Digitale Regelgeräte
ELMR 152 und EBM 152
1
Beschreibung
1.1 Kurzbeschreibung
Bei den digitalen Regelgeräten ELMR 152 und EBM 152
handelt es sich um eine kundenneutrale Elektronik. Sie ist
speziell auf die im Winterdienst eingesetzten Ein- oder
Zweikammer-Streuautomaten ausgerichtet.
Alle Funktionen werden über einen Microcontroller ge
steuert. Das System kann wahlweise „geregelt" oder „ge
steuert", sowie im Mischbetrieb gefahren werden. Die
Schnecke, das Band und die Solepumpe sollten bei diesem
Gerät geregelt werden, damit die Vorteile des digitalen Sys
tems (z.B. Mengenzähler) auch richtig genutzt werden.
Wird eine Funktion gesteuert bedient, sind im Vergleich zur
Regelung gewisse Einschränkungen in Kauf zu nehmen.
Auf einem Display können Zählerstände für Gesamt- und
Tagesmenge von Salz, Sole, Sand/Splitt abgerufen
werden. Weitere Diagnosen über Betriebsstunden, ge
streute Strecke, u.a.m. sind möglich. Schnittstellen für die
Datenübertragung an PC sind ebenso vorgesehen wie die
Voraussetztung für die Kommunikation mit GPS-Syste
men.
Standardmäßig ist eine auf den Winterdienst ausgerichtete
Software installiert. Anwendungsspezifische Anpassungen
für andere Anwendungen sind durchführbar.
Das Bedienfeld ist nach Kundenwunsch modifizierbar.
1.2 Anwendungsbeispiele
S Kommunaltechnik
- Winterdienstfahrzeuge
Stand: 03.2018
S geregelte und/oder gesteuerte Systeme
S genau dosierbare Ausbringmenge
S Streudatenaufzeichnung,
inklusive Protokoll für GPS-Anwendung
S hohe Flexibilität zur Anpassung an die Hydraulik
S hohe Flexibilität zur Anpassung an das Streusystem
S ergonomisch bedienbare Oberfläche
S kundenspezifische Anpassungen möglich
1.3 Optionale Produktfunktionen
1.3.1
Streudatenaufzeichnung bei Ausführung
/01
Diese digitalen Regelgeräte zeichnen komplette Streufahr
ten auf (in der Option /01). Mit welcher Geschwindigkeit und
welchen Streueinstellungen ist das Fahrzeug gefahren?
Wurde der Streufluss unterbrochen - und wenn ja, durch
was? Sind entsprechende Sensoren montiert, registrieren
die Regelgeräte auch genau die ausgebrachten Mengen.
Zwei Protokolle stehen zur Verfügung: Das Standardproto
koll und ein GPS-Protokoll. Das Standardprotokoll liefert
über die serielle Schnittstelle die aufgezeichneten Daten an
einen Drucker oder an ein PC-Erfassungsprogramm.
Dadurch können z. B. die Abrechnungsnachweise für Sub
unternehmen gesammelt werden. Genaue Ausbringung
bedeutet, optimierten Streumittelverbrauch und bessere
Lagerhaltung. Der automatische Fehlernachweis stellt
sicher, dass Defekte am Fahrzeug sofort behoben werden
können. Für Fahrzeuge mit integriertem GPS-Empfangssy
stem ist ein GPS-Protokoll implementiert.
Es erfasst und kontrolliert nicht nur die Streuleistung, son
dern unterstützt das Fuhrparkmanagement bei der Planung
und Wartung bis hin zur Visualisierung der gefahrenen Stre
cken. Alle 20 Sekunden oder bei Änderung der
Einstellungen (Streudichte, Streubreite,...) werden die Da
ten aufgezeichnet. Zusammen mit der Positionsbestim
mung und den gefahrenen Kilometern kann die geo
graphisch gefahrene Route bestimmt werden.
1.3.2
Thermo-CTR bei Ausführung /03 und /04
Die Streugutausbringung kann zusätzlich durch die Ober
flächentemperatur der Straße reguliert werden. Diese
Funktion wird Thermo-CTR (controlled) genannt. Zu
sammen mit einem Temperaturfühler, in Form einer Infra
rotkamera, dosieren die Regelgeräte mit Option /03 in vier
verschiedenen
Automatikprogrammen
permanent. Es kann eine minimale Ausbringmenge festge
legt werden. Wird der Thermo-CTR Betrieb ausgeschalten,
steht die normale Streufunktion zur Verfügung.
Referenz: 100-P-700065-DE-03
das
Streugut
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