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diagral DIAG74ATX Technische Beschreibung

Rauch-wärmewarnmelder funkvernetzt, 10 jahre batterie, q-label

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Technische Beschreibung
Rauch-wärmewarnmelder
Funkvernetzt, 10 Jahre
Batterie, Q-Label
DIAG74ATX
Weitere Montage-Tipps auf www.diagral.de
1. Einführung
1.1. Funktionsprinzip
Der Rauch- und Wärmewarnmelder ist für den Schutz von Personen in Wohnräumen,
Wohngebäuden und Wohnmobilen bestimmt.
Er vereint zwei Detektionsprinzipien: Rauchdetektion und Wärmedetektion.
Die Rauchdetektion ist insbesondere für die Erfassung von langsam fortschreitenden Bränden
geeignet, die mehrere Stunden lang schwelen können, ehe sie ausbrechen.
Die Funktion zur Wärmedetektion ist dagegen vor allem für die Erfassung von schnell bis mäßig
fortschreitenden Bränden geeignet, für die ein optischer Rauchwarnmelder nicht geeignet ist:
• in einer Küche, in der Kochdämpfe entstehen,
• in unbewohnten Bereichen mit rauchbildender Atmosphäre oder staubigem Umfeld (z.B. Garage).
Die Funktion zur Wärmedetektion löst Alarm aus in Abhängigkeit von der
Anstiegsgeschwindigkeit der Temperatur (entsprechend der Norm EN 54-5):
Anstiegsgeschwindigkeit
Untergrenze
Obergrenze
der Lufttemperatur
der Reaktionszeit
der Reaktionszeit
° C pro Minute
Minute (Minimum)
Minute (Maximum)
1
29:00
46:00
3
7:13
16:00
5
04:09
10:00
10
02:00
05:30
20
01:00
03:13
30
00:40
02:25
Die Funktion zur Rauchdetektion kann deaktiviert werden (siehe Kapitel 2.1.).
Er kann: • separat eingesetzt werden,
• in ein Diagral-Alarmsystem integriert werden,
• in einem Funknetzwerk mit bis zu 40 Meldern vernetzt werden.
Im Fall der Detektion wird diese wie folgt gemeldet:
Melder, der Rauch erfasst hat
Andere vernetzte Melder
Schnell blinkend
Notbeleuchtung
Notbeleuchtung
• Rauchdetektion oder Rauch- und Wärmedetektion:
Auslösen des
Auslösen des Alarmsignalgebers permanent
Alarmsignalgebers
(85 dB(A) in 3 m Abstand)
unterbrochen
• Wärmedetektion: Auslösen des Alarmsignalgebers
(85 dB(A) in 3 m Abstand)
unterbrochen (85 dB(A) in 3 m Abstand)
Der Melder, der den Rauch erfasst hat, ertönt, bis kein Rauch oder keine Wärme mehr
vorhanden ist.
Nach einer Brand- oder Wärmedetektion befinden sich nach maximal 1 Minute alle im
Funknetzverband befindlichen Rauchwarnmelder in der Alarmauslösung, welche nach maximal
15 Minuten endet.
Ist der Melder an ein Diagral-Alarmsystem angeschlossen, wird zudem Folgendes ausgelöst:
• Auslösen der Zentrale und der Funksirenen zur Brandmeldung über 5 Minuten,
• Auslösen des Telefonwählgeräts.
ACHTUNG: Auch wenn der Rauch-Wärmewarnmelder regelmäßig gewartet wird, empfehlen
wir, diesen spätestens nach 10 Jahren auszutauschen. Das Austauschdatum ist auf der
Rückseite des Geräts zu ersehen. Wenn ein Batteriefehler auftritt, muss der Rauch-
Wärmewarnmelder unverzüglich ausgetauscht werden.
1
1.2. Beschreibung
Montageplatte
Test-Taste
2. Installation
ACHTUNG: Der Melder wird mit abgeschalteter Stromversorgung ausgeliefert. Durch das
Verriegeln auf der Sockelplatte (Schritt 4. Kapitel 2.3. Montage eines einzelnen Melders) wird
die Batterie eingeschaltet und der Melder in den Normalbetrieb gesetzt.
2.1. Deaktivierung der Rauchmelde-Funktion
Die Rauchmelde-Funktion kann deaktiviert werden, so dass lediglich die Wärmedetektions-
Funktion aufrecht erhalten bleibt (z.B. bei der Installation des Melders in einer Küche). Zu
diesem Zweck:
1. Öffnen Sie die Abdeckung des Mikroschalters mit einem Schraubenzieher. Bitte beachten,
dass damit der Melder seine Zulassung nach EN DIN 14604- 2005 unwiederbringlich verliert!
2. Schieben Sie den DIPP- Schalter auf die ON- Position.
2.
1.
