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Schaltfeld-Funktionsbeschreibung; Anheizen; Normalbetrieb; Ausbrand - Unical GASOGEN LG3 2S Installations- Und Betriebsanweisung

Inhaltsverzeichnis

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Schaltfeld-Funktion
3.0 - KESSEL-SCHALTFELD:
Funktionsbeschreibung!
Kesselinbetriebnahme mit Schaltfeld - "DUO" :

3.1 - ANHEIZEN

Der Kessel-Betriebsschalter und Pumpenschalter sind eingeschaltet.
Die Kesseltemperatur liegt unterhalb der eingestellten Minimaltemperatur von ca. 65°C.
Das Luft-Druckgebläse (GM) und die Kesselkreispumpe (KKP) sind ausgeschaltet.
Das thermische Mischventil der Rücklauftemperaturregelung ist geschlossen.
Am Öl-/ Gasheizkessel ist der Brenner freigegeben, sofern die Brennerverblockung (Anschluss BV) in die elektrische
Verdrahtung mit einbezogen wurde.
Bei Ein-Kaminanschluss (beide Kessel an einem Schornstein angeschlossen) muss zudem die Abgastemperatur am Holz-
heizkessel unter 100°C, (Installation eines Abgas-Temperaturwächters (ATW)) liegen.
Nach dem Holzanbrand, mit dem Schliessen der Füllraumtür wird über den Türkontaktschalter (TKS) das Gebläse (GM),
die Kesselkreispumpe (KKP) gestartet und gleichzeitig ein Überwachungszeitglied (Timer 1) zur Anbrandüberwachung aktiviert.
Der Timer 1 kann mittels Einstellregler auf der elektronischen Platine um bis zu weitere 30 Minuten erhöht werden.
Erreicht der Kessel innerhalb einer vorgegebenen Zeit von 30 Minuten nicht die vorgegebene Minimaltemperatur
(ca. 65°C), wird das Luftgebläse (GM) und die Pumpe (KKP) abgeschaltet und kann nur mittels Türkontaktschalter durch Öffnen
und Schliessen der Füllraumtür erneut gestartet werden.
Nach erreichen der Sockeltemperatur von ca. 65 °C und Ablauf des Zeitgliedes (ca. 30 Min.) übernimmt die integrierte Temperatur-
differenzsteuerung die Schaltung des Gebläsemotors und der Kesselkreispumpe.
Gleichzeitig mit dem Betätigen des Türkontaktschalters wird die Temperaturdifferenz zwischen Kessel-Vor- und der
Rücklauftemperatur ermittelt.
Hierbei sind zwei Zustände möglich:
A - Ist die Kessel-Vorlauftemperatur um 6 K (Werkseinstellung) höher als die Kesselrücklauftemperatur, bleibt die
Kesselkreispumpe (KKP) freigegeben. Das Luftgebläse zur Feuerung bleibt in Betrieb, bis die eingestellte Kesseltemperatur
erreicht ist.
B - Wenn die Kesseltemperatur gleich der Rücklauftemperatur + 6 K liegt, wird ein zweiter Timer gestartet.
Steigt die Kesseltemperatur innerhalb der nächsten 10 Minuten (Werkseinstellung) trotz laufendem Luftgebläse (GM)
nicht um mindestens 6 K über die Rücklauftemperatur, wird das Gebläse (GM) abgeschaltet und die Kesselkreispumpe (KKP)
geht außer Betrieb.
Steigt die Temperatur am Vorlauffühler (KVF) wieder über 65 °C an und liegt 6K über der Rücklauftemperatur, wird die
Kesselkreispumpe (KKP) und der Ventilator (GM) erneut in Betrieb gesetzt.
Wenn dies nicht geschieht, kann ein erneuter Start nur mittels der Türkontaktschalter-Betätigung durch Öffnen und
Schließen der Fülltür erfolgen, Voraussetzung ist jedoch, die Kesseltemperatur verbleibt in diesem Betriebszustand
unter 65°C.
Wichtiger Hinweis:
Mit dem Betätigen des Türkontaktschalters werden alle Regelvorgänge erneut gestartet.

3.2 - NORMALBETRIEB

Sofern innerhalb der Überwachungszeit von 10 Minuten die Differenztemperaturbedingung erfüllt ist und die Kessel-
temperatur um 6 K über der Rücklauftemperatur liegt, bleibt die Kesselkreispumpe und das Gebläse in Betrieb, und die
Wärmeversorgung erfolgt.
Eine erneute Abschaltung der Kesselkreispumpe (KKP) und des Gebläses erfolgt bei unterschreiten der vorgegebenen
Temperaturdifferenz.
Das Luftgebläse bleibt in Betrieb, bis die eingestellte Temperatur am Kesseltemperaturregler erreicht wird.
Beim Öffnen der Kessel-Füllraumtüre (TKS-Türkontakt geöffnet) schaltet das Luftgebläse (GM) aus, die Kesselkreispumpe
(KKP) bleibt in Betrieb, sofern die vorgegebenen Differenztemperatur-Bedingung erfüllt ist.

3.3 - AUSBRAND

Wird während des Betriebes bei Brennstoffmangel oder Brennstoffausbrand die Temperaturdifferenz zwischen Kessel
und Rücklauftemperatur kleiner als 6 K, wird ein Überwachungszeitglied (Timer 2) aktiviert.
Nach Ablauf von 10 Minuten Überwachungszeit wird die Kesselkreispumpe (KKP) und das Luftgebläse (GM) abgeschaltet.
Fällt während des Betriebes die Kesseltemperatur unter die eingestellte Kessel-Minimaltemperatur (65°C) ab, wird nach
Ablauf von Timer 1 (ca. 30 Min.) das Luftgebläse (GM) und die Kesselkreispumpe (KKP) ausgeschaltet, sofern nicht eine
zwischenzeitliche Temperaturerhöhung auf mindestens >65°C entsteht.
Die Brennerverblockung wird aufgehoben, der Öl-/Gasheizkessel wird zur weiteren Beheizung der Heizungsanlage
freigegeben.
Bei dem Ein-Kaminanschluss (beide Kessel an einem Kamin angeschlossen) muss zudem die Abgastemperatur am Holz--
heizkessel unter 100°C liegen.
Die vorliegende Schaltfeldausführung beinhaltet einen Maximaltemperaturwächter, welcher bei Überschreitung der
Maximaltemperatur (Werkseinstellung max. 95°C) die Kesselkreispumpe (Anschussklemmenblock "Max. Pumpe")
aktiviert, um überschüssige Energie nutzbringend abzuführen.
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