DAITEM DC283 Technische Beschreibung

TECHNISCHE BESCHREIBUNG
DC283
Anschlussklemme
a
Befestigung
Funkvernetzter
Wärmewarnmelder
6 V, weiß
B
Verriegeln
1. Beschreibung des Gerätes
1.1 Einführung
Der Wärmewarnmelder arbeitet nach dem
Temperaturanstiegsprinzip und löst Alarm aus:
• wenn die Erwärmungsgeschwindigkeit der
Umgebungsluft außerhalb des normalen
Bereichs liegt
• wenn die Umgebungstemperatur einen Wert 1.3 Einsatzmöglichkeiten
zwischen 54° C und 70° C erreicht (siehe
Der Wärmewarnmelder bietet folgende
Tabelle in Kapitel 5).
Einsatzmöglichkeiten:
Er ist speziell zum Einsatz dort geeignet, wo
• als Einzelgerät
der optische Rauchwarnmelder DC280 nicht
• drahtvernetzt mit max. 40 Meldern
verwendet werden kann:
• funkvernetzt
• Räume mit für einen Rauchwarnmelder
• hybrid (draht- und funkvernetzt)
ungünstigen Einsatzbedingungen wie z.B.
Küchen (Kochdampf) und Badezimmer
2. Stromversorgung
(Kondenswasser)
• Räume mit viel Feuchtigkeit und/oder sehr
Vier Batterien einlegen, dabei auf die korrekte
hohem Staubaufkommen (z.B. Garagen)
Polung achten. Die rote Kontroll-LED blinkt 35
Sekunden lang.
1.2 Beschreibung
hInWEIS: Werden leere Batterien ver-
wendet oder wurden die Batterien falsch
eingelegt, kann es sein, dass die rote
Kontroll-LED alle 5 Sek. aufblinkt und
weitere Funktionen gesperrt sind. Bitte
Batterien entnehmen und überprüfen.
Mindestens 30 Sek. warten, bevor neue
Batterien eingelegt werden.
3. Montage
3.1 Wahl des Montageorts
Melder wie folgt platzieren:
• in einem Raum mit Brandgefahr (Wohn-
zimmer mit Kamin, Kinderzimmer, bewohnte
Dachböden oder Souterrains usw.)
• vorzugsweise zentral an der Decke
• entfernt von Luftdüsen, die verhindern
können, dass die Wärme den Melder erreicht
• mit mindestens 50 cm Abstand zu Ein-
richtungsgegenständen, Wand, Balken,
Unterzügen etc.
• in Fluren mit über 10 m Länge jeweils ein
Melder an beiden Enden des Flurs.
Garantiekarte
Platz für den Errichter-Stempel (obligatorisch)
Die Garantiebedingungen finden Sie auf der
Rückseite dieser Beschreibung. Zur Garantie-
erweiterung entnehmen Sie bitte die
Garantiekarte und senden Sie diese mit
Errichter-Stempel versehen oder mit Rech-
nungskopie innerhalb von 14 Tagen an:
atral-Secal Gmbh
Service Daitem
thaddenstraße 4
69469 Weinheim
Feld für Daitem
Erhalten am:
Falls eine waagrechte Montage an der Decke
85 nicht möglich ist, den Melder wie folgt
60
befestigen:
• 50 bis 60 cm entfernt von der Decke
• mit mehr als 50 cm Abstand zu den
Zimmerecken
• entfernt von eventuellen elektrischen
Störquellen (Stromzähler, Verteilerkasten)
Batteriefach für 4 x 1,5 V (AAA/LR03)
• bei einer Montage auf Metall ein nicht
magnetisches Unterlegteil (aus Holz oder
Kunststoff) unterlegen.
