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schildknecht DATAEAGLE 3000 Series Montage- Und Inbetriebnahme Anleitung

Datenfunksystem

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Montage- und Inbetriebnahmeanleitung
Datenfunksystem DATAEAGLE® 3XXX Serie
Schildknecht AG
D -71711 Murr – Haugweg 26
Tel ++49 (0)7144 89718-0 - Fax ++49 (0)7144 89718-29
Email: office@schildknecht.ag - Internet: www.schildknecht.ag
Gültig für alle DATAEAGLE 3XXX-A classic ab Hardwarerevision M2
16.10.2013
Dokumentenname:MI_D_Dataeagle_3000_16_10_2013.doc

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für schildknecht DATAEAGLE 3000 Series

  • Seite 1 Montage- und Inbetriebnahmeanleitung Datenfunksystem DATAEAGLE® 3XXX Serie Schildknecht AG D -71711 Murr – Haugweg 26 Tel ++49 (0)7144 89718-0 - Fax ++49 (0)7144 89718-29 Email: office@schildknecht.ag - Internet: www.schildknecht.ag Gültig für alle DATAEAGLE 3XXX-A classic ab Hardwarerevision M2 16.10.2013 Dokumentenname:MI_D_Dataeagle_3000_16_10_2013.doc...
  • Seite 2: Einleitung

    Einleitung © Copyright Schildknecht AG Die technische Beschreibung der Datenfunksysteme der Schildknecht AG besteht aus einer Betriebsanleitung für die Alle Rechte vorbehalten. Gerätefamilien DE2000 und DE3000 und einer Nachdruck oder Übersetzung, auch Betriebsanleitung für alle übrigen Gerätefamilien. Zu den auszugsweise, ist ohne Gerätefamilien DE2000 und DE3000 gehört zusätzlich eine...
  • Seite 3 Haben Sie Fragen? Schlagen Sie immer zuerst im Inhaltsverzeichnis nach. Dann finden Sie sich schnell zurecht. Und wenn Sie uns einmal persönlich brauchen, so können Sie uns erreichen: Schildknecht AG Haugweg 26 D - 71711 Murr Telefon +49 / (0) 7144 89718-0...
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsübersicht Bezeichnung Seite Einleitung 1. Allgemeines 1.1. Zeichenerklärung 1.2. Markennamen 1.3. Konformitätserklärung und EG-Richtlinien 1.4. Länderzulassungen 2. Sicherheitshinweise 2.1. Bestimmungsgemäßer Gebrauch 2.2. Allgemeines 2.3. Qualifikation des Personals 3. Einleitung 3.1. Allgemeines 3.2. Gerätefamilie 3.3. DATAEAGLE Classic & Compact Linie 3.4. Dataeagle und Profisafe-Anwendungen 3.5.
  • Seite 5 7.3. Funktionsweise 7.4. Diagnose-Slave in Profibus-Netz einbinden 7.4.1. GSD Datei des Diagnoseslave in Step 7 einbinden 7.4.2. Datenaustausch zwischen SPS-Programm und Diagnose-Slave 7-5 7.4.3. Datenstruktur 8. Tipps und Tricks 8.1. Verbesserung der EMV-Festigkeit 8.1.1. Einleitung 8.1.2. Grundregeln 8.2. Richtlinien für die optimale Antennenmontage 8.3.
  • Seite 6: Allgemeines

    Die in dieser Dokumentation genannten Marken und Produktnamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Titelhalter. Step5, Step7, S5, S7, S7-200, S7-300, S7-400 sind Warenzeichen der Firma SIEMENS AG. DATAEAGLE® und SCHILDKNECHT® sind eingetragene Markenzeichen der Firma Schildknecht AG Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE 3000...
  • Seite 7: Konformitätserklärung Und Eg-Richtlinien

    Kapitel 1 - Allgemeines 1.3. Konformitätserklärung und EG-Richtlinien Hiermit erklärt die Schildknecht AG, 71711 Murr Haugweg 26 in alleiniger Verantwortung, dass sich die Produkte Ab Seriennummer Z-00000 bis Z-99999 Hardwarerevision M2 EN 300328:V1.7.1 Funkspektrum 2.4GHz DATAEAGLE 3700 ST, 3702, 3703, 3704, 3705, 2700, 4700, 5700 EN 300220 V2.4.1 (2012-01) SRD 25MHz -1000MHz...
  • Seite 8: Länderzulassungen