2.5
2.2. Bestimmen des Montageorts
Der Melder muss wie folgt installiert werden:
• in Räumen mit Brandgefahr (Schlafräumen, Fluren, Wohnzimmer mit Kamin, Kinderzimmer,
Speicher oder bewohnte Kellerräume...). Die Installation in Räumen mit problematischen
Bedingungen wie Küchen (Kochdämpfe), Garagen (rauchbildende Atmosphäre) und anderen
unbewohnten Räumen, die häufig stark verstaubt sind, ist möglich, sofern die Funktion zur
Rauchdetektion deaktiviert wird (siehe Kapitel 2.1.) (Abb. A)
• vorzugsweise in der Mitte der Raumdecke,
• in einem Abstand von mind. 1 m zu Heizungsauslässen, Kühlungs- oder
Belüftungsöffnungen, die den Rauch verteilen könnten,
• in einem Abstand von mindestens 6 m zu Kaminen oder Holzöfen, deren
Verbrennungsabgase einen Fehlalarm auslösen könnten,
• mehr als 50 cm von Hindernissen (Mauer, Trennwand, Balken...) entfernt (Abb. B),
• an beiden Enden von Korridoren, die länger als 10 m sind.
Ist die Befestigung an einer horizontalen Decke nicht möglich, montieren Sie den Melder
-
wie folgt:
• in einem Abstand von 40 bis 50 cm zur Raumdecke (Abb. B),
• in ausreichendem Abstand (mind. 50 cm) zu eventuellen Störquellen wie Stromzählern,
Metallgehäusen, Leuchtstoffröhren etc.
Der Melder darf nicht installiert werden:
• in unmittelbarer Nähe (Mindestabstand 50 cm) von Leuchtstoffröhren,
Niederspannungstransformatoren, Stromsparlampen,
• in zu staubigen Räumen (es sei denn, die Funktion zur Rauchdetektion wird deaktiviert, siehe
Kapitel 2.1.),
• in Räumen, in denen die Temperatur unter –10 °C fallen oder über +65 °C ansteigen kann, da
dies zu Fehlfunktionen des Melders führen kann,
• in Räumen, wo es durch Küchen- oder Wasserdampf zu einer unerwünschten Auslösung
kommen könnte (es sei denn, die Funktion zur Rauchdetektion wird deaktiviert, siehe Kapitel
2.1.),
• in Räumen, in denen die Gefahr einer Feuchtigkeitskondensation besteht (Badezimmer,
Waschküchen...),
• am höchsten Punkt von (A-förmigen) Spitzbogendecken, da ein Luftsack an dieser Stelle
verhindern könnte, dass der Rauch an den Melder gelangt (Abb. C),
• direkt auf einer Metallwand: In diesem Fall eine Unterlage aus nicht magnetischem Material
(Holz oder Kunststoff) einlegen.
A
Mindestschutz: Beim
LED-Orientierungspfeil
Mindestschutz wird pro Etage ein
(gibt die Ausrichtung der
Rauchwarnmelder im Flur bzw.
LEDs an, sobald der Melder
Flursturz sowie einer in jedem
auf der Sockelplatte
Kinder- und Schlafzimmer montiert.
verriegelt wurde)
Optimalschutz: Zusätzliche
Rauchwarnmelder in Wohn- und
Hobbyräumen,
Hauswirtschaftsraum, auf dem
Dachboden und im Heizungskeller
Weiße LED
installieren. Rauchige, feuchte oder
(Notbeleuchtung)
staubige Räume alternativ mit
einem Wärmewarnmelder
ausstatten.
Rote LED
(Alarm und
Programmierung)
Gelbe LED
(Betrieb)
B
d > 50 cm
Optionaler
Montageort
wenn
Deckenmontage
nicht möglich
2.3. Montage eines einzelnen Melders
Um den Melder ästhetisch ansprechend auszurichten, den Orientierungspfeil für die LEDs auf
ACHTUNG: Sobald
der Befestigungsplatte verwenden (siehe Beschreibung).
der Schutz des
Mikroschalters
zerbrochen und die
1
Befestigen Sie die Sockelplatte und beachten Sie dabei die im Kapitel "2.2.
Funktion zur
Bestimmen des Montageorts" beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen.
Rauchdetektion
• Ordnen Sie die Sockelplatte am vorgesehenen Montageort an und markieren Sie die
deaktiviert wird, ist
Position der beiden Befestigungslöcher mit einem Bleistift.
der Melder nicht mehr
• Bohren Sie mit einem Bohrer in der entsprechenden Größe ein Loch.
CE-konform gemäß der
• Befestigen Sie die Sockelplatte mit geeigneten Dübeln und Schrauben.
Norm EN 14604-2005.
Die VdS Q Anerkennung
verliert hierbei ihre
2
Option: Demontageschutz zum Verriegeln
Gültigkeit.
des Rauchwarnmelders an der
Montageplatte
Der Demontageschutz dient dazu, ein
unbefugtes Entfernen des
Rauchwarnmelders zu verhindern.
Aktivierung: Verriegelungs-Pin mit einem
Seitenschneider abknipsen.
ACHTUNG: Die Verriegelung lässt sich jetzt nur
noch mit einem Schlitzschraubendreher öffnen.
3
Den Melder auf der Sockelplatte positionieren, indem Markierung und LEDs
entsprechend ausgerichtet werden.
