4.7 Berechnungsbeispiel zur Auswahl der Zenerbarriere
!
Das eigensichere Kabel ist zur eindeutigen Identifikation
Die Spannung des Netzteiles (Versorgung) vor der Zenerbar-
mit einem hellblauen Schrumpfschlauch (über der Ka-
2 %. Somit ergibt sich:
riere beträgt nominal 24 V
belisolation) gekennzeichnet. Sollte eine Modifizierung
DC
(z. B. Verkürzung) des Kabels unumgänglich sein, wo-
- größte Versorgungsspannung:
bei die Markierung am Kabelende verloren geht, so ist
U
= 24 V * 1,02 = 24,48 V
die Markierung wiederherzustellen (z. B. erneute Kenn-
Sup max
zeichnung mit einem hellblauen Schrumpfschlauch oder
- kleinste Versorgungsspannung:
durch ein entsprechendes Markierungsschild).
U
= 24 V * 0,98 = 23,52 V
Sup min
Verwenden Sie für den elektrischen Anschluss eine
Die minimale Versorgungsspannung ist dem Datenblatt zu
abgeschirmte und verdrillte Mehraderleitung.
entnehmen. Diese beträgt beispielsweise 16 V.
Bei Verwendung des Druckschalters in Verbindung mit
Der Längswiderstand der Zenerbarriere ist mit 295 ange-
Speisetrenngeräten mit linearer Begrenzung besteht die
geben. Der maximale Spannungsabfall an der Zenerbarriere
Möglichkeit, dass bei voller Aussteuerung des Messum-
darf folgenden Wert erreichen:
formerteils die Mindestbetriebsspannung des Druck-
U
= 23,52 V – 16 V = 7,52 V
ab Barriere max
schalters unterschritten wird. Bitte vergleichen Sie hier-
zu die Daten Ihres Speisegerätes mit dem aktuellen Da-
Damit diese Bedingung eingehalten werden kann, darf der
tenblatt des Druckschalters.
maximale Strom folgenden Wert nicht überschreiten:
= 7,52 V : 295 = 25,49 mA
I
max
6. Erstinbetriebnahme
Der maximale Strom setzt sich bei Druckschaltern durch die
WARNUNG! Vor der Inbetriebnahme ist zu überprüfen,
Summe von Signalstrom und Schaltstrom zusammen. Es
ob das Gerät ordnungsgemäß installiert wurde und si-
gibt folgende zwei Betrachtungsweisen:
cherzustellen, dass es keine sichtbaren Mängel auf-
1. Der Messbereich des Druckschalters soll im Bereich
weist.
0 ... 100 % benutzt werde. Dabei wird ein maximaler
Signalstrom von 20 mA erzeugt. Der zur Verfügung ste-
WARNUNG! Das Gerät darf nur von qualifiziertem
hende Reststrom durch den Schaltausgang errechnet
Fachpersonal in Betrieb genommen werden, welches
sich aufgrund obiger Erkenntnis folgendermaßen:
die Betriebsanleitung gelesen und verstanden hat!
I
= 25,49 mA – 20 mA = 5,49 mA
Rest 1
WARNUNG! Das Gerät darf nur innerhalb der Spezifika-
tion betrieben werden! (Vergleichen Sie hierzu die tech-
2. Der Messbereich des Druckschalters soll bei einem
nischen Daten im Datenblatt und der EG-Baumusterprüf
Analogausgang von 4 ... 20 mA nur in einem bestimm-
bescheinigung.)
ten Bereich, beispielsweise 0 ... 70 %, benutzt werden.
Dabei ergibt sich ein maximaler Signalstrom:
7. Bedienung
= i * 0,7 + i
I
= 16 mA * 0,7 + 4 mA =
Signal max
Offset
15,2 mA
7.1 Bedien- und Anzeigeelemente
(mit i = 20 mA – 4 mA und i
= 4 mA)
Offset
LED Schalt-
Der zur Verfügung stehende Reststrom durch den Schalt-
ausgang 1
ausgang beträgt hier:
I
= 25,49 mA – 15,2 mA = 10,29 mA
Rest 2
Bedingung:
I
≥ I
Rest
Schaltausgang
Der Schaltstrom (Strom durch den Schaltausgang) darf den
ermittelten Reststrom nicht überschreiten, da dadurch die
Funktionalität des Gerätes beeinträchtigt wird.
