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RC-Segelboot Prince 900 Bestell-Nr. 26103 Montage- und Gebrauchsanleitung Technische Daten: Achtung! Länge 900 mm Kinder unter 12 Jahren sollten dieses Modell nur im Breite 210 mm Beisein eines Erwachsenen betreiben Höhe 1420 mm Segelfläche 0,45 m² Sicherheitshinweise: Gewicht 2600 g...
Benötigtes Werkzeug Flachzange spitz Sechskantschlüssel Sekundenkleber Epoxidkleber Schere Artikel-Nr. 455561 Artikel-Nr. 617440 Artikel-Nr. 80474 Artikel-Nr. 44003 Kreuzschlitz-Schraubendreher Stechnadel Silikon-Dichtmasse scharfes Hobbymesser Artikel-Nr. 80505 Artikel-Nr. 416001 Vorbereiten der Fernsteuerung Benötigte Batterien: Grundeinstellung der Fernsteuerung 1. Installieren Sie die 8 AA-Batterien im Sender unter der Abdeckung 2. Sender einschalten und Batteriestaus prüfen. Die LED Anzeige muss grün AA Batterien AA Batterien leuchten. 8 Stück 4 Stück für Sender für Empfänger 3. Installieren Sie die 4 AA-Batterien und schließen Sie den Batteriehalter an den Schalter an. 4. Stecken Sie den Schalter in den Emp- fänger ein (Buchse „BATT“).
Zusammenbau des Bootsständers Stecken Sie den Bootsständer aus den beiden Kunst- stoffwangen und den Carbonfaserrohren zusammen und prüfen Sie die Höhe der einzelnen Füße, damit der Ständer fest steht und nicht wackelt. Die Auflagefläche kann mit einem selbstklebenden Schaumgummiband (z.B. Tesa Moll) beklebt wer- den, damit der Rumpf weniger leicht rutscht und vor Kratzern geschützt ist. Befestigung des Kiels und des Ruders 1. Schrauben Sie den Kielballast am Kielschwert mit einer Scheibe und einer Mutter M3 fest, wobei Sie das gewinde mit Schrauben- sicherung oder Sekundenkleber...
Ruder- und Kielausrichtung Silikon-Dichtmasse links Rumpfboden Zur Sicherheit und Abdichtung des Schwertkastens können Sie von unten den Spalt zwischen Kielschwert und Rumpf mit Silikon abdichten. Dies ist besser für rechts die seitlich wirkenden Kräfte und sollte dann gemacht werden, wenn der Kiel zur Lagerung am Rumpf bleiben soll. Prüfen Sie die Ruderausschläge nach links und rechts wie im Bild rechts ge- zeigt. Ruder und Kiel parallel? Prüfen Sie, ob Ruder und Kiel in einer Linie senkrecht zum Deck stehen. Mast-Montage 1. Kleben Sie die das Metall-Verbindungsstück H-3 mit Epoxidkleber zur Hälfte in das untere Maststück ein. Das obere Maststück können Sie ebenfalls verkleben oder einfach zum späteren Demontieren nur aufstecken. 2. Schrauben Sie die Salinge H-2 mit je zwei Schrauben und Muttern an den vorgesehenen Bohrungen an. 3. Ziehen Sie den Toppbeschlag H-1 vorsichtig vom Mast ab, und legen Sie ihn ab, ohne ihn und die Leinen zu verdre- hen. Von hier wird das Segel eingeführt. Einführen des Großsegel Großsegels 2 mm ABS...