Verwenden von
Abstandhaltern
85
Montieren Sie den Melder keinesfalls:
60
• direkt auf eine Metallfläche
• in der Nähe von EVG, Niedervolttrafo,
Energiesparlampen (Mindestabstand: 50 cm)
• in Räumen, in denen Temperaturen von unter
-10° C bzw. von über +55° C erreicht werden;
diese Temperaturen beeinträchtigen die
Funktionstüchtigkeit des Rauchwarnmelders
• weniger als 1 m entfernt von Luftdüsen
c Schließen
(Heizung, Klimaanlage), da die Wärme
hierdurch verteilt werden könnte
• mit weniger als 6 m Abstand zu einem Kamin
1
oder einem Holzofen, da die Wärme einen
Fehlalarm auslösen könnte
• im obersten Punkt von Spitzbogendecken
2 (A-förmige Decken), da sich an dieser Stelle
eine stehende Luftmasse bilden könnte, die
die Wärme daran hindert, bis zum Melder
vorzudringen
• so, dass zwei Funk-Melder gleichzeitig per
Funk und per Draht verbunden sind. Wenn
nötig, kann dies durch Bildung mehrerer
unabhängiger Funk-Gruppen verhindert
werden.
3.2 Montage auf Unterputzdose
• Für Unterputzdosen mit einem Durchmesser
von 60 mm sind die Befestigungslöcher mit
der Pos.-Nr. 60 zu verwenden. Für
Unterputzdosen mit einem Durchmesser von
85 mm sind die Befestigungslöcher mit der
Pos.-Nr. 85 zu verwenden. Montageplatte mit
Hilfe geeigneter Schrauben anbringen.
3.3 Aufputzmontage
• Montageplatte an die vorgesehene Position
halten und Befestigungslöcher mit Bleistift
anzeichnen (Abb. A, Pos. 60 bzw. 85).
• Löcher mit einem 5 mm Bohrer bohren.
• Montageplatte mit Hilfe geeigneter Dübel und
Schrauben anbringen.
Um Aufputzkabel einführen zu können, lösen
Sie die beiden Abstandhalter und platzieren
Sie sie gemäß Abb. A über den Befestigungs-
löchern auf der Montageplatte.
hInWEIS: Der Wärmewarnmelder lässt
sich nicht in die Montageplatte einrasten,
so lange er nicht mit Batterien bestückt ist.
Ohne übermäßigen Kraftaufwand
vorgehen .
3.4 Option Entnahmeschutz
Der Entnahmeschutz zum Verriegeln des
Wärmewarnmelders an der Montageplatte
(Abb. B) dient dazu, eine unbefugte
Demontage des Wärmewarnmelders zu
verhindern. Sie aktivieren den Entnahme-
schutz, indem Sie den Verriegelungsstößel
mit einem Seitenschneider abknipsen.
Richten Sie die Markierungspfeile auf der
Montageplatte und dem Wärmewarnmelder
aus und drehen Sie den Melder im Uhrzeiger-
sinn, bis er einrastet.
achtunG: Die Verriegelung lässt sich jetzt
nur noch mit einem Schlitzschrauben-
dreher öffnen.
3.5 Montage mehrerer vernetzter
Wärme- und Rauchwarnmelder
Bei einer drahtgebundenen Installation können
bis zu 40 Melder miteinander vernetzt werden.
Hierdurch werden im Alarmfall alle Melder im
Objekt gleichzeitig ausgelöst.
1. Nach Montage des Sockels die Klemmleiste Wenn Melder im Programmierbetrieb ver-
herausnehmen. bleiben (deren LEDs auf der Vorderseite
2. Folgendermaßen verdrahten: blinken) oder wenn Sie einen bzw. mehrere
zusätzliche Melder in eine bestehende Funk-
Gruppe integrieren wollen:
• Prüfen Sie die Position des Masters und
verändern Sie diese ggf. so, dass dieser
direkten Funkkontakt zu allen (auch den
neuen) Meldern seiner Funk-Gruppe hat.
• Schalten Sie die neuen Melder in den
Programmierbetrieb, indem Sie die Taste 0
kurz drücken. Die Programmier-LED und die
Bei Einsatz eines Verbindungskabels mit
rote Kontroll-LED auf der Vorderseite blinken.