Der Schaltstrom muss durch den Anwender separat
ermittelt werden, da dieser vom jeweiligen Anwen-
dungsfall abhängig ist. Es besteht die Möglichkeit, den
Abb. 3 Bedienfolie
Schaltstrom zu berechnen oder diesen am Schaltaus-
Das Gerät besitzt, je nach Ausstattung max. eine LED, die
gang zu messen.
dem Schaltausgang zugeordnet ist. Leuchtet diese LED, ist
Bitte beachten Sie, dass bei dieser Berechnung keine
der jeweilige Schaltpunkt erreicht und der Schaltausgang
Leitungswiderstände aufgeführt worden sind. Diese füh-
aktiv. Die Anzeige des Messwertes sowie das Konfigurieren
ren jedoch zusätzlich zu einem Spannungsabfall, der
der einzelnen Parameter erfolgt menügesteuert über die
berücksichtigt werden muss.
Sieben-Segment-Anzeige.
7.2 Konfiguration
5. Elektrische Installation
Das Menüsystem ist in sich geschlossen; dadurch können
WARNUNG! Installieren Sie das Gerät immer im druck-
Sie sowohl vorwärts als auch rückwärts durch die einzelnen
und stromlosen Zustand!
Einstellungsmenüs blättern um zu dem gewünschten Einstel-
GEFAHR! Explosionsgefahr bei zu hoher Betriebsspan-
lungspunkt zu gelangen. Alle Einstellungen werden dauer-
nung (max. 28 V
)!
haft in einem EEPROM gespeichert und stehen somit auch
DC
nach Trennung der Versorgungsspannung wieder zur
Schließen Sie das Gerät entsprechend der auf dem Typen-
Verfügung. Der Aufbau der Menüsysteme ist für alle Geräte-
schild stehenden Angaben, der nachfolgenden Anschlussbe-
varianten gleich, egal wie viele Schaltpunkte vorhanden sind.
legungstabelle und dem Anschlussschaltbild elektrisch an.
Er unterscheidet sich lediglich durch das Fehlen der über-
Anschlussbelegungstabelle
flüssigen Menüpunkte. Die nachfolgenden Darstellungen und
die Menübeschreibung stellen alle möglichen Menüpunkte
Elektrische
M12x1, Metall
Kabelfarben
dar.
Anschlüsse
(5-polig)
(DIN 47100)
Versorgung +
1
wh (weiß)
WARNUNG! Es ist verboten, die Geräte während
Versorgung –
3
bn (braun)
bestehender Explosionsgefahr zu öffnen und zu konfi-
Schaltausgang 1
4
gr (grau)
gurieren. Nach der Konfiguration ist sicherzustellen,
Steckergehäuse /
gn/ye
dass das Gerät außerhalb des explosionsgefährdeten
Schirm
Druckanschluss
(grün / gelb)
Bereiches wieder vollständig verschlossen wurde.
!
Anschlussschaltbild
Achten Sie während der Konfiguration darauf, dass
Versorgung +
keine Feuchtigkeit in das Gerät eindringen kann. Au-
p
ßerdem dürfen die Dichtungen und Dichtflächen nicht
verschmutzt werden, da eine Verschmutzung je nach
U
B
Einsatzfall bzw. Einsatzort eine Reduzierung des
Versorgung –
Schutzgrades verursachen und dadurch zum Geräte-
ausfall bzw. zu nicht reparablen Schäden am Gerät füh-
ren kann! Nach der Konfiguration muss der Gehäuse-
R
L
deckel sofort wieder, von Hand aufgeschraubt werden.
Schaltausgang 1
Bitte halten Sie sich genau an die Beschreibungen und
I
beachten Sie, dass Änderungen an den einstellbaren
Parametern (Ein-, Ausschaltpunkt etc.) erst nach Betä-
!
Bei Geräten mit Kabelausgang sind bei der Verlegung
tigung beider Tasten und nach Verlassen des Me-
des Kabels folgender Mindestbiegeradien einzuhalten:
nüpunktes wirksam werden.
Kabel ohne Luftschlauch:
7.3 Passwortsystem
feste Verlegung: 5-facher Kabeldurchmesser
Um eine Konfiguration des Gerätes durch Unbefugte auszu-
flexibler Einsatz: 10-facher Kabeldurchmesser
schließen, besteht die Möglichkeit das Gerät zu sperren.
Kabel mit Luftschlauch:
Vergleichen Sie diesbezüglich Menü 1 der Menüliste.
feste Verlegung: 10-facher Kabeldurchmesser
flexibler Einsatz: 20-facher Kabeldurchmesser
!
