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Inhaltsverzeichnis

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BETRIEBSANLEITUNG
LEEB PT 280
VOR INBETRIEBNAHME SORGFÄLTIG LESEN!
BETRIEBSANLEITUNG AUFBEWAHREN!
80910105
ART.:
04/2015
AUSGABE:

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Inhaltszusammenfassung für HORSCH LEEB PT 280

  • Seite 1 BETRIEBSANLEITUNG LEEB PT 280 VOR INBETRIEBNAHME SORGFÄLTIG LESEN! BETRIEBSANLEITUNG AUFBEWAHREN! 80910105 ART.: 04/2015 AUSGABE:...
  • Seite 3 Gefahren informiert sind. der Maschine. Mit dem Kauf der Pflanzenschutzspritze haben Sie ein Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise! Qualitätsprodukt aus dem Hause HORSCH LEEB AS er- Beachten Sie ebenso die einschlägigen Unfallverhü- worben. tungsvorschriften sowie die sonstigen allgemein aner- kannten sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen Wir danken für Ihr Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf...
  • Seite 4: Eg-Konformitätserklärung

    EG-Konformitätserklärung auswechselbare Ausrüstung (RL 2006/42/EG) Hiermit erklärt der Hersteller HORSCH LEEB Application Systems GmbH Plattlinger Str. 21 D-94562 Oberpöring (Germany) dass das Produkt, Bezeichnung der Maschine: Pflanzenschutzgerät 25 000 151 Maschinentyp: PT 280 ab Fahrgestellnummer: auf das sich diese Erklärung bezieht, den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesund- heitsanforderungen der EG-Richtlinie 2006/42/EG entspricht.
  • Seite 5: Identifikation Der Maschine

    ..................Tel.: ..................E-Mail: ..................Herstelleradresse: HORSCH LEEB Application Systems GmbH Telefon: +49 (0) 99 37 - 95 96 30 Plattlinger Str. 21 Telefax: +49 (0) 99 37 - 95 96 366 D-94562 Oberpöring (Germany) E-Mail: info.leeb@horsch.com Typenschild und CE-Kennzeichnung Anordnung vom Typenschild und der CE-Kennzeichnung (1).
  • Seite 6: Fahrzeugübergabeprotokoll

    Fahrzeugübergabeprotokoll Fahrzeugvorbereitung Durchführung durch Kundendienstwerkstatt (Datum) Unterschrift Ölstand prüfen, ggf. berichtigen: Motor, Achsantriebe, Getriebe, Ausgleichsgetriebe Vorder- und Hinterachse, Nabentriebe, Hydraulikölkreisläufe Flüssigkeitsstand prüfen, ggf. berichtigen: Kühlsystem, Bremssysteme, Klimaanlage Fahrzeug laut Schmierplan abschmieren, Gelenke ölen Lenkung und Vorspur kontrollieren Reifendruck kontrollieren Radmuttern auf festen Sitz überprüfen Elektrische Anlage kontrollieren Fehlerspeicher kontrollieren Kraftstoff / AdBlue tanken...
  • Seite 7: Empfangsbestätigung

    Ich bestätige hiermit den Empfang der Betriebsanleitung für die oben angegebene Maschine. Über die Bedienung und die Funktionen sowie die sicherheitstechnischen Anforderungen der Maschine wurde ich durch einen Service- techniker der Firma HORSCH LEEB AS/HORSCH oder eines autorisierten Händlers unterrichtet und eingewiesen. ………………………………………………………...………..
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Seite Produktbeschreibung ....................Übersicht.......................... Flüssigkeitskreislauf Feldspritze................... Verkehrstechnische Ausrüstung..................Sicherheits- und Schutzeinrichtungen................Bestimmungsgemäße Verwendung ................. 1.5.1 Bestimmungsgemäße Ausrüstung der selbstfahrenden Pflanzenschutzspritze..1.5.2 Folgeschäden......................1.5.3 Auswirkungen bei Verwendung bestimmter Pflanzenschutzmittel....... 1.5.4 Gefahrenbereich und Gefahrenstellen................. Technische Daten Fahrzeug ..................22 - 23 Technische Daten Fahrzeug mit Aufbau ...............
  • Seite 10 Bedienungselemente ..................... Übersicht........................Schalterkonsole......................3.2.1 Konsolenschalter und Kontrollleuchten ................3.2.1.1 Freigabeschalter Fahrantrieb ..................3.2.1.2 Freigabeschalter Feststellbremse .................. 3.2.1.3 Freigabeschalter Hinterachslenkung ................. 3.2.1.4 Freigabeschalter Gleichlauf- bzw. Allradlenkung .............. 3.2.1.5 Freigabeschalter Hundeganglenkung ................3.2.2 Tastenfelder Konsole ...................... 3.2.3 Kontrollleuchten ......................3.2.4 Elektrische Bordsteckdosen ..................3.2.5 Zündschloss ........................
  • Seite 11 Rückfahrscheinwerfer ...................... Arbeitsscheinwerfer ....................... Night-Light ....................... Rundumleuchte ......................Kabine..........................Aufstiegsleiter zur Fahrerkabine..................Kabinentür öffnen ......................Luft-Komfort-Sitz ........................ 5.3.1 Rechte Armlehne ......................Lenksäulenverstellung ...................... Ablage für Bedienungsanleitung, Verbandskasten und Warndreieck ....... Einweisersitz ........................Innenspiegel ........................Kühlbox ..........................Sonnenblende ........................ 5.10 Außenspiegel ........................5.11 Notaustieg ........................
  • Seite 12 9.4.2 Einstellung Lenkungsart Freigabe HA-Lenkung ............. 9.4.3 Allradlenkung über Konsolenschalter ................9.4.4 Hundegang........................9.4.5 Allradlenkung über Fußschalter (Tippbetrieb Vorgewende)......... 9.4.6 Differenzialsperre über Fußschalter (Tippbetrieb) ............Vorwärts-, Rückwärtsfahren..................... Verschiedene Fahrmodi ....................Einstellung Funktion Fahrmodus I - Fahrhebel / Pedal ..........9.6.1 Einstellung Funktion Fahrmodus II - Pedal ..............
  • Seite 13 11.9.2 Reinigung Düsenrohr + Düsen ..................11.9.3 Technische Daten ....................11.10 CCS - Kontinuierliche Innenreinigung (Continuous cleaning system) ...... 11.11 Düsenkörper ......................... 11.11.1 Einfachdüsenkörper mit pneumatischem Schaltventil ..........11.11.2 Mehrfachdüsenkörper manuel 3-fach ..............11.11.3 Mehrfachdüsenkörper pneumatisch ................11.11.4 Randdüsen elektrisch ....................11.12 Montage der Düse .......................
  • Seite 14 14.1.5.1 Befüllen Kraftstoffvorfilter..................14.1.5.2 Kraftstoff-Filtereinsatz wechseln................14.1.6 Kraftstoff/AdBlue......................148 - 149 14.1.7 Kraftstoff/Ad Blue einfüllen.................... 14.1.8 Tankanzeige von Kraftstoff und AdBlue..............14.1.9 Motorkühlmittel..................... 14.1.10 Motorkühlmittel – Kontrolle................. 14.1.11 Kühlsystem reinigen.................... 14.1.12 Luftfilter........................14.1.12.1 Luftfilter reinigen...................... 152 - 153 14.2 Wartung – Hydraulik....................14.2.1 Kennzeichnung von Hydraulikschlauch-Leitungen ..........
  • Seite 15 Wartung – Klimaanlage und Heizung..............17.1 Spezielle Sicherheitshinweise................... 17.2 Komponenten der Klimaanlage.................. 17.3 Kältemitteldatenblatt R 134a (Auszug)............... 17.4 Technische Daten....................17.5 Kältemittel....................... 17.6 Druckschalter......................17.7 Frischluftfilter (Kabine)....................17.8 Kondensator prüfen....................17.9 Sammler / Trockner....................17.10 Kältemittelzustand und die Füllmenge prüfen.............. Einlagerung......................
  • Seite 16: Produktbeschreibung

    Produktbeschreibung 1.1 Übersicht Dieses Kapitel gibt einen umfassenden Überblick über Lesen Sie dieses Kapitel möglichst direkt an der Maschine. So machen Sie sich optimal vertraut mit der den Aufbau der Maschine und liefert die Benennungen Maschine. der einzelnen Baugruppen und Stellteile. A - Klemmkasten B - Pendelaufhängung C - Spritzbrühebehälter...
  • Seite 17: Flüssigkeitskreislauf Feldspritze

    1.2 Flüssigkeitskreislauf Feldspritze...
  • Seite 18: Verkehrstechnische Ausrüstung

    1.3 Verkehrstechnische Ausrüstung A - je 8 Strahler pro Fahrzeugseite auf Felgen, gelb B - 2 Warntafeln (rechteckig) Kabine re und li vorn C - 2 Abblendleuchten D - 2 Blinkerleuchten re und li E - 2 Warntafeln (viereckig) Kotflügel re und li hinten F - 2 Blinkerleuchten G - 2 Rückfahrscheinwerfer H - 2 Bremsleuchten...
  • Seite 19: Sicherheits- Und Schutzeinrichtungen

    1.4 Sicherheits- und Schutzeinrichtungen Transportsicherung Hubmast Kontrolleinrichtung zur Überprüfung der Transportsicherung Transportsicherung Gestänge / Gestängeablage Innenflügel Transportsicherung Gestänge 5-teilig Transportsicherung Gestänge 7-teilig Geländer Arbeitspodest Geländer und Aufstiegsleiter zum Arbeitspodest und Erreichen des Einfülldoms. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Aufstiegsleiter in Transportposition verriegelt ist.
  • Seite 20: Bestimmungsgemäße Verwendung

    Druck-Armatur • Für Reparaturen nur Original-HORSCH-LEEB-AS- o Pumpen-Ausrüstung Ersatzteile verwenden. Andere Ersatzteile sind von o Spritzgestänge HORSCH LEEB AS nicht geprüft und freigegeben und können die Maschineneigenschaften negativ o Spritzleitungen mit Teilbreiten-Schaltung beeinflussen bzw. schwere Sicherheitsbeeinträchti- und Sonderausstattungen gungen hervorrufen.
  • Seite 21: Folgeschäden

    1.5.2 Folgeschäden Die für HORSCH LEEB AS -Feldspritzen verwendeten Werkstoffe und Bauteile sind flüssigdüngerfest. Die Maschine wurde von HORSCH LEEB Application Systems GmbH mit Sorgfalt hergestellt. Trotzdem 1.5.4 Gefahrenbereich und können auch bei bestimmungsgemäßer Verwendung Abweichungen bei der Ausbringmenge Folgeschäden Gefahrenstellen bis zum Totalausfall verursacht werden.
  • Seite 22: Technische Daten Fahrzeug

    Technische Daten Fahrzeug Leergewicht (kg) ca. 11.000 kg (je nach Ausstattung) max. zul. Gesamtgewicht Straße (kg) 18.000 bei 40 km/h (je nach Bereifung) 20.000 bei 40 km/h (je nach Bereifung mit Ausnahmegenehmigung) max. Gesamtgewicht Feld (kg) 21.000 (je nach Bereifung) max.
  • Seite 23 Motor Wassergekühlter MTU-Dieselmotor Typ OM 936 EU Stufe IV Leistung (kW/PS) 210 / 285 Zylinderzahl / Kühlung 6 / Wasser / Turbo mit Ladeluftkühlung Hubraum (cm³) 7 700 Nenndrehzahl (U/min) 2 400 Max. Drehmoment (Nm/Drehzahl) 1150 / 1200-1600 Ansteuerung elektronisch EMR Tankinhalt Diesel/AdBlue ca.
  • Seite 24: Technische Daten Fahrzeug Mit Aufbau

    1.7 Technische Daten Fahrzeug mit Aufbau LEEB PT Gesamtlänge 8 970 Gesamthöhe 3 980 Gesamtbreite 2 850 Spritzbrühe-Behälter • Ist-Volumen 8 400 • Nenn-Volumen 8 000 Volumen Frischwasser-Behälter ca. 450 Einfüllhöhe • vom Boden 3 500 Volumen Handwasch-Behälter Zulässiger Systemdruck Technische Restmenge inkl.
  • Seite 25: Reifen

    Reifen Anzugsdrehmoment Anzugsdrehmoment vorn 510 Nm Anzugsdrehmoment hinten 510 Nm Serienbereifung Reifentyp zul. V max Reifendruck Max. zul. Reifenlast in kg bei in km/h in bar 10 km/h 30km/h 40km/h 50km/h 5550 4260 4050 4050 6240 4780 4560 4560 Serienbereifung vorne/hinten 6560 5030...
  • Seite 26: Sicherheit

    Sicherheit Kennzeichnung von Hinweisen in der Betriebsanleitung WARNUNG Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen Sicherheits- hinweise, die bei Nichtbeachtung Gefährdungen kennzeichnet eine mögliche Gefährdung mit mittle- für Personen hervorrufen können, sind mit allgemeinen rem Risiko, die Tod oder (schwerste) Körperverlet- Gefahrensymbolen gekennzeichnet: zung zur Folge haben kann, wenn sie nicht vermie- den wird.
  • Seite 27: Personalqualifikation Und -Schulung

    Personalqualifikation Arbeitsplatz des Bedieners und -schulung Bedienen darf die Maschine ausschließlich nur eine Person vom Fahrersitz des Tracs. Die Pflegetrac darf nur von Personen benutzt, gewartet und instand gesetzt werden, die hiermit vertraut und über die damit verbundenen Gefahren unterrichtet sind. Verant- Gefahren bei Nichtbeachtung wortungsbereich, Zuständigkeit und die Überwachung des Personals müssen durch den Betreiber genau geregelt...
  • Seite 28: Sicherheithinweise Für Den Bediener

