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Gebläsekonv. 4-Leiter Heizen U. Kühlen; At/S 6.6.1, Gh Q631 0023 R0111 - ABB AT/S 6.6.1 Handbuch

6fach, 10 a, reg

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ABB i-bus
®
EIB / KNX
Gebläsekonv. 4-Leiter Heizen u.
Kühlen /1
Auswahl in der ETS2
– ABB
Ausgabe
Binärausgang 6-fach
6
AT/S 6.6.1
Schaltaktor, 6fach, 10 A, REG

AT/S 6.6.1, GH Q631 0023 R0111

Das Anwendungsprogramm dient
dazu, mit dem 6fach Schaltaktor einen
4-Leiter Gebläsekonvektor (Fan-Coil-
Unit) anzusteuern.
4-Leiter
Bei einem 4-Leiter-System steht je-
weils ein Wärmetauscher zum Heizen
und einer zum Kühlen zur Verfügung.
Über eine Zentrale wird warmes bzw.
kaltes Wasser in die zwei Rohrsysteme
(jeweils 2-Leiter) eingespeist.
Heizen und Kühlen
Die ETS stellt für die Ansteuerung des
Heiz- und des Kühlsystems jeweils ein
1-Byte-Objekt zur Verfügung. Eines
dient dazu die Stellgröße Heizen auf-
zunehmen und das Andere für die
Stellgröße Kühlen. Die beiden Stellgrö-
ßen werden von einem Raumtempera-
turregler ausgesendet und sind über
entsprechende Gruppenadressen mit-
einander zu verbinden.
Gebläsekonvektor
Ein Gebläsekonvektor besitzt eine
3stufige Ansteuerung. Je nachdem, ob
viel oder wenig Heiz- bzw. Kühlleistung
gefordert wird, wird die erste Stufe, die
mittlere Stufe oder die höchste Geblä-
sestufe eingeschaltet.
Die Ansteuerung erfolgt über das 1-
Byte-Kommunikationsobjekt „Lüftung/
Ausgang A...C - Stellgröße Heizen"
bzw. „...- Stellgröße Kühlen". Über die
Parameter „Schwellwert Aus -> Stufe
1" wird festgelgt, ab welchem Wert die
Stufe 1 eingeschaltet wird. Die beiden
anderen Schwellwertparameter legen
fest, wann die Stufe 2 und wann die
Stufe 3 eingeschaltet wird.
Hinweis:
Der Schwellwert, der für die
„Stufe 2 -> 3" eingestellt wird, muss
immer größer sein als der Schwellwert,
der „Stufe 1 -> 2". Ebenso muss der
Schwellwert der „Stufe 1 -> 2" immer
größer sein als der Schwellwert
„Aus -> Stufe 1".
Es gibt die Möglichkeit eine Stufenbe-
grenzung einzuschalten. Das bedeutet,
dass dann ein Überschreiten einer vor-
her eingestellen Stufe nicht mehr mög-
lich ist. Eine Stufenbegrenzung wird oft
in Hotels eingesetzt, so dass der Gast
nachts die Geräuschentwicklung redu-
zieren kann. Die maximale Kühl- bzw.
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2CDC 505 023 D0101
Heizleistung wird dadurch ebenfalls
eingeschränkt.
Wird die Stufenbegrenzung in den Pa-
rametern aktiviert, so zeigt die ETS2
ein weiteres 1-Bit-Kommunikationsob-
jekt „Lüftung - Begrenzung der Stufen"
an. Wird ein EIN-Telegramm auf diesem
Objekt empfangen, dann ist es nicht
mehr möglich eine höhere Stufe einzu-
schalten, als die, die mit „Maximale Stu-
fe bei Stufenbegrenzung" festgelegt
worden ist. Ein AUS-Telegramm schal-
tet die Stufenbegrenzung wieder ab.
Wird eine Zwangsstellung parame-
triert, so schaltet die ETS2 das 1-Bit-
Objekt „Lüftung - Zwangsstellung" frei.
Es dient dazu, den Schaltaktor in eine
voreingestellte Stufe zu schalten. Wird
auf diesem Kommunikationsobjekt eine
„1" empfangen, so schaltet der Schalt-
aktor die Stufe ein, die im Parameter
„Verhalten bei Zwangsstellung" festge-
legt worden ist. Wird eine „0" empfan-
gen, so wechselt der Aktor in die vor-
her aktive Stufe zurück.
Die Applikation besitzt eine Überwa-
chungsfunktion. Dazu muss der Para-
meter „Störmeldung" aktiviert werden.
Ist die Störmeldung aktiviert worden,
überwacht der Aktor die Stellgrößen
Objekte. Wird auf diesen Objekten in-
nerhalb einer einstellbaren Zeit kein
Telegramm empfangen, so geht der
Aktor in Störung. Das bedeutet er sen-
det auf seinem Kommunikationsobjekt
„Lüftung - Störmeldung" ein Telegramm
mit dem Wert „1" aus. Empfängt der
Aktor wieder eine Stellgröße, so hebt
er die Störung auf, und sendet auf dem
Störobjekt eine „0" aus.
Die Überwachungszeit, bis der Aktor in
Störung geht, kann von 4 min bis
50 min eingestellt werden. Sobald der
Aktor sich in Störung befindet, schaltet
er seine Kanäle entsprechend dem
Parameter „Stufe bei Störung".
Die meisten Gebläsekonvektoren erfor-
dern eine Pause zwischen der Um-
schaltung von einer Stufe auf eine An-
dere. Diese „Wartezeit für Stufenum-
schaltung" ist in den technischen Da-
ten des jeweiligen Gebläsekonvektors
nachzulesen oder beim Hersteller zu
erfragen. Der ermittelte Wert ist im ent-
sprechenden Parameter einzutragen.
Unter Umständen kann nicht der exak-
te Wert eingetragen werden. In einem
solchen Fall ist es notwendig, einen
AT/S 6.6.1
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