diese Geschwindigkeit ein. Überwachen Sie währendes Sinkflugs die Motorwerte.
  • Seite 36: Seitenwindanflug Und Landung

    VIRUS 912 SW 100 Normalverfahren Seitenwindanflug und Landung ACHTUNG! Bei Seitenwind wird eine längere Landestrecke benötigt. Bei Seitenwind sollten Sie mit „hängendem Flügel“ anfliegen. Je nach Stärke des Seitenwinds, ist es nötig, durch dosi- erte Querruderausschläge zum Wind, die Abdrift zu verhindern.
  • Seite 37: Flugleistungen

    VIRUS 912 SW 100 Flugleistungen Flugleistungen Einführung Fahrtmesserkalibrierung Startleistung Steigleistung Reiseflug Sinkflug Landeanflug Geschwindigkeitspolare Weiter technische Daten Lärmemission...
  • Seite 38: Fahrtmesserkalibrierung

    VIRUS 912 SW 100 Flugleistungen Einführung Dieses Kapitel liefert Informationen über die Kalibrierung des Fahrtmesser, Überziehgeschwindig- keiten und allgemeine Leistungsdaten. Alle veröffentlichten Daten ergaben sich aus Flugversuche. Die Testpiloten waren angewiesen durchschnittliches Pilotenkönne zu simulieren. Fahrtmesserkalibrierung Die besondere Anbringung des Staudruckmessrohres (Pitotrohr) führt zu vernachlässigbaren Differenzen zwischen IAS und CAS.
  • Seite 39: Einfluss Der Platzhöhe

    VIRUS 912 SW 100 Flugleistungen Einfluss der Platzhöhe Die folgende Tabelle liefert Daten über den Zusammenhang zwischen Platzhöhe und Startrollstrecke. Platzhöhe (m) 1000 1500 Druck (hPa) 1012 Temperatur (°C) 15,0 11,7 Startrollstrecke [m (ft) SW 100 (310) (390) (475)
  • Seite 40: Einflüsse Der Umgebungstemperatur

    VIRUS 912 SW 100 Flugleistungen Gegenwind verkürzt die Start- und Landerollstrecken um ca. 8 m pro 5 km/h Windgeschwindigkeit. (d.h. bei 10km/h Gegenwind verkürzen sich diese um ca. 16 m gegenüber den Angaben im Handbuch) Rückenwind führt zu einer Verlängerung der Start- und Landerollstrecken um etwa 20 m pro 5km/ h Windgeschwindigkeit.
  • Seite 41: Steigleistung

    VIRUS 912 SW 100 Flugleistungen Die folgende Graphik zeigt wie sich die Startrollstrecke bei zunehmender Außentemperatur ver- längert. 250 820 200 650 150 500 100 330 SW 80 HP SW 100 HP 50 160 m ft outside temperature (°C)
  • Seite 42 VIRUS 912 SW 100 Flugleistungen Reiseflug Bei MTOW (472,5kg), 75% Leistung, Klappen negativ unter ICAO-Standardbedingungen sind fol- gende Reisegeschwindigkeiten realistisch: Virus SW SW 100 VARIA bzw. VARIA CS Propeller 273 km/h (147 kts) Die Reisegeschwindigkeit kann abhängig von Flughöhe, Abfluggewicht und Propellereinstellung variieren.
  • Seite 43 VIRUS 912 SW 100 Flugleistungen Landung Die benötigte Landebahnlängen kann abhängig von Platzhöhe, Abfluggewicht, Aufsetzgeschwindigkeit, Windrichtung und Stärke des Bremsvorgangs variieren. Unter idealen Bedingungen kann bei hoher Vertrautheit des Piloten mit dem Virus SW, MTOW und Windstille eine Landerollstrecke von 110 m (solo 100 m) erreicht werden.
  • Seite 44 VIRUS 912 SW 100 Flugleistungen Weiter technische Daten Virus SW SW 100 Überziehgeschwindigkeit (Klappenstufe +2) 64 km/h (34,5 kts) Überziehgeschwindigkeit (Klappenstufe 0) 79 km/h (43 kts) Reisegeschwindigkeit (75 %) 273 km/h (147 kts) max. Geschwindigkeit mit Störklappen 205 km/h (110 kts) max.
  • Seite 45 VIRUS 912 SW 100 Gewichts- und Schwerpunktgrenzen Gewichts- und Schwerpunktgrenzen Einführung Wägung Ausrüstungsliste Schwerpunktbestimmung...
  • Seite 46: Wägebericht