4
Melder im Uhrzeigersinn bis zur vollständigen
Verriegelung drehen. Die gelbe LED blinkt 5 Sekunden
lang und anschließend einmal alle 10 Sekunden, um die
einwandfreie Funktion des Melders zu signalisieren.
5
Fahren Sie mit Kapitel „3. Test des Melders" fort.
2.4. Montage eines Netzwerk-Melders
Es ist möglich, bis zu 40 Melder
miteinander zu verbinden, um die
Auslösung eines Alarms an allen
Rauchwarnmeldern der Wohnung
sowie im Alarmsystem zu
ermöglichen.
Die Alarmsignale der Melder sind
in Kapitel "1.1. Funktionsprinzip"
beschrieben.
Prinzip der Vernetzung mit einer Zentrale
Vernetzung von Funkmeldern.
Möglichkeit zur Installation eines Melders
in der Küche, sofern die Rauchmelde-
Sämtliche Funkmelder müssen auf jeden Fall
Funktion deaktiviert wird (siehe Kapitel 2.1.)
in die Zentrale eingelernt werden und sich in
deren Funkreichweite befinden.
C
d > 50 cm
Prinzip der Vernetzung ohne Zentrale
Alternativer Montageort,
nur aus technischen
Gründen!
1
Schalten Sie alle Melder, die vernetzt werden sollen, in den Einlernbetrieb.
Drücken Sie dazu zweimal auf die Taste Cfg1. Die rote LED blinkt.
2
Drücken Sie auf die Test-Taste eines der Melder, bis die rote LED aller Melder dauerhaft
leuchtet. Lassen Sie die Taste los; die rote LED des betätigten Melders blinkt.
3
Der Melder verlässt innerhalb einer Minute
den Einlernmodus und das Einlernen des
Melders in das Funknetzwerk wurde
übernommen. Möchten Sie den Einlernmodus
manuell beenden, drücken Sie die Taste Cfg1.
Es ist empfehlenswert, zuerst alle Melder
untereinander einzulernen und dann vor der
Montage den Funkreichweiten-Test
durchzuführen.
4
Test der Funkreichweite
A. Schalten Sie alle Melder durch einmaliges Drücken der Taste Cfg1 in den
Testbetrieb. Die rote LED leuchtet 5 Sekunden lang und beginnt anschließend zu
blinken.
B. Drücken Sie auf die Test-Taste eines Melders. Dieser sendet dann ein Dauersignal,
um seine Funkreichweite zu testen. Die rote LED leuchtet bei allen Meldern
permanent.
Rote LED / gelbe LED
C. Ordnen Sie die Melder an den vorgesehenen Stellen an, ohne sie zu befestigen.
• Ist die Funkreichweite gut, leuchtet die rote LED weiterhin permanent.
• Ist die Funkreichweite schlecht, blinkt die rote LED.
D. Ordnen Sie die Melder, die sich außerhalb der Funkreichweite befinden, an einer
anderen Stelle an oder programmieren Sie einen Melder als Repeater (siehe
Kapitel "2.6. Aktivierung der Repeaterfunktion") und wiederholen Sie den Test.
E. Um den Testbetrieb auszuschalten, drücken Sie einmal auf die Taste Cfg1 aller Melder.
Die rote LED erlischt.
F. Wiederholen Sie den Funkreichweiten-Test für alle Melder, um zu gewährleisten,
dass alle Melder miteinander verbunden sind und gleichzeitig alarmieren.
5
Befestigen Sie den Melder entsprechend den Anweisungen in Schritt 1 bis 4 im Kapitel
„2.3. Montage eines einzelnen Melders".
Sonderfall
Hinzufügen eines Melders in ein bestehendes Netzwerk
1. Schalten Sie den neuen Melder in den Einlernbetrieb. Drücken Sie dazu zweimal auf die
Taste Cfg1. Die rote LED blinkt.
2. Schalten Sie einen der bereits im Netzwerk angemeldeten Melder in den Einlernbetrieb.
Drücken Sie dazu zweimal auf die Taste Cfg1. Die rote LED blinkt.
Alarm-
zentrale
Melder
Alarm-
Funkmelder
zentrale
DIAG74ATX
Netzwerk
Funkmelder
DIAG74ATX
Netzwerk
6LE001471B Ind. B - 01.2017

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Inhaltszusammenfassung für diagral DIAG74ATX

  • Seite 1 Stelle an oder programmieren Sie einen Melder als Repeater (siehe lang und anschließend einmal alle 10 Sekunden, um die Waschküchen...), Ist der Melder an ein Diagral-Alarmsystem angeschlossen, wird zudem Folgendes ausgelöst: Kapitel “2.6. Aktivierung der Repeaterfunktion”) und wiederholen Sie den Test. einwandfreie Funktion des Melders zu signalisieren.
  • Seite 2 6. Fahren Sie mit Kapitel „3. Test des Melders” fort. müssen mindestens einmal jährlich bzw. bei jedem Alarm wegen verschmutztem Detektions- Ist der Melder einem Diagral-Alarmsystem zugeordnet (siehe Kapitel 2.5.), drücken Sie auf die kopf mit dem Staubsauger gereinigt werden (siehe Kapitel „4.3.2. Störung durch verschmutzten Taste “OFF”...