2
max. 1,5 mm Querschnitt darf die Gesamt-
• Setzen Sie die neuen Melder wieder auf ihre
leitungslänge max. 400 m nicht über-
Sockel.
schreiten!
• Schalten Sie den Master in den
Programmierbetrieb, indem Sie die Taste 0
3. Klemmleiste wieder an der Halterung
kurz drücken. Die Programmier-LED und die
befestigen.
rote Kontroll-LED auf der Vorderseite blinken.
4. Wärmewarnmelder an der Montageplatte
• Setzen Sie den Master wieder auf seinen
einrasten.
Sockel.
5. Test durchführen (siehe Kapitel 5).
• Drücken Sie kurz die Test-Taste auf der
Vorderseite des Masters. Die LEDs auf der
3.6 Montagebeispiel für Interlink-
Vorderseite der neuen Melder gehen aus.
Applikation
Alle Melder sind nun einer Funk-Gruppe zu-
geordnet. Meldungen eines Melders werden an
alle Melder dieser Gruppe weitergeleitet.
Führen Sie einen Test durch (siehe Kapitel 5).
E
hInWEIS: an den Dc283 dürfen nur
Rauch- oder Wärmewarnmelder mit
9-Volt-technologie (z.B. Dc270-272) sowie
Rauchwarnmelder vom typ Dc280
angeschlossen werden.
Master
4. Programmierung
Ein kurzer Druck auf die Programmier-Taste 0
achtunG: Es ist nur ein Master pro Funk-
(nicht länger als 3 Sek.!) leitet die Funk-
Gruppe zulässig!
Konfiguration ein. Nun können Sie mehrere
Funk-Wärme- und Rauchwarnmelder
Um eine zweite, unabhängige Funk-Gruppe zu
miteinander vernetzen.
erstellen, beginnen Sie mit einem nicht zu-
geordneten Melder wieder von vorne.
D
hInWEIS: Scheitert das Einlernen mehr-
fach, setzen Sie alle Melder auf die Werks-
einstellung zurück und wiederholen Sie
dann die Programmierung von anfang an.
rote LED
achtunG: Bevor ein bereits zugeordneter
Melder einer neuen Gruppe zugeordnet
Programmier-Tasten
(0 – links, 1 – rechts) werden kann, muss er zuvor auf die
Programmier-LED Werkseinstellung zurückgesetzt werden.
4.2 Zurücksetzen auf die
4.1 Einlernen
Werkseinstellung
• Schalten Sie die Melder in den Programmier-
Drücken Sie kurz (nicht länger als 3 Sek.!) die
betrieb, indem Sie die Programmier-Taste 0
Taste 0 (Abb. D). Die Programmier-LED und die
kurz drücken. Die Programmier-LED und die
rote Kontroll-LED auf der Vorderseite blinken.
rote Kontroll-LED auf der Vorderseite blinken.
Drücken Sie die Taste 0 nun ca. 10 Sek. lang.
• Setzen Sie die Melder wieder auf ihre Sockel.
Nach etwa 5 Sek. beginnen die LEDs schnell
• Wählen Sie einen „Master"-Melder, der
zu blinken. Halten Sie die Taste weiterhin
zentral im Objekt platziert ist und in Funk-
gedrückt, bis die LEDs erlöschen. Der Melder
reichweite aller anderen Melder ist (Abb. E).
ist nun auf die Werkseinstellung zurückgesetzt
• Drücken Sie kurz die Test-Taste auf der Vor-
und die Programmier-und Verbindungs-
derseite des Masters. Die LEDs auf der Vor-
einstellungen sind gelöscht!
derseite der „abhängigen" Melder gehen aus.
• Markieren Sie den Master-Melder an der
Seite mit dem Abreißetikett des Produkt- 5. Wärmewarnmelder testen
labels. Das Etikett finden Sie auf der
Rückseite.
Beim manuellen Test des Wärmewarnmelders
• Nach 60 Minuten ohne erneuten Tastendruck
ertönt lediglich ein gedämpfter Signalton;
oder nach kurzem Drücken der Taste 0
dennoch empfiehlt es sich, die Nachbarschaft
schaltet der Melder wieder in den Normal-
vorab zu benachrichtigen und die gebotenen
betrieb.
