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Befinden sich alle Schalter in OFF-Position, wird
Adresse 1 zugewiesen.) Um die gewünschte Adresse
zu erhalten, müssen alle Zahlen (Werte unter dem
Schalter), deren Schalter auf „ON" stehen, addiert
werden.
Beispiele:
ON
ON
ON
1
2
3
4
5
6
1
2
3
4
5
6
1
2
3
= ADR1
= ADR2
= ADR43
Mit dem BUS-Prüfgerät (Art.-Nr. 100090579) können
am BUS-System evtl. Fehler diagnostiziert und alle
Adressen am Strang auf ihre Übertragungszustände
und Pegel hin überprüft werden.
6
Einstellungen
Die Empfindlichkeit und die Gehtestfunktion können
auf der Platine am 3-pol. Schiebeschalter eingestellt
werden.
Werkeinstellung
ON
SENSE
SW1
SW2
SENSE
1 2 3
OFF OFF
25%
Schalter
OFF ON
50%
ON OFF
75%
ON ON
100%
SENSE
= Empfindlichkeit Mikrowellen-Detektor
TEST
= Gehtest ein (SW3 = ON)
6.1
Empfindlichkeit Mikrowelle
Die Empfindlichkeitseinstellung am Schalter SW1 und
SW2 für den Mikrowellen-Detektor muss mit einem
Begehungstest sehr sorgfältig kontrolliert werden.
Bei einer zu gering eingestellten Empfindlichkeit
wird ein Eindringling nur in der Nähe des Melders
detektiert. In kleineren Räumen kann es sinnvoll
sein, die werkseitig eingestellte Empfindlichkeit zu
reduzieren, in größeren bzw. offenen Räumen kann
die Einstellung von 100 % erforderlich sein. Ziel ist es,
den Melder so empfindlich einzustellen, dass jede Be-
wegung im Überwachungsbereich zu einer Auslösung
führt. Außerdem soll der Mikrowellen-Detektor ohne
Bewegung nicht auslösen.
Der Mikrowellen-Detektor reagiert auch auf Bewe-
gungen hinter Wänden (auch hinter dem Melder).
Deshalb können beim Gehtest sich bewegende Objek-
te außerhalb des zu überwachenden Raums eine zu
hohe Empfindlichkeit vortäuschen.
Weil zur Auslösung immer beide Systeme ansprechen
müssen, soll im Zweifelsfall eine höhere Empfindlich-
keit gewählt werden.
6.2
Gehtest (SW3)
Der Gehtest wird entweder durch den Schalter „Test"
im Melder oder am Bedienteil der EMZ (siehe zugehö-
rige Bedienungsanleitung) aktiviert.
Bei eingeschalteten Gehtest leuchtet die LED bei An-
sprechen des Mikrowellen-Detektors grün und beim
Ansprechen beider Systeme rot. Die LED ist somit die
Zustandsanzeige des Alarmkriteriums und leuchtet
rot solange eine Alarmmeldung ansteht.
Bewegungen im gesamten zu überwachenden Be-
reich müssen zur Auslösung des Melders führen und
werden an der rot leuchtenden LED angezeigt.
Für ein Alarmkriterium müssen im Überwachungs-
bereich zwei Sektoren durchquert und zusätzlich
vom Mikrowellen-Detektor eine Bewegung erkannt
werden. Während der Infrarot-Detektor auf Quer-
bewegungen am empfindlichsten reagiert, hat der
Mikrowellen-Detektor auf Bewegungen zum Melder
hin bzw. vom Melder weg seine größte Ansprechemp-
findlichkeit.
Mit jeder Scharfschaltung bzw. automatisch nach 1 h
wird der Gehtest zurückgesetzt.
Steht der Schalter SW3 auf „ON", ist das Ausschalten
der Gehtest-Funktion durch die EMZ nicht möglich.
4
5
6
Im Zustand „scharf" oder nach einem Alarm (LED
blinkt) hat der Gehtest keine Funktion. Bewegt sich
niemand im Erfassungsbereich, muss die LED bei
korrekter Einstellung dunkel sein.
Bei VdS-Anlagen muss die Gehtestfunktion (SW3)
ausgeschaltet werden.
Erkennt der Melder comstar DUAL C10 BUS im un-
scharfen Zustand einen Abdeckversuch, wird dies bei
eingeschaltetem Gehtest durch Wechselblinken (rot/
grün) angezeigt (siehe „Abdecküberwachung").