    1.4. Länderzulassungen Nutzungseinschränkungen gemäß ERC Recommendation 70-03 für Frankreich: außerhalb von Gebäuden beträgt die maximale Sendeleistung im Bereich 2,454 – 2,4835GHz 10mW. Das Funksystem darf nur in den nachfolgend aufgeführten Ländern betrieben werden: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich (siehe Einschränkung), Griechenland, Grossbritanien, Irland, Island, Italien, Kanada, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, (ohne Spitzbergen) Österreich, Polen, Portugal, Schweden,...
  • Seite 9: Sicherheitshinweise

    Kapitel 2 - Sicherheitshinweise 2. Sicherheitshinweise 2.1. Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Datenfunksystem DATAEAGLE dient zur Datenübertragung in industriellen Anwendungen. Das Datenfunksystem DATAEAGLE darf nur für die in den technischen Unterlagen vorgesehenen Fälle und nur in Verbindung mit den von uns empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und Fremdkomponenten sowie in den zugelassenen Ländern verwendet werden.
  • Seite 10: Qualifikation Des Personals

    Kapitel 2 - Sicherheitshinweise 2.3. Qualifikation des Personals Nur qualifiziertes Personal darf folgende Arbeiten durchführen: Installation Inbetriebnahme Betrieb Instandhaltung Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.
  • Seite 11: Einleitung

    Kapitel 3 - Einleitung 3. Einleitung 3.1. Allgemeines Die Gerätefamilie DATAEAGLE 3XXX ermöglicht die transparente Übertragung von Profibus über Funk. Xxx steht für unterschiedliche Gerätevarianten die sich z.B. durch die Funktechnologie oder maximale Profibus Geschwindigkeiten unterscheiden können. Für Profibus-Master und -Slaves ist die Datenübertragung völlig transparent.
  • Seite 12 Kapitel 3 - Einleitung Abb. 3.2: Funknetz Die Busgeschwindigkeit beträgt 9600 bit/s bis maximal 1,5Mbit. Nach der Funkstrecke wird der Profibus mit der gleichen Busgeschwindigkeit weitergeführt. Bitte beachten Sie die größere Signalverzögerung beim Einsatz einer Funkstrecke. Sie liegt ca. zwischen 20ms und 80 ms.
  • Seite 13: Gerätefamilie

    Kapitel 3 - Einleitung 3.2. Gerätefamilie Die Gerätefamilie DATAEAGLE 3XXX besteht aus einer Vielzahl von Gerätetypen mit unterschiedlichen Leistungsmerkmalen für die verschiedenen Funktechnologien. Die Tabelle zeigt das gesamte Produktspektrum. Bezüglich Aufbau und Funktion sind alle Geräte identisch, d.h. die Beschreibung der Installation und der Einstellungen gilt für alle Gerätetypen.
  • Seite 14: Dataeagle Classic & Compact Linie

    3.3. DATAEAGLE Classic & Compact Linie Dataeagle ist in 2 Gehäuse Versionen lieferbar: Die Classic Linie und die Compact Linie. Beide basieren auf der selben Hard -und Software und können auch gemischt werden. DE Compact kann jedoch nicht in allen Geräteoptionen geliefert werden.
  • Seite 15: Dataeagle Und Profisafe-Anwendungen

    Kapitel 3 - Einleitung 3.4. Dataeagle und Profisafe-Anwendungen Unter Profisafe wird das Übertragungsmedium als „Black Cannel“ bezeichnet, d.h. es ist kein Bestandteil der Sicherheit. Da der DATAEAGLE sich wie ein Kabel verhält, beeinflusst er die Sicherheitsfunktion nicht. Die Sicherheitsfunktionen werden von der Siemens F CPU und in den entsprechenden Profisafe Baugruppen (z.B.
  • Seite 16: Verzögerungszeiten

    Kapitel 3 - Einleitung 3.5. Verzögerungszeiten Die Tabelle zeigt die typische Profibus Aktualisierungszeit (Data-Exchangetime) der verschiedenen Gerätetypen nach der Funkstrecke bei einer Busgeschwindigkeit von 500kbit/s und einem DP Slave mit 8Byte schreiben /lesen Funktechnologie Gerätetyp Verzögerung 5GHz 802.11.a 3802, 3803 20 ms 2.4GHz DSSS 3002, 3003...
  • Seite 17: Integrierter Diagnoseslave

    Kapitel 4 – Integrierter Diagnoseslave 4. Integrierter Diagnoseslave Der DATAEAGLE -Master kann mit einem Diagnose-Slave (DS) ausgestattet sein. Neben der transparenten Funkstrecke bekommt der DATAEAGLE somit eine eigene DP Adresse. Der Diagnose-Slave ermöglicht es Ihnen, die Funkstrecke messbar zu machen. Als Variable liefert die Software dem Profibus Master interne Werte und Zustände der Funkstrecke.
  • Seite 18: Installation