Vorkehrungen gegen Hörschäden zu ergreifen.
Das Einlernen ist nun abgeschlossen.
achtunG: niemals eine offene Flamme
o.ä. zum testen des Wärmewarnmelders
verwenden!
5.1 Manueller Test
Test-Taste am Master ca. 10 Sek. lang
drücken, bis der integrierte Summer ertönt.
Bis zum Loslassen der Test-Taste reagiert
der Wärmewarnmelder wie folgt:
Melder, der weitere vernetzte Melder
getestet wird (Funk / Draht)
blinkt schnell blinken schnell
blinkt sekündlich blinken sekündlich
wird 1 Sek. lang werden 1 Sek. lang aktiviert;
Lautstärke: 73 dB(A) bei 3 m
aktiviert; Lautstärke: 73
dB(A) bei 3 m Abstand, Abstand, gefolgt von 2 Sek.
gefolgt von 1 Sek. Pause
Pause Hinweis, Verzögerung:
• Draht-Draht-Melder ca. 3 Sek.
• Draht-Funk-Melder ca. 3 Sek.
• Funk-Funk-Melder ca. 30 Sek.
• Funk-Melder via Master ≥ 30 Sek.
Nach spätestens 10 Minuten endet der Test
bei den funkvernetzten Meldern automatisch.
test mind. ein Mal jährlich, nach arbeiten
an den Wärmewarnmeldern und speziell
nach längerer abwesenheit durchführen.
5.2 Signalisierung bei Wärmedetektion
signalisierender weitere vernetzte Melder
Melder (Funk / Draht)
blinkt schnell keine Anzeige
permanent an permanent an
wird aktiviert; werden in einer speziellen
Modulation ausgelöst; Lautstärke:
Lautstärke: 85 dB(A)
bei 3 m Abstand 85 dB(A) bei 3 m Abstand
Hinweis, Verzögerung:
• Draht-Draht-Melder ca. 3 Sek.
• Draht-Funk-Melder ca. 3 Sek.
• Funk-Funk-Melder ca. 30 Sek.
• Funk-Melder via Master ≥ 30 Sek.
Der Wärmewarnmelder löst aus wie folgt:
• Statische Mindesttemperatur: 54° C
• Statische Maximaltemperatur: 70° C
• Abhängig von der Geschwindigkeit des
Temperaturanstiegs (Melder der Klasse A2,
Reaktionszeit gemäß Norm DIN EN 54-5,
Kapitel 4.2):
Geschwindigkeit des Niedrigster Grenzwert Höchster Grenzwert
Temperaturanstiegs der Luft
für Reaktionszeit für Reaktionszeit
°C/Min Min (mind.) Min (max.)
1 29:00 46:00
3 7:13 16:00
5 4:09 10:00
10 2:00 5:30
20 1:00 3:13
30 0:40 2:25
Beispiele:
- Falls die Temperatur um 1° C pro Minute
steigt, kann der Wärmewarnmelder
frühestens nach 29 Minuten einen Alarm
auslösen, er muss jedoch zwischen 29 und
46 Minuten Alarm auslösen.
- Falls die Temperatur um 30° C pro Minute
steigt, kann der Wärmewarnmelder
frühestens nach 40 Sekunden einen Alarm
auslösen, er muss jedoch zwischen 40
Sekunden und 2 Minuten Alarm auslösen.
5.3 Vorübergehende Deaktivierung des
Wärmewarnmelders
Der Wärmewarnmelder kann für eine Dauer
von 15 Minuten deaktiviert werden:
• Vorbeugend bei hitzeverursachenden Tätig-
keiten, um das versehentliche Auslösen
eines Alarms zu vermeiden.
• Zum Abschalten des Alarms bei einer
Detektion. Der Signalton verstummt, wenn
von keinem weiteren Melder Hitze erkannt
wird, die rote LED blinkt jedoch weiter, so
lange Hitze detektiert wird.