7
Funktion und Anzeige
7.1
Inbetriebnahme
Nach Anlegen der Betriebsspannung blinkt die LED ca.
20 s lang, dann führt der Melder noch 10 s lang einen
Selbsttest durch. Während dieser Zeit muss der Über-
wachungsbereich verlassen werden um eindeutige
Anfangsbedingungen herzustellen.
Ebenso ist darauf zu achten, dass die Abdecküberwa-
chung beim comstar DUAL C10 BUS nicht auslöst
(siehe „Abdecküberwachung").
7.2
scharf / unscharf
Der comstar-Melder wird über den Melderbus der
EMZ scharf bzw. unscharf geschaltet.
Im scharfen Zustand werden alle Bewegungen, die
das Alarmkriterium erfüllen, mit einem Impuls von
der Dauer des Alarmkriteriums, mindestens aber für
2 s, an die EMZ weitergeleitet.
Im unscharfen Zustand werden alle Bewegungen, die
das Alarmkriterium erfüllen, an die EMZ gemeldet
und bei eingeschaltetem Gehtest auch an der LED des
Melders angezeigt.
7.3
Alarmspeicher
Der Alarmspeicher ermöglicht es, nach einem Alarm
festzustellen, welche Melder ausgelöst haben. Die
Alarme werden im Scharfzustand gespeichert und im
Unscharfbetrieb angezeigt. Die LED der ausgelösten
Melder blinken rot (ca. 0,5 Sekundentakt). Die LED der
nicht ausgelösten Melder bleiben dunkel. Die Anzeige
eines gesetzten Alarmspeichers hat Priorität vor dem
Gehtest. Der Speicher kann durch den Befehl „Melder
löschen" gelöscht werden. Auch erneutes Scharfschal-
ten setzt den Alarmspeicher zurück.
7.4
Anzeige
Zustand
Ruhezustand (kein Alarmkriterium)
Alarmspeicher gesetzt
Selbsttest nach Unscharfschaltung
nicht bestanden
Gerätestörung
Ansprechen des
Aus
Mikrowellendetektors
Ein
Ansprechen beider
Aus
Systeme (Alarm)
Ein
Abdecküberwachung
Aus
(nur DUAL C10 BUS)
Ein
7.5
Selbsttest
Nach jedem Unscharfschalten und bei einer Neu-
bestromung führt der Melder automatisch 10 s ei-
nen Selbsttest durch. Hierbei wird die Funktion des
Microcontrollers und des Pyroelements überprüft. Bei
erfolgreichem Selbsttest ist der Melder in Ruhe. Wird
dieser Vorgang durch eine Person im Überwachungs-
bereich gestört, blinkt die LED bis zum Abschluss des
Tests langsam rot. Es folgt eine Alarmmeldung, die das
Scharfschalten verhindert.
7.6
Abdecküberwachung an Meldern
der VdS-Klasse C
Ein Abdecken des Melders (z. B. Absprühen) führt zu
Einschränkungen der Detektion bis zum Detektions-
verlust. Um dies zu erkennen, besitzt der Melder eine
aktive Abdecküberwachung. Damit sich die Abdeck-
überwachungen zweier Melder nicht gegenseitig
beeinflussen, muss ein Mindestabstand von 1 m ein-
gehalten werden. Die Abdecküberwachung spricht ab
0,2 bis zu 1 m an, abhängig vom abdeckenden Gegen-
stand (Größe, Farbe, Temperatur).
Bei ausgelöster Abdecküberwachung kann die Anlage
erst scharf geschaltet werden, wenn die Ursache be-
hoben und die Auslösung der Abdecküberwachung zu-
rückgesetzt wurde. Diese kann aber auch ansprechen,
wenn sich die Umgebungsbedingungen im Überwa-
chungsbereich geändert haben (z. B. Ummöblierung).
Anzeige/Rücksetzen der Abdecküberwachung:
Das Ansprechen der Abdecküberwachung kann bis zu
10 s dauern. Bei eingeschaltetem Gehtest wird eine
ausgelöste Abdecküberwachung mit der rot/grün
leuchtenden LED (Wechselblinken) am betreffenden
Melder sowie durch eine ausgelöste BUS-Adresse an
der EMZ angezeigt. Ein Rücksetzen der Abdecküber-
wachung ist nur bei eingeschaltetem Gehtest durch
eine Begehung möglich (Melder muss eine Bewegung
erkennen).