    Sicherheitshinweise für • Transportausrüstung – wie z.B. Beleuchtung, Warneinrichtungen und evtl. Schutzeinrichtungen – den Bediener überprüfen und anbauen! • Betätigungseinrichtungen (Seile, Ketten, Gestän- ge usw.) fern betätigter Einrichtungen müssen so verlegt sein, dass sie in allen Transport- und Ar- beitsstellungen nicht unbeabsichtigte Bewegungen Gefahren durch Quetschen, Schneiden, auslösen.
  • Seite 29: An- Und Abkuppeln Eines Anhängers

    • Beim Kippen des Tankaufbaus eine geeignete • Stellen Sie abgekuppelte Anhänger immer Stützeinrichtung in die jeweilige Stellung bringen! standsicher ab! • Richten Sie ihre Fahrweise so ein, dass Sie den Trac jederzeit sicher beherrschen. Berücksichti- 2.7.3 Einsatz der Maschine gen Sie hierbei ihre persönlichen Fähigkeiten, die Fahrbahn-, Verkehrs-, Sicht- und Witterungsver- •...
  • Seite 30: Ausrüstungen Wechseln

    2.7.4 Ausrüstungen wechseln • Überprüfen Sie vor Transportfahrten, ob die erfor- derliche Transportausrüstung korrekt an der Ma- • Die Maschine gegen unbeabsichtigtes Wegrollen schine montiert ist, wie z. B. Beleuchtung, Warnein- sichern! richtungen und Schutzeinrichtungen! • Angehobene Rahmenteile, unter denen Sie sich •...
  • Seite 31: Elektrische Anlage

    • Tauschen Sie Hydraulikschlauch-Leitungen bei • Versehen Sie den Pluspol der Batterie immer mit Beschädigungen und Alterung aus! Verwenden der vorgesehenen Abdeckung. Bei Masseschluss Sie nur Original-HORSCH LEEB AS-Hydraulik- besteht Explosionsgefahr! schlauch-Leitungen! • Explosionsgefahr! Vermeiden Sie Funkenbildung • Die Verwendungsdauer der Hydraulikschlauch- und offene Flammen in der Nähe der Batterie!
  • Seite 32: Angehängte Maschinen (Anhänger)

    Radmuttern regelmäßig kontrollieren und alle Brenn- und Bohrarbeiten in der Nähe von Bremslei- Befestigungsschrauben und Muttern nach den tungen! Vorgaben von HORSCH LEEB AS GmbH an- oder nachziehen! Versäumnis kann zum Radverlust und • Nach allen Arbeiten zum Einstellen und Instandhal- damit zum Umsturz der Maschine führen.
  • Seite 33: Automatische Lenkung

    Öffnen Sie niemals unter Druck stehende Leitungen! • Arbeitsgeräte sind für Straßenfahrt in Transport- stellung zu bringen und nach Vorschrift des • Sie dürfen nur Original-HORSCH LEEB AS-Er- Herstellers zu verriegeln. satzschläuche verwenden, die den chemischen, mechanischen und thermischen Beanspruchungen •...
  • Seite 34: Wartung

    Information für Rettungsdienste bei Unfällen in der • Ersatzteile müssen mindestens den vom Geräte- Transportbox mitgeführt werden. hersteller festgelegten technischen Anforderungen entsprechen! Dieses wird durch Original-HORSCH ▪ Bei Körperkontakt mit Pflanzenschutzmitteln ggf. LEEB AS-Ersatzteile gewährleistet! Arzt aufsuchen. ▪ Befüllen Sie Feldspritzen nur über Original- •...
  • Seite 35: Notausstieg

    Haftung für die daraus entstehenden Folgen von nicht freigegebenen Ersatz- und Verschleißteilen aufheben. oder Hilfsstoffen. Verwenden Sie nur die von HORSCH LEEB Application Systems GmbH freigegebenen Umbau- und Zubehör- teile, damit z. B. die Betriebserlaubnis nach nationalen 2.12 Reinigen und Entsorgen und internationalen Vorschriften ihre Gültigkeit behält.
  • Seite 36: Arbeiten Im Bereich Von Hochspannungsleitungen

    2.13 Arbeiten im Bereich von 2.16 Organisatorische Maßnahmen Hochspannungsleitungen Der Betreiber muss die erforderlichen persönlichen Schutzausrüstungen nach Angaben des Herstellers des 1. Besondere Vorsicht ist beim Arbeiten unter zu verarbeitenden Pflanzenschutzmittels bereitstellen, bzw. im Bereich von Hochspannungsleitungen wie z.B.: geboten. •...
  • Seite 37: Sicherheitshinweise An Der Maschine

    2.17 Sicherheitshinweise an der Maschine Die Selbstfahrende Pflanzenschutzspritze Leeb PT 280 ist mit allen Sicherheits-Einrichtungen (Schutzeinrich- tungen) ausgerüstet. Nicht alle Gefahrenstellen an dieser Maschine lassen sich, im Hinblick auf die Erhaltung der Funktionsfähigkeit der Maschine gänzlich sichern. An der Maschine finden Sie entsprechende Gefahrenhinweise, die auf die verbliebenen Restgefahren hinweisen.
  • Seite 38: Lage Der Sicherheitsaufkleber An Der Maschine

    2.19 Lage der Sicherheitsaufkleber an der Maschine 04003742 + 04003743 04001455 04001456 04001453 (auf und unter Motorabdeckung) 04002983 04001454 04001455 04003744 Rechte Maschinenseite (unter Abdeckung) 04001679 + 04001682 04001457 04001683 + 04002628 Linke Maschinenseite...
  • Seite 39 04003747 04003745 04002623 04002626 04002625...
  • Seite 40: Bestellnummern Und Erläuterungen

    2.19.1 Bestellnummern und Erläuterungen Bestell-Nr. Sammelaufkleber 04002983 (1x) Bestell-Nr. Einzelaufkleber Bestell-Nr. Sammelaufkleber 04001679 (2x) 04002983 (1x) Gefährdungen durch Explosion Vor Inbetriebnahme der Ma- oder unter hohem Druck aus- schine Betriebsanleitung tretendes Hydrauliköl, verurs- und Sicherheitshinweise acht durch den unter Gas- und lesen und beachten! Öldruck stehenden Druckspei- cher!
  • Seite 41 Bestell-Nr. Sammelaufkleber Bestell-Nr. 04002983 (1x) 04001455 (3x) Bestell-Nr. Einzelaufkleber 04001454 (2x) Sturzgefahr von Personen von Trittflächen und Gefährdungen durch Quetschen Plattformen beim Mitfahren oder Stoß für den gesamten auf der Maschine! Körper, verursacht durch den Aufenthalt im Schwenkbereich Diese Gefährdung verursacht seitlich beweglicher Teile der schwerste Verletzungen am ge- Maschine!
  • Seite 42 Bestell-Nr. Bestell-Nr. Sammelaufkleber 04002625 (2x) 04002983 (1x) Gefährdung durch Gefährdungen Quetschen für den durch elektrischen gesamten Körper, Schlag oder Verbrennungen, verursacht durch verursacht durch den Aufenthalt im Schwenk- unbeabsichtigtes Berühren von elektrischen bereich absenkender Teile der Überlandleitungen oder durch unzulässiges Maschine! Annähern an unter Hochspannung stehende Überlandleitungen!
  • Seite 43 Bestell-Nr. Bestell-Nr. 04003745 (1x) 04001456 (1x) Gefährdung durch Kontakt Vergiftungsgefahr – Niemals in mit gesundheitsgefährdenden den Behälter steigen. Stoffen, verursacht durch un- Gefährdung durch Einatmen sachgemäßes Handhaben ge- gesundheitsgefährdender sundheitsgefährdender Stoffe! Stoffe, verursacht durch giftige Dämpfe im Spritzbrühe-Behälter! Diese Gefährdung kann schwerste Verletzungen mit möglicher Todes- Diese Gefährdung kann schwerste folge verursachen.
  • Seite 45: Bedienungselemente

    Bedienelemente Trac 3.1 Übersicht Schaltergruppe Klima/Heizung Schaltergruppe Dachkonsole Vorrichtung für Kameraüberwachung (optional) Info-Terminal Multifunktionshebel Schalterkonsole Lenksäule Betriebsbremse 3.2 Schalterkonsole Konsolenschalter Kontrolleuchten Tastenfelder Schnellstopptaster Zigarettenanzünder Zündschloss...
  • Seite 46: Konsolenschalter Und Kontrollleuchten

    3.2.1 Konsolenschalter und Kontrolleuchten Freigabeschalter Fahrantrieb Freigabeschalter Feststellbremse Allgemeine Motorstörung Ladekontrollleuchte 150A Ladekontrollleuchte II 65A Allgemeine Freigabe Hinterachslenkung Lenkungsart: Allrad Lenkungsart: Hundegang 8 7 6 Betätigung Freigabeschalter Die Freigabeschalter sind gegen unbeabsichtiges Betätigen verriegelt. Zum Betätigen der Freigabeschalter (1), Verriegelung (2) nach vorn schieben und Freigabeschalter drücken.
  • Seite 47: Freigabeschalter Feststellbremse

    • Vor dem Verlassen der Fahrerkabine immer den Zündschlüssel abziehen. • Zum Abstellen des Selbstfahrers: den Schalter Feststellbremse betätigen. Den Schalter Fahrantrieb in Stellung "aus" bringen 3.2.1.2 Freigabeschalter: Feststell bremse 1. Festellbremse lösen 2. Feststellbremse betätigen Feststellbremse lösen: Den Schalter in Stellung (1) schalten Längeres Fahren mit angezogener Feststellbremse führt zur Überhitzung der Bremse.
  • Seite 48: Tastenfelder Konsole

    3.2.2 Tastenfelder Handgas: Motordrehzahl erhöhen Handgas: Motordrehzahl verringern Abspeichern hohe Motordrehzahl Abspeichern niedrige Motordrehzahl Einstieg einklappen Einstieg ausklappen Zum Einklappen der Aufstiegsleiter muss die Taste "5" gedrückt werden. Damit die Aufstiegsleiter komplett hoch geklappt und während der Fahrt gehalten wird, muss die Taste min.
  • Seite 49: Zündschloss

    3.2.5 Zündschloss Das Zündschloss (3) hat 4 Stellungen: Stromkreis für die Elektronik ist eingeschaltet II - Die Zündung ist eingeschaltet III - Startstellung 3.2.6 Schnellstopp-Taster Bei Betätigung des Schnellstopp-Tasters (1) wird der Fahrantrieb deaktiviert und die Maschine bleibt stehen Sämtliche Arbeitsfunktionen werden gestoppt. •...
  • Seite 50: Multifunktionshebel

    3.3 Multifunktionshebel A - Spritze ein/aus B - Tempomat gespeicherte Geschwindigkeit abrufen / bzw. Winkelhub links auf C - Tempomat Geschwindigkeit abspeichern / bzw. Winkelhub rechts auf D - Teilbreiten von links aus E - Teilbreiten von links ein F - Teilbreiten von rechts aus G - Teilbreiten von rechts ein H - Hangausgleich links / bzw.
  • Seite 51 A - Beschleunigung ( ) / Verzögerung ( ) / Start Fahrantrieb bei Vorwärtsfahrt bei Rückwärtsfahrt mit gedrückter Aktivierungstaste "R" B - Fahrjoystick Mittelstellung C - Beschleunigung ( )/ Verzögerung ( / Start Fahrantrieb mit gedrückter bei Rückwärtsfahrt bei Vorwärtsfahrt) Aktivierungstaste "R"...
  • Seite 52: Dachkonsole

    3.4 Dachkonsole Schalter Klima/Heizung Schaltergruppe Dachkonsole ISO-Schacht für Radioeinbau Innenraumbeleuchtung Luftdüse Sicherungskasten Kabine 3.5 Schaltergruppe Dachkonsole Arbeitsscheinwerfer Überrollbügel (hinter Kabine links und rechts oben) Arbeitsscheinwerfer Kabinendach vorn oben Arbeitsscheinwerfer Frontschürze Spiegelverstellung (nur rechter Außenspiegel) Arbeitsscheinwerfer Heck - Kotflügel unten Standlicht / Abblendlicht Rundumleuchten Warnblinkanlage Frontscheibenwischer...
  • Seite 53: Lenksäule Und Fußpedale

    3.6 Lenksäule und Fußpedale Druckknopf für Hupe Blinklichtschalter Kontrollleuchte Blinker Fernlicht Lichthupe Kontrollleuchte Fernlicht Kontrollleuchte Anhängerfunktion Entriegelungshebel für horizontale Lenksäulenverstellung Entriegelungshebel für horizontale und vertikale Lenksäulenverstellung 10 - Betriebsbremse 11 - Fußgas 12 - Differenzialsperre 13 - Hinterachslenkung ein / aus...
  • Seite 54: Betriebsbremse Betätigen

    3.6.1 Betriebsbremse betätigen Bei Straßenfahrt Vor Beginn jeder Fahrt Funktion der Bremse (1) prüfen. 3.6.2 Hupe • Bei Betätigen des Druckknopfes (1) ertönt das Hupsignal 3.6.3 Blinklichtschalter Fahrtrichtungswechsel bei Straßenfahrt mit Blinklicht anzeigen. • Schalter (2) nach vorn - Blinker rechts •...
  • Seite 55: Klimatronik / Heizung

    3.7 Klimatronik / Heizung 3.7.1 Bedien- und Anzeigeelemente Die Klimatronik ist ein Steuergerät für Klima- Heizanlagen in modernen Fahrzeugkabinen. Der Fahrer wird durch einfache und übersichtliche Bedienung von allen Aufgaben der optimalen Klimatisierung der Fahrerkabine entlastet. Wenn die Spannungsversorgung zum Steuergerät unterbrochen wird, führt das Steuergerät nach Anlegen der Spannung einen Selbsttest durch.
  • Seite 56: Bedienung

