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Jungheinrich EJE C20 Betriebsanleitung
Jungheinrich EJE C20 Betriebsanleitung

Jungheinrich EJE C20 Betriebsanleitung

Flurförderzeug
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Inhaltsverzeichnis

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EJE C20
Betriebsanleitung
51040471
05.16
10.07
D
EJE C20

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Jungheinrich EJE C20

  • Seite 1 EJE C20 10.07 Betriebsanleitung 51040471 05.16 EJE C20...
  • Seite 2: Konformitätserklärung

    Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Friedrich-Ebert-Damm 129, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter Option Serien-Nr. Baujahr EJE C20 Zusätzliche Angaben Im Auftrag Datum D EG-Konformitätserklärung Die Unterzeichner bescheinigen hiermit, dass das im Einzelnen bezeichnete kraftbetriebene Flurförderzeug Europäischen Richtlinien 2006/42/EG (Maschinenrichtlinie) und 2014/30/EU (Elektromagnetische Verträglichkeit - EMV)
  • Seite 4 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. dieser Betriebsanleitung werden...
  • Seite 5 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Friedrich-Ebert-Damm 129 22047 Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 6: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung ........Allgemein....................Bestimmungsgemäßer Einsatz..............Zulässige Einsatzbedingungen..............Verpflichtungen des Betreibers ............... Anbau von Anbaugeräten oder Zusatzausstattungen ......Fahrzeugbeschreibung ............Einsatzbeschreibung ................Fahrzeugtypen und Nenntragfähigkeit ............ Definition der Fahrtrichtung ..............Baugruppen- und Funktionsbeschreibung..........Übersicht Baugruppen................Funktionsbeschreibung ................Technische Daten..................Leistungsdaten ..................
  • Seite 7 Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente ........Batterieentladewächter................Batterieentladeanzeiger................Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten..........Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme....Betriebsbereitschaft herstellen ..............Prüfungen und Tätigkeiten nach Herstellung der Betriebsbereitschaft ... Flurförderzeug gesichert abstellen ............Arbeiten mit dem Flurförderzeug ............. Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb .............
  • Seite 8 Radmuttern anziehen ................130 Elektrische Sicherungen prüfen............... 131 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und In- standhaltungsarbeiten ................132 Stilllegung des Flurförderzeugs ............... 133 Maßnahmen vor der Stilllegung............... 133 Erforderliche Maßnahmen während der Stilllegung ........ 133 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung ....134 Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen.
  • Seite 10: Anhang

    Anhang Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig. Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Her- stellers zu beachten.
  • Seite 12: A Bestimmungsgemäße Verwendung

    A Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Das Flurförderzeug muss nach Angaben in dieser Betriebsanleitung eingesetzt, bedient gewartet werden. Eine andere Verwendung nicht bestimmungsgemäß und kann zu Schäden bei Personen, Flurförderzeug oder Sachwerten führen. Bestimmungsgemäßer Einsatz HINWEIS Die maximal aufzunehmende Last und der maximal zulässige Lastabstand ist auf dem Tragfähigkeitsschild dargestellt und darf nicht überschritten werden.
  • Seite 13: Verpflichtungen Des Betreibers

    Verpflichtungen des Betreibers Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristische Person, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. In besonderen Fällen (z. B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, die gemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen Eigentümer und Bediener des Flurförderzeugs die genannten Betriebspflichten wahrzunehmen hat.
  • Seite 14: B Fahrzeugbeschreibung

    B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Der EJE C20 ist für den Einsatz auf ebenem Boden zum Transport von Gütern bestimmt. Es können Paletten mit offener Bodenauflage oder mit Querbrettern außerhalb des Bereichs der Lasträder oder Rollwagen aufgenommen werden. Die Tragfähigkeit ist dem Tragfähigkeitsschild Qmax zu entnehmen.
  • Seite 15: Definition Der Fahrtrichtung

    Definition der Fahrtrichtung Für die Angabe von Fahrtrichtungen werden folgende Festlegungen getroffen: Pos. Fahrtrichtung Links Antriebsrichtung Lastrichtung Rechts...
  • Seite 16: Baugruppen- Und Funktionsbeschreibung

    Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Übersicht Baugruppen 13, 14 15, 16 Bezeichnung Bezeichnung t Fahrschalter t Lade-/Entladeanzeige t Auffahrsicherheitstaster o CanDis t Taster-Langsamfahrt Schaltschloss Schaltschloss (zusätzlich mit zweiter Stufe für Bremslüftung) o Integriertes Ladegerät CanCode (inkl. Sicherheitsschaltung) ISM Online t Batteriehaube o Anzeigeeinheit (2-Zoll-Display) t Deichsel t Fronthaube t Schalter NOTAUS...
  • Seite 17: Funktionsbeschreibung

    Funktionsbeschreibung Sicherheitseinrichtungen Eine geschlossene, glatte Flurförderzeugkontur mit runden Kanten ermöglicht eine sichere Handhabung des Flurförderzeugs. Die Räder sind von einem stabilen Rammschutz umkleidet. Die lange Deichsel sorgt für größten Sicherheitsabstand zum Flurförderzeug. Beim Loslassen oder im Gefahrenfall drückt eine Gasdruckfeder die Deichsel nach oben und somit in Bremsstellung.
  • Seite 18: Betriebsstundenzähler

    Fahrantrieb Ein feststehender Drehstrommotor treibt über ein Stirnkegelradgetriebe das Antriebsrad an. Die elektronische Fahrsteuerung sorgt für eine stufenlose Drehzahlregelung des Fahrmotors und damit für gleichmäßiges, ruckfreies Anfahren, kräftiges Beschleunigen elektronisch geregeltes Abbremsen Energierückgewinnung. Je nach Ladung und Umgebung kann zwischen 3 Fahrprogrammen gewählt werden: von Hochleistung bis energiesparend.
  • Seite 19: Technische Daten

    Technische Daten Angabe der technischen Daten gemäß VDI 2198. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. Leistungsdaten Bezeichnung EJE C20 Q Nenntragfähigkeit (Radarmhub / Masthub) 2000 / 700 D Lastschwerpunktabstand bei Standardgabellänge *) Fahrgeschwindigkeit 6,0 / 6,0 km/h mit / ohne Nennlast...
  • Seite 20: Abmessungen

    Abmessungen...
  • Seite 21 Bezeichnung EJE C20 EJE C20 Lastschwerpunktabstand bei Standardgabellänge Lastabstand Radstand 1480 1604 Radarmhub Lastaufnahmemittel gesenkt Höhe Deichsel 797 / 1313 797 / 1313 mm in Fahrstellung min / max Gesamtlänge 1734 1858 Länge einschließlich Gabelrücken Gabelzinkenhöhe Gabelzinkenbreite Gabellänge 1150 1150 Gabelaußenabstand...
  • Seite 22: Gewichte

    Gewichte EJE C20 EJE C20 Eigengewicht ohne Batterie Achslast mit Last 860 / 1695 939 / 1770 vorn / hinten in AR Achslast ohne Last 425 / 130 514 / 176 vorn / hinten in AR Bereifung EJE C20 Reifengröße, vorn ø...
  • Seite 23: En-Normen

    EN-Normen Dauerschalldruckpegel – EJE C20: 70 dB(A) gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen.
  • Seite 24: Kennzeichnungsstellen Und Typenschilder

    Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Warn- und Hinweisschilder wie Tragfähigkeitsschilder, Anschlagpunkte und Typenschilder müssen stets lesbar sein, ggf. sind sie zu erneuern. Kennzeichnungsstellen 1660 2000 1660 Q max Q max Pos Bezeichnung Seriennummer Tragfähigkeit Qmax Verbotsschild „Mitfahren verboten” Typenschild, Fahrzeug Anschlagpunkt für Kranverladung Prüfplakette (o) Typbezeichnung...
  • Seite 25: Typenschild

    Typenschild Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Baujahr Seriennummer Lastschwerpunktabstand in mm Nenntragfähigkeit in kg Antriebsleistung Batteriespannung in V Batteriegewicht min/max in kg Leergewicht ohne Batterie in kg Hersteller Option Hersteller-Logo Fragen Flurförderzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte Seriennummer (29) angeben.
  • Seite 26: Tragfähigkeitsschild Des Flurförderzeugs

    Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs Das Tragfähigkeitsschild (22) gibt die maximale Tragfähigkeit Q (in kg) bei gleichmäßiger Belastung des Lastaufnahmemittels an. 2000 Q max Q max Fahren mit angehobener Last verboten Maximale Tragfähigkeit bei Horizontaltransport bei angehobenen Radarmen ohne Masthub: 2000 kg Hubhöhe im Hochhub: 210 - 750 mm Maximale Tragfähigkeit im Hochhub: 700 kg Windlasten...
  • Seite 28: C Transport Und Erstinbetriebnahme

    C Transport und Erstinbetriebnahme Kranverladung WARNUNG! Gefahr durch nicht unterwiesenes Personal bei der Kranverladung Unsachgemäße Kranverladung durch nicht geschultes Personal kann zum Absturz des Flurförderzeugs führen. Aus diesem Grund besteht Verletzungsgefahr für das Personal sowie die Gefahr von Materialbeschädigungen am Flurförderzeug. Das Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen.
  • Seite 29 Für Verladen mittels Krangeschirr sind Batterieraum vier Anschlagpunkte (25) vorgesehen. Jeweils nur die äußeren oder inneren Löcher zum Heben des Flurförderzeugs nutzen. Flurförderzeug mit Kran verladen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 59. Benötigtes Werkzeug und Material – Hebezeug –...
  • Seite 30: Transport

    Transport WARNUNG! Unkontrollierte Bewegungen während des Transports Unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Das Verladen ist nur durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen. Das Fachpersonal muss in der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen und in der Handhabung mit Ladungssicherungshilfsmitteln unterwiesen sein. Die korrekte Bemessung und Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedem Einzelfall festgelegt werden.
  • Seite 31 Flurförderzeug für den Transport sichern Voraussetzungen – Flurförderzeug verladen. – Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 59. Benötigtes Werkzeug und Material – Zurrgurte Vorgehensweise • Zurrgurte (41) am Flurförderzeug und am Transportfahrzeug anschlagen und ausreichend spannen. Das Flurförderzeug kann jetzt transportiert werden.
  • Seite 32: Erstinbetriebnahme

    Erstinbetriebnahme WARNUNG! Gefahr durch Verwendung ungeeigneter Energiequellen Gleichgerichteter Wechselstrom beschädigt die Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage. Ungeeignete Kabelverbindungen (zu lang, zu kleiner Leitungsquerschnitt) zur Batterie (Schleppkabel) können sich erhitzen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. Flurförderzeug nur mit Batteriestrom betreiben.
  • Seite 34: D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel

    D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Wartungspersonal Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten.
  • Seite 35 Flurförderzeugs führen, erhebliche Schäden an der elektrischen Steuerung verursachen und zu erheblichen Gefahren für die Sicherheit und Gesundheit von Personen führen! Es dürfen nur von Jungheinrich für das Flurförderzeug freigegebene Batterien verwendet werden. Ein Wechsel der Batterieausstattung ist nur mit Zustimmung von Jungheinrich zulässig.
  • Seite 36: Batterietypen

    Batterietypen Je nach Ausführung wird das Flurförderzeug mit unterschiedlichen Batterietypen bestückt. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombination als Standard vorgesehen ist: Batterie Batterietyp Gewicht (kg) Abmessungen (mm) trog 24 V - 2PzVB 134Ah wf Hawker 662x148,5x592 24 V - 2PzVB 142Ah wf 652x148,5x560 24 V - 2PzB 150Ah...
  • Seite 37 HINWEIS Verringerte Lebensdauer der Batterie Für eine optimale Zyklen-Lebensdauer der Batterie sind unbedingt die aktuell gültigen Gebrauchs- und Wartungsanweisungen des Batterieherstellers zu befolgen.
  • Seite 38: Batterie Freilegen

    Batterie freilegen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Abstellplatz wählen, dass...
  • Seite 39: Batterie Laden

    Batterie laden WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Verbinden und Trennen von Ladekabel der Batterieladestation mit dem Batteriestecker darf nur bei ausgeschalteter Ladestation und Flurförderzeug erfolgen.
  • Seite 40: Batterie Laden Mit Stationärem Ladegerät

    Batterie laden mit stationärem Ladegerät Batterie laden Voraussetzungen – Batterie freilegen, siehe Seite 37. Vorgehensweise • Batteriestecker (42) vom Fahrzeugstecker trennen. • Batteriestecker (42) Ladekabel (43) des stationären Ladegeräts verbinden. • Ladevorgang entsprechend Betriebsanleitung des Ladegeräts starten. Batterie wird geladen. Batterieladung beenden, Betriebsbereitschaft wieder herstellen HINWEIS Bei unterbrochenem Ladevorgang steht nicht die ganze Batteriekapazität zur...
  • Seite 41: Batterie Laden Mit Integriertem Ladegerät (O)

    Bei Störungen ist der Kundendienst des Herstellers zu verständigen. Das Ladegerät darf nur für die von Jungheinrich ausgelieferten Batterien oder nach dem Anpassen durch den Kundendienst des Herstellers für andere Batterien, die für das Flurförderzeug zugelassen sind, genutzt werden.
  • Seite 42 Wartungsfrei: PzV mit 200 - 330 Ah Nassbatterie: PzS mit Pulskennlinie 200 - 400 Ah Nassbatterie: PzM mit Pulskennlinie 180 - 400 Ah Jungheinrich 100 - 300 Ah HINWEIS Alle anderen Positionen des Schalters (44) sperren das Ladegerät bzw. die Batterie wird nicht geladen.
  • Seite 43 4.2.2 Laden der Batterie Starten Ladevorgangs integriertem Ladegerät Netzanschluss Netzspannung: 230 V / 110 V (+10/-15%) Netzfrequenz: 50 Hz / 60 Hz Das Netzkabel des Ladegerätes (46) ist in der Fronthaube oder im Batterieraum integriert. Batterie laden Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 59. –...
  • Seite 44 VORSICHT! Gefahr durch beschädigtes Netzkabel Beim Schließen der Batteriehaube Netzkabel nicht quetschen. Ladezeiten Die Dauer der Ladung hängt von der Kapazität der Batterie ab. Nach Netzausfall wird die Ladung automatisch fortgesetzt. Die Ladung kann durch Ziehen des Netzsteckers unterbrochen und als Teilladung fortgesetzt werden.
  • Seite 45 LED-Anzeige (47) Grüne LED (Ladezustand) leuchtet Ladung beendet; Batterie ist voll. (Ladepause, Erhaltungsladen oder Ausgleichsladung). blinkt langsam Ladevorgang. blinkt schnell Anzeige bei Beginn einer Ladung oder nach Einstellung einer neuen Kennlinie. Anzahl der Blinkimpulse entspricht der eingestellten Kennlinie. Rote LED (Störung) leuchtet Übertemperatur.
  • Seite 46: Batterie Aus- Und Einbauen

    Batterie aus- und einbauen WARNUNG! Unfallgefahr beim Aus- und Einbau der Batterie Beim Aus- und Einbau der Batterie können aufgrund des Gewichtes und der Batteriesäure Quetschungen bzw. Verätzungen auftreten. Abschnitt „Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien“ in diesem Kapitel beachten. Beim Aus- und Einbau der Batterie Sicherheitsschuhe tragen. Nur Batterien mit isolierten Zellen und isolierten Polverbindern verwenden, ggf.
  • Seite 47: Seitliche Batterieentnahme

    VORSICHT! Quetschgefahr Beim Schließen der Batteriehaube besteht Quetschgefahr. Beim Schließen der Batteriehaube darf sich nichts zwischen Batteriehaube und Flurförderzeug befinden. Seitliche Batterieentnahme Die Batterieentnahme zur Seite ist nur optional möglich. VORSICHT! Quetschgefahr Beim seitlichen Aus- und Einbau der Batterie besteht Quetschgefahr. Beim Aus- und Einbau der Batterie nicht zwischen Batterie und Rahmen greifen.
  • Seite 50: E Bedienung