    VIRUS 912 SW 100 Gewichts- und Schwerpunktgrenzen Einführung Diese Kapitel informiert Sie über Gewichts- und Schwerpunktberechnung, die für sicheres Fliegen von größter Bedeutung sind. Wägung So wiegen Sie das Lfz. richtig und berechnen den Schwerpunkt: Stellen Sie sicher, dass alle Ausrüstungsgegenstände an Bord und in der richtigen Position sind.
  • Seite 47: Ausrüstungsliste

    VIRUS 912 SW 100 Gewichts- und Schwerpunktgrenzen Ausrüstungsliste Leergewichtsdaten sind für jeden Virus SW einzeln zu bestimmen und können variieren. Virus SW Modell: Seriennummer: Rufzeichen: Ausrüstungsliste: Schwerpunktlage Hebelarm Moment Gewicht (kg) Bemerkungen (mm) (kgmm) Leergewicht Gepäck 1160 Instrumentbrett -310...
  • Seite 48 VIRUS 912 SW 100 Seite ohne Inhalt.
  • Seite 49: Flugzeug- Und Systembeschreibung

    VIRUS 912 SW 100 Flugzeug- und Systembeschreibung Flugzeug- und Systembeschreibung Einführung Hebel Instrumentenbrett Fahrwerk Sitze und Sicherheitsgurte Fahrtmesseranschlüsse Störklappen Triebwerk und Propeller Kraftstoffsystem Elektrische Anlage Kühlsystem Schmierung Bremsanlage...
  • Seite 50 VIRUS 912 SW 100 Flugzeug- und Systembeschreibung Einführung Der Virus SW ist ein ultraleichter Motorsegler Öffnungen an der Oberseite der Flügel in Komposit-Bauweise mit 10,71 m oder mittels Schlauch und der passende Spannweite und T-Leitwerk . Seine spezielle Tankpumpe aus jedem Kanister.
  • Seite 51 VIRUS 912 SW 100 Flugzeug- und Systembeschreibung Folgende Verbundwerkstoffe finden Verwendung: Gewebe: GG160, GG200, 90070, 92110, 92120, 91125, 92140, 92145, KHW200 Rovings: NF24 Schaum: 75 kg/m3 PVC 3mm, PVC 5 mm, PVC 8mm Glasfaser: 3 mm, 5 mm, 7 mm Tiefe...
  • Seite 52: Bedienungselemente

    VIRUS 912 SW 100 Flugzeug- und Systembeschreibung Bedienungselemente Instrumentenbrett Den Virus SW gibt es mit 2 Sätzen von Instrumenten im Standard-Instrumentenpanel. Zum einen ist es möglich das Kombiinstrument von Bräuniger, das Alpha MFD zu verbauen. Die zweite Variante besteht aus Glass-cockpit optionale Instrumente wie bspw. von Dynon. Bei beiden...
  • Seite 53: Sitze Und Anschnallgurte

    VIRUS 912 SW 100 Flugzeug- und Systembeschreibung Hinweise zum Bräuniger Alpha MFD Kombiinstrument • Die neue Version des Alpha MFD besitzt einen akustischen Vne Alarm und einen Steig- und Sinkton für das Variometer. • Bei einigen Modellen muss das Instrument separat eingeschaltet werden.
  • Seite 54: Triebwerk Und Propeller

    VIRUS 912 SW 100 Flugzeug- und Systembeschreibung Triebwerk und Propeller Den Virus SW gibt es in 2 Motorvarianten. Motoren: Motor: ROTAX 912ULS Kühlung: Zylinder Luftgekühlt, Köpfe wassergekühlt, bewegliche Teile ölgekühlt Schmierung: Druckumlaufschmierung Getriebe: Integriert Untersetzung: 1 : 2,43 Lichtmaschinenleistung:...
  • Seite 55: Der Varia-Propeller