Neues Einlernen der Umgebungsbedingungen:
Beim Rücksetzen der Abdecküberwachung - Begehung
bei eingeschaltetem Gehtest - wird der Raum neu ein-
gelernt. Dabei muss der gesamte Erfassungsbereich
des Melders geprüft werden, um einen reduzierten
Überwachungsbereich durch teilweises Absprühen
der Folie zu erkennen. Eine Neubestromung des Mel-
ders empfehlen wir nicht, dabei könnte eine Abde-
ckung übersehen werden.
Prüfung der Abdecküberwachung:
Für die Funktionsprüfung der Abdecküberwachung
ist ein ausreichend großer Gegenstand (z. B. Karton
DIN A3) mit Raumtemperatur zu verwenden. Es muss
sichergestellt werden, dass während dieser Prüfung
nicht gleichzeitig der Gehtest ausgelöst wird, da sonst
wie oben beschrieben, die Umgebungsbedingung neu
eingelernt wird, in diesem Fall aber fälschlicherweise
mit dem Prüfobjekt. Das Erkennen einer Abdeckung
kann max. 10 s dauern.
LED
Alarm-
meldung
rot
grün
¾
¾
¾
¾
blinkt schnell
nach Alarm
¾
blinkt langsam
ja
¾
blinkt langsam
ja
¾
¾
¾
¾
¾
leuchtet
¾
¾
ja
¾
leuchtet
ja
¾
¾
ja
Wechselblinken
ja
8
Nach Abschluss aller Einstellungen und nach erfolg-
tem Anlagentest kann das vollständig zusammen-
geschobene Gehäuse durch nach vorne drücken
des Arretierplättchens am unteren Gehäuseende
verriegelt werden.
Das Arretierplättchen kann dazu in zwei Lagen
eingesetzt werden. Wird es so eingebaut, dass die
Rastöffnung nach unten weist (Auslieferungszu-
stand), kann es mit einem schmalen Schrauben-
dreher wieder herausgezogen werden. Wird es so
eingesetzt, dass die Rastöffnung nach innen weist,
ist ein Zurückziehen des Arretierplättchens nur noch
möglich, wenn es mit einem spitzen Gegenstand
durchstoßen wird (Plombierung).
Ein zusätzliches Siegel ist nicht notwendig.
Wand
Gehäuse
entriegeln
9
Parameter
Betriebsspannung
Welligkeit der Betriebsspannung
Strom-
aufnahme:
Mikrowellenfrequenz (ETSI EN 300440)
Mikrowellenleistung (E.I.R.P.)
Reichweite
Abdecküberwachung
Temperaturbereich
Abmessungen (BxHxT)
Schutzart
Umweltklasse
Gewicht
typische Montagehöhe
Farbe
2 nur comstar DUAL C10 BUS
3 darf nicht betauen
VdS-Anerkennung (Klasse B)
nach EN 50131-2-4 / Grad 2
comstar DUAL B10 BUS
VdS-Anerkennung (Klasse C)
nach EN 50131-2-4 / Grad 2
comstar DUAL C10 BUS
Zubehör
Decken-Montagewinkel
Im Scharf- und Unscharfzustand
Decken-Montagewinkel
erfolgt eine Alarmmeldung,
wenn die Betriebsspannung 9 V
Arretierplättchen
unterschreitet. Wird das Gehäuse
4 VdS anerkannt
geöffnet, erfolgt eine Sabota-
gemeldung. Im Scharfzustand
des Melders ist die LED-Anzeige
dunkel gesteuert.
Versiegelung bzw.
Plombieren des Gehäuses
Wand
Gehäuseunterteil
Gehäuse-
oberteil
Gehäuse verriegeln
öffnen
(Arretierplättchen
Arretierplättchen
180° gedreht)
Technische Daten
Daten
12 V (9 - 15 V)
£ 1 V
(bei 12 V)
SS
comstar DUAL B10 BUS
3 mA (+3 mA LED)
comstar DUAL C10 BUS
2,5 mA (+3 mA LED)
+ 15 mA je Melder
bei Selbsttest
(max. 4 St. gleichzeitig)
2450 MHz
< 0,5 mW
10 m
2
ca. 20 cm
3
-10 °C...+50 °C
66x140x55 mm
IP30
VdS-Klasse II
158 g
2,5 m (max. 3 m)
weiß
Art.-Nr.
G 105517
100033451
Art.-Nr.
G 107104
100033481
DMW 1
100033215
4
100033216
DMW 2
(VE=10 St.) 910090090
Dieses Zeichen bestätigt die Konformität des
Gerätes mit der EMV-Richtlinie 2004/108/EG.
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