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Gefährdung durch Lärm
Geräusche gibt es unausweichlich überall. Abhängig von Stärke und Dauer des Geräuschpegels sind
Geräusche wenig irritierend, eine Belastung oder sogar stark gesundheitsschädigend. Um
vergleichbare Werte zu den Richtwerten zu ermitteln, stellen Sie bitte den WEIGHTING Schalter auf A
und den RESPONSE Schalter auf SLOW.
Einmessen der Raumakustik
Die Größe, Form und Ausstattung eines Raumes, hat enorme Auswirkungen auf die
Wiedergabequalität elektroakustischer Signale. Ein „harter" Raum mit glatten Oberflächen und
wenigen Möbelstücken, reflektiert die Höhensignale von Lautsprechern stärker und verleiht auch einer
gut abgestimmten Anlage einen klirrenden, manchmal sogar kreischenden Klang. Ein „weicher" Raum
mit Teppichen, Vorhängen und überdurchschnittlich viel Wohnaccessoires, ist in der Lage die Höhen
des Tonsignals ihrer Heimanlage fast vollständig zu schlucken. In der Folge dominieren die Bässe und
der Klang wird dumpf.
Um Ihr System professionell auf den Raum abzustimmen, sollten Sie zunächst ein vollständiges
Klangbild erstellen. Dazu benötigen Sie Ihr Testgerät und eine Testaufnahme. Die Testaufnahme
sollte nacheinander gleich laute Töne aus allen Frequenzbereichen abspielen. Machen Sie sich eine
Tabelle und schreiben Sie die Messergebnisse für die ankommenden Signale auf. Wiederholen Sie
diese Prozedur an verschiedenen Stellen im Raum. Nun sehen Sie genau, welche Frequenzen Ihre
Wohnung unterstützt, und welche Frequenzen von ihr „verschluckt" werden. Stellen Sie beim Messen
den WEIGHTING Schalter auf C und den RESPONSE Schalter auf SLOW. Beachten Sie bitte, dass
der Messbereich des Gerätes in Stellung C einen Bereich von 32-10.000Hz umfasst. Beinhaltet Ihre
Testaufnahme Klänge außerhalb dieses Bereiches, werden diese nicht korrekt vom Messgerät erfasst.
Dies lässt dann nicht auf eine Schwäche der Musikanlage schließen.
Abstimmen der Musikanlage auf das Messergebnis
In vielen Fällen reicht es aus, die Höhen- und Tiefenregulierung der Anlage auf das Ergebnis
abzustimmen. Darüber hinaus sollte der Aufstellort der Lautsprecher überprüft werden. Diese sollten
stets frei in den Raum abstrahlen können und nicht mit Tüchern oder Stoffen überhängt sein. Viele
Lautsprecher haben zudem heute Bassreflexöffnungen an der Rückwand und müssen daher einige
Zentimeter Abstand zur Wand haben. Bei Satellitensystemen ist es nicht besonders wichtig wo der
Basslautsprecher aufgestellt wird, da Bässe sich in alle Richtungen gleich ausbreiten. Umso wichtiger
ist es aber, den Abstrahlwinkel der kleinen Satelliten relativ genau zu bestimmen. Steht ein
Lautsprecher z.B. direkt in einer Wandecke und zeigt parallel zu einer Wand, sollte er so gedreht
werden, dass er mehr in die Raummitte zeigt. Auch die Aufstellhöhe der Lautsprecher ist wichtig. Sie
sollte der normalerweise eingenommenen Höhe des Ohres beim Hören nahe kommen. Zudem
entscheidet die Qualität der Lautsprecher oft mehr über die Qualität der Wiedergabe als die der
übrigen Komponenten der Anlage.
Werden klassische Anlagenkomponenten verwendet und reichen die genannten Mittel nicht aus, um
eine gute Klangwiedergabe zu erzielen, wird empfohlen, einen Equalizer zwischenzuschalten. Mit
diesem Gerät können Sie einzelne Frequenzbereiche mit jeweils eigenen Reglern präzise justieren.
Sie können einen Equalizer beim Elektronikfachhandel in Ihrer Nähe kaufen.
Viele moderne Anlagen verfügen heute auch über mehrere Wiedergabeprogramme wie z.B. Sprache,
Rockmusik, klassische Musik usw. Diese Wiedergabeprogramme beinhalten unter Umständen bereits
die benötigten Klangeinstellungen und sollten daraufhin überprüft werden.
Wer fast ausschließlich seinen Computer zur Musikwiedergabe benutzt und ihn an die Stereoanlage
angeschlossen hat, verfügt mit den verschiedenen Wiedergabeprogrammen (z.B. Windows Media
Player) bereits über vielfältige elektronische Einstellmöglichkeiten der Höhen und Tiefenregulierung.
Auch mit diesen Mitteln lässt sich die Klangwiedergabe vollelektronisch, den Ergebnissen ihres
Schallpegelmessgerätes entsprechend, anpassen.
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