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Dimmbarkeit Von Lichtquellen; Glühlampen; Halogenglühlampen; Led-Lampen - Jung LB-Management Handbuch

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LB-MANAGEMENT LICHT 79

4.3.3 Dimmbarkeit von Lichtquellen

GLÜHLAMPEN
Die Glühlampe ist ein sogenannter Temperaturstrahler. In der Glühlampe fließt St om durch einen
dünnen Faden, der aus leitendem Material besteht – dem Glühwendel. Der Glühwendel wird so-
lange erhitzt bis er gelb oder weiß strahlt.
HALOGENGLÜHLAMPEN
Eine spezielle Bauform der Glühlampe ist die Halogenglühlampe. Diese gibt es in den Varianten
Hochvolt (HV) für Netzspannung oder Niedervolt (NV) für Kleinspannung.
Hochvolt-Halogenglühlampen sind relativ einfach zu dimmen. Über einen Phasendimmer (Phasen-
anschnitt oder Phasenabschnitt, siehe Seite 80) wird ein Teil der sinusförmigen Netzspannung
in jeder Halbwelle gekappt und somit die Lampe mit weniger effektiver Spannung versorgt. Da-
bei entstehen für einige Millisekunden Lücken in der Spannungsversorgung, die aber aufgrund
der thermischen Trägheit des Glühfadens keine merklichen Auswirkungen haben.
Hochvolt-Halogenglühlampen können theoretisch ohne Einschränkungen gedimmt werden.
Beim Dimmen verändern Hochvolt-Halogenglühlampen ihre Farbtemperatur zu wärmeren
(niedrigeren) Werten und die Lebensdauer des Leuchtmittels steigt in der Regel deutlich an.
Auch die Niedervolt-Halogenglühlampen lassen sich nach dem gleichen Prinzip gut dimmen.
Hier muss jedoch berücksichtigt werden, dass auch das Vorschaltgerät (Trafo), das die benötigte
Kleinspannung erzeugt, dimmbar ist. Details zur Kompabilität finden sich in den P oduktunterlagen
der Trafohersteller.

LED-LAMPEN

Nicht zuletzt durch das EU-weite sogenannte Glühlampenverbot im Rahmen der Energie-
einsparverordnung haben sich in den letzten Jahren LED-Lampen rasant verbreitet. Die eigent-
lichen Lichtquellen in LED-Lampen sind Leuchtdioden, die aus Halbleitermaterialien bestehen.
LED-Lampen benötigen wesentlich weniger Energie als die klassische Glühlampe.
Außerdem sind LED-Lampen deutlich haltbarer: Geht man bei Glühlampen von ca. 1.000 Betriebs-
stunden aus, so geben die Hersteller von LED-Lampen typischerweise eine Lebensdauer von
20.000 – 50.000 Betriebsstunden an.
Im Gegensatz zu Glühlampen sind LED-Lampen sehr schnelle Leuchtmittel, die unmittelbar bei
Einsetzen des Stromflusses zu leuchten beginnen und ohne Nachleuchten beim Ausschalten des
Stromes verlöschen.
Auch LED-Lampen können gedimmt werden. Während Halogenleuchten und Glühlampen
mit Wechselstrom betrieben werden, benötigen LED-Lampen Gleichstrom. Außerdem werden
Leuchtdioden mit Betriebsspannungen unter 1 V betrieben. Daher benötigen LED-Lampen ein
Vorschaltgerät – entweder als separates Gerät oder in die Lampe integriert.
Aufgaben des Vorschaltgerätes sind zum einen das Heruntersetzen der Netzspannung auf
LED-verträgliche Werte. Zum anderen die kontinuierliche Spannungsversorgung der LED
während der bei Phasenan- oder abschnitt zwangsläufig entstehenden ersorgungslücken.
Zudem wird über das Vorschaltgerät ggf. der Dimmvorgang gesteuert (PWM; bei dimmbaren
LED-Lampen) und die Farbtemperatur angepasst.
Dimmbare LED-Lampen müssen ausdrücklich als „dimmbar" gekennzeichnet sein, um an
Phasenan- oder Phasenabschnitt-Dimmern betrieben werden zu können.

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