Ein typisches Beispiel dafür wäre ein Computer im lokalen Netzwerk, der als Server eingerichtet
ist. In einem solchen Fall würde sich ein Computer im Internet mit der externen IP-Adresse des
Routers in Verbindung setzen. Diese Netzwerkanfrage zeigt jedoch nicht an, an welchen Computer
im lokalen Netzwerk sie gerichtet ist, und der Router kann sie daher nicht weiterleiten. Dies wird
dadurch gelöst, dass die NAT-Funktion des Routers so eingestellt wird, dass dieser eingehenden
Netzwerkverkehr auf bestimmten Netzwerk-Ports zu einer spezifi schen IP-Adresse im lokalen Netz-
werk weiterleitet.
Beispiel: Auf einem Computer im Netzwerk mit der IP-Adresse 192.168.2.1 wird ein FTP-Server
eingerichtet. FTP verwendet standardmäßig Port 21. Die NAT-Funktion des Routers wird so einge-
stellt, dass der gesamte eingehende Netzwerkverkehr auf Port 21 an die IP-Adresse 192.168.2.100
weitergeleitet wird.
Es kann auch erforderlich sein, NAT für Anwendungen wie Internettelefonie, Filesharing oder Online-
Spiele zu konfi gurieren, damit diese einwandfrei funktionieren.
NAT kann in zwei Modi konfi guriert werden: Port Forwarding und/oder Virtual Server. Diese werden
in den folgenden Abschnitten beschrieben.
3.6.1 Port Forwarding
Port Forwarding bedeutet die Aufstellung von Regeln, welche die Art von Netzwerkverkehr bestim-
men, der zu einem bestimmten Computer im lokalen Netzwerk weitergeleitet werden soll.
Hinweis: Damit Port Forwarding wie gewünscht funktioniert, muss der Computer, zu dem der Netz-
werkverkehr weitergeleitet wird, über eine statische IP-Adresse verfügen. Siehe Abschnitt 3.6.3 für
weitere Informationen zu diesem Thema.
1. Klicken Sie auf [General Setup]. Klicken Sie auf [NAT]. Klicken Sie auf [Port Forwarding].
2. Aktivieren Sie das Feld neben Enable Port Forwarding.
3. Geben Sie im Feld Private IP die IP-Adresse des Computers im lokalen Netzwerk ein, zu dem
weitergeleitet werden soll.
4. Geben Sie unter Type die Art des weiterzuleitenden Netzwerkverkehrs an. Wählen Sie TCP, UDP
oder beide (Both). Die Art des Netzwerkverkehrs hängt von der Art der verwendeten Anwen-
dung auf dem Computer ab, zu dem der Netzwerkverkehr weitergeleitet werden soll. Sehen Sie
gegebenenfalls in der Dokumentation der Anwendung nach, um weitere Informationen darüber
zu erhalten.
5. Geben sie im Feld Port Range die Ports ein, von denen aus der Netzwerkverkehr weitergeleitet
werden soll.
6. Wenn Sie möchten, können Sie im Feld Comment einen Kommentar eingeben.
7. Klicken Sie auf [Apply].
Sie können die defi nierten Regeln in der Liste im unteren Teil des Bildschirm bearbeiten.
Regel löschen – Aktivieren Sie das Feld neben der Regel in der Spalte Select. Klicken Sie auf
[Delete Selected].
Alle Regeln löschen – Klicken Sie auf [Delete All].
3.6.2 Virtual Server
Virtual Server funktioniert fast genauso wie Port Forwarding. Der einzige Unterschied besteht
darin, dass der an einem externen Netzwerk-Port eintreffende Netzwerkverkehr nicht zu einem
anderen Netzwerk-Port an einem Computer im lokalen Netzwerk weitergeleitet werden kann. Dies
kann von Nutzen sein, wenn Sie im lokalen Netzwerk einen Server eingerichtet haben, der nicht
den standardmäßigen Port verwendet.
Beispiel: Auf einem Computer im lokalen Netzwerk mit der IP-Addresse 192.168.2.1 wird ein FTP-
Server eingerichtet. Dieser Server verwendet nicht Port 21, sondern stattdessen Port 3015.
Virtual Server kann so eingestellt werden, dass der gesamte auf Port 21 eingehende Netzwerkverkehr
an die IP-Adresse 192.168.2.100 auf Port 3015 weitergeleitet wird. Dies bedeutet, dass die Nutzer
des FTP-Servers die von ihrer FTP-Anwendung verwendete Port-Nummer nicht ändern müssen,
um sich mit dem Server in Verbindung zu setzen.
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