75 330
Multiprotokolldecoder mit Lastregelung
für Lokomotiven mit 21-poliger MTC-Schnittstelle
Eigenschaften
• Geregelter Multiprotokolldecoder für DCC und Motorola
• Geeignet für Gleichstrom- und Glockenankermotoren bis 650 mA
• Ruhiger Motorlauf duch Motoransteuerung mit 18,75 KHz
• 14, 27, 28, 128 Fahrstufen, je nach Datenformat
• Kurze (1-127) und lange (128-9999) Adressen
• NMRA konform
• Minimale, maximale und mittlere Geschwindigkeit einstellbar
• Hauptgleisprogrammierung (DCC)
• Rangiergang (halbe Geschwindigkeit) schaltbar
• Anfahr-/Bremsverzögerung schaltbar
• Fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung, dimmbar, schaltbar über F0
• Zugseitige Beleuchtung schaltbar
• 6 weitere Sonderfunktionen A1 - A6, schaltbar, dimmbar
• Mit SUSI-Schnittstelle (4-polige Mini-Buchse) zum Anschluss von Soundmodulen oder anderen
Modulen zur Steuerung von schaltbaren Zusatzfunktionen (f1-f12)
• Erzeugt die Adressidentifikation zur Ansteuerung des LISSY Mini-Sendemoduls 68 400
• Reagiert auf ein DCC konformes Bremssignal oder Bremsstrecken mit Gleich s pannung
• Alle Ausgänge gegen Kurzschluss gesichert
• Konventioneller Gleich- oder Wechselstrombetrieb mit automatischer Umschaltung auf den
jeweiligen Betriebsmodus
• Alle CVs sind mit Digitalgeräten der Formate DCC und Motorola zu programmieren
• Im DCC-Betrieb programmierbar per Register, CV direkt oder Page Programmierung
• Updatefähig durch Flash-Memory
Beschreibung
Der Lokdecoder 75 330 ist ein kleiner, leistungsfähiger Multiprotokolldecoder. Er kann in DCC- und
Motorola-Digitalsystemen verwendet werden und fährt ebenfalls im Analog-Modus mit Gleich-
spannung oder mit Wechselspannung und Fahrtrichtungsumschaltung per Überspannungsim-
puls (Märklin-System). Die jeweilige Betriebsart wird automatisch erkannt, sie kann jedoch auch
manuell festgelegt werden.
Der Decoder arbeitet mit einer Frequenz von 18,75 KHz und eignet sich dadurch sowohl für
Gleichstrom-, als auch für Glockenankermotoren (z.B. Faulhaber, Maxon, Escap) bis zu einer
dauernden Stromaufnahme von 650 mA. Kurzzeitig höhere Einschaltströme werden gut toleriert.
Die Einstellung der Motorkennlinie erfolgt über die minimale, mittlere und maximale Geschwingkeit.
Die Lastregelung kann durch Regelparameter den verschiedenen Lokmotoren individuell ange-
passt werden.
Der Decoder verfügt über zwei fahrtrichtungsabhängige Beleuchtungsausgänge und sechs zu-
sättzliche Sonderfunktionsausgänge, die über die Funktionstasten f1 bis f12 geschaltet werden
können (function mapping). Alle Ausgänge befinden sich auf der 21-poligen Schnittstelle an den
dafür vorgesehenen Kontakten.
Stirn- und Rückleuchten können fahrtrichtungsabhängig ausgeschaltet werden.
Über die Funktionstasten f7 und f8 können ein Rangiergang mit gedehntem Langsamfahrbereich
und die Anfahr-Bremsverzögerung geschaltet werden.
Der Decoder ist programmierbar über Intellibox, DCC-und Märklin-Steu e rgeräte. Mit allen Geräten
sind alle CVs zu programmieren.
Einbau des Lokdecoders 75 330
Anschluss des Bausteins
Entfernen Sie den Brückenstecker aus der Lok und stecken Sie den Decoder auf die 21 Stifte
der Lokplatine. Die Stifte müssen durch die Platinenlöcher des Decoders geführt werden. Durch
die Kodierung der Schnittstelle lässt sich der Decoder nur in einer Richtung aufstecken.
Anschluss von Sonderfunktionen
Die Sonderfunktionsausgänge A1 bis A6 sind in die 21-polige Schnittstelle integriert.