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zeeh MTL Installationsanleitung Seite 5

Puffer- und multifunktionsspeichersysteme

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Kalksteinbildung in Rohrleitungen und
Trinkwasserer-wämern treten in Abhängigkeit von
folgenden Parametern auf:
- Trinkwasserzusammensetzung, insbesondere die Gesamt-
und Karbonathärte
Diese Werte können beim örtlichen Trinkwasserversorger
erfragt werden.
- Betriebsbedingungen, davon insbesondere die Tempera-
tur (mit steigender Temperatur erhöht sich das Risiko für
Kalksteinbildung deutlich) sowie die Verweilzeiten des
Wassers im Trinkwassererwärmer (Abwesenheitszeiten
durch Wochenende, Urlaub, Ferien, Feiertage).
- In Plattenwärmetauschern mit hoher Wärmestromdichte
und/oder hohen Heizungsvorlauftemperaturen.
Die Kalksteinbildung ist in Anlagen mit KWK- und Solaran-
bindung bzw. bei Verwendung von Pellet- und Holzkesseln
wegen der zu erwartenden hohen Pufferspeichertempera-
turen und damit der Temperaturen des TWW (Trinkwasser,
warm) besonders zu beachten.
Neigung zu Kalksteinbildung in Warmwasserheizungsanlagen, VDI 2035, Blatt 1/Tabelle 1
Summe Erdalkalien in mol/m
Gesamthärte in ° d
Kalksteinbildung
< 60 ° C
TWW
Δ
< 60...70 ° C
TWW
Δ
> 70 ° C
TWW
Wasserbehandlungsmaßnahmen zur Vermeidung von Kalksteinbildung in Abhängigkeit von Calziumcarbonat-Massen-
konzentration und Temperatur, DIN 1988-200/Tabelle 6
Calciumcarbonat-Massenkonzentration
mmol/l
< 1,5 (entspricht < 8,4 °dH)
≥ 1,5 bis < 2,5 (entspricht ≥ 8,4 °dH
bis < 14 °dH)
≥ 2,5 (entspricht ≥ 14 °dH)
1)
siehe § 9 WRMG [12]
3
< 1,5
< 8,4
Gering
Gering
Gering
1)
Maßnahmen bei Δ ≤ 60 °C
Keine
Keine oder Stabilisierung oder Enthärtung
Stabilisierung oder Enthärtung empfohlen
Zu berücksichtigen sind vor allem die DIN 1988-200 (Tabel-
le 6) und die VDI 2035, Blatt 1, (Tabelle 1) siehe unten.
Danach ist ab einer Kalziumkarbonatkonzentration ab 1,5 mol/l
(entspricht 8,4 ° dH ) bei Temperaturen (Puffer- oder WW-
Speicher) über 70 °C mit Kalksteinbildung zu rechnen.
Darüber hinaus sollte auf die Erfahrungen im entsprechen-
den Versorgungsgebiet zurückgegriffen werden.
Ist eine Kalksteinbildung zu erwarten, stehen nach DIN
1988-200 folgende Wasserbehandlungsverfahren zur
Verfügung:
- Wasserenthärtung durch Ionenaustausch
- Dosierung von Chemikalien
- Kalkschutzgeräte
Bei der Auswahl des Wasserbehandlungsverfahrens sind
die Temperaturen zu beachten. So ist z. B. eine Chemika-
liendosierung bei zu erwartenden Wassertemperaturen
von über 60 °C ungeeignet. In diesen Fällen empfiehlt
sich eine Wasserenthärtung durch Ionenaustausch.
1,5...2,5
8,4...14
Gering
Gering
Mittel
Maßnahmen bei Δ > 60 °C
Keine
Stabilisierung oder Enthärtung empfohlen
Stabilisierung oder Enthärtung
> 2,5
> 14
Gering
Mittel
Hoch
5

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