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Wiederkehrender Funktionstest; Sicherheitstechnische Kennzahlen - VEGA VEGATOR 636 Ex Sicherheitshandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Begründung
Durchführung
Einfacher Funktionstest
mit Testtaste
Grundlagen
VEGATOR 636 Ex •
1.6

Wiederkehrender Funktionstest

Der wiederkehrende Funktionstest dient dazu, die Sicherheitsfunktion
zu überprüfen, um mögliche, nicht erkennbare gefährliche Fehler
aufzudecken. Die Funktionsfähigkeit des Messsystems ist deshalb in
angemessenen Zeitabständen zu prüfen. Es liegt in der Verantwor-
tung des Betreibers, die Art der Überprüfung zu wählen. Die Zeitab-
stände richten sich nach dem in Anspruch genommenen PFD
laut Tabelle und Diagramm im Abschnitt "Sicherheitstechnische
Kennzahlen".
Bei hoher Anforderungsrate ist in der IEC 61508 kein wiederkehren-
der Funktionstest vorgesehen. Ein Nachweis der Funktionstüchtigkeit
wird hier in der häufigeren Inanspruchnahme des Messsystems
gesehen. In zweikanaligen Architekturen ist es jedoch sinnvoll, die
Wirkung der Redundanz durch wiederkehrende Funktionstests in
angemessenen Zeitabständen nachzuweisen.
Die Prüfung ist so durchzuführen, dass die einwandfreie Sicherheits-
funktion im Zusammenwirken aller Komponenten nachgewiesen
wird. Dies ist bei einem Anfahren der Ansprechhöhe im Rahmen
einer Befüllung gewährleistet. Wenn eine Befüllung bis zur Ansprech-
höhe nicht praktikabel ist, so ist das Messsystem durch geeignete
Simulation des Füllstandes oder des physikalischen Messeffekts zum
Ansprechen zu bringen.
Die bei den Tests verwendeten Methoden und Verfahren müssen
benannt und deren Eignungsgrad spezifiziert werden. Die Prüfungen
sind zu dokumentieren.
Verläuft der Funktionstest negativ, muss das gesamte Messsystem
außer Betrieb genommen werden und der Prozess durch andere
Maßnahmen im sicheren Zustand gehalten werden.
In einer mehrkanaligen Architektur gilt dies getrennt für jeden Kanal.
Bei Messanordnungen mit vorgeschalteten Grenzschaltern mit einem
Zweileiter-Elektronikeinsatz kann der Funktionstest mit der integrier-
ten Testtaste durchgeführt werden.
Die Bedingungen hierfür sind im entsprechenden Safety Manual des
Grenzschalters aufgelistet.
Der Testablauf ist in der Betriebsanleitung detailliert beschrieben.
1.7

Sicherheitstechnische Kennzahlen

Die Ausfallraten der Elektronik, der mechanischen Teile des Mess-
wertaufnehmers, sowie des Prozessanschlusses wurden durch eine
FMEDA nach IEC 61508 ermittelt. Den Berechnungen sind Bauele-
menteausfallraten nach SN 29500 zugrunde gelegt. Alle Zahlenwerte
beziehen sich auf eine mittlere Umgebungstempertur während der
Betriebszeit von 40 °C (104 °F).
Für eine höhere durchschnittliche Temperatur von 60 °C (140 °F)
sollten die Ausfallraten erfahrungsgemäß mit einem Faktor von 2,5
multipliziert werden. Ein ähnlicher Faktor gilt, wenn häufige Tempera-
turschwankungen zu erwarten sind.
1 Funktionale Sicherheit
-Wert
avg
7

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