Beachten Sie, dass bei Geräten mit Kabelausgang und
integriertem Belüftungsschlauch der am Kabelende be-
findliche PTFE-Filter auf dem Relativschlauch weder
beschädigt noch entfernt werden darf.
7.4 Erklärung von Hysterese- und Vergleichsmodus
Um den jeweiligen Modus zu invertieren, müssen Sie die Werte für Ein- und Ausschaltpunkte vertauschen.
Abb. 4 Vergleichsmodus
7.5 Aufbau des Menüsytems
Einheit
4-stellige Sieben-
Segment-Anzeige
7.6 Menüliste
- ▲–Taste: zum Durchblättern des Menüsystems (vorwärts) bzw. zur Erhöhung des Anzeigewert; außerdem gelangen Sie
durch Betätigung in den Bedienmodus (beginnend mit dem Menü 1)
- ▼–Taste: zum Durchblättern des Menüsystems (rückwärts) bzw. zur Verringerung des Anzeigewert; außerdem gelangen
▼-Taste
▲-Taste
Sie durch Betätigung in den Bedienmodus (beginnend mit dem letzten Menü)
- beide Tasten gleichzeitig: zur Bestätigung der Menüpunkte und der eingestellten Werte
zur Erhöhung der Zählgeschwindigkeit beim Einstellen der Werte: jeweilige Taste länger als 5 Sekunden gedrückt halten
Konfigurationsablauf:
- Einstellen des gewünschten Menüpunktes anhand der ▲- bzw. ▼-Taste
- Aktivierung des ausgewählten Menüpunktes durch gleichzeitiges Drücken beider Tasten
- Einstellung des gewünschten Wertes bzw. Auswahl einer Vorgabe durch die ▲- bzw. ▼-Taste
- Speichern/Bestätigen eines eingestellten Wertes/einer Vorgabe und Verlassen eines Menüpunktes durch gleichzeitiges Drü-
cken beider Tasten
Menü 1 – Zugriffsschutz
PAon
Passwort aktiv
PAof
Passwort inaktiv
werksseitig ist das Passwort auf "0005" eingestellt; Einstellung des Passwortes - Spezialmenü 4
Menü 2 – Einstellung der Dezimalpunkt Position
Menüs 3 und 4 – Einstellung von Nullpunkt / Endpunkt
die korrekten Werte wurden bereits bei der Herstellung eingestellt; eine nachträgliche Konfiguration bei 2-Leiter
Geräten ist nur bei abweichenden Anzeigewünschen (Bsp. 0 ... 100 %) erforderlich
Menü 5 – Einstellung der Dämpfung (Filter)
zur Erreichung einer konstanten Anzeige bei stark schwankenden Messwerten: Einstellen der Zeitkonstante eines
nachgebildeten analogen Tiefpasses (0,3 bis 30 s einstellbar)
Menü 6 – Aktivierung der Bereichsüberschreitungsmeldung
"on" oder "off" einstellen
Menüs 7 – Einstellung des Einschaltpunktes
Wert einstellen, ab dem der Schaltausgang 1 (S1on) aktiviert wird
Menüs 8 – Einstellung der Ausschaltpunktes
Wert einstellen, ab dem der Schaltausgang 1 (S1oF) deaktiviert wird
Menüs 9 – Auswahl von Hysterese- oder Vergleichsmodus
für Schaltausgange 1 Hysteresemodus (HY 1) oder Vergleichsmodus (CP 1) einstellen
vergl. "7.4 Erklärung von Hysterese- und Vergleichsmodus"
Menüs 10 – Einstellung der Einschaltverzögerung
Wert der Einschaltverzögerung nach Erreichen des Einschaltpunktes 1 (d1on) einstellen
(0 bis 100 s einstellbar)
Menüs 11 – Einstellung der Ausschaltverzögerung
Wert der Ausschaltverzögerung nach Erreichen des Ausschaltpunktes 1 (d1of) einstellen
(0 bis 100 s einstellbar)
Menüs 12 und 13 – Maximal- / Minimaldruckanzeige
Anzeige des Maximaldrucks (HIPr) bzw. Minimaldrucks (LoPr), der während der Messung angelegen hat;
(bei Unterbrechung der Spannungsversorgung geht der Wert verloren)
zum Löschen: innerhalb einer Sekunde nochmals beide Tasten drücken
Menü 14– Messwertaktualisierung (Display)
Einstellen der Länge der Zyklen, nach denen der Messwert im Display aktualisiert wird (0,0 bis 10 s einstellbar)
Spezialmenüs
(um zu den Spezialmenüs zu gelangen, wählen Sie mit Hilfe der ▲- bzw. ▼-Taste den Menüpunkt "PAof" und bestätigen
diesen; daraufhin erscheint "1" im Display)
Spezialmenü 1 – Spannenabgleich
zur Korrektur der Anzeige bei Abweichung des Spannenwertes gegenüber dem anliegenden Druckwert; eine
Durchführung ist nur bei Verfügbarkeit entsprechender Referenzquellen möglich, insofern die Messwertabweichung
innerhalb bestimmter Grenzen liegt; "0238" einstellen; mit beiden Tasten bestätigen; daraufhin erscheint "FS S" im
Display; nun ist es erforderlich, mittels einer Druckreferenz das Gerät mit Druck zu beaufschlagen (Druck muss dem
Messbereichsendwert entsprechen); beide Tasten drücken, um das aktuell vom Druckschalter ausgegebene Signal
als Spannensignal zu speichern; in der Anzeige erscheint ab diesem Zeitpunkt der eingestellte Messbereichsend-
wert (End Point), obwohl das Sensorsignal im Spannensignal verschoben ist.