    3.7.2 Bedienung 3.7.2.1 Anlage einschalten Taste betätigen Nach dem Einschalten führt das Steuergerät einen Selbsttest aus, die Softwareversion wird für ca. 5 sec. angezeigt, z.B.: Danach werden für 5 sec. die Betriebsstunden der Klimaanlage angezeigt: (z.B. 6 Betriebsstunden) Anschließend wird die zuletzt gespeicherte Einstellung im Display angezeigt.
  • Seite 57: Klimabetrieb Ein- / Ausschalten

    3.7.2.3 Klimabetrieb Ein- / Ausschalten Einschalten des Klimabetriebs mittels Taste Der Klimabetrieb ist jetzt eingeschaltet, Symbol zeigt Klimabetrieb an. Der Kompressor wird bei Bedarf vom Steuergerät eingeschaltet. Bei erneutem Drücken der Taste wird der Klimabetrieb abgeschaltet (Kompressor deaktiviert), Symbol wird nicht mehr angezeigt.
  • Seite 58: Manuelles Einstellen Der Verdampferlüfterdrehzahl

    3.7.2.5 Manuelles Einstellen der Verdampferlüfterdrehzahl Einschalten der manuellen Verdampferlüfterdrehzahl mittels Taste Manuelle Einstellung der Lüfterdrehzahl ist jetzt aktiv, in der Balkenanzeige wird die momentan eingestellte Lüfterdrehzahl (volle Balkenanzeige = 100%) angezeigt. Symbol-AUTO wird nicht mehr angezeigt. Lüfter blinkt für 5 sec., während dieser Zeit kann die Lüfterdrehzahl in 10% - Schritten mittels Taste erhöht oder mit Taste abgesenkt werden.
  • Seite 59: Anzeige Von Störungen Im Display

    3.7.2.7 Anzeige von Störungen im Display Fehlercode (F0) Fehler Raumtemperaturfühler wird durch blinkende Anzeige (F0) angezeigt. Das Steuergerät hat einen Fehler des Raumtemperaturfühlers erfasst, die Regelung ist nicht mehr betriebsbereit. Ursache der Fühlerstörung: Kurzschluss oder Unterbrechung der Fühlerleitung, Steckverbindung am Fühler oder Steuergerät, Temperaturfühler defekt.
  • Seite 60: Warneinrichtung Und Monitore

    3.8 Warneinrichtungen und Monitore 3.8.1 Kontrollleuchte Motorstörung Die Kontrollleuchte Motorstörung (1) leuchtet auf, wenn der Motoröldruck zu gering ist oder eine Störung vor- liegt. • Motor sofort abstellen • Motorölstand kontrollieren, gegebenenfalls Kundendienst kontaktieren. 3.8.2 Ladekontrollleuchten Die Ladekontrollleuchte (2) und (3) leuchtet auf, wenn die Ausgangsspannung der Drehstromgeneratoren nicht ausreicht um die Batterien zu laden.
  • Seite 61: Infoterminal

    Infoterminal Das Infoterminal informiert über aktuelle Aktionen und den momentanen Betriebszustand des PT 280. Es besteht aus den Hauptkomponenten: COMFORT-Terminal 1 = Terminal ein / aus (Terminal startet automatisch über die Zündung) 2 = Quittiertaste / Menütaste 3 = Display 4 = Auswahlknopf 5 = Funktionstasten 6 = keine Funktion...
  • Seite 62: Informationsbereich

    3.9.1 Informationsbereich Nach Einschalten der Zündung erscheint das Startbild „Tracseite“ oder „Spritzseite“ im Display. 3.9.2 Straßenfahrt (Tracseite) • Fahrgeschwindigkeit 0 - 40 km/h • Fahrtrichtung: = Vorwärts = Rückwärts = Motordrehzahl = Temperaturanzeige Kühlwasser = Allradlenkung = Hundegang = Tankanzeige Diesel = Tankanzeige AdBlue = Differenzialsperre = Öltemperatur Hydrauliktank...
  • Seite 63: Funktionsbereich

    3.10 Funktionsbereich 3.10.1 Einstellungen (Funktionstaste Die Einstellungen werden durch die Funktionstasten aufgerufen: = Zurück = Geschwindigkeitserfassung über Radar ein / aus = Funktion vorhanden turn = auto turn - Einstellung auto = Betriebsstundenanzeige = Temperatur Fahrantrieb = Codeeingabe für zusätzliche Einstellseiten (Code vom Hersteller anfordern) 3.10.1.1 Einstellung auto turn: •...
  • Seite 64: Einstellseite Diagnose

    3.10.2 Einstellseite Diagnose Infotaste (1) Über die Pfeiltasten können die Eingangssignale des Zentralrechners überprüft werden. 3.10.2.1 Untermenü Ermittlung Radarimpulse (2) Ermittlung der Radarimpulse für 100 m: • Mit der Pfeiltaste auf DIN 2 blättern. Zähler steht jetzt auf „0“. • Strecke von 100 m abfahren und Wert ablesen. •...
  • Seite 65: Störung Abgasnachbehandlung

    3.10.4 Störung Abgasnachbehandlung Die Warnmeldungen können in unterschiedlichen Kombi- nationen, blinkend oder stetig leuchtend, erscheinen. Je nach Fehlerart kann im Zusammenhang mit der "LIM"- Warnung die Leistung des Motors bis auf 20% reduziert werden. Sollte die Warnmeldung "STOP ENGINE" erscheinen, ist der Motor umgehend abzustellen.
  • Seite 66: Warnmeldungen Anzeige Terminal

    3.10.6 Warnmeldungen Anzeige Terminal Allgemeine Motorstörung Hydr. Ölstand Abhilfe: Hydraulikölstand zu niedrig! Kundendienst informieren. Abhilfe: Hydrauliköl nachfüllen und evtl. Leckstellen sofort beseitigen. Motoröldruck Hydr. Öltemperatur Öldruck im Motor zu gering! Temperatur des Hydrauliköls ist zu hoch! Abhilfe: Abhilfe: Motor sofort abstellen, Motor mit Leerlaufdrehzahl ohne Belastung Ursache feststellen und beheben.
  • Seite 67: Beleuchtung

    4 Beleuchtung 4.1 Blinker, Warnblinkanlage und Bremslicht Fahrtrichtungswechsel bei Straßenfahrt mit Blinklicht anzeigen. Blinker einschalten • Fahrtrichtungsanzeiger am Lenkrad betätigen, die Blinker (1, 3) blinken auf einer Seite (recht/links) auf. Warnblinkanlage • Ist die Warnblinkanlage eingeschaltet, blinken alle Blinker (1, 3) gleichzeitig. Bremslicht •...
  • Seite 68: Standlicht

    4.2 Standlicht Standlicht einschalten Der Kippschalter (6) für Stand- und Abblendlichtbefindet sich in der Schaltergruppe Dachkonsole. Er besitzt drei Stellungen: - Aus - Standlicht III - Abblendlicht • Kippschalter (6) in Stellung II schalten. Bei eingeschaltetem Standlicht leuchten: - Front-Begrenzungsleuchten. - Heck-Begrenzungsleuchten 4.3 Abblendlicht Abblendlicht einschalten...
  • Seite 69: Arbeitsscheinwerfer

    4.5 Arbeitsscheinwerfer Arbeitsscheinwerfer einschalten Die Kippschalter (1, 2, 3) für die Arbeitsscheinwerfer be- finden sich in der Schaltergruppe Dachkonsole. (1) - Arbeitsscheinwerfer Überrollbügel hinter Kabine links und rechts oben (2) - Arbeitsscheinwerfer Kabinendach vorn oben (3) - Front-Arbeitsscheinwerfer Frontschürze (5) - Heck-Arbeitsscheinwerfer Kotflügel unten (11) - Heck-Arbeitsscheinwerfer Geländerrohr mitte Optional können die Arbeitsscheinwerfer auf jeweils innerer Position als LED-Scheinwerfer...
  • Seite 70: Night-Light

    NightLight (optional) Stark gebündeltes Licht (LED Strahler) für die Aus- leuchtung der Spritzkegel. Die Leuchten werden über den Düsenhauptschalter automatisch über eine Wascheinrichtung (2) gereinigt. Dieser Vorgang ist bei Leuchtennutzung vollautoma- tisch gesteuert. Die Funktion NightLight wird über das Terminal aktiviert. 1.
  • Seite 71: Kabine

    Kabine 5.1 Aufstiegsleiter zur Fahrerkabine Nicht während der Fahrt über die Aufstiegsleiter auf- oder absteigen. Das Mitfahren auf Trittflächen oder Plattformen ist nicht gestattet. • Optional klappbar über Schalter (siehe Kap. 3.2.2) • Klappen nur bei Stillstand der Maschine möglich •...
  • Seite 72: Luft-Komfort-Sitz

    5.3 Luft-Komfort-Sitz Nach der Einstellung des Komfort- sitzes, der rechten Armlehne und der Lenksäulenverstellung überprüfen, ob der Multifunktionshebel in alle Richtungen frei beweglich ist. Falls nicht, muss die Einstellung angepasst werden. Der Luft-Komfort-Sitz (1) kann den Bedürfnissen des Fahrers individuell angepasst werden. Die Einstellvorrichtungen des Komfort- sitzes dürfen während des Betriebes nicht betätigt werden.
  • Seite 73: Rechte Armlehne

    Kopfstütze Kopfstütze so einstellen, dass die Oberkanten von Kopf und Kopfstütze möglichst auf gleicher Höhe sind. • Kopfstütze (10) durch Herausziehen bzw. Drückenü- ber die spürbare Rasterung in der Höhe anpassen. Bandscheibenstütze • Durch Drehen des Handrades (9) nach links oder rechts kann sowohl die Höhe als auch die Stärke der Vorwölbung im Rückenpolster individuell angepaßt werden.
  • Seite 74: Lenksäulenverstellung

    5.4 Lenksäulenverstellung Nach der Einstellung des Komfort- sitzes, der rechten Armlehne und der Lenksäulenverstellung überprüfen, ob der Multifunktionshebel in alle Richtungen frei beweglich ist. Falls nicht, muss die Einstellung ange- passt werden. Lenksäulenverstellung nur bei Still- stand der Maschine ausführen. Horizontale und vertikale Lenksäulenverstellung Lenksäule (1) wird durch Federdruck in senkrechter Stellung...
  • Seite 75: Einweisersitz

    5.6 Einweisersitz Der Einweisersitz darf ausschließlich während der Einweisungsfahrt benutzt werden. Ansonsten darf sich, außer dem Fahrer, keine Person während des Betriebs auf der Maschine bzw. in der Fahrerkabine aufhalten. • Vor Benutzung Einweisersitzfläche (1) herunterklappen. Innenspiegel Innenspiegel (1) nach den Erfordernissen des Betriebes einstellen.
  • Seite 76: Außenspiegel

    5.10 Außenspiegel Linker Außenspiegel und Anfahrspiegel (1) Der linke Außenspiegel ist elektrisch verstellbar. Der Schalter (4) befindet sich in der Dachkonsole. Rechter Außenspiegel und Anfahrspiegel (2) Der rechte Außenspiegel ist elektrisch verstellbar. Der Schalter (4) befindet sich in der Dachkonsole. Linker Außenspiegel und Anfahrspiegel einstellen Anfahrspiegel so einstellen, dass der Bodenbereich neben dem rechten bzw.
  • Seite 77: Frontscheibenwischer

    5.12 Frontscheibenwischer Der Kippschalter (9) für den Frontscheibenwischer befin- det sich in der Dachkonsole. Er besitzt drei Stellungen: - Aus - Intervall - Dauerbetrieb Frontscheibenwischer einschalten • Kippschalter (9) betätigen. 5.13 Scheibenwaschanlage - Frontscheibe Der Schalter (10) für die Scheibenwaschanlage befindet sich in der Dachkonsole.
  • Seite 78: Prüfung Vor Inbetriebnahme

    Prüfung vor Inbetriebnahme 6.1 Tägliche Prüfungen • Motor • Kraftstoffsystem • Hydraulikanlage • Kontrolleuchtentest • Kühlersieb • Lichtfunktion • Kühlsystem • Bremse • Reifen • Hydrostatanlage 6.2 Schmutzablagerungen im Motorraum Eine Mischung aus Staub, Öl und pflanzlichen Rückständen im Motor- raum ist ein Brandherd und bedeutet erhöhte Feuergefahr.
  • Seite 79: Hydraulikölstand

    6.5 Hydraulikölstand Spritzgestänge einklappen und Motor abstellen. Ölkontrolle: • Messstab (1) (in Fahrtrichtung rechts am Hydrauliktank) • Ölstand an Kerbe ablesen. Ölfüllstand muss sich zwischen den Kerben befinden oder Ölstand im Schauglas (2) sichtbar (in Fahrtrichtung rechts) kontrollieren. 6.6 Motorkühlmittel - Kontrolle Motorkühlflüssigkeit durch abnehmen des Verschlusses (2) prüfen.
  • Seite 80: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme In diesem Kapitel erhalten Sie Informationen zur Inbetriebnahme Ihrer Maschine. Vor Inbetriebnahme der Maschine muss der Bediener die Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben. Beachten Sie das Kapitel "Sicherheitshinweise für den Bediener", beim Transportieren der Maschine Einsatz der Maschine An- und Abkuppeln von Anhängern •...
  • Seite 81: Sichern Des Tracs Gegen Unbeabsichtiges Starten Und Verrollen

    Sichern des Tracs gegen unbeabsichtigtes Starten und Verrollen WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Ein- ziehen, Fangen und Stoß bei Eingriffen an der Maschine durch • unbeabsichtigtes Absenken angehobener, ungesicherter Maschineteile. • unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Verrollen der Maschine. Sichern Sie Trac und Maschine gegen unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Verrollen, vor allen Eingriffen an der Maschine.
  • Seite 83: Motorbetrieb