    E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Fahrerlaubnis Das Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind, gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zu beachten.
  • Seite 51 Gefahrenbereich WARNUNG! Unfall- / Verletzungsgefahr im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Fahr- oder Hubbewegungen des Flurförderzeugs, seiner Lastaufnahmemittel oder der Last gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last oder eine absinkende / herabfallende Arbeitseinrichtung erreicht werden kann.
  • Seite 52: Beschreibung Der Anzeige Und Bedienelemente

    Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente 13, 14 15, 16...
  • Seite 53 Pos Bedien-/Anzeigeelement Funktion t Regelt die Fahrtrichtung und die Fahrschalter Fahrtgeschwindigkeit. t Sicherheitsfunktion: Auffahrsicherheitstaster Bei Fahrt in Antriebsrichtung fährt das Flurförderzeug bei Betätigung des Tasters für ca. 3 s in Gabelrichtung (R) und die Bremse fällt ein. Die Funktion Fahren bleibt so lange abgeschaltet bis der Fahrregler in die neutrale Position gebracht wurde.
  • Seite 54 Pos Bedien-/Anzeigeelement Funktion t – Freigabe des Flurförderzeuges durch 15 Schaltschloss Einschalten der Steuerspannung – Durch Abziehen des Schlüssels ist das Flurförderzeug gegen Einschalten durch Unbefugte gesichert o Mittels Serviceschlüssel kann die Bremse Schaltschloss mit zweiter Schaltstufe zum Bewegen des nicht betriebsbereiten Flurförderzeugs gelöst werden.
  • Seite 55 55 (56)* 56 (55)* 57 (58)* 58 (57)* * Option...
  • Seite 56: Batterieentladewächter

    Batterieentladewächter Die serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers / Entladewächters erfolgt auf Standardbatterien. Bei Verwendung von wartungsfreien oder Sonderbatterien müssen Anzeige- Abschaltpunkte Batterieentladewächters durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Wird diese Einstellung nicht vorgenommen, kann die Batterie durch Tiefentladung beschädigt werden. HINWEIS Beschädigung der Batterie durch Tiefentladung Durch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen.
  • Seite 57: Flurförderzeug Für Den Betrieb Vorbereiten

    Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme WARNUNG! Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Zusatzausstattungen) können zu Unfällen führen. Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Zusatzausstattungen) festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden.
  • Seite 58: Betriebsbereitschaft Herstellen

    Betriebsbereitschaft herstellen Flurförderzeug einschalten Voraussetzungen – Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme durchgeführt, siehe Seite 56. Vorgehensweise • Schalter NOTAUS (11) durch Ziehen entriegeln. • Flurförderzeug einschalten, dazu • Schlüssel in Schaltschloss (15) stecken und bis zum Anschlag nach rechts drehen.
  • Seite 59: Prüfungen Und Tätigkeiten Nach Herstellung Der Betriebsbereitschaft

    Prüfungen und Tätigkeiten nach Herstellung der Betriebsbereitschaft WARNUNG! Unfallgefahr durch Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug und der Zusatzausstattung Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder den Zusatzausstattungen festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden.
  • Seite 60: Flurförderzeug Gesichert Abstellen

    Flurförderzeug gesichert abstellen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen, ohne eingefallene Bremsen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. Lastaufnahmemittel vollständig absenken.
  • Seite 61: Arbeiten Mit Dem Flurförderzeug

    Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Das Flurförderzeug darf ausschließlich in Arbeitsbereichen bewegt werden, in denen ausreichend Beleuchtung vorhanden ist, um eine Gefährdung von Personen und Material zu verhindern.
  • Seite 62 Befahren von Steigungen und Gefällen Das Befahren von Steigungen oder Gefällen bis zu 15 % ist nur gestattet, wenn diese als Verkehrswege ausgewiesen sind. Die Steigungen oder Gefälle müssen sauber und griffig sein und gemäß den technischen Fahrzeugspezifikationen sicher befahren werden können.
  • Seite 63: Notaus

    NOTAUS VORSICHT! Unfallgefahr durch maximale Abbremsung Bei Betätigung des Schalters NOTAUS während der Fahrt wird das Flurförderzeug mit maximaler Bremsleistung bis zum Stillstand abgebremst. Dabei kann die aufgenommene Last von dem Lastaufnahmemittel rutschen. Es besteht erhöhtes Unfall- und Verletzungsrisiko. Den Schalter NOTAUS nicht als Betriebsbremse verwenden. Den Schalter NOTAUS während der Fahrt nur im Gefahrenfall verwenden.
  • Seite 64: Zwangsbremsung

    Schalter NOTAUS lösen Vorgehensweise • Schalter NOTAUS (11) durch Ziehen wieder entriegeln. Alle elektrischen Funktionen sind eingeschaltet, das Flurförderzeug ist wieder betriebsbereit (vorausgesetzt das Flurförderzeug war vor dem Betätigen des Schalters NOTAUS betriebsbereit). Bei Ausstattung mit CanCode und ISM-Zugangsmodul ist das Flurförderzeug weiterhin ausgeschaltet.
  • Seite 65: Fahren

    Fahren WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. Flurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben betreiben. Beim Fahren durch Pendeltore o.ä. darauf achten, dass die Torflügel nicht den Auffahrsicherheitstaster betätigen.
  • Seite 66: Fahrtrichtungswechsel Während Der Fahrt

    4.4.1 Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt VORSICHT! Gefahr beim Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt Ein Fahrtrichtungswechsel führt zu einer starken Bremsverzögerung des Flurförderzeugs. Bei einem Fahrtrichtungswechsel kann es zu einer hohen Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Fahrtrichtung kommen, wenn der Fahrschalter nicht rechtzeitig losgelassen wird. Fahrschalter nach dem Einsetzen der Fahrt in die entgegengesetzte Fahrtrichtung nur leicht oder nicht mehr betätigen.
  • Seite 67: Langsamfahrt

    Langsamfahrt VORSICHT! Unfallgefahr durch deaktivierte Betriebsbremse Während der Langsamfahrt ist vom Bediener besondere Aufmerksamkeit erforderlich. Die Betriebsbremse ist während der Langsamfahrt deaktiviert und wird erst nach Loslassen des Tasters „Langsamfahrt” wieder aktiviert. Im Gefahrenfall das Flurförderzeug durch sofortiges Loslassen des Tasters „Langsamfahrt”...
  • Seite 68: Lenken

    Lenken Vorgehensweise • Deichsel (10) nach links oder rechts schwenken. Das Flurförderzeug wird in die gewünschte Richtung gelenkt. Bremsen WARNUNG! Unfallgefahr beim Bremsen Das Bremsverhalten des Flurförderzeugs hängt wesentlich vom Zustand des Bodens und der Bodenbeschaffenheit ab. Der Bremsweg des Flurförderzeugs verlängert sich bei nassem oder verschmutzten Boden.
  • Seite 69: Bremsen Mit Der Betriebsbremse

    4.7.1 Bremsen mit der Betriebsbremse Vorgehensweise • Deichsel (10) nach oben oder unten in einen der Bremsbereiche (B) neigen. Das Flurförderzeug wird mit maximaler Verzögerung bis zum Stillstand abgebremst. Nach Stillstand des Flurförderzeugs fällt automatisch die mechanische Bremse ein. 4.7.2 Bremsen mit der generatorischen Bremse Vorgehensweise •...
  • Seite 70: Heben Oder Senken Des Lastaufnahmemittels

    Heben oder Senken des Lastaufnahmemittels WARNUNG! Unfallgefahr während des Hebens und Senkens Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können Personen zu Schaden kommen. Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen des Flurförderzeugs inklusive der Lastaufnahmemittel, usw. gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last, Arbeitseinrichtungen, usw.
  • Seite 71: Lastaufnahmemittel Senken

    Deichsel von oben Deichsel von unten 4.8.2 Lastaufnahmemittel senken Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 57. Vorgehensweise • Taste „Lastaufnahmemittel Senken” (52) betätigen, bis gewünschte Hubhöhe erreicht ist. Das Lastaufnahmemittel wird abgesenkt.
  • Seite 72: Aufnehmen, Transportieren Und Absetzen Von Lasten

    Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Lasten WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten Bevor eine Last aufgenommen wird, hat sich der Bediener davon zu überzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Flurförderzeugs nicht überschritten ist. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen.
  • Seite 73: Last Aufnehmen