    Kapitel 5 - Installation 5. Installation 5.1. Wichtige Hinweise Bitte lesen Sie vor Beginn der Installation unbedingt die Hinweise im Kapitel 7 „Tipps und Tricks – Verbesserung der EMV-Festigkeit“ und beachten Sie diese bei allen Installationsschritten. Sie vermeiden damit elektromagnetische Störungen und erhöhen die Qualität der Datenübertragung.
  • Seite 19: Montage Funkmodem

    Kapitel 5 - Installation 5.2. Montage Funkmodem Je nach Ausführung des Funkmodems stehen folgende Montagemöglichkeiten zur Verfügung: Hutschienen-Montage für Schaltschrankeinbau Standard Halteklammer (waagerecht) Optional Einbau in Wandgehäuse Optional Für den Außenbereich sind fertig aufgebaute Einheiten mit montierten Antennen verfügbar. Abb. 4.1: Funkeinheit für den Außenbereich Befestigen Sie die Funkmodems an den dafür vorgesehenen Stellen entsprechend ihrer Befestigungsart.
  • Seite 20: Montage Antennen

    Kapitel 5 - Installation 5.3. Montage Antennen Abhängig vom eingesetzten Funksystem ist das Funkmodem mit einem (z.B. 448,459,869 oder 900 MHz = GSM, Bluetooth) oder zwei Antennenanschlüssen (z.B. DECT oder 2,4 GHz & 5GHz) ausgestattet. Abb. 4.2: Funkmodem mit Abb. 4.3: Funkmodem mit einem Antennenanschluss zwei Antennenanschlüssen ACHTUNG...
  • Seite 21: Elektrischer Anschluss Und Signalisierung

    Kapitel 5 - Installation 5.4. Elektrischer Anschluss und Signalisierung Schließen Sie die Funkmodems entsprechend unten gezeigter Steckerbelegung an die Stromversorgung an. Dazu kann die 24V-Versorgung des Schaltschranks verwendet werden. Spannungsversorgung: +24 VDC PE Schaltschrankerde Relais 13 Relais 14 24V Schalteingang Status-LEDs Profibus- n.c.
  • Seite 22 Kapitel 5 – Installation USB- Status-LEDs anschluss Antennen- anschluss Spannungs- Profibus- versorgung anschluss Bedeutung der Status-LEDs : Name Farbe Funktion Grün Power ok Profibusstatus Dataeagle Master (beim Slave immer aus) Statisch an: keine Verbindung zum Profibus-Master bzw. Baudrate zu hoch. Blinkend: Fehler (irgendeiner der angeschlossenen DP-Teilnehmer ist nicht im Datenaustausch.
  • Seite 23 Kapitel 5 – Installation PE muss mit der Schaltschrankerde verbunden werden! Ohne Beschaltung des PE Anschlusses kann das Entstörfilter Störimpulse auf der 24 V DC Stromversorgungsleitung nicht ausfiltern. Dies kann zu Störungen, Fehlern oder der Zerstörung des Gerätes führen. ACHTUNG Die Nenn-Betriebsspannung von 24 V DC fällt unter die Kategorie SELV (safety extra low voltage) und unterliegt damit nicht der EG-Niederspannungsrichtlinie.
  • Seite 24 Kapitel 5 - Installation Im Eingangskreis befindet sich eine selbstheilende 0,7A Sicherung. Diese Sicherung kann nicht getauscht werden. Löst die Sicherung aus, muss das Gerät für ca. 2 Minuten von der Versorgungsspannung entfernt werden. Vergewissern Sie sich bitte ob die Versorgungsspannung 9 bis 33 V DC liefert, bevor Sie die Versorgungsspannung wieder einschalten.
  • Seite 25 Kapitel 5 - Installation ⇒ Anschließend erscheint im Display die Meldung < - Leerlauf - > oder <<<<< - - >>>>> P:aa S:bb F: cc P:aa S:bb F: cc = Partneradresse des anderen Funkmodems. = eigene Stationsadresse. = Funkkanal (Nur bei DE 30xx, 33xx) Solange keine Profibus Teilnehmer über Kabel angeschlossen sind, findet noch keine Datenübertragung statt, es erscheint die Meldung...
  • Seite 26 Kapitel 5 - Installation Bei Systemen mit 1,9 GHz DECT Funkmodulen oder 2,4 GHz Bluetooth Funkmodulen müssen den Funkmodems Identifikationsnummern zugeordnet werden. Die Zuordnung erfolgt werkseitig. Es wird dringend empfohlen, diese Zuordnung zu prüfen. Zugriff auf Führen Sie folgende Schritte durch, um auf die Identifikationsnum Identifikationsnummern zuzugreifen: Drücken Sie die Taste <...
  • Seite 27 Master ein. DECT-Nummer beim zweiten Master nicht vergessen. Die Wechselrate (2. Zeile beim Slave) gibt an, ab welcher Bitfehlerrate ein Slave nach einer neuen Verbindung sucht. Ändern Sie die Wechselrate nur nach Rücksprache mit der Schildknecht AG. Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE 3000 5-10...
  • Seite 28 Kapitel 5 – Installation ID Nummer bei 2,4 GHz Bluetooth Funkmodulen Bei 2,4 GHz Bluetooth Funkmodulen erscheinen im Master und im Slave die einzeilige MAC-Nummer: MAC-Nr. (12-stellig) Die MAC-Nummern (MAC = Media Access Control) müssen in allen Master- und Slave Funkmodulen identisch sein. Nur Funkmodule mit identischen MAC-Nummern können miteinander kommunizieren.
  • Seite 29: Einstellungen