    VIRUS 912 SW 100 Flugzeug- und Systembeschreibung Propeller: Woodcomp 2-Blatt Faserverbundpropeller mit verstellbarem Einstellwinkel (d.1700 mm) VARIA : Woodcomp 2-Blatt Faserverbundpropeller mit elektrisches constant speed (d.1700 mm) VARIA CS (offi- ziel SR3000 2SP) Der Varia-Propeller Ein Verstellpropeller verbessert deutlich die Flug-, Steig- und Gleitleistung ACHTUNG! Fliegen Sie immer so, dass Sie in jedem Fall ein Außenlandefeld erreichen können.
  • Seite 56: Darstellung Des Kraftstoffsystems Model 912

    VIRUS 912 SW 100 Flugzeug- und Systembeschreibung Kraftstoffsystem Beschreibung: Flügeltanks Kraftstoffhähne: getrennt, einer pro Tank Wasserabscheider: Filter mit Ablassventil Kraftstoffmenge: 30 + 30 Liter Nicht nutzbar: 2x1 Liter Kraftstofffilterr: im Wasserabscheider Darstellung des Kraftstoffsystems Model 912 Elektrische Anlage Beschreibung: kontaktlose Doppelzündung.
  • Seite 57 VIRUS 912 SW 100 Flugzeug- und Systembeschreibung Elektrische Anlage...
  • Seite 58 VIRUS 912 SW 100 Flugzeug- und Systembeschreibung Kühlsysteme Kühlsystem Rotax 912 ULS Beim Rotax 912 finden wir neben der Kühlung über das Öl und den Fahrtwind (Zylinder) eine Wasserkühlung der Zylinderköpfe. Die Kühlflüssigkeit wird durch eine Wasserpumpe umgewälzt und steht unter Druck.
  • Seite 59: Motorschmierung

    VIRUS 912 SW 100 Flugzeug- und Systembeschreibung Motorschmierung Der Rotax 912 ULS ist ein 4Takt-Boxermotor mit Trockensumpfschmierung. Die Schmierung erfolgt über eine Pumpe die das Öl an die entsprechenden Punkte befördert. Achten Sie immer auf eine korrekte Füllung des Öltanks, da der Motor selbst so gut wie kein Öl enthält (siehe Motorhandbuch).
  • Seite 60: Aussensicht

    VIRUS 912 SW 100 Rettungssystem Hier ist es sichtbar, wie das Rettungsysem an den Flugzeug befestigt ist. Die folgende punkte von Rettungssystem sind den Piloten sichtbar. Befestigungspunkt Befestigungspunkt (Cockpit oben-links) (Cockpit oben-rechts) Aussensicht (Rumpf oben)
  • Seite 61: Handhabung Und Wartung

    VIRUS 912 SW 100 Handhabung und Wartung Handhabung und Wartung Einführung Warnungsintervalle Reparaturen und Ersatzteile Vorbeugende Wartung Besondere Überprüfungen Tanken und Entleeren Fremdstarten Verzurren Lagerung Reinigung...
  • Seite 62: Wartungsintervalle

    VIRUS 912 SW 100 Handhabung und Wartung Einführung Dieses Kapitel behandelt in erster Linie Wartungs – und Servicearbeiten, sowie die Handhabung des Lfz. am Boden. Wartungsintervalle Siehe „Wartungshandbuch“.. Reparaturen, Ersatzteilaustausch und Pflege Alle größeren Reparaturen müssen von autorisiertem Personal durch- geführt werden.
  • Seite 63 VIRUS 912 SW 100 Handhabung und Wartung erste 5 1.000 10.000 Täglich Stunden Stunden Stunden Stunden Stunden Stunden Stunden RUMPF Oberfläche und Zustand der Struktur Führungselemente und Lager der Höhenruder-Schubstange Befestigungspunkte Fahrwerk Türen, Scharniere Steuerseile und Scharniere des Seitenruders KABINE Steuerknüppel, Instrumentenpanel und...
  • Seite 64 VIRUS 912 SW 100 Handhabung und Wartung erste 5 1.000 10.000 Täglich Stunden Stunden Stunden Stunden Stunden Stunden Stunden MOTOR Bitte beachten Sie das beiliegende Motorhandbuch. Zusätzlich zu den im Motorhandbuch vorgeschriebenen Wartungen: 4-Takter (Überholung alle 2000 Std.) Getriebeöl Schrauben Zylinderkopf und Auspuffkrümmer (2T)
  • Seite 65: Feineinstellung Der Störklappen

