INHALT Einleitung... Sicherheit Anschluss Wahl des stromwandlers Betrieb Programmierung Einstellen der Maßeinheiten HP oder kW Einstellen der MOTORNENNLEISTUNG und des MOTOR- NENNSTROMS (Fenster 41, 42) Einstellen der PHASENZAHL (Fenster 43) Betriebsart des Belastungssensors (Fenster 05) Einstellen der ANSPRECHZEIT beim START (Fenster 31) Einstellung der Alarmgrenzwerte mit AUTOSET Einstellen der ANSPRECHZEIT im Betrieb (Fenster 32) Zusatzfunktionen...
EINLEITUNG … Diese Betriebsanleitung beschreibt die Installation und Inbetriebnahme des Belastungs- sensors M20, der Anlagen überwacht und bei gefährlichen Betriebszuständen Warn- meldungen abgibt. Die zuverlässigen Überwachungs- und Schutzfunktionen des M20 ermöglichen einen optimalen Anlagenbetrieb und reduzieren teure Stillstandszeiten und Betriebsstörungen auf ein Minimum. Aufgrund des speziellen Verfahrens, bei dem die Wellenleistung als aufgenommene Leistung abzüglich der Leistungsverluste errech- net wird, kann der Belastungssensor fortlaufend die Abtriebsleistung des Motors für die Verbraucher, d.h.
SICHERHEIT • Lesen Sie diese Betriebsanleitung vor Installation und Inbetriebnahme des Bela- stungssensors gründlich durch. • Der Belastungssensor darf nur von einem Elektrofachmann installiert werden. • Vor Installation, Anschluss oder Abklemmen des Belastungssensors ist die Anlage immer vom Netz zu trennen. •...
ANSCHLUSS Dieses Beispiel zeigt, wie der M20 zur Überwachung der Start- und Stoppkreise des Motors angeschlossen werden kann. Auch andere Varianten sind möglich. 1. Der Stromwandler CTMxxx muss in der Phase eingebaut werden, die an Klemme (L1) angeschlossen ist. 2. Bei 1-Phasen-Anschlüssen, siehe Abb. 2. Max.240VAC HINWEIS! Wenn kein Strom anliegt, sind beide...
BEISPIEL FÜR DEN 1-PHASEN-ANSCHLUSS Dieses Beispiel zeigt die Verbindung mit einem 1-Phasen-Netz. Siehe Abb. 1 für die übrigen Anschlüsse. SENSOR S1 S2 CTMxxx Abb. 2 Beispiel eines 1-Phasen-Anschlusses. BEISPIEL - DIGITALEINGANG Klemme 5 (DIG) und 6 (C) werden als Digitaleingang verwendet. Ein VAC- oder VDC-Signal kann verwendet werden.
WAHL DES STROMWANDLERS FÜR MOTOREN MIT NENNSTROM < 100 A 1. Kontrollieren Sie den Motornennstrom auf dem Typenschild des Motors. 2. Vergleichen Sie diesen Wert mit den Stromdaten in Tabelle 1. 3. Wählen Sie aus Tabelle 1 den Stromwandler und die geeignete Windungszahl aus. Hinweis! Das CTM-Kabel dar f max.
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Hinweis! Normalerweise wurde der geeignete Stromwandler (CT) geliefert und mit dem M20 zum Ver- sand gebracht. Überprüfen Sie, ob dies der Fall ist, und nehmen Sie ansonsten mit dem Liefe- ranten Kontakt auf. CTM025 2 Windungen S1 S2 SENSOR Abb. 4 Beispiel - CTM 025 mit 2 Windungen für einen 12 A-Motor. Hinweis! Der Wandler kann ohne Berücksichtigung der Polarität angeschlossen werden, muß...
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FÜR MOTOREN MIT NENNSTROM > 100 A 1. Kontrollieren Sie den Motornennstrom auf dem Typenschild des Motors. 2. Vergleichen Sie diesen Wert mit den Stromdaten in Tabelle 2 (bei Verwendung von 2 Stromwandlern). 3. Wählen Sie aus Tabelle 2 den primären und sekundären Stromwandler und die geeignete Windungszahl aus.