    4.9.1 Last aufnehmen Voraussetzungen – Last ordnungsgemäß palettiert. – Gewicht der Last entspricht der Tragfähigkeit des Flurförderzeugs. – Lastaufnahmemittel schweren Lasten gleichmäßig belastet. Vorgehensweise • Flurförderzeug langsam Palette heranfahren. • Lastaufnahmemittel langsam in die Palette einführen, Palette hinten Lastaufnahmemittel anliegt (siehe rechte Grafik).
  • Seite 74: Last Transportieren

    4.9.2 Last transportieren Voraussetzungen – Last ordnungsgemäß aufgenommen. – Last berührt nicht den Boden. – Einwandfreie Bodenbeschaffenheit. Vorgehensweise • Flurförderzeug feinfühlig beschleunigen und abbremsen. • Fahrgeschwindigkeit der Beschaffenheit der Fahrwege und der transportierten Last anpassen. • Flurförderzeug mit gleichmäßiger Geschwindigkeit fahren. •...
  • Seite 75: Last Absetzen

    4.9.3 Last absetzen VORSICHT! Lasten dürfen nicht Verkehrs- Fluchtwegen, nicht Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit zugänglich sein müssen, abgestellt werden. Voraussetzungen – Lagerstelle für Lagerung der Last geeignet. Vorgehensweise • Flurförderzeug vorsichtig an die Lagerstelle heranfahren. • Lastaufnahmemittel senken. Um Last und Lastaufnahmemittel nicht zu beschädigen, hartes Absenken der Last vermeiden.
  • Seite 76: Automatische Nachführung (O)

    4.10 Automatische Nachführung (o) Die automatische Nachführung beim Heben und Senken des Masthubs vereinfacht das Kommissionieren von Lasten. WARNUNG! Vor Beginn der Bedienung ist eine Funktionskontrolle der Sicherheitseinrichtung durchzuführen. Masthub schaltet in oberster Position ab - Anzeige erlischt. Masthub schaltet in unterster Position ab (ca. 120 mm über Initialhub) - Anzeige erlischt.
  • Seite 77 – Vor Aktivierung der automatischen Funktion ist das Flurförderzeug stets auf ausreichend Freiraum im Bereich der Ladezone zu prüfen. – Bei aktivierter Funktion „automatisches Heben oder Senken“ ist stets mit einer automatischen Bewegung des Lastaufnahmemittels zu rechnen. Die automatische Bewegung ist abhängig vom Ladezustand des Flurförderzeugs. –...
  • Seite 78 Die Abbildung zeigt ein Flurförderzeug mit der Option „Lastenschutzgitter“. Pos Bedien-/Anzeigeelement 10 Deichsel 61 Anzeige 62 Taste Abschaltung (beidseitig) 63 Optische Sensoren 64 Taste Automatisches Heben (abhängig von der Bedienfeldvariante) 65 Taste Automatisches Senken (abhängig von der Bedienfeldvariante) 66 Stopp (abhängig von der Bedienfeldvariante)
  • Seite 79: Automatische Nachführung Beim Heben

    4.10.1 Automatische Nachführung beim Heben Voraussetzungen – Lastaufnahmemittel befindet sich nicht in oberster Position (Sensor „Hubende“ nicht betätigt). Vorgehensweise • Taste „automatisches Heben“ (64) betätigen. Die Funktion „automatisches Heben“ ist aktiviert. Ein optischer Signalgeber wird angesteuert, um die aktive Funktion „automatisches Heben“ für den Bediener zu signalisieren.
  • Seite 80: Automatische Nachführung Beim Senken

    4.10.2 Automatische Nachführung beim Senken Lastaufnahmemittel befindet sich nicht unterster Position. Senkendabschalter ist nicht betätigt. Durch Aktivierung der Funktion „automatisches Senken“ bewegt sich das Lastaufnahmemittel solange in die unterste Position, bis die Sensoren „Ladegut“ kein Ladegut mehr detektierten oder der Senkendabschalter durch das Lastaufnahmemittel betätigt wurde.
  • Seite 81: Störungshilfe

    Störungshilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Bediener, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Abhilfemaßnahmen vorzugehen. Konnte das Flurförderzeug nach Durchführung der folgenden „Abhilfemaßnahmen“ nicht in den betriebsfähigen Zustand versetzt werden, oder wird eine Störung bzw.
  • Seite 82: Flurförderzeug Ohne Eigenantrieb Bewegen

    Flurförderzeug ohne Eigenantrieb bewegen Bei entsprechender Zusatzausstattung (o) ist es möglich, das Flurförderzeug über den Serviceschlüssel GF60 in den Notbetrieb zu schalten: Die Bremse wird elektrisch gelöst und das Flurförderzeug kann ohne Eigenantrieb bewegt werden, siehe Seite 83. Antriebsradbremse lösen und aktivieren WARNUNG! Unkontrollierte Bewegung des Flurförderzeugs Beim Lösen der Bremse muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt sein,...
  • Seite 83 70,16 Bremse aktivieren Vorgehensweise • Flurförderzeug z.B. durch Unterlegen von Keilen gegen ungewollte Bewegungen sichern. • Zwei M5x45 Schrauben (67) aus der Bremse (68) herausdrehen. VORSICHT! Verletzungs- und Unfallgefahr durch nicht geschlossene Abdeckungen Die Abdeckungen (Seitenverkleidungen, Antriebsraumabdeckung, usw.) müssen während des Betriebes geschlossen sein. •...
  • Seite 84: Zusatzausstattung

    Zusatzausstattung Notbetrieb mit Serviceschlüssel GF60 WARNUNG! Unkontrollierte Bewegung des Flurförderzeugs Beim Lösen der Bremse muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist. Bremse nicht an Steigungen und Gefällen lösen. Flurförderzeug nicht mit gelöster Bremse abstellen. Bremse am Zielort wieder aktivieren.
  • Seite 85 Flurförderzeug abstellen Vorgehensweise • Serviceschlüssel in Stellung 0 drehen und abziehen. Nach Zurückschalten von Stellung 2 in Stellung 1 kehrt der Sperrriegel in seinen Ausgangszustand zurück. Bremse ist wieder aktiviert. WARNUNG! Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen.
  • Seite 86: Bedientastatur (Cancode) (O)

    Bedientastatur (CanCode) (o) 7.2.1 Codeschloss Das Codeschloss bietet die Möglichkeit einem Bediener oder auch einer Bedienergruppe einen individuellen Bedienercode zuzuweisen. Des Weiteren können den einzelnen Bedienercodes Fahrprogramme zugewiesen werden. Die Konfiguration der Bedienercodes erfolgt mit Hilfe eines Mastercodes und wird in den nächsten Abschnitten in diesem Kapitel beschrieben.
  • Seite 87 Die Bedientastatur besteht aus 10 Zifferntasten, einer SET-Taste (74) und einer o-Taste (76). Zifferntasten Mit den Zifferntasten wird der Bedienercode bzw. Mastercode eingegeben und das Fahrprogramm ausgewählt. Die grünen LEDs der Zifferntasten 1, 2 und 3 (71, 72, 73) zeigen das eingestellte Fahrprogramm an. o-Taste Durch Betätigen der o-Taste wird das Flurförderzeug ausgeschaltet und in den Zustand „nicht betriebsbereit“...
  • Seite 88: Betriebsbereitschaft Mit Der Bedientastatur (Cancode) Herstellen

    7.2.2 Betriebsbereitschaft mit der Bedientastatur (CanCode) herstellen Betriebsbereitschaft durch Eingabe eines gültigen Bedienercodes herstellen Vorgehensweise • Schalter NOTAUS durch Ziehen entriegeln, siehe Seite 62. LED (75) leuchtet rot. • Bedienercode mit den Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Bedienercodes leuchtet die LED (75) grün, das eingestellte Fahrprogramm wird durch Aufleuchten der entsprechenden LEDs (71,72,73) angezeigt und das Flurförderzeug ist eingeschaltet.
  • Seite 89: Mastercode Ändern

