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5.27 Anschluss des Ausdehnungsgefäßes mit Sicherheitsventil an Solaranlage
Das Ausdehnungsgefäß (ADG) muß die Volumenände-
rung des Mediums bei Temperaturschwankungen kom-
pensieren. Zusätzlich muß die gesamte Solarflüssigkeit
des Kollektors aufgenommen werden, falls die Anlage in
den Sicherheitsfall eintritt (Stromausfall bei vollem Son-
nenschein) und die Solaranlage die Stillstandstempera-
tur erreicht. In diesem Fall verdampft bei einer
Temperatur von ca. 145°C ein Tropfen Solarflüssigkeit
und treibt die Solarflüssigkeit aus dem Kollektor heraus
in das ADG hinein. Da jetzt kein Solar-Fluid mehr im Kol-
lektor ist, ist die Anlage eigensicher. Sinkt die Tempera-
tur zum Beispiel am späten Nachmittag unter 135°C
kondensiert das Gas zurück zu einem Tropfen Solar-
fluid.
Der Druck im ADG drückt die Solarflüssigkeit wieder in
den Sonnenkollektor zurück. Beim nächsten Start der
Solaranlage erfolgt für 3 min. ein Entlüftungsvorgang,
und eventuell vorhandene Gasbläschen werden nach
unten zum Airstop transportiert und dort ausgeschieden.
Die Anlage ist jetzt wieder betriebsbereit.
Die eingesetzten ADG müssen Solarfluid beständig sein
und dem Anlagenbetriebsdruck entsprechen.
● Dimensionierung des Ausdehnungsgefäßes
Die Größe eines Ausdehnungsgefäßes hängt überwie-
gend von dem Volumen ab, welches bei Stillstand der
Anlage verdampfen kann. Aus diesem Grund wird das
Ausdehnungsgefäß in Abhängigkeit der Kollektoranzahl
ausgewählt. Bei größerer Kollektoranzahl können Aus-
dehnungsgefäße parallel angeschlossen werden.
Bei Flachkollektoren
Kollektor-Fläche
2
5 m
2
10 m
2
15 m
2
20 m
2
22,5 m
Bei Rohrenkollektoren
Kollektor-Anzahl
3 Stück
5 Stück
10 Stück
15 Stück
20 Stück
Hinweis : Vordruck und Anlagendruck muss an die bau-
lichen Gegebenheiten angepasst werden.
Anlagen Mindest./Max-Druck : 2,0/6,0 bar
29
Gesamt-Rohlänge
< 30 m
18 Liter
25 Liter
35 Liter
50 Liter
80 Liter
Gesamt-Rohlänge
< 30 m
25 Liter
35 Liter
70 Liter
105 Liter
140 Liter
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