    Kapitel 6 – Einstellungen 6. Einstellungen 6.1. Allgemeines Da die Datenübertragung per Funk für Profibus Master und Slave funktionstransparent ist, sind keine Einstellungen in der Steuerung erforderlich Die Einstellungen, die im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme durchgeführt werden müssen, sind im Kapitel 5.4.
  • Seite 30: Anlagestop-Vermeidung

    Kapitel 6 – Einstellungen 6.2. Anlagestop-Vermeidung Der OB 86 zeigt einen Baugruppenausfall an. Dieser OB ist notwenig um zu verhindern, dass die Steuerung in den Stop Zustand geht, wenn es zu kurzzeitigen Störungen bei der Profibus Kommunikation kommt. Eingänge werden im Fehlerfall typischerweise auf Null gesetzt und sollten dann nicht mehr ausgewertet werden.
  • Seite 31: Grund- Und Profibus-Einstellungen Der Funkmodems

    Kapitel 6 – Einstellungen 6.3. Grund- und Profibus-Einstellungen der Funkmodems Das folgende Ablaufdiagramm zeigt auf einen Blick welche Einstellungen in welcher Reihenfolge durchgeführt werden müssen: Schritt 1 Grundeinstellung Schritt 2 Test der Funkstrecke Schritt 3 Profibuseinstellung am DATAEAGLE Master Schritt 4 Optimierungen / Koexistenzeinstellungen Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE 3000...
  • Seite 32: Schritt 1 - Grundeinstellungen An Funkmodems

    Kapitel 6 – Einstellungen 6.3.1. Schritt 1 - Grundeinstellungen an Funkmodems Rufen Sie an allen Funkmodems, das Hauptmenü auf. Führen Sie dazu folgende Schritte durch: Drücken Sie die Taste < Pfeil rechts>. Im Display erscheint die Meldung: ⇒ Passwort eingeben Passwort : 000 Das Passwort ist werksseitig auf 000 eingestellt.
  • Seite 33 Kapitel 6 – Einstellungen Im Display erscheint die Meldung: ⇒ Partner: aa Partner: aa XXX Station: bb XXX Station: bb DE 3xxx- A Master DE 3xxx- A Master Listenplatz 1 Listenplatz 5 Das DE3xxx-A Mastermodem verwaltet angeschlossene Funkslaves in einer Liste. Wenn mehrere Funkslaves angeschlossen werden, muss jeder in dieser Liste eingetragen werden Es können bis zu 32 Partneradressen für die...
  • Seite 34 Kapitel 6 – Einstellungen Wechseln Sie nun mit der Taste <Pfeil rechts> auf das Feld hinter dem Eintrag „Partner:“. Stellen Sie mit Hilfe der Tasten <Pfeil rauf> und <Pfeil runter> als Partneradresse die Geräteadresse (Stationsadresse) Ihres ersten Slave-Funkmodems ein. Wechseln Sie nun mit der Taste <Pfeil rechts> auf das Feld hinter dem Eintrag „XXX:“.
  • Seite 35 Kapitel 6 – Einstellungen Überprüfen Sie bitte, ob alle nicht benötigten Listeneinträge gelöscht sind. Weitere DATAEAGLE Slaves im Funknetz müssen ⇒ auch auf die Funkadresse des Masters eingestellt werden Partneradresse: aa Stationsadresse: bb DE 3xxx- A Slave Partneradresse ist die Funkadresse des DATAEAGLE Master Stationsadresse ist eine beliebige, eindeutige Adresse zwischen 1 und 99...
  • Seite 36: Schritt 2 - Funkmodems Testen

