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Messen Der Gamma-Quantenflussdichte Von Oberflächen - YB-MINI-MONITOR YB-MM-02 Messanleitung

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3.1.1.3 Messen der Gamma-Quantenflussdichte von Oberflächen
Gamma-Strahlung ist sehr materialdurchdringend. Die Wechselwirkung von Gamma-Strahlung
mit Materie ist gering. Für Gamma-Strahlung ist jedes Strahlenmessgerät deswegen weit weniger
empfindlich, als für Beta-Strahlung. Zur genauen Messung von geringer Gamma-
Quantenflussdichten sind in einer natürlichen Umgebung häufig sehr lange Messzeiten von
mehreren Stunden nötig.
Im Zubehör zum YB-Mini-Monitor YBMMSI8b ist ein sog. Gamma-Filter enthalten. Es handelt
sich um eine 1mm starke Kupferplatte. Diese Platte ist für Gamma-Strahlung durchlässig und
absorbiert Beta-Strahlung. Zur Messung der Gamma- Quantenflussdichte von Oberflächen wird
dieser Gamma-Filter zwischen YB-Mini-Monitor und die zu überprüfende Oberfläche gehalten
oder gelegt. Dadurch wird das Beta-Fenster des YB-Mini-Monitors geschlossen.
Gammastrahlung gelangt nun durch das geschlossene Beta-Fenster hindurch und Gamma-
Strahlung wird vom YB-Mini-Monitor registriert.
Zur näherungsweise Bestimmung eines Messwertes der Gamma-Flussdichte von kontaminierten
Oberflächen wird wie folgt vorgegangen. Es sind nacheinander zwei Messungen erforderlich.
Jede dieser beiden Messungen dauert 30 Minuten. Ein Ergebnis für die Gamma-
Quantenflussdichte einer mit Gamma-strahlenden Nukliden kontaminierten Oberfläche liegt also
frühestens nach 1 Stunde Gesamtmesszeit vor. (Jeweils 30 Minuten für den Nulleffekt und 30
Minuten an der Probe) . Stark kontaminierte Oberflächen können mit kürzeren Messzeiten
ausgemessen werden. Je länger die Messzeitspanne gewählt wird, desto genauer wird das
Messergebnis.
Die Gamma-Flussdichte U[1/scm²] berechnet sich aus den beiden Zählergebnissen Z0
(Nulleffekt) und Zp sowie der Messzeitspanne T und nach Umrechnung mit einem
Kalibrierfaktor K y = 0,16 näherungsweise zu :
/T * (Zp – Z0) ; T=Messzeitspanne[Minuten]
U[1/s/cm²] = K
y
In einem folgenden Beispiel wurde die Gamma-Flussdichte über einer Schicht 450 Gramm
Kaliumchlorid gemessen, welche in einer Dose mit den Abmessungen 15cm x 10cm x 2,5cm
(LxBxH) zu einer etwa 2,5cm dicken Kaliumchloridschicht geformt wurde. Theoretisch ergibt
sich die Gamma-Flussdichte über einer der beiden Dosenoberflächen wie folgt:
450g KCl entsprechen 7650 Bq Aktivität.
Der Gamma-Anteil von Kalium-40 beträgt ca. 10% . Damit ist der Gammafluss
KCl
Φ
= 765 [1/s]
y
Die Hälfte in kürzestem Abstand über einer der beiden großen Oberflächen (z.B. Oberseite der
Dose):
Φ
= 765 [1/s] /2
y
Φ
= 383 [1/s]
y
===========
Φ
aus den 450g
y

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