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Awasol SELACAL Bedienungsanleitung Seite 10

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2.8 Trinkwasser-Sicherheitsgruppe
Die Verwendung des einfachen Kombisicherheitsventils
mit Sicherheits-, Entleerungs- und Rückschlagventils
in einem Bauteil (im Lieferumfang enthalten) sind in
manchen Ländern, wie z. B. in Deutschland nicht aus-
reichend. Dort sollten stattdessen Sicherheitsgruppen
Typ GS 00 E mit zusätzlicher Prüfvorrichtung für das
Rückschlagventil verwendet werden.
Abb. 16  Sicherheitsgruppe Typ GS 00 E und Kombisicherheits-
ventil
2.9 Brauchwassermischer
Zur Vermeidung von Verbrühungen und zum Ener-
giesparen ist es sinnvoll, einen Brauchwassermischer
einzubauen. Er begrenzt die Warmwassertemperatur
durch Zumischung von kaltem Wasser auf einen ge-
wünschten Wert. Dazu sollte die Kombiarmatur MT GDS
10 verwendet werden, die den Mischer gleich in die Si-
cherheitsgruppe integriert.
2.10 Warmwasserzirkulation
Die SELACAL-Solarspeicher Typ 150 HX und 200 HX kön-
nen auch mit einer Warmwasserzirkulationsleitung be-
trieben werden. Zur Minimierung der Wärmeverluste
Brauchwassermischer und zeitgesteuerte Zirkulations-
pumpe verwenden und auf gute Rohrisolierung achten.
2.11 Leitungswasserqualität
Bei ungewöhnlicher Abweichung der Wasserzusam-
mensetzung beachten Sie bitte folgende Hinweise:
Bei sehr kalkhaltigem, hartem Wasser (über 14° dH) kann
sich am E-Heizelement verstärkt Kalk ablagern. Die Hei-
zelemente des SELACAL-Speichers verfügen über eine
glasemaillierte Oberfläche und bietet daher prinzipiell
einen optimierten Schutz gegen Verkalkung. Trotzdem
sollte ggfls. bei hartem Wasser die maximale Speicher-
temperatur auf 60 bis 65° C begrenzt werden. Das gilt
10
insbesondere für sehr niedrigen Wasserleitungsdruck.
Während der Wartungsintervalle sollten Kalkablagerun-
gen entfernt werden.
Für fast alle Trinkwasserqualitäten ist ein guter Korro-
sionsschutz gewährleistet. Lediglich sollten sehr hohe
Chloridkonzentration (Salzgehalt bei entsalztem Meer-
wasser) mit mehr als 250 mg/l vermieden werden, und
die elektrische Leitfähigkeit sollte mehr als 100 µS/cm
und weniger als 2000 µS/cm betragen.
Der SELACAL-Speicher verfügt jedoch über einen effi-
zienten, anodischen Korrosionsschutz. Bei aggressiven
Leitungswässern sollte die Funktion der Magnesium-
Anode konsequent überwacht werden.
2.12 Anmeldung und Genehmigung
Eine Anmeldung der Solarstromanlage beim Stromnetz-
betreiber ist generell nicht erforderlich, da eine galva-
nische Trennung von Solar- und Netzstrom gegeben ist.
Bei der Aufstellung der PV-Solarmodule sind statische
Anforderungen insbesondere gegen Schnee und Wind-
lasten zu beachten (siehe Montageanleitung). In beson-
deren Fällen sind bei der PV-Modul-Aufstellung Denk-
malschutzauflagen zu beachten.
2.13 Gebrauchstauglichkeit und Si-
cherheit
Das SELACAL-Warmwassersystem zeichnet sich durch
seine hohe Gebrauchstauglichkeit aus:
• Schutz gegen Überhitzung durch Lasttrennung von
den Solarmodulen.
• Schutz gegen Überspannung durch Überspannungs-
schutz im PV-Eingang
• Schutz gegen Frostgefahr: Kabel und PV-Module sind
frostresistent. Der Speicher hat zusätzlichen Frost-
wächter.
• Schutz gegen Speicherkorrosion durch optimierten
Mg-Anodenschutz
• Schutz gegen Verkalkung durch emaillierte Heizwi-
derstände
• Hohe Funktionssicherheit: Solare Einsparung (kWh)
am Display ablesbar, Fehlerdiagnosesystem reagiert
auf elektrische Störungen,
• Hohe elektrische Sicherheit durch galvanische Tren-
nung der PV-Seite, Regler-Sicherheitskonzept sowie
Normenkonfirmitätsprüfung im Rahmen der CE-Zer-
tifizierung.
Planungskriterien
SELACAL-TI_DE_091015

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