Das analoge Ausgangssignal (bei Geräten mit Analogausgang) bleibt von dieser Änderung unberührt.
Abb. 5 Vergleichsmodus
Abb. 6 Hysteresemodus
Abb. 7 Hysteresemodus
invertiert
invertiert
zum Deaktivieren: Passwort einstellen
zum Aktivieren: Passwort einstellen
Spezialmenü 2 – Offsetabgleich / Lagekorrektur
"0247" einstellen; Menüpunkt "P0SI" bestätigen; bei Offset ≠ Umgebungsdruck ist eine Druckbeaufschlagung
erforderlich (Druckreferenz muss dem Messbereichsanfangswert entsprechen); beide Tasten drücken, um das
aktuell ausgegebenen Signals als Offset zu speichern; in der Anzeige erscheint daraufhin der eingestellte Messbe-
reichsanfang (Zero Point), obwohl das Sensorsignal im Offset verschoben ist
Eine Lagekorrektur ist erforderlich wenn die Einbaulage, von der Werkskalibrierung abweicht (anderenfalls
kann es zu geringfügigen Signalverschiebungen kommen, die falsche Anzeigewerte verursachen)
Das analoge Ausgangssignal (bei Geräten mit Analogausgang) bleibt von dieser Änderung unberührt.
Weiterhin wird gleichzeitig mit der Verschiebung des Offsets auch eine Verschiebung des Spannenwertes (Full
Scale) durchgeführt.
Spezialmenü 3 – Laden der Werksgrundeinstellungen
"0729" einstellen; zum Laden der Werksgrundeinstellungen, nochmals beide Tasten gleichzeitig drücken
alle durchgeführte Änderungen werden zurückgesetzt (Passwort wird wieder auf "0005" eingestellt)
Spezialmenü 4 – Einstellung des Passwortes
"0835" einstellen; mit beiden Tasten bestätigen, es erscheint "SEtP" im Display; Einstellung des Passwortes mit der
▲- bzw. ▼-Taste (0 ... 9999 einstellbar, ausgenommen sind die Code-Nummern 0238, 0247, 0729, 0835); Bestäti-
gung des Passworts durch gleichzeitiges Drücken beider Tasten
8. Außerbetriebnahme
12. Garantiebedingungen
WARNUNG! Demontieren Sie das Gerät immer im
Die Garantiebedingungen unterliegen der gesetzlichen
druck- und stromlosen Zustand. Prüfen Sie vor der De-
Gewährleistungsfrist von 24 Monaten, gültig ab Auslieferda-
montage, ob ggf. das Ablassen des Mediums erforder-
tum. Bei unsachgemäßer Verwendung, Veränderung oder
lich ist!
Beschädigung des Gerätes schließen wir jegliche Garantie-
ansprüche aus. Beschädigte Membranen werden nicht als
WARNUNG! Je nach Messmedium kann von diesem
Garantiefall anerkannt. Ebenso besteht kein Anspruch auf
eine Gefahr für den Bediener ausgehen. Ergreifen Sie
Garantieleistungen, wenn die Mängel aufgrund des normalen
deshalb geeignete Schutzmaßnahmen.
Verschleißes entstanden sind.