    Motorbetrieb 8.1 Motor einfahren Vom Hersteller nicht autorisierte Änderungen am Motor haben ein Erlöschen des Gewährleistungs- schutzes zur Folge Der Motor ist für normale Betriebsbedingungen sofort einsatzbereit; in den ersten 100 Betriebsstunden ist jedoch besondere Vorsicht geboten. Daher folgende Hinweise beachten: •...
  • Seite 84: Voraussetzungen Zum Anlassen Des Motors

    8.3 Voraussetzungen zum Anlassen des Motors Konsolenschalter und Kontrolleuchten Freigabeschalter Fahrantrieb Freigabeschalter Feststellbremse Betätigung Freigabeschalter Die Freigabeschalter sind gegen unbeabsichtiges Betätigen verriegelt. Zum Betätigen der Freigabeschalter (1), Verriegelung (2) nach vorn schieben und Freigabeschalter drücken. Freigabeschalter: Fahrantrieb Durch Betätigen wird der Fahrantrieb (Position I) freige- geben.
  • Seite 85: Zündung Einschalten

    Zündung einschalten Das Zündschloss hat 4 Stellungen: Stromkreis für die Elektronik ist eingeschaltet II - Die Zündung ist eingeschaltet III - Startstellung Folgende Kontrollleuchten leuchten auf: • Kontrollleuchte Motorstörung (1) für ca. 2 Sekunden • Kontrollleuchte Ladekontrolle (2) für ca. 2 Sekunden •...
  • Seite 86: Kontrollleuchte Motorstörung

    Kontrollleuchte Motorstörung Die Kontrollleuchte Motorstörung (1) leuchtet auf, wenn der Motoröldruck zu gering ist oder eine Störung vorliegt. • Motor sofort abstellen • Motorölstand kontrollieren, gegebenenfalls Kundendienst kontaktieren • Störungen der Abgasnachbehandlung werden im Terminal angezeigt (siehe Kap. 3.10.4) Ladekontrollleuchten Die Ladekontrollleuchte (2) und (3) leuchtet auf, wenn die Ausgangsspannung der Drehstromgeneratoren nicht ausreicht um die Batterien zu laden.
  • Seite 87: Motor Abstellen

    8.9 Motor abstellen Vor dem endgültigen Abstellen den Motor 1 - 2 min. im unteren Leerlauf- bereich drehen lassen, um alle wichti- gen Teile des Motors abzukühlen. • Zündschlüssel (1) in Position „0“ drehen. Vor dem Verlassen der Fahrerkabine immer den Zündschlüssel (1) abzie- hen.
  • Seite 88: Fahren Und Transport

    Fahren und Transport 9.1 Allgemeines zum Fahren Folgende Hinweise sind beim PT zu beachten: • Das Fahrverhalten des PT verlangt wegen der Fahrzeugabmessungen und der vorgelagerten Sitzposition eine gewisse Einübung. • Das Fahrverhalten des PT ist in Stufe I bis IV unterschiedlich.
  • Seite 89: Fahren Und Lenken

    9.4 Fahren und Lenken Die Selbstfahrende Spritze schwenkt aus. Bei Kurvenfahrt beachten. Die Selbstfahrende Spritze ist mit verschiedenen Lenk- kombinationen ausgestattet (optional). C B A • Manuelle Vorderachslenkung • Allradlenkung • Hundegang • Tippbetrieb über Fußschalter (1) für Vorgewende Die Lenkachse der Selbstfahrenden Spritze befindet sich hinter der Sitzposition! Machen Sie sich mit den veränderten Lenkgegebenheiten vertraut.
  • Seite 90: Allradlenkung Über Konsolenschalter

    9.4.3 Allradlenkung über Konsolenschalter Zusätzlich zu Schalter (A) Schalter (C) aktivieren. • Schalter C "Lenkungsart Allrad" aktivieren Symbol erscheint im Display (2) Die hinteren Räder lenken entgegengesetzt zu den vorderen Rädern 9.4.4 Hundegang • Wird zu Schalter (A) und Schalter (B) "Lenkungsart Hundegang"...
  • Seite 91: Vorwärts-, Rückwärtsfahren

    9.5 Vorwärts-, Rückwärtsfahren Fahrgeschwindigkeit der Selbstfahren- den Spritze auf Straße und Feld stets den gegebenen Bedingungen anpassen. Vorwärts Anfahren aus dem Stillstand: Nach dem Starten des Motors befindet sich das Getriebe im 1. Gang. • Freigabe Fahrantrieb muss eingeschaltet sein •...
  • Seite 92: Verschiedene Fahrmodi

    9.6 Verschiedene Fahrmodi Anwählen der Fahrmodi über Drucktaste Multifunktionshebel (1) Wechsel Fahrbetrieb Fahrmodus I / Fahrmodus II Folientaste Multifunktionshebel (2) Wechsel Fahrbetrieb in Fahrmodus III Umschalten zwischen Fahrmodus I und Fahrmodus II: Durch wiederholtes Drücken der Taste "N" (1) können Sie zwischen diesen beiden Fahrmodi wechseln.
  • Seite 93: Einstellung Funktion Fahrmodus Ii Pedal

    9.6.2 Einstellung Funktion Fahrmodus II Pedal Fußpedal wird über den Fahrhebel freigegeben. Hierzu wählen Sie die gewünschte Fahrtrichtung und drücken am Fahrhebel die Taste (R). Die Dieseldrehzahl wird automatisch geregelt. Fahrge- schwindigkeit wird durch die Pedalstellung verändert. R - Aktivierungstaste BMII-193 9.6.3 Einstellung Funktion...
  • Seite 94: Beschleunigungsverhalten Einstellen

    9.7 Beschleunigungsverhalten einstellen Durch den Schalter (1) können auch während der Fahrt vier verschiedene Beschleunigungsstufen gewählt werden. Bei gleichbleibender Betätigung des Fahrhebels in einer Richtung und bei gleichbleibender Motordrehzahl, nimmt die Fahrgeschwindigkeit in der Beschleunigungsstufe I am langsamsten bzw. in Beschleunigungsstufe IV am schnellsten zu bzw.
  • Seite 95: Überhitzen Des Hydrostatsystems Vermeiden

    9.9 Überhitzen des Hydrostatsystems vermeiden Bei Überhitzen des Hydrostatsystems erfolgt ein akustisches und ein optisches Warnsignal im Display. Die Fahr- geschwindigkeit wird automatisch begrenzt. Motor abstellen und Ursache der Überhitzung feststellen. Anschließend durch Wahl einer höheren Motordrehzahl die Kühlwirkung des Ölkühlers erhöhen. Dadurch wird die Öltemperatur heruntergesetzt.
  • Seite 96: Transportfahrten / Transporthinweise

    9.10 Transportfahrten / Transporthinweise Beachten Sie bei Transportfahrten das Kapitel "Sicherheitshinweise". Überprüfen Sie vor Transportfahrten, den ordnungsgemäßen Anschluss der Versorgungsleitungen. die Lichtanlage auf Beschädigung, Funktion und Sauberkeit, die Brems- und Hydraulik-Anlage auf augenfällige Mängel. ob die Feststell-Bremse vollständig gelöst ist. die Funktion der Bremsanlage.
  • Seite 97: Transportstellung Spritzgestänge

    • Zur Einhaltung eines ausreichenden Abstandes zu elektrischen Freileitungen darf die Gesamthöhe der Maschine 4 m (13 ft) nicht übersteigen. • Beim Fahren oder Abschleppen auf öffentlichen Straßen die örtlichen Verkehrs- bestimmungen beachten. 9.11 Transportstellung Spritzgestänge • Auf öffentlichen Straßen ist Fahren nur mit eingeklapptem und abgeleg- tem Gestänge zulässig.
  • Seite 98: Abschleppen

    9.12 Abschleppen Das Fahrzeug kann über die Abschleppöse oder über das Zugmaul an der Rückseite des Fahrzeugs abgeschleppt werden. Hierzu muss bei Ausfall des Fahrantriebs das Achsverteilgetriebe auf neutral geschaltet werden. Neutralstellung einstellen: • In den 2. Gang schalten • Kugelhahn (1) schließen •...
  • Seite 99: Anhängevorrichtung (Optional)

    9.14 Anhängevorrichtung (optional) Die Anhängevorrichtung (1) zum Ziehen von gebrems- ten Anhängern kann wie folgt eingesetzt werden: • mit Zugöse 40 DIN 74054 • mit zulässigem Gesamtgewicht von 16.000 kg • ohne Stützlast • Der Anhängerbetrieb ist bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h und einer Anhängerlast von 16 to zulässig.
  • Seite 100 WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfassen, Einziehen und Stoß durch die unbeabsichtigt verrollende Maschine bei gelöster Betriebs-Bremse! • Immer zuerst den Kupplungskopf der Bremsleitung (gelb) kuppeln und dann den Kupplungskopf der Vorratsleitung (rot). • Wenn der rote Kupplungskopf gekuppelt ist, löst die Betriebs-Bremse der Maschine sofort aus der Bremsstellung, •...
  • Seite 101: Aufbau Und Funktion Feldspritze

    10 Aufbau und Funktion Feldspritze 10.1 Flüssigkeitskreislauf PT Druckarmatur Rührwerk +/- Zirkulations- ventil am Tank Manometer Druckarmatur Durchflussmesser Schnellbefüllung Domsieb Zirkulationsventil am Wasserverteiler Gestänge- Drucksensor Innenreinigung Gestänge Spritzbrühebehälter Externer Druckabgang Rührwerk Frischwasserbehälter Druckarmatur Anschluss Befüllung Ausblasfunktion Frischwasserbehälter Spritzen Kanisterspülung Ringleitung Ansaug- armatur Druckarmatur Injektor/...
  • Seite 102: Bedieneinheit Commander-Box

    10.2 Bedieneinheit Commander-Box 10.2.1 Saugseite (1) Kippschalter elektrischer Kugelhahn Brühebehälter Klarwasserbehälter 10.2.2 Druckseite (2) Spritzen OFF / ON Injektor Einfüllschleuse OFF / ON Druckrührwerk + / - Innenreinigung OFF / ON 10.2.3 Befüllung (3) Füllvorgang beenden: Füllvorgang starten: Schalter in Stellung ON halten: = Nachsaugfunktion Nähere Informationen zum Befüllen entnehmen Sie bitte der beigefügten...
  • Seite 103: Einspülschleuse

    10.3 Einspülschleuse Einspülbehälter mit Befüllanschluss ECOFILL* und Kanisterspülung. *optional 1. Schwenkbarer Einspülbehälter zum Einschütten, Auflösen und Einsaugen von Pflanzenschutzmitteln und Harnstoff. 2. Klappdeckel 3. Handgriff zum Verschwenken des Einspülbehälters. 4. Parallelogramm-Arm zum Verschwenken des Einspül-Behälters von Transport- in Befüll-Position. 5. Umschaltarmatur für Kanisterspülung / Ringspülleitung / Stoßdüse / Waschpistole 6.
  • Seite 104: Handwasch-Frischwasserbehälter

    10.4 Handwasch-Frischwasserbehälter Füllen Sie nur klares Wasser in den Handwaschbehälter (1) WARNUNG Vergiftungsgefahr durch unreines Wasser im Frischwasserbehälter! Nutzen Sie das Wasser des Frischwas- serbehälters niemals als Trinkwasser! Die Materialien des Frischwasserbehäl- ters sind nicht lebensmittelecht.
  • Seite 105: Spritzpumpe

    10.5 Spritzpumpe Die selbstfahrende Spritze verfügt über eine Kreiselpum- pe (1) für das Spritzsystem. Die Pumpe wird hydraulisch über ein Proportionalventil angetrieben und stellt sich auf die benötigte Menge ein. Wird die Einfüllschleuse oder die Innenreinigung aktiviert, läuft die Pumpe automatisch mit 100% der Maximalleisung.
  • Seite 106: Füllpumpe (Optional)

    10.7 Saugfilter Auf der linken Fahrzeugseite befindet sich zwischen den Achsen der Saugfilter. Die Maschenweite des Siebein- satzes beträgt standardmäßig 20 Maschen/Zoll. Reinigen des Siebeinsatzes: • Vierwegehahn schließen (Kippschalter auf "ZU"). • Restflüssigkeit über Ablass in geeigneten Behälter ablassen. • Mit Filterschlüssel am Sechskant ansetzen (1), Verschluss lösen und Filterkappe abziehen.
  • Seite 107: Filter

    10.11 Filter • Benutzen Sie alle vorgesehenen Filter der Filterausrüstung. Reinigen Sie die Filter regelmäßig. Eine störungsfreie Arbeit der Feldspritze wird nur durch einwandfreie Filtrierung der Spritzbrühe erreicht. Eine einwandfreie Filtrierung beeinflusst in erheblichem Maße den Behandlungserfolg der Pflanzenschutz-Maßnahme. • Beachten Sie die zulässigen Kombinationen der Filter bzw.
  • Seite 108: Außen-Wascheinrichtung (Optional)

    Übersicht Düsenfilter • 24 Maschen/Zoll, ab Düsengröße ‚06’ und größer • Filterfläche: 5,00 mm² Maschenweite: 0,50 mm • 50 Maschen/Zoll, für Düsengröße ‚02’ bis ‚05’ Filterfläche: 5,07 mm² Maschenweite: 0,35 mm • 100 Maschen/Zoll, für Düsengröße ‚015’ und kleiner • Filterfläche: 5,07 mm²...
  • Seite 109: Transport-, Dokumenten- Und Sicherheitsbehälter

    10.13 Transport-, Dokumenten- und Sicherheitsbehälter • Transport- und Sicherheitsbehälter (1) zur Aufbe- wahrung von Schutzkleidung und Zubehör • Dokumentenbehälter (1) zur Aufbewahrung und Hinterlegung aktuell angewendeter Pflanzenschutz- mittel. Liefert Informationen über die Zusammenset- zung des Inhalts vom Tank und des Spritzgestän- ges und dient als Hinweis für Hilfeleistende vor Ort bei Unfällen.
  • Seite 110: Sauganschluss Zur Befüllung Des Spritzbrühebehälters