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CTM010 2 Windungen 1 Windung 500:5 S1 S2 SENSOR Abb. 6 Beispiel eines CTM 010 mit 2 Windungen und einem Primärwandler 500:5 mit 1 Windung für einen 260 A-Motor. Hinweis! Der Wandler kann ohne Berücksichtigung der Polarität angeschlossen werden, muß aber in Phase L1 montiert werden.
• .Das Fenster erscheint automatisch, falls mehr als 1 Minute lang keine Tasten gedrückt werden. • Wenn die Parameter-Sperre aktiv ist, sind nur die Fenster sichtbar. • Über das Fenster wird die Betriebsart des Belastungssensors gewählt, siehe Abschnitt 6:4. ÄNDERUNG VON WERTEN Beispiel: Einstellung des Motornennstroms über Fenster 42.
PROGRAMMIERUNG Einstellen der Maßeinheiten HP oder kW Wahl der Maßeinheit Die Maßeinheit kann auf Kilowatt (kW) oder Pferdestärken (HP) eingestellt werden, und zwar mit absoluten oder relativen Werten. Diese Einstellung gilt dann für die Alarmgrenzwerte, die Motornennleistung und die in Fenster 01 angezeigte Ist-Last. Lastanzeige Nennleistung Alarmgrenzwerte...
Einstellen der MOTORNENNLEISTUNG und des MOTORNENNSTROMS (Fenster 41, 42) Nennleistung und Nennstrom des Motors sind über Fenster 41 und 42 einzustellen. Beispiel, Typenschild des Motors: T56BN/4 948287 TYPE: Prot. IP: Cos ϕ: 0.78 Serv: Is. Cl: V:Y/∆ A:Y/∆ 240/415 1400 5.6/9.4 260/440 1680...
Einstellen der PHASENZAHL (Fenster 43) Die Phasenzahl ist gemäß der Anzahl der Motorphasen einzustellen. Die Voreinstellung ist „3 Phasen” (3PH). Programmierung 1. Gehen Sie zu Fenster 43 (Voreinstellung = 3 PH). oder - drücken, um die Phasenzahl auf 1 zu setzen, wenn ein ein- phasiger Motor benutzt wird.
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Programmierung 1. Gehen Sie zu Fenster 05. Die Voreinstellung ist „Überlastsensor”. oder drücken, um die Betriebsart UNTERLAST oder Überlast- und Unterlastsensor zu wählen.. ÜBER- und UNTERLAST UNTERLAST ÜBERLAST drücken, um die Änderung zu bestätigen. ENTER...
Einstellen der ANSPRECHZEIT beim START (Fenster 31) Eine Ansprechzeit beim Start ist einzustellen, damit der Belastungssensor nicht auf den Hochlauf von Motor und Maschine und die Einschaltstromspitzen reagiert. Programmierung 1. Geben Sie die Zeit für das Hochfahren des Motors und der Maschine und die Ein- schaltstromspitzen in Sekunden ein.
Einstellung der Alarmgrenzwerte mit AUTOSET Mit dem AUTOSET-Befehl wird eine Messung der Ist-Last des Motors und eine auto- matische Einstellung der relevanten Alarmgrenzwerte je nach gewählter Betriebsart für den Belastungssensor veranlasst. Schutzfunktion Alarmspannen Alarmspannen Alarmgrenzwert bei (Sensorbetriebs-art, Alarmmeldung (Voreinstell- (Fenster) AUTOSET Fenster 05) ungen)
Einstellen der ANSPRECHZEIT im Betrieb (Fenster 32) Die Einstellung einer Ansprechzeit für den Betrieb ermöglicht es, die überwachte Maschine eine gewisse Zeit in Über- oder Unterlaststellung zu lassen, ehe die Alarmre- lais aktiviert werden. Programmierung 1. Legen Sie in Übereinstimmung mit den Eigenschaften und dem Betriebsverhalten der Maschine die zulässige Unter- oder Überlastzeit in Sekunden fest.
ZUSATZFUNKTIONEN MANUELLE EINSTELLUNG von ALARMGRENZWERTEN (Fenster 11-14) Die Alarmgrenzwerte können auch ohne Verwendung der AUTOSET-Funktion, d.h. manuell, eingestellt werden. Zudem ist nach Ausführung eines AUTOSET, d.h. einer automatischen Einstellung, eine weitere manuelle Justierung der Signalpegel z.B. zwecks Feinabstimmung möglich. Schutzfunktion (Sensorbetriebsart gem.