    Kapitel 6 – Einstellungen 6.3.2. Schritt 2 - Funkmodems testen Die Funkmodems sind jetzt für einen ersten Übertragungstest, der aus zwei Schritten besteht, eingestellt. Schritt 2.1: Prüfen, ob eine Datenübertragung stattfindet. Schritt 2.2: Prüfen der Übertragungsqualität. Stellen Sie sicher, dass an keinem Funkmodem eine Vorbereitung Feldbuskomponente angeschlossen ist.
  • Seite 37 Kapitel 6 – Einstellungen Schritt 2.1 Die Prüfung der Übertragung kann nur vom Master aus gestartet werden. Rufen Sie am Master-Funkmodem das Hauptmenü auf. Führen Sie dazu folgende Schritte durch: Drücken Sie die Taste < Pfeil rechts>. Im Display erscheint die Meldung: ⇒...
  • Seite 38 Kapitel 6 – Einstellungen ⇒ Im Display wird die Messung angezeigt: Kanal: 01 Z Q:100 Min: 09 Max:100 Kanal= zeigt bei DE30xx ,DE33xx,DE34xx den Funkkanal an, bei allen anderen Funkmodulen = 01 laufender Übertragungszähler gemessene Übertragungsgüte Min = Minimale Übertragungsgüte (gemessen innerhalb der Messdauer) Max = Maximale Übertragungsgüte (gemessen innerhalb der...
  • Seite 39 Kapitel 6 – Einstellungen Drücken Sie die Taste <Enter> Im Display erscheint die Meldung: ⇒ Partneradr. : Stationsadr.: Der Cursor steht dabei unter der ersten Stelle der Partneradresse. Geben Sie jetzt als Partneradresse die Stationsadresse des zweiten Slave-Funkmodems ein (s. Kapitel 6.3.1.). Master-Funkmodem und Slave-Funkmodem 2 ⇒...
  • Seite 40: Schritt 3 - Profibus-Einstellungen

    Kapitel 6 – Einstellungen 6.3.3. Schritt 3 – Profibus-Einstellungen Im DATAEAGLE Master müssen die Profibus Teilnehmer nach der Funkstrecke eingetragen werden. Dies ist notwendig, da alle weiteren Telegramme für kabelgebundene Teilnehmer wie bei einem Ethernet Switch herausgefiltert werden, um den Datenverkehr auf der Funkstrecke zu minimieren.
  • Seite 41 Kapitel 6 – Einstellungen Profibus Drücken Sie die Taste <Enter> Diagnoseslave Adresse Im Display erscheint die Meldung: ⇒ einstellen Diag.slave: Diag.master: 0y Es werden die Diagnose-Slave und die Diagnose-Master Adresse angezeigt. Bedeutung der Die Diagnose-Slave Adresse ist die DP Adresse, über die Adressen der Diagnose-Slave vom Profibusmaster adressiert wird.
  • Seite 42 Kapitel 6 – Einstellungen Wenn Sie die Diagnosefunktion nicht nutzen wollen, stellen Sie folgende Adressen ein: Diagnose-Slave Adresse = 127 Diagnose-Master Adresse = 127 Drücken Sie die Taste <Enter> Die eingestellten Diagnoseslave Adressen werden ⇒ übernommen. Im nächsten Schritt werden die Profibus Teilnehmer die ⇒...
  • Seite 43 Kapitel 6 – Einstellungen Feld B = Busadresse der DP-Slaves SA steht für Slaveadresse. Hier werden die Busadressen der DP-Slaves eingestellt, die über die Funkstrecke angesprochen werden sollen. Feld C = Busadresse des DP-Master MA steht für Masteradresse. Hier wird die Busadresse des Profibus-Master eingestellt.
  • Seite 44 Kapitel 6 – Einstellungen Drücken Sie die Taste <Enter>. Die Daten werden übernommen und der Cursor springt ⇒ unter die erste Stelle in Feld A. Stellen Sie nur die DP-Adressen der Slaves ein, die sich auch tatsächlich hinter der Funkstrecke befinden. Allen unbenutzten Tabellenpositionen muss die Busadresse 127 zugewiesen werden.
  • Seite 45 Kapitel 6 – Einstellungen Empfehlung für die Inbetriebnahme: Für die Inbetriebnahme empfiehlt es sich, z.B. einen Wert zwischen „010“ = 1 Sekunde und „020“ = 2 Sekunden einzustellen. Damit wird ein frühzeitiges Auslösen des Filters ausgeschlossen. Anschließend kann die Filterzeit wieder verringert werden. Empfehlung für den Einsatz mit Profisafe: Beim Einsatz mit Profisafe sollte die Filterzeit größer als die SIL Monitorzeit bei Profisafe eingestellt werden.
  • Seite 46: Schritt 4 - Optimierungen & Koexistenzeinstellungen