    10.16 Sauganschluss (e) zur Befüllung des Spritzbrühe- Behälters Beachten Sie die einschlägigen Vorschriften bei der Befüllung des Spritzbrühebehälters über den Saug- schlauch aus offenen Wasser-Entnahmestellen. Der Saugschlauch (3“) mit Schnellkupplung und Rück- schlagventil verhindert das Auslaufen der sich bereits im Spritzbrühebehälter befindlichen Flüssigkeitsmen- ge, wenn beim Befüllvorgang der Unterdruck plötzlich zusammenbricht.
  • Seite 111: Aufbau Und Funktion Spritzgestänge

    Aufbau und Funktion Spritzgestänge 11.1 Übersicht Der ordnungsgemäße Zustand des Spritzgestänges sowie seine Aufhängung beeinflussen die Verteilgenauigkeit der Spritzbrühe erheblich. Eine vollkommene Überlappung wird erreicht bei richtig eingestellter Spritzhöhe des Spritz-Gestänges zum Bestand. Die Düsen sind in einem Abstand von 50 cm / 25 cm am Gestänge angebracht. 11.2 Ein- und Ausklappen des Spritzgestänges WARNUNG...
  • Seite 112 Klappvorgang Hierzu am Terminal die Seite „Klappung“ aufrufen. Spritzgestänge ausklappen: Gestänge bis Anschlag aufheben Innenflügel klappen Außenflügel klappen Gestänge absenken und auf passende Arbeitshöhe einstellen Spritzgestänge einklappen: Gestänge bis Anschlag aufheben Außenflügel klappen Innenflügel klappen Gestänge auf Transportsicherung ablegen Nähere Hinweise zur Bedienung des Terminals: Siehe Betriebsanleitung „BASIC - Terminal“...
  • Seite 113: Gestänge-Klappvarianten

    11.3 Gestänge-Klappvarianten Gestänge: 5-teilig mit reduzierter Arbeitsbreite 12 m 12 m 21 / 24 m Gestänge: 5-teilig mit reduzierter Arbeitsbreite 15 m 15 m 27/ 30 m Gestänge: 5-teilig mit reduzierter Arbeitsbreite 18 m 18 m 27 / 30 / 32 / 33 / 36 m Gestänge: 7-teilig mit reduzierter Arbeitsbreite 24 m 24 m 30 / 32 / 33 / 36 m...
  • Seite 114: Gestängesteuerung

    11.5 Gestängesteuerung 11.5.1 Distance-Control Für leicht kupierte Anforderungen bewährt sich die vollautomatische Gestängeführung Distance-Control von Müller Elektronik. Das Gestänge passt sich den Beständen durch eine automatische Höhen- und Neigungsregelung an. (1) Ultraschall-Sensoren 11.5.2 BoomControl Pro Weiterentwicklung der automatischen Gestängeführung zur Beibehaltung der exakten, möglichst niedrigen Arbeitshöhe auch bei hoher Fahrgeschwindigkeit und sehr kupiertem Gelände.
  • Seite 115: Gestängeverriegelung / Hangausgleich

    11.6 Gestängeverriegelung / Hangausgleich Hangausgleich entriegelt Hangausgleich verriegelt Eine gleichmäßige Querverteilung wird nur bei entriegeltem Hangausgleich erreicht. → Die Entriegelung wird automatisch ge- steuert. Hangausgleich verriegeln: • bei Transportfahrten! • beim Aus- und Einklappen des Gestänges! 11.7 Transportsicherung ent- und verriegeln WARNUNG Gefährdungen durch Quetschen und...
  • Seite 116: Anfahrsicherung

    11.8 Anfahrsicherung Die Anfahrsicherung schützt das Gestänge vor Beschä- digungen, wenn diese auf ein festes Hindernis treffen. Der Gelenkmechanismus ermöglicht ein Ausweichen in Fahrtrichtung und entgegen der Fahrtrichtung. Nach dem Auslenken schwenkt die Anfahrsicherung wieder in die Ausgangslage zurück. 11.9 Spritzleitung Die Spritzleitung ist als Edelstahlrohr Ø...
  • Seite 117: Reinigung Düsenrohr + Düsen

    11.9.2 Reinigung Düsenrohr + Düsen Durch das Zirkulationssystem wird die Spritzleitung gereinigt. Hierzu wird die Saugseite der Spritze auf Frischwasser gestellt – jetzt wird die Düsenleitung mit Klarwasser gespült. Um die Düsen selbst zu reinigen, genügt es, diese ca. 3 sec. zu aktivieren. 11.9.3 Technische Daten Beachten Sie, dass die Restmenge in der Spritzleitung noch in unverdünnter Konzentration ausgebracht wird, wenn bei angeschalteten Düsen auf Frischwasser umgeschaltet wird.
  • Seite 118: Düsenkörper

    11.11 Düsenkörper 11.11.1 Einfachdüsenkörper mit pneumatischem Schaltventil Liegt am Druckluftanschluss (4) mehr als 4 bar an öffnet das Ventil und Flüssigkeit kann austreten. Drucklos ist das Ventil geschlossen. Düsenkörper Membrane pneumatisches Schaltventil Druckluftanschluss Düsenfilter optional Gummi-Dichtung Düse Bajonett-Anschluss Bajonett-Kappe 11.11.2 Mehrfachdüsenkörper manuell 3-fach Der 3-fach-Düsenkörper wird empfohlen, wenn mehr als...
  • Seite 119: Mehrfachdüsenkörper Pneumatisch

    11.11.3 Mehrfachdüsenkörper pneumatisch Diese Mehrfachdüsenkörper werden als 2-fach oder 4-fach Ausführung verbaut. Hier ist es möglich, die gewünschte Düse vom Termi- nal aus zu schalten. Es können auch mehrere Düsen gleichzeitig angeschaltet werden. Die pneumatischen Schaltventile sind im Düsenträger integriert. Liegt am Druckluftanschluss (4) mehr als 4 bar an öffnet das Ventil und Flüssigkeit kann austreten.
  • Seite 120: Ausbau Des Membranventils Bei Nachtropfendern Düsen

    11.12.1 Ausbau des Membranventils bei nachtropfenden Düsen Ablagerungen am Membransitz (6) sind die Ursache für ein nicht nachtropffreies Abschalten der Düsen bei abge- schaltetem Gestänge. Dann die entsprechenden Membrane wie folgt reinigen: 1. Das Schaltelement (7) von dem Düsenkörper (2) abschrauben 2.
  • Seite 121: Einsatz Der Spritze

    Einsatz der Spritze Beachten Sie beim Einsatz der Maschine die Hinweise der Kapitel • "Warnbildzeichen und sonstige Kennzeichen an der Maschine", ab Kapitel 2.18 - 2.19 und • "Sicherheitshinweise für den Bediener (Kap. 2.7 und Folgende)." Das Beachten dieser Hinweise dient Ihrer Sicherheit. WARNUNG Gefahren durch Bruch beim Betrieb, unzureichende Standfestigkeit und unzureichende Lenk- und Bremsfähigkeit des Tracs bei nicht bestimmungsgemäßem Einsatz des Tracs!
  • Seite 122: Spritzbetrieb Vorbereiten

    Beachten Sie zum Tragen der erforderlichen Schutzkleidung immer die Angaben des Herstellers, der Produktinformation, der Gebrauchsanleitung, des Sicherheitsdatenblattes oder der Betriebsanweisung des zu verarbeitenden Pflanzenschutzmittels. Verwenden Sie z. B: • chemikalienfeste Handschuhe • einen chemikalienfesten Overall • wasserfestes Schuhwerk • einen Gesichtsschutz •...
  • Seite 123: Spritzbrühe Ansetzen

    12.2 Spritzbrühe ansetzen GEFAHR Tragen Sie unbedingt Schutzhandschuhe und entsprechende Schutzkleidung! Beim Ansetzen der Spritzbrühe besteht das größte Risiko mit dem Pflanzenschutzmittel in Berührung zu kommen. WARNUNG Gefährdungen durch unbeabsichtigten Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln und / oder Spritzbrühe! Spülen Sie Pflanzenschutzmittel grundsätzlich über den Einspül-Behälter in den Spritzbrühe-Behälter ein.
  • Seite 124: Einfüll- Bzw. Nachfüllmengen Berechnen

    Durchführung 1. Ermitteln Sie die erforderliche Wasser- und Präparat-Aufwandmenge aus der Gebrauchsanweisung des Pflanzenschutzmittels. 2. Berechnen Sie die Einfüll- bzw. Nachfüllmengen für die zu behandelnde Fläche. 3. Befüllen Sie den Spritzbrühe-Behälter halb mit Wasser. 4. Rührwerk einschalten. 5. Berechnete Präparatmenge zugeben. 6.
  • Seite 125: Befülltabelle Für Restflächen

    12.2.2 Befülltabelle für Restflächen Benutzen Sie zur Berechnung der benötigten Nachfüllmenge für die letzte Spritzbrühe- Behälter-Füllung die „Befülltabelle für Restflächen“. Ziehen Sie von der errechneten Nachfüllmenge die Restmenge aus der Spritzleitung ab! Hierzu siehe Kapitel „Spritzleitung“, Kapitel 11.9. Die angegebenen Nachfüllmengen gelten für eine Aufwandmenge von 100 l/ha.
  • Seite 126: Befüllen Mit Wasser

    12.3 Befüllen mit Wasser Beachten Sie beim Befüllen die zulässige Nutzlast Ihrer Feldspritze! Berücksichtigen Sie beim Befüllen Ihrer Feldspritze unbedingt die verschiedenen spezifischen Gewichte [kg/l] der einzelnen Flüssigkeiten. WARNUNG Gefährdungen für Personen / Tiere durch unbeabsichtigten Kontakt mit Spritzbrühe beim Befüllen des Spritzbrühe-Behälters! Tragen Sie eine persönliche Schutzausrüstung, wenn Sie Pflanzenschutzmittel verarbeiten / Spritzbrühe aus dem Spritzbrühe-Behälter ablassen.
  • Seite 127: Spritzbrühe-Behälter Befüllen Über Der Einfüllöffnung

    Spezifische Gewichte verschiedener Flüssigkeiten Flüssigkeit Wasser Harnstoff NP-Lösung Dichte [kg/l] 1,11 1,28 1,38 • Überprüfen Sie die Feldspritze vor jeder Befüllung auf Beschädigungen, z.B. auf undichte Behälter und Schläuche sowie auf korrekte Positionen aller Bedienelemente. • Sie dürfen die Feldspritze beim Befüllen nie unbeaufsichtigt lassen. •...
  • Seite 128: Spritzbrühe-Behälter Befüllen Über Befüllanschluss

    12.3.2 Spritzbrühe-Behälter befüllen über Befüllanschluss Beschädigungen durch Überfüllen des verschlossenen Spritzbrühe-Behälters. Beim Befüllvorgang unbedingt den Deckel offen halten! Beachten Sie die einschlägigen Vorschriften bei der Befüllung des Spritzbrühe-Behälters über den Saugschlauch aus offenen Wasser-Entnahmestellen (hierzu siehe auch Kapitel "Einsatz der Maschine“. •...
  • Seite 129: Präparate Einspülen

    Achten Sie darauf, dass Sie beim Einsatz der Feldspritze immer genügend klares Wasser mitführen. Kontrollieren und Befüllen Sie auch den Frischwasserbehälter, wenn Sie den Spritzbrühe- Behälter befüllen. 1. Befüllschlauch über eine 1" Kamloc- oder "Geka"-Kupplung (3) anschließen 2. Kugelhahn öffnen (4), Frischwasserzufuhr kann erfolgen →...
  • Seite 130: Flüssige Präparate Einspülen Während Des Befüllvorgangs

    12.5.1 Flüssige Präparate einspülen während des Befüllvorgangs 1. Im Terminal gewünschten Behälterinhalt eingeben 2. Saugschlauch an Befüllanschluss anschließen 3. Befüllvorgang starten; Schalter (2) an C-Box auf ON stellen 4. Deckel der Einfüllschleuse öffnen 5. Injektor einschalten 6. Den für die Behälter-Befüllung berechneten und abgemessenen Präparat-Bedarf in die Füllschleuse einfüllen (max.
  • Seite 131: Pulverförmige Präparate Und Harnstoff Einspülen

    12.5.2 Pulverförmige Präparate und Harnstoff einspülen → Kanisterspülung Lösen Sie den Harnstoff vor dem Spritzen durch Um- → Ringspülleitung pumpen von Flüssigkeit vollständig auf. Beim Auflösen → Stoßdüse größerer Harnstoffmengen kommt es zu starker Tempe- raturabsenkung der Spritzbrühe, hierdurch löst sich der →...
  • Seite 132: Kanister Vorreinigen Mit Spritzbrühe

    12.5.4 Kanister vorreinigen mit Spritzbrühe → Kanisterspülung → Ringspülleitung 1. Saugseite auf Frischwasser stellen 2. Deckel der Einfüllschleuse öffnen → Stoßdüse 3. Injektor an C-Box einschalten → Waschpistole (Spritzpumpe startet automatisch) 4. Umschalthahn öffnen 5. Kanisterspülung einschalten 6. Den Kanister oder sonstige Behältnisse über die Kanisterspülung stülpen und mindestens 30 sec.
  • Seite 133: Spritzbetrieb

    12.6 Spritzbetrieb Beachten Sie die separate Betriebsanleitung für das Bedienterminal. 12.6.1 Besondere Hinweise für den Spritzbetrieb Kontrollieren Sie die Feldspritze durch Auslitern o vor Saisonbeginn. o bei Abweichungen zwischen dem tatsächlich angezeigten Spritzdruck und dem nach der Spritztabelle erforderlichen Spritzdruck. Ermitteln Sie vor Spritzbeginn die erforderliche Aufwandmenge exakt anhand der Gebrauchsanleitung des Pflanzenschutzmittel-Herstellers.
  • Seite 134: Spritzbrühe Ausbringen

