5.2 Statische Randbedingungen
Die Statik des Daches muss den Aufbau der PV-Indach-
Anlage zulassen . Der tatsächliche Zustand muss mit den
statischen Angaben zum Bauvorhaben übereinstimmen .
Alle relevanten Mängel müssen vor Montagebeginn beseitigt
sein . Dies ist durch eine erneute Begehung sicherzustellen .
Während der Bauausführung darf Material nur so zwischen-
gelagert werden, dass die Lastreserven des Daches weder
lokal noch insgesamt überschritten werden .
Einsatzbereiche:
Hochkant- (portrait) und Quermontage (landscape)
Dachneigung 10 – 60°
Gebäudehöhen bis 25 m
Druckbelastung maximal 7700 Pa
Sogbelastung maximal 2400 Pa
6 Die sichere Montage
6.1 Vorbemerkungen
Der PV-Generator bzw . die Generatorfläche ist
rechtwinklig im Dach einzumessen (s .u . „3-4-5-
Regel"), es ist daher auf Parallelität zu Traufe und
Ortgang zu achten
Bei nicht rechtwinkligen Dächern (z .B . Altbauten)
sollte der PV-Generator aus optischen Gründen
parallel zum Ortgang verlaufen
Unebenheiten der Dachkonstruktion müssen soweit
ausgeglichen werden, dass sich die Modullattung
plan montieren lässt
Der Dachaufbau muss immer mit einer Unterspann-
bahn ausgerüstet sein oder ggf . nachgerüstet
werden, die eine verklebte Überdeckung und ein
Nageldichtungsband besitzt (Naht und perforations-
gesicherte Unterspannung/Unterdeckung/Klasse 3)
Bei einer Dachneigung <18° wird ein wasserdichtes
Unterdach empfohlen
Bei Vollbelegung des Daches sollten Details wie die
Anbindung bereits in der Planungsphase mit einem
Dachdecker abgestimmt werden
Die Modullattung muss auf der Dachlattung ver-
schraubt werden . Prüfen Sie daher unbedingt, ob
diese standsicher auf dem Sparren befestigt ist!
Bitte beachten Sie, dass reguläre Nägel (Drahtstif-
te) als Befestigungsmittel nicht zugelassen sind .
Verwenden Sie stattdessen Kammnägel bzw .
Schrauben nach DIN1052 . Empfehlenswert ist die
Verwendung von Holzbauschrauben mit Bohrspitze
TX25 5 x 70 mm
Für die Modullattung sind Dachlatten 40 x 60 mm
zu verwenden
Vor Beginn der Modulinstallation sind die DC-
Hauptleitungen entsprechend des bauseits erstellten
elektrischen Modulanschlussplans zu verlegen
Die Modulanschlusskabel dürfen nicht zugbelastet
werden
Alle zusätzlich gesetzten Dachlatten müssen außer-
halb des PV-Generators auf Sparren enden
Um die Antireflexionsschicht des Modulglases nicht
zu beschädigen, muss unbedingt mit Handschuhen
gearbeitet werden
Stoßbelastungen auf die Modulkante sind zu ver-
meiden
Beim Abstellen der Module ist auf einen entspre-
chenden Schutz (Pappe), zwischen Modul und
Boden, zu achten
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