    Kapitel 6 – Einstellungen 6.3.4. Schritt 4 – Optimierungen & Koexistenzeinstellungen Bei Bluetooth können die benutzten Kanäle eingeschränkt werden, um bestehende 2.4GHz WLAN Infrastruktur nicht zu stören. Dazu kann man bis zu 3 WLAN Kanäle im DATAEAGLE 370x Master eintragen. Diese Kanäle werden dann beim Frequency Hopping nicht benutzt.
  • Seite 47 Medium- funktionen? Drücken Sie die Taste < Pfeil rechts > Im Display erscheint die Meldung: ⇒ Medium Parametrieren? Drücken Sie die Taste <Enter> Im Display erscheint die Kontrollmeldung ⇒ Funkmaster Drücken Sie die Taste <Enter> Im Display erscheint die Meldung ⇒...
  • Seite 48 In diesem Menü können Sie im Feld HF:xxdbm auch die Werkseinstellung ändern und die Sendeleistung reduzieren. Der Maximalwert ist ab Werk auf 17db eingestellt. Zusammen mit dem Antennengewinn von 2,2dbi erreicht man das gesetzliche Limit von maximal 20dbm EIRP. Erlaubte Werte sind von 0 dbm bis 17dbm (1 bis 50mW) Bluetooth Drücken Sie die Taste <Pfeil rechts>...
  • Seite 49: Arbeiten Mit Dem Diagnose-Slave

    Kapitel 7 – Diagnose-Slave 7. Arbeiten mit dem Diagnose-Slave 7.1. Allgemeines Der Diagnose-Slave ist ein leistungsfähiges „Werkzeug“ zur Überwachung der Funkstrecke. Mit dem Diagnose-Slave ist es möglich, umfangreiche Diagnosen durchzuführen und Langzeiteigenschaften der Funkstrecke sichtbar zu machen. Über eine eigene DP Slaveadresse (s. Kapitel 6.3.3. „Profibus-Einstellungen“) kann eine SPS auf die Diagnosedaten zugreifen und die Daten verarbeiten.
  • Seite 50: Anwendungsbeispiele

    Kapitel 7 – Diagnose-Slave 7.2. Anwendungsbeispiele Anwendungsbeispiel 1 - Verhalten der Funkstrecke beobachten Wird eine Funkverbindung schlechter verringert sich die Datenrate und die Reaktionszeit erhöht sich. Bricht die Funkverbindung ab erhöht sich der Timeoutzähler. Wird die Funkverbindung wieder hergestellt, wird der Profibus Initialisierungszähler erhöht.
  • Seite 51: Funktionsweise

    Kapitel 7 – Diagnose-Slave 7.3. Funktionsweise Die prinzipielle Funktionsweise zeigt die folgende Abbildung: Schritt 1: Die SPS spricht den Diagnose-Slave an und wählt den Datenblock aus. Schritt 2: Der Diagnose-Slave stellt den ausgewählten Datenblock bereit. Schritt 3: Die SPS liest den Datenblock ein. Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE 3000...
  • Seite 52: Diagnose-Slave In Profibus-Netz Einbinden

    Kapitel 7 – Diagnose-Slave 7.4. Diagnose-Slave in Profibus-Netz einbinden 7.4.1. GSD Datei des Diagnoseslave in Step 7 einbinden Im ersten Schritt muss die mitgelieferte GSD-Datei in Step 7 eingebunden werden. Führen Sie dazu folgende Schritte aus: Kopieren Sie die Dateien DE3002_D.GSD und DE3002_D.BMP in das Verzeichnis ..\STEP7\S7TMP Öffnen Sie die „Hardwarekonfiguration“...
  • Seite 53: Datenaustausch Zwischen Sps-Programm Und Diagnose-Slave

    Kapitel 7 – Diagnose-Slave 7.4.2. Datenaustausch zwischen SPS-Programm und Diagnose-Slave Über die Systemfunktionen SFC14 (DPRD_DAT) und SFC15 (DPWR_DAT) können Daten mit dem Diagnose-Slave ausgetauscht werden. Ansprechen des Diagnoseslave über das SPS-Programm: Beispiel: Einlesen der Diagnosedaten und Ablage im DB100 ab DBB0. Die Speicheradresse des Diagnose-Slave (siehe HW-Konfig) ist 256 (100hex).
  • Seite 54: Datenstruktur