    Kontrollieren Sie beim Spritzbetrieb ständig den tatsächlichen Spritzbrühe-Verbrauch in Bezug zur behandelten Fläche. Kalibrieren Sie den Durchflussmesser bei Abweichungen zwischen der tatsächlichen und der angezeigten Aufwandmenge. (Siehe Betriebsanleitung, Jobrechner II, Fa. Müller-Elektronik). Reinigen Sie unbedingt die Filter, die Pumpe, die Armatur und die Spritzleitungen bei witterungsbedingter Unterbrechung des Spritzbetriebes.
  • Seite 135: Spritzen

    Beispiel Erforderliche Aufwandmenge: 200 l/ha Vorgesehene Fahrgeschwindigkeit: 8 km/h Düsentyp: AI / ID Düsengröße: Zulässiger Druckbereich der min. Druck 3 bar eingebauten Spritzdüsen max. Druck 8 bar Angestrebter Spritzdruck: 3,7 bar Zulässige Spritzdrücke: 3,7 bar ±25% min. 2,8 bar und max.
  • Seite 136: Maßnahmen Zur Abdriftminderung

    12.6.4 Maßnahmen zur Abdriftminderung • Die Behandlungen in die frühen Morgen- bzw. in die Abendstunden verlegen (im Allgemeinen weniger Wind). • Spritzdruck verringern • Größere Düsen und höhere Wasser-Aufwandmengen wählen. • Gestänge-Arbeitshöhe exakt einhalten, da mit zunehmendem Düsenabstand die Abdriftgefahr stark ansteigt. •...
  • Seite 137: Restmengen

    12.7 Restmengen Unterschieden werden zwei Arten von Restmengen: • Im Spritzbrühe-Behälter verbleibende, überschüssige Restmenge bei Beendigung des Spritzbetriebes. • Technische Restmenge, die bei deutlichem Spritzdruckabfall noch in Spritzbrühe-Behälter, der Saug- armatur und der Spritzleitung verbleibt. Die Saugarmatur besteht aus den Baugruppen Umschalthäh- ne und, Pumpe.
  • Seite 138 Verdünnen der Restmenge 1. Düsen abschalten 2. Pumpe einschalten 3. Rührwerk einschalten 4. im Terminal für 15 sec auf Frischwasser umschalten jetzt zirkuliert Frischwasser durch das Düsenrohr und verdünnt die Restmenge im Tank mit Frischwasser 5. Rührwerk ausschalten 6. Spritzen Sie die verdünnte Restmenge auf eine unbehandelte Restfläche aus. 7.
  • Seite 139: Einsatz Handwasch-Frischwasserbehälter

    12.8 Handwasch-Frischwasserbehälter Füllen Sie nur klares Wasser in den Handwaschbehälter (1) (1) Handwasch-Frischwasserbehälter Inhalt: 15 l (2) Ablasshahn für klares Wasser • zum Reinigen der Hände oder • zum Reinigen der Spritzdüsen WARNUNG Vergiftungsgefahr durch unreines Wasser im Frischwasserbehälter! Nutzen Sie das Wasser des Frischwasser- behälters niemals als Trinkwasser! Die Materialien des Frischwasserbehälters sind nicht lebensmittelecht.
  • Seite 140: Störungen

    12.9 Störungen WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Einziehen, Fangen und Stoß durch • unbeabsichtigtes Absenken angehobener, ungesicherter Maschinenteile. • unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Verrollen des Spritztracs. Sichern Sie Trac und Anhänger gegen unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Verrollen, bevor Sie Störungen an der Maschine beheben.
  • Seite 141: Reinigen, Warten Und Insandhalten Der Feldspritze

    Vorgeschriebene oder in der Betriebsanleitung angegebene Fristen für wiederkehrende Prüfungen oder Inspektionen einhalten. • Für Wartungs- und Pflegearbeiten die Maschine auf ebenem und tragfähigem Untergrund abstellen und gegen Wegrollen sichern. • Verwenden Sie nur Original-HORSCH LEEB AS-Ersatzteile und Ersatzschläuche. Bei der Montage grundsätzlich nur Schlauchklemmen aus V2A einsetzen.
  • Seite 142: Reinigung

    • Spezielle Fachkenntnisse sind die Voraussetzung für die Ausführung von Prüf- und Wartungs- arbeiten. Diese Fachkenntnisse werden im Rahmen dieser Betriebsanleitung nicht vermittelt. • Beachten Sie Umweltschutz-Maßnahmen bei der Durchführung von Reinigungs- und Wartungsarbeiten. • Beachten Sie gesetzliche Vorschriften bei der Entsorgung von Betriebsstoffen, wie z.B. Öle und Fette.
  • Seite 143 Reinigen mit Hochdruckreiniger / Dampfstrahler Neumaschinen nicht mit einem Dampfstrahler oder Hochdruckreiniger waschen. Der Lack ist erst nach ca. 3 Monaten ausgehärtet und könnte vorher beschädigt werden. Beachten Sie unbedingt die folgenden Punkte, wenn Sie zur Reinigung einen Hochdruckreiniger / Dampfstrahler einsetzen: •...
  • Seite 144: Ccs - Kontinuierliche Innenreinigung (Continuous Cleaning System)

    13.2 CCS - Kontinuierliche Innenreinigung (Continuous cleaning system) Schneller Reinigungsvorgang der Spritze ohne abzusteigen. Der komplette Reinigungsvorgang wird von der Fahrerkabine aus gesteuert. Funktionsweise: Verdrängungsprinzip anstatt Verdünnungsprinzip. Zusätzliche Reinigungspumpe speist Klarwasser direkt in die Innenreinigungsdüsen ein. Die Spritzpumpe saugt dieses aus dem Brühebehälter an, und drückt damit die Restbrühe durch die Düsen aus dem Leitungssystem. Schnelle, gründliche wasserverbrauchsoptimierte Reinigung.
  • Seite 145: Behälter- Und Außenreinigung Der Spritze

    Reinigungsvorgang: 1. Düsen abschalten 2. Rührwerk ausschalten 3. Im Terminal auf Frischwasser umschalten. Es zirkuliert jetzt Klarwasser durch das Düsenrohr in den Tank. Beachten Sie, dass hierbei die noch im Brühebehälter befindliche Spritzbrühe verdünnt wird. 4. Nach ca. 5 sec. anfahren und Düsen für ca. 5 sec.
  • Seite 146: Düsenreinigung Mit Druckluft

    13.6 Düsenreinigung mit Druckluft Die Druckluftpistole befindet sich am Mittelteil des Gestänges (neben Klemmkasten). Hiermit können Sie Verunreinigungen und lose Teile in den Düsen durch Druckluft beseitigen. Tragen Sie entsprechende Schutzklei- dung laut Vorschrift (siehe Kap. 12). 13.7 Saugfilter reinigen Reinigen Sie den Saugfilter täglich nach dem Spritzbetrieb.
  • Seite 147: Wartung Und Pflege Trägerfahrzeug

    Wartung und Pflege Trägerfahrzeug 14.1 Wartung Motor 14.1.2 Schmutzablagerung im Motorraum Eine Mischung aus Staub, Öl und pflanzlichen Rückständen im Motor- raum ist ein Brandherd und bedeutet erhöhte Feuergefahr. Den Motor und den Motorraum stets sauberhalten. Wenn notwendig, Verschmutzungen mit Druckluft weg- blasen und Ölablagerungen wegwischen.
  • Seite 148: Kraftstoffvorfilterwechsel

    14.1.5 Kraftstoffvorfilterwechsel Mit dem Absperrventil (1) kann der Kraftstoffvorfilter entwässert werden. Zum Wechseln des Kraftstoffvorfilters das transparentes Gehäuse (2) abnehmen und die Kartusche (3) herausdre- hen. Neue Kartusche einsetzen, transparentes Gehäuse (2) und mit der Handpumpe (4) entlüften 14.1.5.1 Befüllung Kraftstoffvorfilter •...
  • Seite 149: Kraftstoff/Ad Blue Einfüllen

    Folgende Kraftstoffe sind nicht zulässig: Schwefelhaltiger Kraftstoff über 0,001 Gew.-% Schwefel Marine Diesel Fuel Flugturbinenkraftstoff Heizöle Fettsäuremethylester FAME (Bio-Diesel-Kraftstoff) Diese Kraftstoffarten fügen dem Motor und dem Abgasnachbehandlungssystem irreversible Schäden zu und reduzieren die erwartete Lebensdauer erheblich. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte: Der Betriebsanleitung von „MTU-Dieselmotoren“...
  • Seite 150: Tankanzeige Von Kraftstoff Und Adblue

    14.1.8 Tankanzeige von Kraftstoff und AdBlue Bei eingeschalteter Zündung den Kraftstoffstand an der Kraftstofftankanzeige (1) und der Ad Blue-Tankanzeige (2) kontrollieren. 14.1.9 Motorkühlmittel Das Kühlsystem ist ab Fabrik mit speziellem Kühlmittel gefüllt. Diese Kühlflüssigkeit schützt vor Korrosion und bietet Gefrierschutz bis -37° C Das Kühlsystem muss, unabhängig von der Jahreszeit, immer mit Motorkühl- flüssigkeit gefüllt sein.
  • Seite 151: Motorkühlmittel - Kontrolle

    14.1.10 Motorkühlmittel - Kontrolle Die Verschlussdeckel nie bei heißem Motor öffnen. Verbrühungsgefahr! Motor abstellen und warten bis der Motor abgekühlt ist. Motorkühlmittel - Kontrolle: • Motorkühlflüssigkeitsstand (1) täglich prüfen. • Kühlflüssigkeitsstand muss am oberen Rand sichtbar sein. Hierzu: • Verschlusskappe aufschrauben (1). •...
  • Seite 152: Luftfilter

    14.1.12 Luftfilter Alle Wartunsarbeiten am Luftsaug- system nur bei Motorstillstand durchführen. Achtung! Verbrennungsgefahr durch heiße Bauteile des Motors. Der Luftfilter befindet sich im Motorraum oben, im vorde- ren Bereich. Der Luftfilter muss je nach Bedarf gereinigt und Einsatz- elemente spätestens alle zwei Jahre erneuert werden. Bei Verschmutzungsanzeige am Display muss das Hauptelement gewechselt werden.
  • Seite 153 Luftfilter ausbauen / reinigen Vor Arbeiten am Luftfilter den Motor der Maschine abstellen. Bei allen Arbeiten darauf achten dass keine Dichtungen beschädigt werden und keine Verschmutzungen in das Gehäuse gelangen. Clips am Gehäusedeckel (a) öffnen und Deckel entnehmen Hauptelement (c) leicht schräg nach vorne schieben (5°...
  • Seite 154: Wartung - Hydraulik

    Sachkundigen auf ihren arbeitssicheren Zustand prüfen! • Tauschen Sie Hydraulikschlauch-Leitungen bei Beschädigungen und Alterung aus! Verwenden Sie nur Original-HORSCH LEEB AS-Hydraulikschlauch-Leitungen! • Die Verwendungsdauer der Hydraulikschlauch-Leitungen sollte sechs Jahre nicht überschreiten, einschließlich einer eventuellen Lagerzeit von höchstens zwei Jahren. Auch bei sachgemäßer Lagerung und zulässiger Beanspruchung unterliegen Schläuche und Schlauchverbindungen...
  • Seite 155: Kennzeichnung Von Hydraulikschlauch-Leitungen

    O-Ringe oder Dichtungen • Fremdkörper • nicht festsitzende Schlauchschellen 14.2.4 Ein- und Ausbau von Hydraulikschlauch-Leitungen Verwenden Sie • nur Original-HORSCH LEEB AS-Ersatzschläuche. Diese Ersatzschläuche halten den chemischen, mechanischen und thermischen Beanspruchungen stand. • bei der Montage von Schläuchen grundsätzlich Schlauchschellen aus V2A.
  • Seite 156 Beachten Sie beim Ein- und Ausbau von Hydraulik-Schlauchleitungen unbedingt die folgenden Hinweise: • Achten Sie grundsätzlich auf Sauberkeit. • Sie müssen Hydraulik-Schlauchleitungen grundsätzlich so einbauen, dass in allen Betriebszuständen – eine Zugbeanspruchung entfällt, ausgenommen durch Eigengewicht. – bei kurzen Längen eine Stauchbelastung entfällt. –...
  • Seite 157: Fahrantrieb/Hydraulikpumpen

    14.3 Fahrantrieb/ Hydraulikpumpen 1 Lenkhilfspumpe (Position über der Vorderachsschwinge) 2 Fahrantriebspumpe (Position hinter Dieselmotor) 3 LS-Pumpe Arbeitshydraulik 4 Pumpe Lüfterantrieb 5 Fahrantriebsmotor (Position vor Achsverteilgetriebe)
  • Seite 158: Hydraulikbock

    14.4 Hydraulikblock Arbeitshydraulik: Bezeichnung Vorwahl A / B VA / VB Klappen innen / aussen K,L/M,N Kolbenmembranpumpe* (KR) Spritzpumpe Hochdruckreiniger* Gestänge ab Gestänge auf Anwinkelung Gestänge innen / aussen auf / ab Außenanwinkelung* Gestänge BC+ *Je nach Ausstattung Ventilblock befindet sich auf der Oberseite des Spritzmittelbehälters.
  • Seite 159 Bremshydraulik: Bezeichnung Bremsventil Anhängersteuerventil Betätigungszylinder Feststellbremse Anhängersteuerventil Druckspeicher Betriebsbremse Speicherladeventil Ventile befinden sich auf der Unterseite der Kabine. Lenkhydraulik: Bezeichnung Hochdruckfilter Prioritätsventil Druckbegrenzungsventil Lenkorbitrol Ventile befinden sich auf der Unterseite der Kabine.
  • Seite 160: Ls-Abschaltventil

