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SYSTEMKOMPONENTEN
Sprechstellen
Die Sprechstellen werden durch die Firmware gesteuert. Die Funktion und Priorität der Sprechstellen wird
in der Konfigurationssoftware festgelegt. Die logische Umsetzung (Reaktion auf Tastendruck, Prüfung ob
Sprechen möglich, Schalten der Audiowege, Setzen von Lampen, etc.) erfolgt durch die Firmware.
Trigger-I/O
Die Steuereingänge können von der Konfigurationssoftware vorgegebene Funktionen auslösen. Typisch ist
der Anschluss einer Brandmelderzentrale an die Steuereingänge. Werden die Eingänge aktiviert, erfolgt
dabei eine Sprachspeicherausgabe an vordefinierte Ausgänge.
Die Steuerausgänge werden von der Konfigurationssoftware vorgegebenen Ereignissen ausgelöst. Typisch
ist eine Sammelstörungsausgabe, d.h. bei einem oder mehreren Fehlern wird dieser Ausgang aktiviert.
Prioritäten
Die Eingänge können verschiedene Prioritäten haben, diese werden von der Konfigurationssoftware vorge-
geben. Bei Zugriff gleicher oder verschiedener Prioritäten auf denselben Ausgang ist der Konflikt durch die
Firmware zu bearbeiten (z.B. durch Verdrängung der geringeren Priorität).
Die Prioritäten der Eingänge können dynamisch geändert werden, abhängig vom auslösenden Ereignis. Z.B.
kann eine Sprechstelle eine Priorität für Betriebsdurchsagen haben und nach Drücken der „Alarm"-Taste
wird die Priorität entsprechend verändert.
Es ist auch die begrenzte Ausgabekapazität der Sprachspeicher zu beachten. Wenn mehr als die gleichzeitig
zugelassenen Ausspielungen benötigt werden, wird der Konflikt durch die Prioritäten gelöst.
Die geringste Priorität hat die so genannte Hintergrundbeschallung (background music, BGM). Wird ein Ein-
gang als BGM-Quelle für eine Zone definiert, so wird dieser Eingang immer auf die Zone geschaltet, solange
kein anderer Eingang darauf zugreift.
Die höherer Priorität hat das Notfallmikrofon, welches manuell an der Sprachalarmzentrale bedient wird.
Es sind 100 Prioritäten vorgesehen. Die geringsten Prioritäten sind 0 bis 79 für BGM o.ä., die höchste Priori-
tät ist 100 für das Notfallmikrofon. Prioritäten größer und gleich 80 werden als Alarm interpretiert. Wird
eine Priorität größer und gleich 80 aktiviert ist die Alarm-Anzeige am System-Controller aktiviert.
Netzwerk
Die Vernetzung mehrerer Schränke wird durch die Konfigurationssoftware spezifiziert (Nur SC40). Die ent-
sprechende Steuerung und Audioverteilung wird durch die Firmware durchgeführt.
4.4

KONFIGURATIONSSOFTWARE

Die Konfigurationssoftware beinhaltet ein GUI, mit welchem das System konfigurieren kann.
Die daraus resultierende Konfiguration wird an den System-Controller überspielt. Genauso kann die Konfi-
gurationssoftware die vorhandene Konfiguration von einem System-Controller auslesen.
Im Folgenden wird die Konfigurationssoftware vereinfacht mit GUI bezeichnet.
In der GUI werden die vorhandenen Komponenten definiert, z.B. die Anzahl der E/A-Boxen und deren
IP-Adressen. Die Ausgänge werden in Zonen gegliedert. Jede Zone kann mehr als einen Ausgang beinhalten.
Eine Zone kann auch eine Gruppe anderer Zonen sein.
Bei der Zonendefinition ist auf die Systemeigenschaften (Kanalanzahl, Zuordnung in den E/A-Boxen etc.) zu
achten. Zudem muss die Zonenlautstärke definiert werden, dies ist natürlich nur pro Audioausgang und pro
Verstärkerkanal möglich (mit den Gaingliedern an den Routerausgängen in jedem System-Controller). Dies
ist in der GUI zu berücksichtigen. Die Signalbearbeitung der Eingänge (Gain, später auch EQ und Dynamics)
muss ermöglicht werden. Jedem möglichen Ereignis muss eine Aktion zugeordnet werden.
26
v.3.01
06.17
Bedienungsanleitung DSM40

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