    7.2.4 Mastercode ändern Zum Ändern der Länge des Mastercodes muss die Vorgehensweise im Abschnitt „siehe Seite 97“ eingehalten werden, siehe Seite 97. Sind noch Bedienercodes im Codeschloss gespeichert, muss die Länge des zu ändernden Mastercodes der Länge der gespeicherten Bedienercodes entsprechen. Voraussetzungen –...
  • Seite 90 Fehleranzeigen beim Ändern des Mastercodes Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (75) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – Neuer Mastercode ist schon – Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 87. durch einen Bedienercode – Anderen Mastercode festlegen, siehe Seite 88. belegt – Bedienercode ändern, sodass der gewünschte Mastercode verwendet werden kann, siehe Seite 92.
  • Seite 91: Bedienercode Hinzufügen

    7.2.5 Bedienercode hinzufügen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe Seite 87. Vorgehensweise • O-Taste (76) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (75) grün. • Parameter 0-0-1 mit den Ziffertasten eingeben. • Eingabe mit SET-Taste (74) bestätigen. Die LEDs (72,75) blinken grün.
  • Seite 92 Fehleranzeigen beim Hinzufügen eines Bedienercodes Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (75) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – Länge des eingegebenen – Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 87. Bedienercodes stimmt nicht – Eingabe wiederholen, dabei darauf achten, mit der Länge des dass die Länge des Mastercodes und die des Mastercodes überein Bedienercodes identisch sind.
  • Seite 93 7.2.6 Bedienercode ändern Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe Seite 87. Vorgehensweise • O-Taste (76) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (75) grün. • Parameter 0-0-2 mit den Ziffertasten eingeben. • Eingabe mit SET-Taste (74) bestätigen. Die LEDs (71,75) blinken grün.
  • Seite 94 Fehleranzeigen beim Ändern eines Bedienercodes Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (75) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – Länge des eingegebenen – Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 87. Bedienercodes stimmt nicht – Eingabe wiederholen, dabei darauf achten, mit der Länge des dass die Länge des Mastercodes und die des Mastercodes überein Bedienercodes identisch sind.
  • Seite 95: Einzelne Bedienercodes Löschen

    7.2.7 Einzelne Bedienercodes löschen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe Seite 87. Vorgehensweise • O-Taste (76) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (75) grün. • Parameter 0-0-3 mit den Ziffertasten eingeben. • Eingabe mit SET-Taste (74) bestätigen. Die LEDs (72,75) blinken grün.
  • Seite 96 Fehleranzeigen beim Löschen einzelner Bedienercodes Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (75) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – Länge des eingegebenen – Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 87. Bedienercodes stimmt nicht – Eingabe wiederholen, dabei darauf achten, mit der Länge des dass die Länge des Mastercodes und die des Mastercodes überein Bedienercodes identisch sind.
  • Seite 97: Sämtliche Bedienercodes Löschen

    7.2.8 Sämtliche Bedienercodes löschen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe Seite 87. Vorgehensweise • O-Taste (76) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (75) grün. • Parameter 0-0-4 mit den Ziffertasten eingeben. • Eingabe mit SET-Taste (74) bestätigen. Die LEDs (73,75) blinken grün.
  • Seite 98: Länge Des Neuen Mastercodes (4-6-Stellig) Festlegen Und Bedienercodes Hinzufügen

    7.2.9 Länge des neuen Mastercodes (4-6-stellig) festlegen und Bedienercodes hinzufügen Der Mastercode ist werkseitig auf vierstellige Eingabe eingestellt. Bei Bedarf kann der vierstellige Mastercode auf fünfstellige oder sechsstellige Eingabe umgestellt werden. Bevor die Länge des Mastercodes geändert werden kann, müssen sämtliche Bedienercodes gelöscht werden.
  • Seite 99: Automatisches Abschalten Des Flurförderzeugs (Zeitspanne) Einstellen

    7.2.10 Automatisches Abschalten des Flurförderzeugs (Zeitspanne) einstellen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe Seite 87. Vorgehensweise • O-Taste (76) betätigen. • Gültigen Mastercode mit den Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (75) grün. • Parameter 0-1-0 mit den Ziffertasten eingeben. •...
  • Seite 100 Fehleranzeigen bei der Einstellung des automatischen Abschaltens des Flurförderzeugs Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (75) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – Eingegebene Abschaltzeit – Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 87. liegt außerhalb des – Eingabe wiederholen, dabei darauf achten, Wertebereichs dass die Eingabe innerhalb des Wertebereichs liegt.
  • Seite 101: Fahrprogramm Zuordnen

    7.2.11 Fahrprogramm zuordnen Die Fahrprogramme sind an den Bedienercode gebunden und können mit einem Konfigurationscode freigegeben oder gesperrt werden. Des Weiteren kann mit dem Konfigurationscode jedem Bedienercode ein Start-Fahrprogramm zugeordnet werden. Das Start-Fahrprogramm ist das Fahrprogramm, welches nach dem Einschalten vom Flurförderzeug aktiviert und mit den LEDs (71,72,73) angezeigt wird.
  • Seite 102 Konfigurationscode festlegen: Einstellwert Beschreibung – Fahrprogramm 1 ist für den ausgewählten Bedienercode gesperrt 1. Stelle – Fahrprogramm 1 ist für den ausgewählten Bedienercode freigegeben – Fahrprogramm 2 ist für den ausgewählten Bedienercode gesperrt 2. Stelle – Fahrprogramm 2 ist für den ausgewählten Bedienercode freigegeben –...
  • Seite 103 Konfiguration Fahrprogramme Bedienercode einstellen Vorgehensweise • O-Taste (76) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die grüne LED (75). • Parameter 0-2-4 mit den Ziffertasten eingeben. • Eingabe mit SET-Taste (74) bestätigen. Die LEDs (71,75) blinken grün. •...
  • Seite 104 Fehleranzeigen bei der Konfiguration der Fahrprogramme Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (75) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – gesperrtes Fahrprogramm – Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 87. als Start-Fahrprogramm – Eingabe wiederholen, dabei auf die korrekte definiert Eingabe des Konfigurationscodes achten.
  • Seite 105: Parameter

    Parameter Fahrprogramm 1 Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert 0256 Beschleunigung 0 - 9 (0,2 - 2,0 m/s (0,6 m/s 0260 Ausrollbremse 0 - 9 (0,2 - 1,1 m/s (0,8 m/s 0264 Maximalgeschwindigkeit 0 - 9 abhängig vom in Antriebsrichtung über (0,5 - 6,0 km/h) (4,8 km/h) Fahrschalter...
  • Seite 106 Batterieparameter Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert 1377 Batterietyp 0 - 9 0 = Normal (nass) Leistungsgesteigert (nass) 2 = Trocken (wartungsfrei) 8 = Lithium-Ionen 9 = XFC (Sonderbatterie) 1389 Entladewächterfunktion 0 /1 0 = nicht aktiv 1 = aktiv...
  • Seite 107: Fahrzeugparameter Mit Cancode Einstellen

    Fahrzeugparameter mit CanCode einstellen VORSICHT! Fehleingabe Ohne CanDis können nur CanCode interne Parameter verändert werden. Nur mit CanDis können Parameter der Fahrsteuerung geändert werden, ohne CanDis sind die Einstellungen durch den Service des Herstellers durchzuführen. VORSICHT! Unfallgefahr durch veränderte Einstellungen Fahr- Hydraulikfunktionen Das Verändern der Einstellungen in den Fahr- und Hydraulikfunktionen zu größeren...
  • Seite 108 Einstellwert im Programmiermodus prüfen Vorgehensweise • Nach Eingabe des Parameterwertes das bearbeitete Fahrprogramm wählen und mit der Set-Taste (74) bestätigen. Das Flurförderzeug befindet sich im Fahrmodus und kann geprüft werden. Zur Fortsetzung der Einstellung Set-Taste (74) erneut bestätigen. Speichern der Fahrparameter Voraussetzungen –...
  • Seite 109: Batterie-Parameter Mit Cancode Einstellen