    Hydraulik Hinterachslenkung: Bezeichnung Lenkzylinder Lenksperrventil Die Ventile befinden sich an der Hinterachse. Das Ventil befindet sich auf der Unterseite der Kabine. Lenkventil 14.5 LS-Abschaltventil Arbeiten am LS-Abschaltventil nur vom Kundendienst vornehmen lassen. Funktion: Schaltet beim Startvorgang LS-Signal ab (Motor startet leichter).
  • Seite 161: Hydrauliköl

    14.6 Hydrauliköl Achtung niemals verschiedene Öle mischen. Vor wechseln der Ölsorte Rücksprache mit dem Kundendienst halten. Auf keinen Fall Motoröl verwenden. Achtung: Es wird dringend davon abgeraten, Biohydrauliköle zu ver- wenden. Sollte im Einzelfall der Einsatz von Biohydraulikölen notwendig sein, ist mit dem Kundendienst unbedingt Rücksprache zu halten.
  • Seite 162: Hydraulikölstand

    14.7 Hydraulikölstand Spritzgestänge einklappen und Motor abstellen. Ölkontrolle: • Messstab (1) (in Fahrtrichtung rechts am Hydrauliktank) • Ölstand an Kerbe ablesen. Ölfüllstand muss sich zwischen den Kerben befinden. Ölwechsel: • Nach den ersten 1000 Betriebsstunden • Danach: Alle 1000 h, jedoch mindestens 1x jährlich •...
  • Seite 163: Hydraulikölkühler Reinigen

    14.9 Hydraulikölkühler reinigen Reinigung des Hydraulikölkühlers siehe Betriebsanleitung Kapitel 14.1.11. 14.10 Schaltgetriebe Über das Schaltgetriebe werden die Schaltstufen I und II, die Betriebsarten Schildkröte und Hase sowie die Allrad- sperre geschaltet Der Ölstand im Schaltgetriebe ist einmal wöchentlich zu prüfen. Richtiger Füllstand: Öl muss im Einfüllstutzen (ca.
  • Seite 164: Kühlkreislauf Schaltgetriebe

    14.11 Kühlkreislauf Schaltgetriebe Getriebeschmierpumpe Filter Getriebeölkühler...
  • Seite 165: Hinweise Wartungsarbeiten An Achse Und Bremsen

    14.12 Hinweise Wartungsarbeiten an Achse und Bremsen WARNUNG! • Reparatur- und Einstellarbeiten an der Betriebs-Bremsanlage darf nur ausgebildetes Fachpersonal durchführen. • Besondere Vorsicht ist bei Schweiß-, Brenn- und Bohrarbeiten in der Nähe von Bremsleitungen geboten. • Führen Sie nach allen Einstell- und Instandsetzungsarbeiten an der Bremsanlage grundsätzlich eine Bremsprobe durch.
  • Seite 166: Achsen

    Radnaben-Lagerspiel prüfen (Werkstattarbeit) Zum Prüfen des Radnaben-Lagerspiels Achse anheben, bis die Reifen frei sind. Bremse lösen. Hebel zwischen Reifen und Boden ansetzen und Spiel prüfen. Bei fühlbarem Lagerspiel: Lagerspiel einstellen • Staubkappe bzw. Nabenkappe entfernen. • Splint aus der Achsmutter entfernen. •...
  • Seite 167: Wartung Planetengetriebe

    14.13.1 Wartung Planetengetriebe Ölwechsel nach den ersten 100 Betriebsstunden. Danach alle 1000 Stunden (jedoch mind. 1x jährlich) Ölwechsel: Nur durchführen bei betriebswarmem Getriebe • Ölablassschraube (1) an tiefste Stellung bringen • Maschine eben abstellen • Verschlussschrauben (1 / 2 / 3) öffnen und Öl in geeignetem Behälter auffangen.
  • Seite 168: Einstellung Der Feststellbremse

    14.14 Einstellung der Feststellbremse Bei Nachlassen der Bremswirkung, muss die Feststell- bremse neu eingestellt werden. • Fahrzeug mit Unterlegkeilen sichern • Motor starten und Feststellbremse lösen (in Stellung (1) bringen, siehe Kap. 3.2.1) Freigabe "Fahrantrieb" (siehe Kap. 3.2.1) ausschalten! (Position Sicherstellen, dass Fahrzeug nicht unbeabsichtigt losfährt! •...
  • Seite 169: Reifen Prüfen Und Pflegen

    14.15 Reifen prüfen und pflegen • Täglich Reifen auf Schäden und Luftdruck prüfen, da die Reifen-Lebensdauer vom Luftdruck abhängt. • Schnitte oder Brüche in der Bereifung schnellstens reparieren oder Bereifung wechseln. • Reifen nicht Öl, Fett, Kraftstoff, Chemikalien sowie zu langer Sonneneinstrahlung aussetzen. •...
  • Seite 170: Radbefestigung

    Reifenmontage • Entfernen Sie an den Reifen-Sitzflächen der Felgen befindliche Korrosions-Erscheinungen, bevor Sie einen neuen / anderen Reifen montieren. Im Fahrbetrieb können Korrosions-Erscheinungen Felgenschäden verursachen. • Verwenden Sie bei der Montage von neuen Reifen immer neue Schlauchlos-Ventile bzw. Schläuche. • Schrauben Sie immer Ventilkappen mit eingesetzter Dichtung auf die Ventile auf. Selbstfahrende Spritze niemals mit dem beim Versand der Reifen üblichen Reifendruck einsetzen.
  • Seite 171: Riementriebe

    14.17 Riementriebe Keilriemen nur bei Motorstillstand prüfen / spannen / wechseln. Keil- riemenschutz wieder montieren 14.17.1 Generatoren / Klimakondensator / Kühlflüssigkeitspumpe Keilrippenriemen (1) prüfen, spannen, wechseln: 14.18 Druckluftanlage entwässern • Luftkessel täglich vor Arbeitsbeginn durch ziehen des Entwässerungsventils (1) entwässern. 14.19 Scheibenwaschanlage •...
  • Seite 172: Tankaufbau Kippen

    Tankaufbau kippen Zu Reparaturzwecken am Trägerfahrzeug kann der komplette Tankaufbau nach hinten gekippt werden. Tankaufbau und Frischwasser- behälter nur im entleerten Zustand kippen! • Hintere Schrauben für Turmabstützung (1) entfernen (rechts und links). • Vordere Tankauflagen links und rechts Muttern (2) abschrauben. •...
  • Seite 174: Wartung - Elektrik Trägerfahrzeug

    Wartung - Elektrik Trägerfahrzeug 16.1 Technische Daten der elektrischen Anlage Leistung der Generatoren - 14V / 160 A u. 28V / 180 A Anzahl der Batterien ----------------------------------- Batteriespannung --------------------------- 12 V / 24 V Batteriekapazität --------------------------- (3x) 50 Ah 16.2 Wartungsfreie Batterien Die Selbstfahrende Spritze ist mit drei speziellen Trockenbatterien von je 12 V 50 Ah ausgerüstet.
  • Seite 175: Batterie Reinigen

    Beachten Sie die Gefahrenhinweise vom Hersteller, die auf der Batterie in Form eines Aufklebers angebracht sind! 16.5 Batterie reinigen • Batterie bei Bedarf sauberwaschen. • Eventuelle Oxydationen an den Polklemmen mit Bürste entfernen. • Batteriepole und Polklemmen mit Polfett versehen. •...
  • Seite 176: Starter

    Abgasrohres (in Fahrtrichtung). Dieser muss zu Reparaturarbeiten am Starter abgebaut werden. Führen untenstehende Vorschläge nicht zur Behebung des Schadens, Kontakt zu Ihrem HORSCH Vertriebs- oder Servicepartner aufnehmen. Starter jährlich einmal einer gründlichen Prüfung in einer Fachwerkstatt unter- ziehen.
  • Seite 177: Sicherungen / Relais

    16.10 Sicherungen / Relais 16.10.1 Kabinen-Relaisplatine Übersicht Kl15 K201 Kl75 30A 30A 10A 10A 24V Relais 24V Relais Reserve Reserve 24V Relais F145 Fl.15 F12Kl30 24V Relais 12V Relais 12V Relais 15A 15A F150 F24Kl30 12V Relais Zeitrelais Terminal 12V Relais 12V Relais Legende Sicherungen Zeitrelais...
  • Seite 178: Sicherungen Iso-Bus Schnittstelle

    Die Relais sind im Schaltkasten rechts vorne unter der Konsole, sowie auf der Sicherungsplatine im Kabinen- himmel (2). Arbeiten an der Elektronik nur durch Ihren HORSCH Kundendienst oder Vertriebspartner ausführen lassen! Die Bezeichnungen der Sicherungen und Relais befin- den sich auf der Platine bzw. auf der Abdeckung sowie...
  • Seite 179: Kabinen-Relaisplatine Übersicht Kabinenhimmel

    16.10.4 Kabinen- Relaisplatine Übersicht Kabinen- himmel...
  • Seite 180: Wartung - Klimaanlage Und Heizung

    • Kältemittel bei Füll- oder Reparaturarbeiten nicht entweichen lassen, sondern in Recyclingbehälter entsorgen. • Die verwendeten Ersatzteile müssen den technischen Anforderungen des Maschinenherstellers entsprechen. Verwenden Sie aus diesem Grunde nur HORSCH LEEB AS-Originalersatzteile. 17.2 Komponenten der Klimaanlage Kompressor Am Motor in Fahrrichtung links, angetrieben über Keilriemen...
  • Seite 181: Kältemitteldatenblatt R 134A (Auszug)

    17.3 Kältemitteldatenblatt R 134a (Auszug) Kältemittel R 134a: Chemische Bezeichnung: 1,1,1,2-Tetrafluorethan Chemische Formel: F CF Molekulargewicht 102,0 g/mol Siedepunkt (bei 1,013 bar) -26,1°C Gefrierpunkt -101,0°C Kritische Temperatur -101,1°C Kritischer Druck 40,60 bar Dichte (flüss. bei +25°C) 1206 kg/m3 Entflammbarkeitsgrenzen in Luft nicht brennbar Umweltdaten FKW 134a:...
  • Seite 182: Kältemittel

    Dennoch darf das Kältemittel nicht einfach abgelassen, sondern muss mit einer Recyclinganlage aufgefangen werden. Verbindungsleitungen deshalb nicht tren- nen. Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Klimaanlage nur von Ihrem HORSCH Vertriebspartner mit geeigneter Entsor- gungs- und Recyclingeinrichtung ausfüh- ren lassen. 17.6 Druckschalter Bei höchster noch angenehmer Gebläse-...
  • Seite 183: Frischluftfilter (Kabine)

    17.7 Frischluftfilter (Kabine) In Fahrtrichtung links befindet sich im oberen Kabinen- bereich hinter dem Kiemengitter ein Frischluftfilter mit Aktivkohle (1) in Form einer Keilfilterzelle. Dieser Filter schützt den Fahrzeugführer in der Kabine vor Stäuben bzw. schwebenden Verunreinigungen die sich außerhalb der Kabine befinden.
  • Seite 184: Sammler / Trockner

    17.9 Sammler / Trockner Die Umgebungstemperatur muss oberhalb der eingestellten Thermostat Temperatur (in der Regel +1°C) liegen, damit der Kompressor einschaltet. Da in dem Kältemittelsammler ein Betriebsüberdruck herrscht, unterliegt dieser in der Herstellung und Prüfung der Druckbehälterverordnung. In dieser Vorschrift werden die Druckbehälter entspre- chend dem zulässigen Betriebsüberdruck p in bar, dem Rauminhalt l in Litern und dem Druckinhaltsprodukt p x l in Prüfgruppe II eingereiht.
  • Seite 185: Einlagerung

    Manometereinheit (1) an den Kupplungsstellen lösen. Komplett abnehmen und frostfrei lagern. Alle bis zur nächsten Saison durchzuführenden Instandsetzungsarbeiten aufschreiben und frühzeitig in Auftrag geben. Ihr HORSCH Vertriebspartner kann außerhalb der Saison den Wartungsdienst und eventuell notwendige Reparaturen besser durchführen. 18.2 Entwässerung Pumpen -...
  • Seite 186: Entwässerung Frischwasserbehälter

    18.2.3 Entwässerung Frischwasserbehälter Entwässerungsvorgang: 1. Schelle lösen damit Wasser abfliesen kann (1) 2. Warten bis Frischwasserbehälter vollständig ent- leert ist 3. Rückschlagventil (2) zurückdrücken um 4-Wege- hahn zu entwässern 4. Schlauch wieder anschließen 18.2.4 Entwässerung der Kolben- membranpumpe mit Saugfilter Am Ende der Spritzsaison muss die Kolbenmembran- pumpe entwässert werden.
  • Seite 187: Einwintern Hochdruckreiniger

    Vor Beginn der neuen Saison Vor Beginn der neuen Saison die Selbstfahrende Spritze einer eingehenden Überprüfung unterziehen. Ein ein- wandfreier Zustand des Leeb PT 280 schließt während der Pflegezeit kostspielige Betriebsstörungen aus. Soweit dies nicht schon nach der letzten Saison gesche- hen ist, muss die Selbstfahrende Spritze gut von innen und außen gereinigt werden.
  • Seite 189: Periodische Wartung Trägerfahrzeug

    Periodische Wartung - Schmierplan 19.1 Periodische Wartung Trägerfahrzeug Beachten Sie unbedingt die Gefahrenhinweise für alle Wartungsarbeiten an der Brems- und Hydraulikanlage der selbstfahrenden Pflanzenschutzspritze! Siehe Kapitel 14 "Wartung und Pflege Trägerfahrzeug". 19.1.1 Wartung während der Einlaufzeit Während der ersten 100 Betriebsstunden •...
  • Seite 190: Alle 500 Betriebsstunden