Befestigen des Großsegels Großsegel Schraube und Mutter M2 1. Befestigen Sie den Großbaum mit der Schraube M2 und Mutter am Lümmelbeschlag des Mastes. 2. Hängen Sie den Baumniederholer ein, aber ziehen Sie ihn noch nicht an. 3. Das Segel wird mit zwei Seilstücken unten am Beschlag und am Endstück des Baumes angebunden. Sichern Sie die Knoten mit einem Tropfen Sekundenkleber. 4. Befestigen Sie den Kopf des Segels mit einem Haken am Toppbeschlag, damit das Segel nach oben gespannt werden kann. 5. Nun kann auch der Baumniederholer angezogen werden. Aufriggen des Mastes Nun kann der Mast gestellt werden. Hierzu sollten Sie eine helfende Person haben, die den Mast hält, bis die Wanten seitlich und Stage vorne und hinten eingehängt und etwas angezogen sind. Ein Kippen des Mastes kann dazu führen, dass der Mastfuss mit seiner Schraube aus dem GFK des Decks herausgehebelt wird und das GFK beschädigt wird. Während eine Person den Mast auf den Mastfuß stellt und gerade hält, werden zunächst die Unterwanten in die vorderen seitlichen Ösen eingehängt und Vor- und Achterstag in die Ösen vorne und hinten. Dann können noch die Oberwanten in die hinteren seitlichen Ösen eingehängt werden, ohne dass der Mast gehalten wird.
2. Hängen Sie den Kopf des Segels am Toppbeschlag ein und stellen Sie die Länge so ein, dass Sie locker den Drehwir- bel des Fockbaumes an Deck einhängen können. 3. Nachdem der Wirbel eingehängt ist und der Kopf gespannt wurde kann auch die Fockschot für die Steuerung des Segels eingehängt werden. Großsegel-Einstellung Diese Verspannung bewirkt, dass der Mast 1. Hängen Sie den Haken der Mastverspannung in die vorgesehene Bohrung ein und ziehen Sie sie am nicht nach hinten gebogen wird und das Segel im oberen Bereich besser steht. Klemmschieber an. 2. Geben Sie einen Tropfen Sekundenkleber an das Ende der Strebe und setzen Sie sie am Mast etwas oberhalb der oberen Saling auf.
Hängen Sie den Deckel vorne ein und kippen Sie ihn hinten nach Befestigung der unten. Dann können Sie den Ver- Antenne mit 2 schluss zum Verriegeln um 180° Plastikclips. drehen. Damit die Anten- Dies geht am besten, wenn die ne nicht durch- Großschot ganz offen ist und der rutscht, machen Baum ganz Sie am Ende über dem obe- aufgeschwenkt werden kann.
Maststellung, Lee- und Luvgierigkeit Die Eigenschaft eines Segelbootes, seinen Bug selbständig in den Wind (=ge- lee- luv- gen den Wind) zu drehen, nennt man „Luvgierigkeit“. Das Gegenteil, den Bug gierig gierig vom Wind weg zu drehen, nennt man „Leegierigkeit“. Durch Schwenken des Mastes nach vorne (= leegierig) oder nach hinten (= luvgierig) mit Hilfe der Ver- spannung (Vorstag und Achterstag) kann man dies verändern. Der sichere Weg ist Wind immer, das Boot luvgierig zu justieren, da es sich damit ohne Steuern in den Wind luv- stellt und kein Druck mehr in den Segeln gierig ist. Mas sollte den Mast daher so ein- stellen, dass man immer leicht nach Lee (= vom Wind weg) lenken muss, um das lee- Boot auf Kurs zu halten. gierig Anbringen der Beschläge an Deck Die Plastik-Beschlagteile können Sie mit Sekundenkleber an Deck befestigen. Für die Relingstützen geben Sie einen kleinen Tropfen Sekundenkleber in die Bohrung und setzen dann das Teil ein. Bei allen übrigen opfen Sekundenkleber...
Grundsätzliches zum Segeln Das Modellsegeln hat sich schon vielfach zum Erlernen der Grundtheorie des Segelns bestens geeignet. Daher soll auch hier ein Stück Segeltheorie und das Vokabular vermittelt werden. Natürlich kann man bei vergleichsweise kleinen Modell- booten nicht die Effizienz erwarten wie bei einem großen Segelboot, aber die Grundüberlegungen, die einzelnen Kurse zum Wind und auch verschiedene Einwirkungen der Windkraft lassen sich sehr gut erkennen und erfahfren. Abgesehen davon kann Modellsegeln eine sehr entspannende Freizeitbeschäftigung sein, die auch Segler begeistert, wenn sie gera- de ihr Boot nicht segeln können. Der kleinste segelbare Winkel zum Wind ist ein wenig über 45° auf jeder Seite. Jeder Winkel steiler zum Wind lässt die Segel „killen“ (= flattern) und bewirkt keinen Vortrieb (bei Modellsegelbooten). Abfallen auf Ruder: Wenn der Bug in Richtung Boje B „Raumschot“-Kurs zeigt, stellen Sie das Ruder wieder neutral. Segel: Stellen Sie die Segel senkrecht zum Wind. Ruder: segeln Sie gegen den Wind, indem Sie „Zick- zack“ steuern (= kreuzen). Segel: Belassen Sie die Segel relativ dicht, so geöff- net, dass sie gerade nicht killen. Ruder: legen Sie das Ruder ganz langsam immer weiter nach links. Wende Segel: Belassen Sie die Segel offen, senk- recht zum Wind.