    Batterie-Parameter mit CanCode einstellen WARNUNG! Unfallgefahr durch veränderte Parameter Das Verändern der Einstellungen kann zu Unfällen führen. Erhöhte Aufmerksamkeit während der Bedienung des Flurförderzeugs Im folgenden Beispiel wird die Parametereinstellung des Batterietyps (Parameter 1377) auf „Trocken - wartungsfrei” beschrieben. Voraussetzungen –...
  • Seite 110 Überprüfen des geänderten Parameters Voraussetzungen – Parameter ist gespeichert. Vorgehensweise • O-Taste (76) betätigen. • Mastercode eingeben. • Vierstellige Parameternummer „1377” eingeben und mit der Set-Taste betätigen. • Subindex „2” eingeben und mit der Set-Taste bestätigen. In der Anzeige wird der Parameter mit Subindex im Wechsel mit dem aktuellen Wert angezeigt.
  • Seite 111: Anzeigeinstrument Candis (O)

    Anzeigeinstrument CanDis (o) Das Instrument zeigt an: Anzeige Batterieladung (nur bei Einbaulader) LED-Balken für Ladezustand der Batterie Symbol „Achtung” (gelb), Batterieaufladung empfohlen Symbol „Stopp” (rot); Hubabschaltung, Batterieaufladung zwingend erforderlich kein Symbol bei Einstellung des Batterietyps auf normale oder leistungsgesteigerte Nassbatterie Symbol „T“...
  • Seite 112: Entladewächter-Funktion

    7.6.1 Entladewächter-Funktion Wenn das Symbol „Stopp“ (80) leuchtet, ist die Entladegrenze erreicht. aktivierter Entladewächter-Funktion werden Hubbewegungen abgeschaltet. Das Fahren und Senken ist weiterhin möglich. Die Hubbewegungen werden erst wieder freigegeben, wenn die Batterie zu 70% geladen ist. 7.6.2 Betriebsstunden-Anzeige Anzeigebereich Betriebsstunden liegt zwischen 0,0 und 99.999,0 Stunden.
  • Seite 113: Anzeigeeinheit (2-Zoll-Display)

    Anzeigeeinheit (2-Zoll-Display) Pos. Bedien- oder Funktion Anzeigeelement 83 Infozeile Anzeige von Ereignismeldungen 84 Batteriekapazitätsanzeige Entladezustand der Batterie 85 Fahrprogramm Zeigt das aktive Fahrprogramm an. 86 Betriebsstunden siehe Seite 17 87 Softkey-Tasten ohne Funktion ISM Online Bei Ausstattung mit ISM Online, siehe Betriebsanleitung „ISM Online“.
  • Seite 114: F Instandhaltung Des Flurförderzeuges

    F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Wartungsintervallen der Wartungschecklisten durchgeführt werden. WARNUNG! Unfallgefahr und Gefahr von Bauteilbeschädigungen Jegliche Veränderung Flurförderzeug insbesondere Sicherheitseinrichtungen - ist verboten. Ausnahme: Betreiber dürfen nur dann Veränderungen an motorkraftbetriebenen Flurförderzeugen vornehmen oder vornehmen lassen, wenn der Hersteller sich aus dem Geschäft zurückgezogen hat und es keinen Geschäftsnachfolger gibt;...
  • Seite 115: Sicherheitsvorschriften Für Die Instandhaltung

    Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung Personal für die Wartung und Instandhaltung Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Der Abschluss eines Wartungsvertrages mit dem Hersteller unterstützt einen störungsfreien Betrieb. Die Wartung und Instandhaltung der Flurförderzeuge darf nur durch Fachpersonal durchgeführt werden.
  • Seite 116: Arbeiten An Der Elektrischen Anlage

    Arbeiten an der elektrischen Anlage WARNUNG! Unfallgefahr durch elektrischen Strom An der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden. Die in der Steuerung verbauten Kondensatoren müssen vollständig entladen sein. Die Kondensatoren sind nach ca. 10 min. vollständig entladen. Vor Beginn der Wartungsarbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden.
  • Seite 117: Hydraulikanlage

    Hydraulikanlage WARNUNG! Unfallgefahr durch spröde Hydraulikschläuche Nach einer Lebensdauer von sechs Jahren müssen die Hydraulikschläuche ersetzt werden. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgabe geschulten Kundendienst. Produktionsdatum auf den Hydraulikschläuchen beachten. WARNUNG! Unfallgefahr durch undichte Hydraulikanlagen Aus einer undichten und defekten Hydraulikanlage kann Hydrauliköl austreten. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
  • Seite 118: Hubketten

    Hubketten WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht geschmierte und falsch gereinigte Hubketten Hubketten sind Sicherheitselemente. Hubketten dürfen keine erheblichen Verschmutzungen aufweisen. Hubketten und Drehzapfen müssen immer sauber und gut geschmiert sein. Reinigung der Hubketten darf nur mit Paraffinderivaten erfolgen, wie z. B. Petroleum oder Dieselkraftstoffe.
  • Seite 119: Betriebsmittel Und Schmierplan

    Betriebsmittel und Schmierplan Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Umgang mit Betriebsmitteln Betriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen des Herstellers verwendet werden. WARNUNG! Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt Betriebsmittel können brennbar sein. Betriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen.
  • Seite 120 WARNUNG! Gefahr im unsachgemäßen Umgang mit Ölen Öle (Kettenspray / Hydrauliköl) sind brennbar und giftig. Altöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren Öle nicht verschütten. Verschüttete oder ausgelaufene Öle sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Öl bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 121: Schmierplan

    Schmierplan A + C 1,0 l 0,55 l g Gleitflächen k Kühlhauseinsatz s Schmiernippel a Ablassschraube Getriebeöl c Ablassschraube Hydrauliköl Einfüllstutzen Hydrauliköl b Einfüllstutzen Getriebeöl Getriebeöl-Überlauf für Einfüllmenge und Kontrollschraube 1 Mischungsverhältnis Kühlhauseinsatz 1:1...
  • Seite 122: Betriebsmittel

    Ketten * Die Flurförderzeuge werden werksseitig mit einem speziellen Hydrauliköl (dem Jungheinrich Hydrauliköl, erkennbar blauer Färbung) Kühlhaushydrauliköl (rote Färbung) ausgeliefert. Das Jungheinrich Hydrauliköl ist ausschließlich über Jungheinrich Serviceorganisation erhältlich. Verwendung eines genannten alternativen Hydrauliköls ist gestattet, kann aber zu verschlechterter Funktionalität führen. Ein Mischbetrieb des Jungheinrich...
  • Seite 123: Beschreibung Der Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: Vorgehensweise • Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 59. • Batteriestecker ziehen Flurförderzeug gegen ungewolltes...
  • Seite 124: Sicheres Anheben Und Aufbocken Des Flurförderzeugs

    Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs WARNUNG! Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafür vorgesehenen Stellen angeschlagen werden. Arbeiten unter angehobenem Lastaufnahmemittel dürfen nur durchgeführt werden, wenn diese mit einer ausreichend starken Kette oder durch den Sicherungsbolzen gesichert sind.
  • Seite 125: Reinigungsarbeiten

    Reinigungsarbeiten 4.3.1 Reinigen des Flurförderzeugs VORSICHT! Brandgefahr Das Flurförderzeug darf nicht mit brennbaren Flüssigkeiten gereinigt werden. Vor Beginn der Reinigungsarbeiten Batteriestecker ziehen. Vor Beginn der Reinigungsarbeiten sämtliche Sicherheitsmaßnahmen treffen, die Funkenbildung (z. B. durch Kurzschluss) ausschließen. VORSICHT! Gefahr von Bauteilbeschädigungen beim Reinigen des Flurförderzeugs Die Reinigung mit Hochdruckreiniger kann Fehlfunktionen durch Feuchtigkeit hervorrufen.
  • Seite 126 Reinigen des Flurförderzeugs Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 122). Benötigtes Werkzeug und Material – Wasserlösliche Reinigungsmittel – Schwamm oder Lappen Vorgehensweise • Flurförderzeug mit wasserlöslichen Reinigungsmitteln und Wasser oberflächlich reinigen. Zur Reinigung einen Schwamm oder Lappen verwenden. •...
  • Seite 127: Reinigen Der Baugruppen Der Elektrischen Anlage

    4.3.2 Reinigen der Baugruppen der elektrischen Anlage VORSICHT! Gefahr von Beschädigungen an der elektrischen Anlage Das Reinigen der Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage mit Wasser kann zu Schäden an der elektrischen Anlage führen. Elektrische Anlage nicht mit Wasser reinigen. Elektrische Anlage mit schwacher Saug- oder Druckluft (Kompressor mit Wasserabscheider verwenden) und nicht leitendem, antistatischem Pinsel reinigen.
  • Seite 128: Fronthaube Demontieren Und Montieren

