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KLIMATHERM DTH-1020 Gebrauchsanleitung Seite 4

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Heizen durch Offenlassen der Türen?
Je wärmer die Luft desto mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen. Wenn nun je-
doch warme Luft abgekühlt wird steigt der relative Feuchtegehalt bis zum Sätti-
gungsgrad (100% r. F.). Bei weiterer Abkühlung wird der überschüssige Wasser-
dampf in Tröpfchenform ausgeschieden. Die Temperatur bei der dies passiert nennt
man den Taupunkt. An Hand der folgenden Taupunkt-Tabelle und mit Hilfe der Mess-
werte des DTH-1020 kann der Taupunkt der Raumluft leicht ermittelt werden:
Wenn das Gerät z. B. eine Lufttemperatur von 22 °C anzeigt und die r. F. 70% be-
trägt, kann man aus der Tabelle am Schnittpunkt die Taupunkttemperatur von 16,3
C° ablesen. Dies bedeutet, dass diese Luft, z. B. im Wohnzimmer gemessen, an
allen Stellen kondensieren muss die kühler als 16,3 °C sind. Das kann eine kalte
Flasche Bier aus dem Kühlschrank sein, aber auch eine kalte, nicht beheizte
Wand, z. B. im Schlafzimmer, auf welche diese warme, feuchte Luft durch Offen -
lassen der Türen gelangt. Dort wird der Taupunkt erreicht und es treten Tröpfchen
aus, die dann früher oder später Stockflecken und Schimmelpilz verursachen.
Hätte die Luft nur einen Feuchtegehalt von z. B. 45%, so läge ihr Taupunkt nach
der Tabelle bei 9,5 °C. Die Wände müssten also erheblich kälter sein als vorher,
nämlich weniger als 9,5 °C an der Oberfläche, damit die Luft daran ihren Taupunkt
erreicht und kondensiert.
Wenn man nun z. B. morgens, bevor man zu Arbeit geht, die Heizung ganz
abdreht, sind die Wände nach einigen Stunden ausgekühlt. Dreht man
abends (oder auch schon mittags) die Heizung wieder auf, wird zwar die
Raumluft-Temperatur schnell steigen; die Wände aber bleiben noch Stunden

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