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Die Kurse Im Folgenden werden nochmals die verschiedenen Kurse zum Wind aufgezeigt. Backbord-Bug: Steuerbord-Bug: Segel stehen auf der Backbordseite Segel stehen auf der Steuerbordseite WIND In diesem Bereich Am Wind Am Wind ist es nicht mög- lich, zu segeln. halber halber Wind Wind vor dem vor dem Wind Wind (raumschot) (raumschot) platt vor dem Wind (Segelstellung Schmetterling) Stückliste/Ersatzteile Ersatzteil Bezeichnung Inhalt P1001...
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Kurzanleitung für sicheren Betrieb Warnung Beim Betrieb Nach Betrieb Vor dem Segeln Segeln Sie nie, wenn Sie Schalten Sie erst den Prüfen Sie, bevor Sie das andere behindern oder Empfänger aus. Modell ins Wasser setzen, stören könnten oder im ob das Ruder, dem Ruder- Bereich von Strömungen. befehl am Sender folgt. Zum Betrieb beachten Sie auch die Anleitung Ihrer Fernsteuerung.
Erlauterungen zur Fernsteuerung mit 2,4 GHz Technik Die Sendetechnik mit 2,4 GHz unterscheidet sich in einigen Punkten grundlegend von der Technik im Frequenz- bereich 27, 35 und 40 MHz, welche früher für die Fernsteuerung von Modellen gebräuchlich war. Die bisherige Festlegung auf einen durch Steckquarze festgelegten Kanal entfällt, Sender und Empfänger arbeiten mit einer Codierung, der Empfänger akzeptiert nur Signale mit der Codierung „seines“ Senders. Im Modell sind der ein- gebaute Empfänger und Sender schon ab Werk miteinander gebunden. Trotzdem ist es ratsam sich mit den Funktionen des Senders und Empfängers vertraut zu machen. Diese neueste Technik im Bereich von Fernsteuerungen erlaubt es Sender und Empfänger mit einer sehr kurzen Antenne auszustatten. Ein verlegen der Empfänger-Antenne ausserhalb des Rumpfes ist nicht notwendig. Die Antenne darf weder verlängert oder gekürzt werden und ist ab Werk zu Schutz als Schutz mit Schrumpfschlauch ummantelt. 1. Belegung der Kanäle an der Fernsteuerung: Die mitgelieferte Fernsteuerung ist eine 4-Kanal-Anlage mit 2 Kreuzknüppeln. Für die Sonderfunktion des Zusatzantriebes wurde der linke Rechts-links-Knüppel abgeklemmt und durch den Drehknopf oberhalb des linken Knüppels ersetzt. Dieser Umbau kann durch Öffnen des Senders und Umstecken des Steckers am Potenziometer problemlos wieder rückgängig gemacht werden. Knüppelbelegung: 2. Belegung der Kanäle am Empfänger Die Eingänge des Empfängers sind wie folgt belegt. Schalterkabel und Batteriehalter frei CH5 frei...
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Wichtig, bitte unbedingt beachten! Anleitung für das korrekte Einführen der Segel in den Mast Die Verbindung zwischen den beiden Masthälften wurde mit einem Aluminiumverbindungsstück und einer neuen Saling erheblich verbessert, allerdings muss nun das Segel etwas anders eingeführt werden. 1. Öffnen Sie noch nicht die Leinen am Mast, da diese sich sonst hoffnungslos verheddern können.