    Kapitel 7 – Diagnose-Slave 7.4.3. Datenstruktur Sendedaten zum Diagnose-Slave: Position Bedeutung Steuerwert Byte 0 Anwahl Block 0-7 bzw. 0-255 * 0 bis 255 Byte 1 Steuerung 0 : keine Funktion („1“: Rücksetzen der Zähler) 1 : Rücksetzen bzw. bzw. Parameter, abhängig vom 0- 255 angewählten Block Byte 2 bis 30...
  • Seite 55 Kapitel 7 – Diagnose-Slave Block 0: Allgemeine Diagnosewerte Position Bedeutung Statuswert Steuerwert Byte 0 Baudrate 1 : 1,5 MBd Blocknummer (hier: 0) 2: 500 kBd 3. 187,5 kBd 4: 93,75 kBd 5: 19,2 kBd 6: 9,6 kBd Byte 1 Filtereinstellung 1 –...
  • Seite 56 Kapitel 7 – Diagnose-Slave Block 1: Slaveadressen Position Bedeutung Statuswert Steuerwert Byte 0 DP-Adresse Slave 1 1 – 125, Blocknummer (hier: 1) 127: Slave nicht vorhanden Byte 1 DP-Adresse Slave 2 1 – 125, 127: Slave nicht vorhanden Byte 2 DP-Adresse Slave 3 1 –...
  • Seite 57 Kapitel 7 – Diagnose-Slave Durch Setzen Sendedatenbytes 2 (DBB2) auf „1“ wird die max. Reaktionszeit der Slaves gespeichert. Block 4: Anzahl der Wiederholaufrufe (Timeoutzähler) Position Bedeutung Statuswert Steuerwert Byte 0 Funk-Retries Slave 1 0 bis 255 Blocknummer (hier: 4) Byte 1 Funk-Retries Slave 2 0 bis 255 0: keine Funktion...
  • Seite 58 Kapitel 7 – Diagnose-Slave Block 7: Durchschnittliche Datenrate Position Bedeutung Statuswert Steuerwert Byte 0 durchschnittliche 0 bis 255 Telegramme Blocknummer (hier: 7) Datenrate Slave 1 /Sekunde Byte 1 durchschnittliche 0 bis 255 Telegramme Datenrate Slave 2 /Sekunde Byte 2 durchschnittliche 0 bis 255 Telegramme 0: keine Funktion Datenrate Slave 3...
  • Seite 59 Kapitel 7 – Diagnose-Slave Hierbei gilt es folgendes zu beachten: Der DE3xxx-A Master kann erst nach einer gewissen Übergangszeit erkennen, dass ein Teilnehmer nicht mehr erreichbar ist, d.h. während dieser Zeit kommt es zu sporadischen Wartezeiten der Funkstrecke, bis der Teilnehmer praktisch nicht mehr angesprochen wird. Danach prüft der DE3xxx-A Master ca.
  • Seite 60 Kapitel 7 – Diagnose-Slave Wenn zyklisch die Seiten gelesen und umgeschaltet werden, muss das Byte 31 abgefragt werden, ob die richtige Seite vom DATAEAGLE übergeben wird. Je nach Belastung und Datenrate vergehen einige CPU Zyklen bis die richtige Seite geliefert wird. Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE 3000 7-12...
  • Seite 61: Tipps Und Tricks

    Kapitel 8 – Tipps und Tricks 8. Tipps und Tricks 8.1. Verbesserung der EMV-Festigkeit 8.1.1. Einleitung Die Datenfunkgeräte DATAEAGLE sind nach dem neuesten Stand der Technik aufgebaute elektronische Geräte. Sowohl der robuste mechanische Aufbau als auch die Ausführung der Elektronikkomponenten sind für den industriellen Einsatz ausgelegt.
  • Seite 62 Kapitel 8 – Tipps und Tricks Schirmung Verwenden Sie sowohl bei Schnittstellenleitungen wie Stromversorgungsleitungen immer geschirmte Kabel. Sie reduzieren damit die „Störwahrscheinlichkeit“ um bis zu Faktor 100 gegenüber ungeschirmten Leitungen und sogar um Faktor 1000 wenn zusätzlich eine Schleifenbildung vermieden wird. Die Dichte des Schirmgeflechtes sollte mindestens 85% betragen.
  • Seite 63 Kapitel 8 – Tipps und Tricks Verbindungen zu Führen Sie alle Verbindungen mit der EMV Masse möglichst EMV Masse kurz und großflächig aus. Achten Sie darauf, dass alle metallischen Gehäuse einen guten Kontakt zur verzinkten Montagefläche besitzen. Gehäuse für Achten Sie darauf, dass alle elektronischen oder elektrischen Störquellen Bauelemente, die als Störquelle von HF Feldern in Frage kommen, ein geschlossenes Metallgehäuse besitzen.
  • Seite 64 Kapitel 8 – Tipps und Tricks Bei sehr gestörten Umgebungsbedingungen, wie sie zum Beispiel in Industriehallen mit Induktionsöfen auftreten können, empfehlen wir den PE freien Aufbau (siehe Zeichnung). Die verzinkte Montageplatte kann wegen großer Spannungsdifferenzen auf den unterschiedlichen Erdungspunkten der Halle nicht geerdet werden. Da das Funkmodem nur mit 24V DC versorgt wird, ist eine Erdung nicht zwingend vorgeschrieben.
  • Seite 65: Richtlinien Für Die Optimale Antennenmontage

