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Inbetriebnahme
Den Zähler gemäß den folgenden Empfehlungen langsam mit
Druck beaufschlagen.
Bei der Druckbeaufschlagung einen Druck von
maximal 0,35 bar/s nicht überschreiten. Wenn die
Druckbeaufschlagung zu schnell erfolgt, kann eine
!
Überdrehzahl erreicht werden, die eventuell den
Zähler beschädigt. Die Gewährleistung schließt
einen hieraus resultierenden Schaden aus.
a)
Das Umgangsventil und das Ventil im Auslassbereich des
Zählers öffnen.
b)
Das Einlassventil am Zähler etwas öffnen, bis der Zähler mit
niedrigen Drehzahlen zu arbeiten beginnt. Eventuell muss
das Umgangsventil gedrosselt werden, damit der
Gasdurchfluss durch den Zähler startet. Durch Beobachten
des Rollenzählwerks prüfen, ob Gas durch den Zähler strömt.
Wenn sich das Rollenzählwerk bewegt, weiter mit c). Wenn
es sich nicht bewegt, prüfen, ob Gas zum Zähler gelangt.
Wenn Gas in den Zählereingang strömt und der Zähler sich
nicht bewegt, weiter mit e).
c)
Den Zähler einige Minuten mit niedrigen Drehzahlen
betreiben. Genau hinhören, ob ungewöhnliche Kratz- oder
Klopfgeräusche hörbar sind.
d)
Wenn alles gut läuft, direkt weiter mit f).
e)
Wenn ungewöhnliche Geräusche hörbar sind oder der Zähler
sich nicht bewegt, muss der ganze Vorgang abgebrochen
werden. Langsam den Druck ablassen und den Zähler
drucklos machen. Dann prüfen, ob die Rohrleitung entweder
falsch ausgerichtet ist oder Spannungen oder Verdrehungen
vorliegen, oder ob ein anderes damit zusammenhängendes
Problem vorliegt. Sobald das Problem gelöst ist, die
Inbetriebnahme wieder bei a) beginnen.
f)
Das Einlassventil nach und nach öffnen, bis die gesamte
Durchflussmenge der Rohrleitung durch den Zähler fließt
und das Einlassventil ganz geöffnet ist.
g)
Das Umgangsventil langsam schließen.
h)
Den Zähler und alle Anschlüsse entweder nach betriebs-
internen Vorgaben oder mit gängigen Verfahren auf
Dichtheit prüfen. Hierzu werden üblicherweise Seifenwasser
und Gasanalysegeräte verwendet.
Durch eine Analyse des Druckabfalls über dem
Zähler erhält man einen Hinweis auf den Zähler-
zustand. Es wird empfohlen, den Druckabfall über
dem neuen Zähler zu messen und in den Zähler-
Aufzeichnungen zu vermerken. Künftige Messun-
gen können dann mit diesem Wert verglichen
werden.
6

5 Wartung

Es dürfen keine Reparaturen oder Wartungs-
arbeiten durchgeführt werden, solange der Zähler
STOPP
unter Druck steht oder in Betrieb ist.
Ein Drehkolbengaszähler kann zur Messung von
Gasen mit sehr hohen und sehr niedrigen Tempe-
raturen eingesetzt werden. Den direkten Kontakt
STOPP
mit dem Zähler im Betrieb vermeiden, da das
Berühren des Zählers zu schweren Verletzungen
führen kann.
Regelmäßige Überprüfungen
Es dürfen keine Überprüfungen durchgeführt
werden, wenn der Zähler und die angrenzende
STOPP
Rohrleitung unter Druck stehen.
Wie alle Präzisionsmessgeräte ist auch ein Dreh-
kolbengaszähler von Fiorentini empfindlich bei
!
unsachgemäßem Gebrauch und Betriebsbedin-
gungen, die über seine Spezifikationen und Grenz-
werte hinausgehen.
Es ist daher ratsam, die Sicherheit und die Betriebs-
bedingungen des Zählers regelmäßig zu über-
prüfen. Dies gilt vor allem, wenn ein erheblicher
!
Überdruck oder eine erhebliche Stoßbelastung
aufgetreten, die Anlage ungewöhnlichen Schwin-
gungen ausgesetzt oder das Gas sehr stark
verunreinigt ist.
Das Entfernen von eichamtlichen Plomben kann
die Kalibrierung ungültig machen.
Bei Zählern, die gemäß den Empfehlungen von Fiorentini einge-
baut und gewartet werden, kann mit einem zuverlässigen Betrieb
über viele Jahre gerechnet werden. Ein ordnungsgemäßer Öl-
stand und Sauberkeit haben den größten Einfluss auf die Lebens-
dauer eines Zählers. Der Ölbehälter sollte zweimal jährlich auf
einen korrekten Ölstand (in der Mitte des Schauglases) visuell
überprüft werden. Bei Bedarf ist Öl nachzufüllen.
Es darf nur Fiorentini Zähleröl (Shell Morlina 10 Oil) verwendet
werden. Dies ist ein zählergeeignetes Öl, das von Fiorentini für
den Service zugelassen ist.
Die Häufigkeit des Ölwechsels ist abhängig von der Sauberkeit
des zu messenden Gases. Wenn der Füllstand deutlich ansteigt,
ist ein Ölwechsel erforderlich, da dies auf eine Feuchtigkeits-
ansammlung hindeutet. Unter günstigen Betriebsbedingungen ist
bei den Drehkolbengaszählern der Serie C ein Ölwechsel alle 5 bis
10 Jahre erforderlich.

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