Einstellung der HYSTERESE (Fenster 33) Die Angabe einer Hysterese für einen Alarmgrenzwert verhindert ein Relaisprellen, falls die Last auch bei im übrigen „stabilen” Betriebszustand schwankt. Auch eine Hysterese für den Voralarm kann eingestellt werden. Die Funktion wird normalerweise nur dann benutzt, wenn die Hauptalarm-Verriegelung (Haltefunktion, Fenster 61) auf OFF (AUS) gesetzt ist.
Einstellen der RELAISAUSGÄNGE (Fenster 63 und 64) Die Relaisausgänge R1 und R2 können als Schließer (NO) oder Öffner (NC) geschal- tet werden. Hinweis! Wird die Stromversorgung des Belastungssensors abgeschaltet, nehmen die Relais immer die Stellung NO ein. Einstellen des DIGITALEINGANGS (Fenster 81) Der Digitaleingang kann folgendermaßen eingestellt werden: RES: Externes RESET Zum externen Rücksetzen von Alarmen.
Einstellen des ANALOGAUSGANGS (Fenster 91) Der ANALOGAUSGANG liefert ein Wellenleistung des Motors Analogsignal von 0 - 20 mA oder 4 - 20 mA, mit dem die Motorleistung 100% dargestellt wird. Dieses Signal kann 20,4 auch invertiert werden. Voller Maßstab: 20,0 Motornennleistung.
Ändern von Einstellungen sperren (Parameter-Sperre, Fenster 04) Um eine Änderung von Parametereinstellungen durch unbefugte Personen zu verhin- dern, kann die Eingabe von Änderungen, d.h. die Programmierung des Belastungssen- sors, durch Eingabe des Codes „369” in Fenster 04 gesperrt werden. Es ist mit „369” zu bestätigen.
FEHLERSUCHE Problem Abhilfe Fenster 01 zeigt immer die Last 0, - Anschluss des Stromwandlers kontrollieren. auch wenn der Motor läuft - Kontrollieren, ob der Wert der Motornennleistung in Fenster 41 mit der Motornennleistung auf dem Typenschild des Motors übereinstimmt. - In Fenster 03 kontrollieren, ob der Wert für den Phasenstrom mit dem Motornennstrom übereinstimmt.
Zerlegung und Entsorgung Das Gehäuse des M20-Belastungssensors besteht aus wiederverwertbaren Kunststoffen. Elektronik und Leiterplatten enthalten geringe Mengen an Zinn und Blei. Diese Teile sind vorschriftsgemäß zu handhaben und zu entsorgen. Übereinstimmung mit EU-Normen EN 50081-1, EN 50081-2, EN 50082-1, EN 61000-6-2 Elektrische Sicherheit IEC 947-5-1 Isolationsspannung...
PARAMETERLISTE Kundens Fenster Funktion Bereich Voreinstellung Symbol pez. Alarmanzeige Gemessene Wellen- 0-125 0-125 leistung in % der Nennleistung Gemessene Wellen- 0-745 leistung in kW Gemessene Wellen- 0-125 leistung in % der Nennleistung Gemessene Wellen- 0-999 leistung in HP (PS) Gemessene Netz- 90-760 V spannung Gemessener Strom...
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Kundensp Fenster Funktion Bereich Voreinstellung Symbol MIN-Hauptalarm 0-125 (Relais R1) 0-745 0-125 0-999 MAX-Hauptalarm- 0-100 spanne MAX-Voralarmspanne 0-100 MIN-Voralarmspanne 0-100 MIN-Hauptalarm- 0-100 spanne Ansprechzeit, Start 1-999 Ansprechzeit, Betrieb 0,1-90 Hysterese 0-50 Motornennleistung 0,10-745 0.13-999 Nennstrom 0,01-999 Anzahl Motorphase 1PH/3PH Hauptalarm-Verriege- on/OFF lung Alarm bei Motor-...
Dokumentnummer: 01-2551-02 Dokumentversion: r2 Ausgabedatum: 2003-04-15 Im Zuge der laufenden Produktentwicklung behält sich Emotron das Recht auf Ände- rungen ohne vorherige Ankündigung vor. Der Inhalt dieses Dokuments darf ohne aus- drückliche Genehmigung von Emotron weder ganz noch auszugsweise reproduziert werden.