    Kapitel 8 – Tipps und Tricks 8.2. Richtlinien für die optimale Antennenmontage Grundregel 1 Verwenden Sie Richtantennen, vor Rundstrahlantennen, wenn es technisch möglich ist. Verlängern Sie lieber die Profibus Leitung und platzieren DATAEAGLE so dass Richtantennen eingesetzt werden können Grundregel 2 Versuchen Sie DATAEAGLE und Antennen mit der kürzest möglichen Antennenleitung zu verbinden.
  • Seite 66 Antennen an beiden Funkmodems möglichst auf gleicher Höhe montieren Auf Höhe achten Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE 3000...
  • Seite 67 Kapitel 8 – Tipps und Tricks Ausrichtung Antennen gleich ausrichten, z.B. alle vertikal So nicht! Ausreichend Abstand zu Metallteilen und Wänden halten. Abstand und freie Möglichst großen Abstand zu Motoren und Abstrahlung Frequenzumrichtern halten. Für freie Abstrahlung sorgen. ((((((((((((( ))))))))))) Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE 3000...
  • Seite 68 Kapitel 8 – Tipps und Tricks Sichtverbindung Die beste Datenübertragungsqualität wird erzielt, wenn die Antennen Sichtverbindung haben und an einem erhöhten und freien Standort platziert sind. Antennen nicht innerhalb sondern außerhalb des Schaltschranks montieren. Antennen raus aus dem Schaltschrank! Antenne Die Rundstrahlantennen Art.Nr.10277 und 10410 sind s.g.
  • Seite 69 Kapitel 8 – Tipps und Tricks 2 kombinierte Fehler: Rundstrahlantenne 10277 nicht ohne Abstand an die Wandmontieren und ohne Metall Platte montieren. Ca 90% der Energie gehen verloren! Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE 3000...
  • Seite 70: Hinweise Zur Fehlersuche

    Kapitel 8 – Tipps und Tricks 8.3. Hinweise zur Fehlersuche Einstellungen Prüfen Sie alle Einstellungen der Funkmodems. Achten Sie dabei auf die richtigen Einstellungen von Kanal, Stations- und Partneradresse. Entfernung Prüfen Sie die Entfernung zur Partnerstation. Wählen Sie erst eine Entfernung von wenigen Metern und erhöhen Sie dann die Entfernung schrittweise bis zur angestrebten Entfernung.
  • Seite 71: Freigabeliste Fremdgeräte

    Kapitel 9 – Freigabeliste Fremdgeräte 9. Freigabeliste Fremdgeräte Prinzipiell können alle Profibus DP Slaves per Funk Profibus Slaves angesteuert werden. Bei einigen älteren Siemens S5 Profibus Baugruppen haben wir Inkompatibilitäten festgestellt. Hier läuft DATAEAGLE entweder gar nicht erst an oder erzeugt regelmäßig nach einigen Sekunden einen Busfehler.
  • Seite 72: Technische Daten

    Kapitel 10 – Technische Daten Technische Daten Masterseite DATAEAGLE Classic 3000 Profibus- Gerätetyp geschwindigkeit (ab 1.2010 haben alle die zusätzliche Bezeichnung –A) 1,5Mbit 3002, 3003, 3102, 3103, 3323, 3413, 3702, 3703, 3802, 3803 500 kbit 3004, 3104, 3324, 3414, 3704, 187,5 kbit 3105, 3705 Schnittstelle...
  • Seite 73 Kapitel 10 – Technische Daten Slaveseite DATAEAGLE classic 3000 Anzahl Profibus- Teilnehmer + Gerätetyp Funkempfänger 7 DP Adressen 3002, 3702, (+1Diagnoseslave) 4 DP Adressen 3003, 3103, 3323, 3413, 3703, 3704, 3803 (+1Diagnoseslave) 3 DP Adressen (+1Diagnoseslave) 3105, 3705 (nur Punkt-zu-Punkt) Schnittstelle RS485 Profibusnorm konform 9 polig SubD Profibus-...
  • Seite 74 Mechanische Maße DATAEAGLE classic Gehäuse Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE 3000 10-3...

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