    19.1.5 Alle 500 Betriebsstunden • Motoröl aus Kurbelgehäuse ablassen. Motoröl, • Kraftstoffeinspritzleitungen auf lose Anschlüsse überprüfen. Motorölfilter und Kurbelgehäuse-Entlüftungsfilter wechseln. • Ventildeckelentlüftung reinigen. • Kraftstofffilter und Kraftstoffvorfilter erneuern. • Frostschutzgemisch des Kühlsystems prüfen, • Neues Motoröl einfüllen. ggf. Gefrierschutzmischung nachfüllen. •...
  • Seite 191: Elektrische Beleuchtungs-Anlage Austausch Von Glühlampen

    19.2 Elektrische Beleuchtungs-Anlage Austausch von Glühlampen: 1. Schutzglas abschrauben. 2. Defekte Lampe ausbauen. 3. Ersatzlampe einsetzen (auf richtige Spannung und Wattzahl achten). 4. Schutzglas aufsetzen und anschrauben. 19.3 Schrauben-Anzugsmomente Gewinde Schlüsselweite Anzugs-Momente [Nm] [mm] in Abhängigkeit der Schrauben-/Muttern-Güteklasse __________________________________________________________________________________ 10.9 12.9 __________________________________________________________________________________ M 8x1...
  • Seite 192: Schmiervorschrift

    19.4 Schmiervorschrift Alle Schmiernippel abschmieren (Dichtungen sauber halten). Die Maschine in den angegebenen Abständen abschmieren / fetten. Schmierstellen und Fettpresse vor dem Ab- schmieren sorgfältig reinigen, damit keine Schmutz in die Lager hineingepresst wird. Das verschmutzte Fett in den Lagern vollständig herauspressen und gegen neues ersetzen! Schmierstoffe Verwenden Sie für Abschmierarbeiten ein Lithium-Verseiftes-Mehrzweck-Fett mit EP-Zusätzen: Firma...
  • Seite 193: Betriebsstoffe Trägerfahrzeug

    19.5 Betriebsstoffe Trägerfahrzeug Füllstellen Füllmenge* Sorte*** Wechselzeit** Motor (ohne Filter) min. 21 l Ganzjährig SHPD Motorenöl nach 100 Betr.-Std. dann alle max. 25 l nach ACEA E-3-96 bzw. 500 Betr.-Std., mindestens API CG-4 aber jährlich**** Motor (mit Filter) min. 24,5 l max.
  • Seite 194: Periodische Wartung Feldspritze

    Bauteil Wartungsarbeit Werkstattarbeit Hydraulik-Anlage Dichtigkeit prüfen Gestänge Sichtkontrolle der Klappgelenke auf Spielfreiheit, augenfällige Mängel und Verschleiß. Bei Spiel oder gelockerten Bauteilen Mängel vom HORSCH-Kundendienst beheben lassen Wassersystem / Verschlauchung Dichtigkeit prüfen Vierteljährlich / 200 Betriebsstunden Bauteil Wartungsarbeit Werkstattarbeit Leitungsfilter Reinigen Beschädigte Filtereinsätze austauschen...
  • Seite 195 Jährlich / 1000 Betriebsstunden Bauteil Wartungsarbeit Werkstattarbeit Durchflussmesser Durchflussmesser kalibrieren Düsen Feldspritze auslitern und Querverteilung prüfen ggf. verschlissene Düsen austau- schen Bei Bedarf Bauteil Wartungsarbeit Werkstattarbeit Gestänge Einstellungen korrigieren Elektrische Beleuchtung Austausch von defekten Glühlampen...
  • Seite 196: Schmierplan Übersicht Trägerfahrzeug

    19.7 Schmierplan Übersicht Trägerfahrzeug Kreuzgelenke der Kardanwellen • Schmiernippel (1) direkt in den Kreuzgelenken jeweils an den Enden der Kardanwelle • Gesamt: 4 Stück • Häufigkeit: alle 30 Betriebsstunden Achsschwingenlagerung • Schmiernippel (2) • Gesamt: 4 Stück • Häufigkeit: alle 30 Betriebsstunden Achsen / Achsschenkel •...
  • Seite 197 Mittelachsbolzen • Schmiernippel (4) • Gesamt: 1 Stück • Häufigkeit: alle 100 Betriebsstunden Anhängemaul • Schmiernippel (5) • Gesamt: 1 Stück • Häufigkeit: alle 100 Betriebsstunden...
  • Seite 198: Schmierplan Übersicht Feldspritze

    19.8 Schmierplan Feldspritze 19.8.1 Übersicht Schmierstellen Gestänge Turm und Mittelteil Gestänge-Mittelteil Teil A 4 Schmierstellen beidseitig identisch (= insgesamt 8 Schmierstellen!) In regelmäßigen Abständen von ca. 50-100 Stunden abschmieren. Gestänge-Mittelteil Teil B 11 Schmierstellen In regelmäßigen Abständen von ca. 50 -100 Stunden abschmieren. Turmrollen 1 Schmierstelle beidseitig identisch (= insgesamt 2 Schmierstellen)
  • Seite 199: Schmierstellen Gestänge 5-Teilig

    Klappgelenk Anfahrsicherung 1 Schmierstelle beidseitig identisch (= insgesamt 2 Schmierstellen) in regelmäßigen Abständen von ca. 50-100 Stunden abschmieren. Gestängeverriegelung 1 Schmierstelle - in regelmäßigen Abständen von ca. 50-100 Stunden abschmieren. 19.8.2 Übersicht Schmierstellen Gestänge 5-teilig Klappgelenk äußerer / mittlerer Ausleger 7 Schmierstellen beidseitig identisch (= insgesamt 14 Schmierstellen)
  • Seite 200: Schmierstellen Gestänge 7-Teilig

    19.8.3 Übersicht Schmierstellen Gestänge 7-teilig Klappgelenk äußerer / mittlerer Ausleger 6 Schmierstellen beidseitig identisch (= insgesamt 12 Schmierstellen) in regelmäßigen Abständen von ca. 50-100 Stunden abschmieren. Klappgelenk mittlerer / innerer Ausleger 7 Schmierstellen beidseitig identisch (= insgesamt 14 Schmierstellen) in regelmäßigen Abständen von ca. 50-100 Stunden abschmieren.
  • Seite 201: Schmierstellen Spritzgestänge Sonderausstattung Boomcontrol Plus

    Koppelstange / Klappzylinder innen 2 Schmierstellen – in regelmäßigen Abständen von ca. 50-100 Stunden abschmie- ren. Beidseitig identisch (= insgesamt 4 Schmierstellen) 19.8.4 Schmierstellen Spritzgestänge Sonderausstattung BoomControl Plus 3 Schmierstellen beidseitig identisch (= insgesamt 6 Schmierstellen!) In regelmäßigen Abständen von ca. 50 -100 Stunden abschmieren 19.8.5 Pflege Hubseile Die Hubseile (1) regelmäßig einfetten oder mit Kettenspray einsprühen.
  • Seite 202: Durchflussmesser Kalibrieren

    19.9 Durchflussmesser kalibrieren Beachten Sie hierzu die Betriebsanleitung von Müller Elektronik, Job-Rechner Feldspritze. 19.10 Hinweise zur Prüfung der Feldspritze Nur autorisierte Stellen dürfen die Spritzenprüfung durchführen. Gesetzlich vorgeschrieben ist die Spritzenprüfung: • spätestens 6 Monate nach Inbetriebnahme (wenn bei Kauf nicht durchgeführt), dann •...
  • Seite 203: Entsorgen Der Feldspritze

    Entsorgen der Feldspritze Reinigen Sie die gesamte Feldspritze sorgfältig (von innen und außen), bevor Sie die Feldspritze entsorgen. Folgende Bauteile können Sie der energetischen Verwertung* zu führen: Spritzbrühe-Behälter, Einspül-Behälter, Spülwasser-Behälter, Frischwasser-Behälter, Schläuche und Kunststoff-Fittings. Metallteile können Sie verschrotten. Befolgen Sie die jeweiligen gesetzlichen Vorschriften zum Entsorgen der einzelnen Wertstoffe. * Energetische Verwertung ist die Rückgewinnung der in den Kunststoffen enthaltenen Energie durch Verbrennung bei gleichzeitiger Nutzung dieser Energie zur Erzeugung von Strom...
  • Seite 204: Spritztabelle

    21 Spritztabelle Spritztabellen für Flachstrahl-, Antidrift-, Injektor- und Airmix-Düsen, Spritzhöhe 50 cm HINWEIS! • Alle in den Spritztabellen aufgeführten Aufwandmengen [l/ha] gelten für Wasser. Multiplizieren Sie die angegebenen Aufwandmengen zur Umrechnung auf AHL mit 0,88 und zur Umrechnung auf NP-Lösungen mit 0,85. •...
  • Seite 205 Düsentyp auswählen x 0,88 Düsenabstand 50 cm x 1,14 Beispiel: erforderliche Aufwandmenge: 200 l/ha 8 km/h vorgesehene Fahrgeschwindigkeit: erforderliche Zerstäubungscharakteristik für die durchzuführende Pflanzenschutz-Maßnahme: grobtropfig (keine Abdrift) erforderlicher Düsentyp: erforderliche Düsengröße: erforderlicher Spritzdruck: erforderlicher Einzel-Düsenausstoß zum Auslitern der Feldspritze: l/min...
  • Seite 206 Ermittlung von Düsentyp, Düsengröße, Spritzdruck und Einzel-Düsenausstoß 1. Bestimmen Sie den Betriebspunkt für die erforder- liche Aufwandmenge (200 l/ha) und die vorge- sehene Fahrgeschwindigkeit (8 km/h). 2. Loten Sie am Betriebspunkt eine senkrechte Linie nach unten. Je nach Lage des Betriebspunktes durchläuft diese Linie die Kennfelder unter- schiedlicher Düsentypen.
  • Seite 207 Universaltabelle für Feldspritzgeräte mit 50 cm Düsenabstand Werte gelten für Wasser bei 20°C, Druck unmittelbar an der Düse gemessen. Werte vor Anwendungsbeginn mit Messgefäß überprüfen. - - - - - Beispiel: 200 l/ha bei 7,2 km/h erfordern 1,20 l/min je Düse, d. h. 6,7 bar bei Größe -02, 4,3 bar bei Größe -025, 3,0 bar bei Größe -03 usw.
  • Seite 208: Spritztabelle Für 3-Strahl-Düsen

    21.1 Spritztabelle für 3-Strahl-Düsen, Spritzhöhe 120 cm (zulässiger Druckbereich 1- 3 bar) Spritztabelle für 3-Strahl-Düsen (gelb) Spritztabelle für 3-Strahl-Düsen (rot) Spritztabelle für 3-Strahl-Düsen (blau)
  • Seite 209: Spritztabelle Für 5-Loch-Düsen

    Spritztabelle für 3-Strahl-Düsen (weiß) 21.2 Spritztabelle für 5- Loch-Düsen (zulässiger Druckbereich 1-2 bar) Spritztabelle für Dosierscheibe 4916-39, (ø 1,0 mm) Spritzhöhe 100 cm für 5-Loch-Düse (schwarz) Spritztabelle für Dosierscheibe 4916-45, (ø 1,2 mm) Spritzhöhe 100 cm für 5-Loch-Düse (schwarz)
  • Seite 210: Spritztabelle Für 7-Loch-Düsen

    Spritztabelle für Dosierscheibe 4916-55, (ø 1,4 mm) Spritzhöhe 100 cm für 5-Loch-Düse (grau) Spritztabelle für Dosierscheibe 4916-63, (ø 1,6 mm) Spritzhöhe 75 cm für 5-Loch-Düse (grau) Spritztabelle für Dosierscheibe 4916-72, (ø 1,8 mm) Spritzhöhe 75 cm für 5-Loch-Düse (grau) 21.3 Spritztabelle für 7-Loch-Düsen (zulässiger Druckbereich 1,5 - 4 bar) Spritztabelle für 7-Loch-Düse SJ7-02VP (gelb)
  • Seite 211 Spritztabelle für 7-Loch-Düse SJ7-03VP (blau) Spritztabelle für 7-Loch-Düse SJ7-04VP (rot) Spritztabelle für 7-Loch-Düse SJ7-05VP (braun) Spritztabelle für 7-Loch-Düse SJ7-06VP (grau)
  • Seite 212: Spritztabelle Für Fd-Düsen

    Spritztabelle für 7-Loch-Düse SJ7-08VP (weiß) 21.4 Spritztabelle für FD-Düsen (zulässiger Druckbereich 1,5 - 4 bar) Spritztabelle für FD-06-Düse Spritztabelle für FD-08-Düse Spritztabelle für FD-10-Düse...
  • Seite 213: Spritztabelle Für Schleppschlauchverband

    21.5 Spritztabelle für Schleppschlauchverband (zulässiger Druckbereich 1-4 bar) Spritztabelle für Dosierscheibe 4916-26, (ø 0,65 mm) Spritztabelle mit Dosierscheibe 4916-32, (ø 0,8 mm)
  • Seite 214 Spritztabelle für Dosierscheibe 4916-39, (ø 1,0 mm) (serienmäßig) Spritztabelle für Dosierscheibe 4916-45, (ø 1,2 mm) Spritztabelle für Dosierscheibe 4916-55, (ø 1,4 mm)
  • Seite 215: Umrechnungstabelle Für Das Spritzen Von Flüssigdünger

    21.6 Umrechnungstabelle für das Spritzen von Flüssigdünger Ammonitrat-Harnstoff Lösung (AHL)
  • Seite 218 Alle Angaben und Abbildungen sind annähernd und unverbindlich. Technische Konstruktionsänderungen sind vorbehalten. HORSCH LEEB Application Systems GmbH Tel.: +49 9937 95963-0 Plattlinger Straße 21 Fax: +49 9937 95963-66 D-94562 Oberpöring E-Mail: info.leeb@horsch.com...

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