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Omegon EQ-320 Bedienungsanleitung Seite 4

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1.2.3. Anbringen des Gewichts.
Nun darf das Gegengewicht (5) auf die Gegengewichtsstange (4) geschoben werden. Entfernen Sie dazu zuerst
die Sicherungsschraube am Ende der Gegengewichtsstange, stecken das Gegengewicht auf und arretieren es
mit der Flügelschraube an der Gegengewichtsstange nahe der Sicherungsschraube. Um die manuellen
Feintriebe bewegen zu können, stehen für beide Achsen je eine flexible Welle zur Verfügung.
Diese flexiblen Wellen werden einfach auf die jeweiligen Schneckenachsen aufgesteckt und mit den
Überwurfmuttern festgeschraubt.
Achtung:
Niemals dürfen Sie zuerst den optischen Tubus aufsetzen. Ohne Gegengewicht würde die Balance in der Achse
fehlen und der optische Tubus könnte gegen das Stativ schlagen. Die Optik ist beim Aufbauen eines
Teleskopsystems das letzte und beim wieder Abbauen das erste Teil welches auf- oder abgebaut wird.
2. Ausbalancieren des optischen Tubus.
Um die Abnutzung der Schneckengetriebe der Montierung zu reduzieren ist es wichtig, dass die Lasten, welche
die Montierung tragen muss, also vor allem den optischen Tubus und die Gegengewichte, gut ausbalanciert
sind. Das Ausbalancieren sollte vor jeder Beobachtung wiederholt bzw. kontrolliert werden.
2.1. Die Rektaszensionsachse.
Beginnen Sie mit dem Ausbalancieren der Rektaszensionsachse (RA), oder auch
Stundenachse genannt. Bringen Sie dazu die Gegengewichtsstange in die
horizontale Position. Gegengewichte und optischer Tubus stehen sich nun
waagerecht gegenüber. Lösen Sie nun vorsichtig die Klemmung der RA und halten
die Gegengewichtsstange dabei fest in der Hand. Nun lassen Sie vorsichtig
allmählich los und beobachten, ob alles in der Waage stehen bleibt, was somit
perfekt wäre, oder in welche Richtung sich die RA bewegt. Sinkt der optische
Tubus nach unten ab, müssen die Gegengewichte auf der Gegengewichtsstange
weiter nach außen geschoben werden und zwar soweit, bis das System
waagerecht still steht. Sinken die Gegengewichte nach unten ab, sind diese zu
schwer in der Gewichtung und müssen auf der Gegengewichtsstange weiter nach
innen, also in Richtung zum optischen Tubus geschoben werden. Ziel ist es auch
hier, dass die Achse waagerecht still steht.
2.2. Der Tubus.
Gehen Sie ebenso beim Ausbalancieren des Teleskoptubus vor. Die optischen
Tuben sind naturgemäß auf der Seite auf der sich die Optik befindet, also
entweder der Hauptspiegel bei Spiegelteleskopen, oder bei Refraktoren die
Linsengruppe, schwerer. Belassen Sie dazu das Teleskopsystem in der Position
wie beim Auswiegen in RA. Halten Sie hier sicherheitshalber den optischen Tubus
fest, damit er beim Lösen der DEK Klemmung nirgendwo dagegen schlagen kann.
Lösen Sie nun vorsichtig die Klemmung der Höhenachse (Deklination = DEK).
Sollte der optische Tubus waagerecht stehen bleiben, ist alles perfekt. Wenn er
sich aber nach einer der beiden Seiten neigt, ist er dort zu schwer und muss in
den Rohrschellen in Richtung der zu leichten Seite verschoben werden. Dazu
müssen die Klemmschrauben der Rohrschellen etwas gelöst werden.
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