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Zunächst wird der Messwert Hby entsprechend der Standardmessung bestimmt (Gamma+Beta
Anteile). Nun wird zusätzlich in einer weiteren Messung mit vorgehaltener Gamma-Filterscheibe
der Beta-Anteil geschirmt und auf diese Weise der reine Gamma-Anteil der Strahlung bestimmt
(Hy) . Zur Messung Hy wird die Gamma-Filterscheibe (Beta-Schirm) während der Messung vor
das silbergraue Sensorfeld des YB-Mini-Monitors gehalten. Auf diese Weise wird Beta-Strahlung
und Alpha.-Strahlung geschirmt. Es ergibt sich der Messwert Hy für den von vorn durch die
Filterscheibe in das Sensorfeld des YB-Mini-Monitors einfallenden Gamma-Anteil der Strahlung.
Ist der Messwert Hby (aus der Standardmessung ohne Filterscheibe) regelmäßig größer als
der Messwert Hy (mit vorgehaltener Filterscheibe), deutet dies auf eine hohe Gefährdung
durch Beta-Strahlung hin.
Rechnerisch wird zu dem Messergebnis Hby, welches sich aus der Standardmessung (ohne
Filterscheibe) ergibt ein gewichteter Wert für die Beta-Strahlung aufaddiert.
Für große Strahlungswichtungsfaktoren w
H = Hby + w
*g*(Hby-Hy)
R
Auf diese Weise ergibt sich ein medizinisch gewichteter Messwert H. Es werden wegen der hohen
biologischen Wirksamkeit der Beta-Strahlung , von vielen Autoren große
Strahlungswichtungsfaktoren für Beta-Strahlung genannt. Strahlungswichtungsfaktoren
zwischen 5 bis 20 werden häufig genannt. (vergleiche österreichische Strahlenschutzverordnung).
Verschiedene Autoren empfehlen sogar Strahlungswichtungsfaktoren bis zu 600.
Ist das Nuklid unbekannt, sollte deshalb mit dem größten in der Literatur vorgeschlagenen
Strahlungswichtungsfaktor (600) gerechnet werden. In der Regel liegt man bei unbekanntem
Nuklid schon auf der sicheren Seite, wenn mit einem Faktor (300) gerechnet wird. (größter
Faktor entsprechend Tabelle3).
Strahlungswichtungsfaktor (laut österreichischer Strahlenschutzverordnung vom 22. Mai 2006)
Art der Strahlung
Photonen, Strahlungsart γ (Gamma)
Elektronen
und
Myonen
Neutronen, Zerfallsart β (Beta)
Protonen, außer
Rückstoßprotonen
Alphateilchen, Spaltfragmente, schwere
Tabelle4 : Strahlungswichtungsfaktoren w
Für die Berechnung von Organdosen und der effektiven Dosis für Neutronenstrahlung kann laut
einschlägiger Fachliteratur die Funktion
benutzt werden, wobei E
Theorie berechnete Strahlenwichtungsfaktoren gelten näherungsweise post Absorption.
> 1 kann eine Näherungsformel verwendet werden.
R
; w
= Strahlungswichtungsfaktor
R
; g = Multiplikationsfaktor entspr. Tabelle3
Energiebereich Strahlungswichtungsfaktor w
alle Energien
alle Energien
< 10
10 keV – 100 keV
> 100 keV – 2
> 2 MeV – 20 MeV
> 20 MeV
> 2 MeV
Kerne
alle Energien
R
der Zahlenwert der Neutronenenergie in MeV ist. Anhand dieser
N
keV
MeV
für verschiedene Energiebereiche
R
1
1
5
10
20
10
5
5
20
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