9. Wartung
13. Konformitätserklärung / CE
GEFAHR! Der Betreiber ist verpflichtet, die Hinweise für
Das gelieferte Gerät erfüllt die gesetzlichen Anforderungen.
Betrieb und Wartungsarbeiten auf den ggf. am Gerät
Die angewandten Richtlinien, harmonisierten Normen und
angebrachten Warnschildern zu beachten.
Dokumente sind in der für das Produkt gültigen EG-
Konformitätserklärung aufgeführt. Diese finden Sie unter
Säubern Sie das Gehäuse des Gerätes, bei Bedarf, mit
http://www.bdsensors.de. Zudem wird die Betriebssicherheit
einem feuchten Tuch und einer nichtaggressiven Reini-
des Gerätes durch das CE-Zeichen auf dem Typenschild
gungslösung.
bestätigt.
Als Reinigungsmedium für die medienberührten Teile
(Druckanschlüsse/Membrane/Dichtung) kommen Gase oder
Flüssigkeiten in Frage, die mit den ausgewählten Werkstof-
fen kompatibel sind.
Zulässige
Reinigungstemperatur
für
frontbündige
3A-/
EHEDG-zertifizierte Druckanschlüsse:
Säuren/Laugen: max 70 °C
Dampf:
max. 150 °C / 60 min
Bei bestimmten Medien kann es zu Ablagerungen oder
Verschmutzungen auf Membrane/Druckanschluss kommen.
Abhängig von der Qualität des Prozesses sind geeignete
Wartungsintervalle durch den Betreiber festzulegen. In deren
Rahmen müssen regelmäßige Kontrollen bezüglich Korrosi-
on, Beschädigung der Membrane sowie Signalverschiebung
durchgeführt werden.
Falls die Membrane verkalkt ist, wird empfohlen die Entkal-
kung von BD|SENSORS durchführen zu lassen. Beachten
Sie diesbezüglich das Kapitel Service/Reparatur.
!
Eine falsche Reinigung oder unsachgemäße Berührung
kann zu irreparablen Schäden an der Messzelle führen.
Benutzen Sie deshalb niemals spitze Gegenstände oder
Druckluft zum Reinigen der Membrane.
10. Service/Reparatur
10.1 Nachkalibrierung
Während der Lebensdauer des Gerätes kann es vorkom-
men, dass sich der Offset- oder Spannenwert verschiebt.
Dabei ist festzustellen, dass ein abweichender Signalwert
bezogen auf den eingestellten Messbereichsanfang bzw. -
endwert ausgegeben wird. Sollte nach längerem Gebrauch
eines dieser beiden Phänomene auftreten, so ist eine
Nachkalibrierung zu empfehlen, um weiterhin eine hohe
Genauigkeit sicherzustellen.
10.2 Rücksendung
Bei jeder Rücksendung, egal ob zur Nachkalibrierung,
Entkalkung, zum Umbau oder zur Reparatur, ist das Gerät
sorgfältig zu reinigen und bruchsicher zu verpacken. Dem
defekten Gerät ist eine Rücksendeerklärung mit detaillierter
Fehlerbeschreibung beizufügen. Falls Ihr Gerät mit Schad-
stoffen in Berührung gekommen ist, wird außerdem eine
Dekontaminierungserklärung
benötigt.
Entsprechende
Vorlagen
finden
Sie
auf
unserer
Homepage
unter
www.bdsensors.de. Sollten Sie Ihr Gerät ohne Dekontami-
nierungserklärung einsenden und es treten in unserer
Serviceabteilung Zweifel bezüglich des verwendeten Medi-
ums auf, wird erst mit der Reparatur begonnen, sobald eine
entsprechende Erklärung vorliegt.
Ist das Gerät mit Schadstoffen in Berührung ge-
kommen, sind bei der Reinigung entsprechende
Vorsichtsmaßnahmen zu treffen!
11. Entsorgung
Das Gerät ist gemäß der Europäischen Richtli-
nien 2012/19/EU (WEEE - Elektro- und Elektro-
nik-Altgeräte) zu entsorgen. Altgeräte dürfen
nicht in den Hausmüll gelangen!
WARNUNG! Je nach verwendetem Medium können
Rückstände am Gerät eine Gefährdung von Bediener
und Umwelt verursachen. Ergreifen Sie deshalb ggf.
geeignete Schutzmaßnahmen und entsorgen Sie das
Gerät sachgerecht.
DS4XX_Ex_D_101218