    Fronthaube demontieren und montieren Fronthaube demontieren Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten, siehe Seite 122. Benötigtes Werkzeug und Material – Innensechskantschlüssel Größe 8 Vorgehensweise • Schrauben (88) Innensechskantschlüssel demontieren. • Fronthaube (17) anheben und abnehmen. • Fronthaube (17) sicher ablegen. Die Fronthaube ist demontiert.
  • Seite 129: Antriebshaube Demontieren Und Montieren

    Antriebshaube demontieren und montieren Die Antriebshaube besteht aus zwei Hälften (69 und 89). Antriebshaube demontieren Benötigtes Werkzeug und Material – Innensechskantschlüssel Vorgehensweise • Deichsel in den rechten Endanschlag drehen. • 2 Schrauben (90) demontieren. • Erste Hälfte (69) vorsichtig abnehmen. •...
  • Seite 130: Hydraulikölstand Prüfen

    Hydraulikölstand prüfen Hydraulikölstand kontrollieren Hydrauliköl auffüllen Voraussetzungen –Lastaufnahmemittel vollständig absenken. –Flurförderzeug für Wartungs- Instandhaltungsarbeiten vorbereiten, siehe Seite 122. Vorgehensweise •Fronthaube demontieren, siehe Seite 127. •Hydraulikölstand Hydrauliktank (92) prüfen. Auf dem Hydrauliktank (92) befinden sich vier Markierungen (93). Der Hydraulikölstand muss sich vollständig abgesenktem Lastaufnahmemittel über der Markierung „1“...
  • Seite 131: Radmuttern Anziehen

    Radmuttern anziehen Die Radmuttern am Antriebsrad sind entsprechend den Wartungsintervallen in der Wartungscheckliste nachzuziehen, siehe Seite 137. Radmuttern anziehen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten vorbereiten, siehe Seite 122. Benötigtes Werkzeug und Material – Drehmomentschlüssel Vorgehensweise • Antriebsrad (95) so positionieren, dass die Radmuttern (96) durch das Loch (94) angezogen werden können.
  • Seite 132: Elektrische Sicherungen Prüfen

    Elektrische Sicherungen prüfen Sicherungen prüfen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereitet, siehe Seite 122. – Fronthaube abgenommen,siehe Seite 127 . Vorgehensweise • Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert prüfen und gegebenenfalls wechseln. Sicherungen sind geprüft. Pos. Bezeichnung Absicherung von Wert Steuersicherung Magnetventil / Magnetbremse 10 A...
  • Seite 133: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe Seite 124. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe Seite 120. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. • Batterie laden, siehe Seite 38. •...
  • Seite 134: Stilllegung Des Flurförderzeugs

    Stilllegung des Flurförderzeugs Wird das Flurförderzeug länger als einen Monat stillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung wie nachfolgend beschrieben durchführen. Das Flurförderzeug muss während der Stilllegung so aufgebockt werden, dass die Räder keinen Kontakt zum Boden haben.
  • Seite 135: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Stilllegung

    Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe Seite 124. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe Seite 120. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. • Batterie laden, siehe Seite 38. • Flurförderzeug in Betrieb nehmen, siehe Seite 56. WARNUNG! Unfallgefahr durch defekte Bremsen Unmittelbar nach der Inbetriebnahme mehrere Probebremsungen durchführen, um...
  • Seite 136: Sicherheitsprüfung Nach Zeit Und Außergewöhnlichen Vorkommnissen

    Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beachten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifizierte Person geprüft werden. Der Hersteller bietet für die Sicherheitsprüfung einen Service an, der von speziell für diese Tätigkeit ausgebildetem Personal durchgeführt wird.
  • Seite 138: G Wartung Und Inspektion

    G Wartung und Inspektion WARNUNG! Unfallgefahr durch vernachlässigte Wartung Eine Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeugs führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. Ein gründlicher und fachgerechter Wartungsdienst ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeugs. Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss Verschleiß...
  • Seite 139: Wartungscheckliste

    Wartungscheckliste Betreiber 1.1.1 Serienausstattung Bremsen W A B C Funktion der Bremsen prüfen. Elektrik W A B C Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. Energieversorgung W A B C Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz und Verschmutzungen prüfen, gegebenenfalls Pole fetten.
  • Seite 140: Kundendienst

    Kundendienst 1.2.1 Serienausstattung Bremsen W A B C Funktion der Bremsen prüfen. Lüftspalt der Magnetbremse prüfen. Elektrik W A B C Kabel- und Motorbefestigung prüfen. Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. Funktion der Mikroschalter prüfen, gegebenenfalls einstellen. Funktion des Schalters NOTAUS prüfen.
  • Seite 141 Hyd. Bewegungen W A B C Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion, Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität prüfen. Hubsensorik im Mast- und Initialhub auf Funktion und Beschädigung prüfen. Zylinder und Kolbenstangen auf Beschädigung, Leckagen und Befestigung prüfen. Einstellung und Verschleiß der Gleitstücke und Anschläge prüfen, gegebenenfalls Gleitstücke einstellen oder ersetzen.
  • Seite 142 1.2.2 Zusatzausstattung Einbauladegerät Serie Ladegerät W A B C Netzstecker und Netzkabel prüfen. Funktion des Losfahrschutzes bei Flurförderzeugen mit Einbauladegerät prüfen. Kabel- und elektrische Anschlüsse auf Beschädigungen und festen Sitz prüfen. Potentialmessung am Rahmen bei laufendem Ladevorgang durchführen. Elektrolytumwälzung Energieversorgung W A B C Filterwatte des Luftfilters ersetzen.
  • Seite 143 Schocksensor/Datarekorder Elektrik W A B C Schocksensor / Datarekorder auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. Zugangsmodul Elektrik W A B C Zugangsmodul auf Funktion, Befestigung und Beschädigungen prüfen. Hubendabschaltung Hyd. Bewegungen W A B C Hubendabschaltung / Hubabschaltung auf Funktion, Befestigung und Beschädigungen prüfen.
  • Seite 144 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben der Traktionsbatterie sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Batterievarianten und deren Zusatzausstattungen dokumentiert.
  • Seite 145 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Friedrich-Ebert-Damm 129 22047 Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 146 Inhaltsverzeichnis Traktionsbatterie ..............Bestimmungsgemäße Verwendung ............Typenschild ..................... Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise ....Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt ....Beschreibung................... Betrieb ..................... Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen........Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung................... Betrieb ..................... Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS ....................
  • Seite 148: A Traktionsbatterie

    A Traktionsbatterie Bestimmungsgemäße Verwendung Dieser Anhang gilt nicht für Flurförderzeuge mit Li-Ionen Batterien. Weiterführende Dokumentation zu Li-Ionen Batterien sind den mitgelieferten Unterlagen zu entnehmen. Bei Nichtbeachtung der Betriebsanleitung, bei Reparatur mit nicht originalen Ersatzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten erlischt der Gewährleistungsanspruch.
  • Seite 149 Sicherheits- und Warnhinweise...
  • Seite 150: Sicherheitshinweise, Warnhinweise Und Sonstige Hinweise

    Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise Gebrauchte Batterien sind besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung. Diese, mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenen Mülltonne gekennzeichneten Batterie, dürfen nicht im Hausmüll zugegeben werden. Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist gemäß §8 Batt G mit dem Hersteller zu vereinbaren.
  • Seite 151: Bleibatterien Mit Panzerplattenzellen Und Flüssigem Elektrolyt

    Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt Beschreibung Jungheinrich Traktions-Batterien sind Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt. Die Bezeichnungen für die Traktions-Batterien lauten PzS, PzB, PzS Lib und PzM. Bezeichnung Erklärung – Bleibatterie mit Panzerplattenzellen „Standard“ und flüssigem Elektrolyt – Breite einer Batteriezelle: 198 mm –...
  • Seite 152: Nenndaten Der Batterie