    VIRUS 912 SW 100 Handhabung und Wartung erste 5 1.000 10.000 Täglich Stunden Stunden Stunden Stunden Stunden Stunden Stunden ÖL UND WASSERKREISLAUF 0 JEDE 500 STD ODER 5 JAHRE Öl- und Kühlflüssigkeitsstand Öl- und Kühlflüssigkeitsaustritt Schläuche Kühler Fahrtmesserschlauch Fahrtmesserschlauch (dynamisch)
  • Seite 66: Entlüften Der Bremsleitungen

    VIRUS 912 SW 100 Handhabung und Wartung Entfernen Sie diese. Lösen Sie den Bolzen der das Gestänge mit dem Klappenhebel verbindet Nach lösen der Kontermutter könne sie die Gestängelänge durch drehen des Kugelkopfes verändern. Kontern Sie und schrauben alles in umgekehrter Reihenfolge zusammen.
  • Seite 67: Schnittzeichnung Der Räder Und Bremsen

    VIRUS 912 SW 100 Handhabung und Wartung Leitungsplan Bremssystem Schnittzeichnung der Räder und Bremsen Einstellung der Spornradsteuerung Um die Spornradsteuerung einzustellen, benötigen Sie zwei Inbusschlüssel. Oberhalb der Gabel befinden sich zwei Hebel aus Rohrmaterial. Hängen Sie zuerst die Federn aus. Dann können Sie die darin befindlichen Inbusschrauben lockern oder anziehen.
  • Seite 68: Ablassen Und Tanken

    VIRUS 912 SW 100 Handhabung und Wartung Besondere Checks Nach überschreiten der VNE oder harten Landungen: Sprechen Sie mit dem Hersteller oder ihrem autorisierten Händler und lassen Sie den Virus SW von einem ausgebildeten Mechaniker untersuchen. Ablassen und Tanken Immer den den Hauptschalter und die Zündschalterschalter in Position OFF bringen.
  • Seite 69: Lage Der Batterie Und Des Anlasserrelais

    VIRUS 912 SW 100 Handhabung und Wartung Fremdstarten Falls Sie auf Grund schwacher Batterie gezwungen sind einen Fremdstart durchzuführen, sollten Sie folgendermaßen vorgehen: Lage der Batterie Batterie (schwarz) und Relais und des Anlasserrelais (rechts oben) Plus-Anschluss Masse-Anschluss (linker Relaiskontakt) (Auspuffkrümmer)
  • Seite 70: Reinigung

    VIRUS 912 SW 100 Handhabung und Wartung Verzurren Stellen Sie das Lfz. mit der Nase zum Wind und fahren Sie die Klappen ein. Blockieren Sie alle drei Räder. Nach dem Entfernen der Abdeckkappen auf der Flügelunterseite schrauben Sie die opzionalle Ringschrauben ein.
  • Seite 71: Anhang

    VIRUS 912 SW 100 Anhang Anhang Rettungsgerät Wie schnell ist zu schnell Irrglaube: Unterhalb der Manövergeschwindigkeit sind Vollausschläge der Ruder sicher! Lernen Sie ihr Flugzeug kennen Umrechnungstabellen Bilder vom Vorflugcheck Checkliste...
  • Seite 72: Wartungsarbeiten

    VIRUS 912 SW 100 Anhang Rettungsgerät Das Handbuch des verwendeten Rettungsgeräts ist Bestandteil diese Handbuchs. Bitte lesen Sie es ebenfalls gründlich! An dieser Stelle erhalten Sie lediglich einige flugzeugspezifische Zusatzinformationen! Verwendung findet ein pyrotechnisches Rettungsgerät, das sich in einem Zylinder hinter der Rückwand befindet.
  • Seite 73: Wie Schnell Ist Zu Schnell

