SBC PCD7.L310 Kurzanleitung

PCD7.L310 Analogmodul mit je 4 Eingängen Ni1000 und 0...10 VDC
Beschreibung
Das RIO-Modul ist als S-Bus Datenknoten für dezentrale Messungen entwickelt worden. Über eine DDC vom Typ PCDx / PCS1 können Temperaturwerte von -50°C bis 150°C
und/oder Spannungen von 0...10 VDC gelesen werden. Die Adressierung und Identifizierung des Modules wird dabei mit den beiden Adressschaltern (×1 / ×10) auf der Frontseite
ermöglicht. Es können die Adressen 00 bis 99 eingestellt werden. An einem Busstrang können dabei gleichzeitig bis zu 100 RIO-Module und max. 3 PCD-Stationen
angeschlossen werden. Wenn die Bus-Zykluszeit kritisch ist, sollten max. 30 Slaves an einem Segment betrieben werden.
Technische Daten
Bussystem S-Bus
Übertragungsrate 1200... 38400
Übertragungsmode Parity / Data
Buslänge max. 1200 m (ohne Repeater)
Nennspannung UN 18 VDC...32 VDC / 20 VAC...28 VAC
Stromaufnahme <20 mADC / <30 mAAC
Leistungsaufnahme 0.5 W / 0.7 VA
Einschaltdauer relativ 100%
Ansprechzeit <20 ms
(Daten empfangen bis Reaktion
Daten senden)
Wiederbereitschaftszeit <3 s (nach Spannungsausfall)
Betriebstemperaturbereich 0°C... +55°C
Lagertemperaturbereich -25°C...+70°C
Schutzbeschaltung Verpolschutz der Betriebsspannung
Verpolschutz von Speisung und Bus
EMV gemäß DIN EN 61000-6-2
Funktionsanzeige Grüne LED für Bustätigkeit
Betriebsanzeige Rote LED für BUS-Fehlermeldung
Signaleingänge
Fühlertyp 4 × Ni1000 (2 Leitermessung)
Temperaturbereich -50°C..+150°C /HLK Lib Format
(Auflösung 0.1°C)
Spannungseingang 4 × 0..10VDC (Auflösung 10mV)
Datenbereich 0..1000 (2 Kommastellen)
Gehäuse
Schutzart nach DIN 40050 Gehäuse IP50, Klemmen IP20
Feuchtigkeitsklasse F (DIN 40040)
Anschlussquerschnitt 2,5mm 2 (Klemmen)
2
Steckklemme 1,0 mm
Einbaulage beliebig
Gewicht 95 g
Gehäuseabmessung B×H×T 35×70×74mm
Anreihbar ohne Abstand Nach dem Anreihen von 15 Modulen oder einer maximalen Stromaufnahme von 2 A (AC oder DC)
pro Anschluss am Netzgerät muss mit der Versorgungsspannung neu extern angefahren werden.
Die Datenübertragung
Alle S-Bus Befehle (Level 1) werden erkannt. Befehle, welche im Gerät keine Funktion haben werden mit <NAK> beantwortet. Im Modul ist eine automatische Baudraten- und
Übertragungsmode Erkennung integriert.
"Display Register" Register 1 bis 4 und 11 bis 14 können zusammen abgerufen werden
Adresse Information
1 Temperatur 1 (Wert durch 10 => Temp.wert)
2 Temperatur 2 (Wert durch 10 => Temp.wert)
3 Temperatur 3 (Wert durch 10 => Temp.wert)
4 Temperatur 4 (Wert durch 10 => Temp.wert)
"Display Register"
Adresse Information
5 Baudrate (Klartext => kBit/s)
6 Adresse des Modules
7 Statusregister
8 Bustimer
9 Aktueller Übertragungsmode
10 Bus - Fehlerzähler (aufgeteilt in 4 Byte)
Folgende Register können zusammen abgerufen werden
(Display Register "x" to "y") 1 bis 4 / 5 bis 7 / 8 bis 10 / 11 bis 14
"Write Register"
Adresse Wert Baudraten Einstellung (Baud kbit/s)
5 4 1 200
5 2 400
6 4 800
7 9 600
8 19 200
9 38 400
Adresse Wertbereich Bedeutung
8 2 <-> 20 20 <-> 200 ms
Bustimer (Register 8)
Der angezeigte Wert gibt die Zeit an, die das Modul wartet bis ein Telegramm vollständig ist. Die Zeit wird in 10ms Schritten dargestellt. (Bsp: Wert 20 => Zeit 200 ms). Die
empfohlene Zeit ist 100ms, d.h. das Register hat den Wert 10. Wird die Zeit verkürzt reagieren die Module schneller auf die Telegramme des Masters. Bei einer stark belasteten
Masterstation kann es bei zu tiefer Bustimerzeit zu Telegrammverlusten kommen. Zeiten unter 20ms (Wert 2) sind nicht zulässig.