    4.1.1 Nenndaten der Batterie Produkt Traktions-Batterie Nennspannung (nominal) 2,0 V x Anzahl Zellen Nennkapazität C5 siehe Typenschild Entladestrom C5/5h Nenndichte des Elektrolyts 1,29 kg/l Nenntemperatur 30 °C Nennelektrolytstand System bis Elektrolytstand Markierung „Max“ Grenztemperatur 55 °C 1. Wird innerhalb der ersten 10 Zyklen erreicht. 2.
  • Seite 153: Betrieb

    Betrieb 4.2.1 Inbetriebnahme ungefüllter Batterien Die erforderlichen Tätigkeiten sind durch den Kundendienst des Herstellers oder einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchzuführen. 4.2.2 Inbetriebnahme gefüllter und geladener Batterien Querschnitt einer Batteriezelle Draufsicht auf eine Batteriezelle Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise •...
  • Seite 154: Entladen Der Batterie

    4.2.3 Entladen der Batterie Zum Erreichen einer optimalen Lebensdauer betriebsmäßige Entladungen von mehr als 80% der Nennkapazität vermeiden (Tiefentladungen). Das entspricht einer minimalen Elektrolytdichte von 1,13 kg/l am Ende der Entladung. Entladene oder teilentladene Batterien sofort laden und nicht stehen lassen. 4.2.4 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden...
  • Seite 155 Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca. 10 °C an. Deshalb soll die Ladung erst begonnen werden, wenn die Elektrolyttemperatur unter 45 °C liegt. Die Elektrolyttemperatur von Batterien soll vor der Ladung mindestens +10 °C betragen, da sonst keine ordnungsgemäße Ladung erreicht wird. Unterhalb von +10 °C findet eine Mangelladung der Batterie bei Standardladetechnik statt.
  • Seite 156: Wartung Bleibatterien Mit Panzerplattenzellen

    Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen 4.3.1 Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem oder destilliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet. 4.3.2 Täglich Querschnitt einer Batteriezelle Draufsicht auf eine Batteriezelle...
  • Seite 157 4.3.3 Wöchentlich – Sichtkontrolle nach Wiederaufladung auf Verschmutzung oder mechanische Schäden. – Bei regelmäßigem Laden nach IU-Kennlinie eine Ausgleichsladung vornehmen. 4.3.4 Monatlich – Gegen Ende des Ladevorgangs sind die Spannungen aller Zellen bei eingeschaltetem Ladegerät zu messen und aufzuzeichnen. – Nach Ende der Ladung ist die Elektrolytdichte und die Elektrolyttemperatur aller Zellen zu messen und aufzuzeichnen.
  • Seite 158: Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Pzv Und Pzv-Bs

    Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung PzV-Batterien sind verschlossene Batterien mit festgelegtem Elektrolyten, bei denen über die gesamte Brauchbarkeitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist. Als Verschlussstopfen werden Überdruckventile verwendet, die bei Öffnen zerstört werden. Während des Einsatzes werden an die verschlossenen Batterien die gleichen Sicherheitsanforderungen wie für Batterien mit flüssigem Elektrolyt gestellt, um einen elektrischen Schlag, eine Explosion der elektrolytischen Ladegase sowie im Falle einer Zerstörung der Zellengefäße die Gefahr durch den ätzenden...
  • Seite 159: Betrieb

    Betrieb 5.2.1 Inbetriebnahme Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise • Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen. • Polrichtige (Plus an Plus und Minus an Minus) und kontaktsichere Verbindung der Batterieendableitung prüfen. • M10-Polschrauben der Endableiter und Verbinder auf festen Sitz prüfen, ggf. mit einem Drehmoment von 23 ±1 Nm nachziehen.
  • Seite 160 5.2.3 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug verbinden oder trennen.
  • Seite 161 Batterie laden Voraussetzungen – Elektrolyttemperatur zwischen +15 °C und +35 °C Vorgehensweise • Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen öffnen oder abnehmen. • Die Batterie polrichtig (Plus an Plus und Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät anschließen. • Ladegerät einschalten. Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca.
  • Seite 162: Wartung Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Pzv Und Pzv-Bs

    Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Kein Wasser nachfüllen! 5.3.1 Täglich – Batterie nach jeder Entladung laden. 5.3.2 Wöchentlich – Sichtkontrolle auf Verschmutzung und mechanische Schäden. 5.3.3 Vierteljährlich – Gesamtspannung messen und aufzeichnen. – Einzelspannungen messen und aufzeichnen. –...
  • Seite 163: Wassernachfüllsystem Aquamatik

    Wassernachfüllsystem Aquamatik Aufbau Wassernachfüllsystem > 3 m Wasserbehälter Zapfstelle mit Kugelhahn Strömungsanzeiger Absperrhahn Verschlusskupplung Verschlussstecker auf Batterie...
  • Seite 164: Funktionsbeschreibung

    Funktionsbeschreibung Das Wassernachfüllsystem Aquamatik wird zum automatischen Einstellen des Nennelektrolytstandes bei Antriebsbatterien für Flurförderzeuge eingesetzt. Die Batteriezellen sind über Schläuche miteinander verbunden und werden mittels Steckanschluss an den Wasserspender (z. B. Wasserbehälter) angeschlossen. Nach Öffnen des Absperrhahnes werden alle Zellen mit Wasser befüllt. Der Aquamatik- Stopfen regelt die erforderliche Wassermenge und sorgt bei entsprechendem Wasserdruck an dem Ventil für das Absperren des Wasserzulaufs und für das sichere Schließen des Ventils.
  • Seite 165: Befülldauer

    Befülldauer Befülldauer einer Batterie abhängig Elektrolytniveau, Umgebungstemperatur und dem Befülldruck. Der Befüllvorgang wird automatisch beendet. Die Wasserzuleitung ist nach Ende der Befüllung von der Batterie zu trennen. Wasserqualität Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw. destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet.
  • Seite 166: Elektrolytumwälzung (Euw)

    Elektrolytumwälzung (EUW) Funktionsbeschreibung Die Elektrolytumwälzung sorgt durch Luftzufuhr während des Ladevorgangs für eine Vermischung des Elektrolyts und verhindert so eine Säureschichtung, verkürzt die Ladezeit (Ladefaktor ca. 1,07) und reduziert die Gasbildung während des Ladevorgangs. Das Ladegerät muss für die Batterie und EUW zugelassen sein. Eine im Ladegerät eingebaute Pumpe erzeugt die erforderliche Druckluft, die über ein Schlauchsystem den Batteriezellen zugeführt wird.
  • Seite 167 HINWEIS Wird ein EUW-System nicht oder nicht regelmäßig benutzt oder unterliegt die Batterie größeren Temperaturschwankungen, kann es zu einem Rückfluss des Elektrolyts in das Schlauchsystem kommen. Luftzufuhrleitung mit einem separaten Kupplungssystem versehen, z. B: Verschlusskupplung Batterieseite Durchgangskupplung Luftversorgungsseite. Schematische Darstellung EUW-Installation auf der Batterie sowie die Luftversorgung über das Ladegerät.
  • Seite 168: Reinigung Von Batterien

    Reinigung von Batterien Das Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um – Isolation der Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teile aufrecht zu erhalten. – Schäden durch Korrosion und durch Kriechströme zu vermeiden. – Erhöhte und unterschiedliche Selbstentladung der einzelnen Zellen bzw. Blockbatterien durch Kriechströme zu vermeiden.
  • Seite 169 Batterie mit Hochdruckreiniger reinigen Voraussetzungen – Zellenverbinder fest angezogen bzw. fest eingesteckt – Zellenstopfen geschlossen Vorgehensweise • Gebrauchsanweisung des Hochdruckreinigers beachten. • Keine Reinigungszusätze verwenden. • Zulässige Temperatureinstellung für das Reinigungsgerät 140 °C einhalten. Damit wird sichergestellt, dass im Abstand von 30 cm hinter der Austrittsdüse eine Temperatur von 60 °C nicht überschritten wird.
  • Seite 170: Lagerung Der Batterie

    Lagerung der Batterie HINWEIS Die Batterie darf nicht länger als 3 Monate ohne Ladung gelagert werden, da sie sonst nicht mehr dauerhaft funktionsfähig ist. Werden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese vollgeladen einem trockenen, frostfreien Raum lagern.

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