    Wie schnell ist zu schnell Aufgrund von zwei unglücklichen Zwischenfällen, bei denen zwei Piloten ihre brand neu erworbenen Flugzeuge Sinus und Virus verloren haben, hat sich das Piloten-Team von Pipistrel entschieden, die Wichtigkeit von Geschwindigkeit noch mehr zu betonen. Lesen Sie diesen Abschnitt gründlich, da alles unten erwähnte Sie als Pilot unmittelbar betrifft.
  • Seite 74 VIRUS 912 SW 100 Anhang Um die Geschwindigkeit zu bestimmen mit der man sich fortbewegt, vertraut man zwei Sinnen – dem Gehör und dem Auge. Je schneller die Landschaft an einem vorbei zieht, umso schneller bewegt man sich fort. Richtig. Je größer das Fahrtgeräusch, desto schneller die Fluggeschwindigkeit.
  • Seite 75 VIRUS 912 SW 100 Anhang “The critical flutter speed depends on TAS, air density, and critical mach number. The air density factor is almost cancelled out by the TAS factor; and most of us won`t fly fast enough for mach number to be a factor. So TAS is what a pilot must be aware of!”...
  • Seite 76 Vertrauen Sie den Instrumenten und seien Sie sich dem Unterschied von IAS zu TAS bewusst. Beachten Sie immer die Limits in diesem Handbuch! Überschreiten Sie niemals die VNE da dies bewiesen hat, fatale Folgen nach sich zu ziehen. Behalten Sie sich das in Gedanken wenn Sie Fliegen gehen. Pipistrel d.o.o. wünscht Ihnen schöne Landungen!
  • Seite 77 VIRUS 912 SW 100 Anhang Mythos: Ich kann unterhalb der Manövergeschwindigkeit die Ruder voll ausschlagen! FALSCH! Glaub das und sterbe! Die Flügelstruktur in Leichtflugzeugen ist gewöhnlich für +4g bis -2g (plus einem entsprechenden Sicherheitszuschlag) ausgelegt. Belasten Sie den Flügel mehr als das, können Sie sich schon mal als Tot betrachten.
  • Seite 78 VIRUS 912 SW 100 Anhang Umrechnungstabellen Kilometer pro Std. (km/h) - Knoten (kts) - Meter pro sek. (m/s) km/h km/h km/h 1,853 0,37 63,00 18,34 124,16 36,15 3,706 1,07 64,86 18,88 126,01 36,69 5,560 1,61 66,71 19,42 127,87 37,23...
  • Seite 79 VIRUS 912 SW 100 Anhang Knoten (kts) - Meter pro Sekunde (m/s) 0,51 1,02 1,54 2,05 2,57 3.08 3,60 4,11 4,63 0,51 5,65 6,17 6,66 7,20 7,71 8,23 8,74 9,26 9,77 10,28 10,80 11,31 11,83 12,34 12,86 13,37 13,89...
  • Seite 80 VIRUS 912 SW 100 Anhang ICAN (international comitee for air navigation) Temperatur, Relativ Druck, relative density and CAS to TAS correction factors as related to altitude Altitude Temperature Relative Relative Cor. factors pressure density feet metres °C °F -2.000...
  • Seite 81 VIRUS 912 SW 100 Anhang Meter (m) zu Fuss (ft) Umrechnungstabelle metres feet metres feet metres feet (ft) (ft) (ft) 0,304 3,280 10,36 111,5 20,42 219,81 0,609 6,562 10,66 114,8 20,72 223,09 0,914 9,843 10,97 118,1 21,03 226,37 1,219...
  • Seite 82 VIRUS 912 SW 100 Anhang Luftdruck altitude (m) pressure (hPa) pressure (inch altitude (m) pressure (hPa) pressure (inch -1000 1139,3 33,6 1300 866,5 25,6 -950 1132,8 33,5 1350 861,2 25,4 -900 1126,2 33,3 1400 855,9 25,3 -850 1119,7 33,1...
  • Seite 83 VIRUS 912 SW 100 Anhang ICAO standard atmosphere n*10 1/S d (m 2 /s) (kg/m 4 ) (ft) (°C) (°K) (mmHg) (kg/m (kgs -1000 -3281 21,5 294,5 1,022 854,6 11619 1,124 0,137 1,347 1,099 0,957 344,2 13,4 -900 -2953...
  • Seite 84 VIRUS 912 SW 100 Bilder vom Vorflugcheck Engine cowling Wasserabscheider (back) (back) Propeller, Spinner Fahrwerk (back) (back) Fahrwerk rechts Anströmkante rechts (back) (back) Positionslichter links Hinterkante und Querruder (back) (back)
  • Seite 85 VIRUS 912 SW 100 Bilder vom Vorflugcheck rechte Störklappe Rumpf rechts (back) (back) Rumpf Rumpf (back) (back) Höhenleitwerk Seitenleitwerk (back) (back) Falsch - Tür nicht gesichert Tür gesichert (back) (back)
  • Seite 86: Checkliste

    Checkliste...
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