Zeiten die bis auf 20ms an die Timeoutzeit der Masterstation kommen, führen zu Verbindungsverlusten. Der gespeicherte Wert wird im EEPROM abgelegt und ist gegen
Spannungsausfall geschützt. (Werkseinstellung: 2)
"Write Register"
Adresse Wert Bedeutung
9 1 Parity Mode
2 Data Mode
(Werkseinstellung)
Adresse Wert Bedeutung
10 0 Rücksetzen des
Fehlerzählerregisters
Saia-Burgess Controls AG
Bahnhofstrasse 18
3280 Murten / Switzerland
T+ 41 026 580 30 00
www.saia-pcd.com
Anschlusskonzept
(schraubbar)
Adresse Information
11 Spannung 1 (Wert durch 100 => Spannungswert)
12 Spannung 2 (Wert durch 100 => Spannungswert)
13 Spannung 3 (Wert durch 100 => Spannungswert)
14 Spannung 4 (Wert durch 100 => Spannungswert)
Statusregister:
Bit 0:
Bit 1:
Bit 2:
Bit 3:
Bit 5:
Bit 8:
Bit 9:
Bit 10:
Alle anderen Bit's sind für werksseitige Tests reserviert.
"Write Output"
Der Befehl Write Output auf Adresse 255 wird als Broadcastmeldung erkannt.
Autobaudfunktion: "Write bzw. Display Output 255" (1 = Autobaud aktiv / 0 = Autobaud innaktiv)
Hinweise:
Nach einem Stromausfall wird die Baudrate welche zuletzt eingestellt war, wieder eingestellt.
Die Autobaudfunktion darf nicht dauernd, sondern nur zur Inbetriebnahme des Geräts eingeschaltet sein. Im
Auslieferungszustand ist sie eingeschaltet, um das Gerät automatisch an die Anlage anzupassen. Sie muss aber
nach der Inbetriebnahme per Bus-Kommando ausgeschaltet werden.
Weitere Informationen zu Verwendung und Grenzen der Module im S-Bus Verbund
Siehe Dokumentation 26/339 DE
1= Gerät erkannte die letzte Übertragung
0= Gerät erkannte die letzte Übertragung nicht
1= Letzte Übertragung war Rundruf
0= Letzte Übertragung war kein Rundruf
1= Letzte Übertragung war vom Master
0= Letzte Übertragung war nicht vom Master
1= CRC der letzten Meldung war richtig
0= CRC der letzten Meldung war falsch
1= Gerät hat einen internen Reset ausgeführt
0= Gerät arbeitet ordnungsgemäss
1= Interner Bus zum EEPROM ist in Ordnung
0= Interner Bus zum EEPROM arbeitet nicht einwandfrei
1= EEPROM Datenspeicher in Ordnung
0= EEPROM Datenspeicher ist defekt
1= Baudrate wurde aus EEPROM geladen
0= Baudrate ist auf default Wert (9600 Bd.)
Für die Errichtung und Inbetriebnahme die gültigen
Vorschriften beachten:
1. Anlage spannungsfrei schalten
2. Modul oben an 35 mm - Hutschiene ansetzen
und nach unten einrasten.
2
3. Kabel (max. eindrahtig 4 mm , feindrahtig
2
2,5 mm Durchmesser 0.3 mm bis 2,7 mm)
7 mm abisolieren, in Klemmkörper einführen und
mit Schraubendreher fixieren.
Die Versorgungsspannung und den Feldbus an der
steckbaren Schraubklemme anschliessen.
Achtung!!
Steckklemme max. 1,0 mm 2 Anschlussquerschnitt
Den richtigen Anschluss der Busleitungen und
Versorgung prüfen.
Betriebssicherheit:
Zum störungsfreien Betrieb bitte
folgendes beachten:
- Maximale Kabellängen
- S-Bus Teilnehmer und Segment
Aufteilung
- Potetialausgleich durch einmalige
Erdung der Modulspeisung
- Beidseitiger Abschluss des
Netwerkes.
- Kabelabschirmung einseitig mit
Erdung verbinden.
Anschlussbeispiel
4764/899054-08
26-025 GER05 04-2016