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Erste Inbetriebnahme / Schornsteinfegermessung - Ullmann UK-HVK 18 Montageanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Montage- und Betriebsanleitung
5.2

Erste Inbetriebnahme / Schornsteinfegermessung

Die Inbetriebnahme des Holzvergaser-Heizkessels darf erst nach erfolgter Einweisung durch den
autorisierten Fach–Handwerker oder den Werkskundendienst erfolgen! Lesen sie vor dem ersten
Anheizen diese Betriebsanleitung gründlich durch.
Für Schäden infolge fehlerhafter Inbetriebnahme oder Bedienung übernimmt der
!
Hersteller keine Haftung.
Voraussetzungen für die Inbetriebnahme
• Die Heizungsanlage ist ordnungsgemäß mit Wasser gefüllt und entlüftet
• Das Füll- und Ergänzungswasser der Heizungsanlage entspricht der VDI-Richtlinie 2035
„Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen"
• Der Vordruck des Membranausdehnungsgefäßes ist an die Bedingungen vor Ort angepasst
• Alle nach DIN EN 12828 erforderlichen Sicherheitseinrichtungen sind installiert und betriebsbereit
(s.a. Kapitel 4.1-4.6)
• Die Stromversorgung aller Komponenten ist sichergestellt (keine Provisorien!)
• Die Schornsteinanlage entspricht den gesetzlichen Bestimmungen
• Die Verbrennungsluftzufuhr ist sichergestellt
• Es steht ein geeigneter Brennstoff zur Verfügung (s.Kapitel 1.4 „Anforderungen an den Brennstoff")
• Der Pufferspeicher ist kalt und kann die entstehende Wärmemenge aufnehmen
• Alle Türen/Öffnungen an Kessel und Schornsteinverbindungsleitung sind auf Dichtheit geprüft
Das Dichtungsmaterial in der Heiz- und Aschetür kann sich im Laufe der Zeit setzen.
i
Für diesen Fall lassen sich beide Türen über die Augenschrauben neu justieren.
Durchführung der ersten Inbetriebnahme / Justage Luftschieber
Starten Sie den Kessel wie in Kapitel 5.3. „Tägliches Heizen" beschrieben, füllen Sie den Füllraum
anschließend komplett mit Brennholz. Warten sie nun ca. 45 Minuten bis der Kessel mindestens
eine Kesseltemperatur von 75°C und die Soll-Abgastemperatur (s. Kap 5.1 „Kesseleinstellungen")
erreicht hat. Messen Sie nun die Sauerstoff– und die Kohlenmonoxidkonzentration im Abgas. Der
Restsauerstoff im Abgas muss bei ca. 6,5% liegen, die Kohlenmonoxidkonzentration darf nicht
mehr als 400 mg/m³ (ca. 290ppm) bezogen auf 13% Restsauerstoff betragen. Werden diese Werte
erreicht, ist keine Änderung der Grundeinstellung notwendig.
.
Die Luftschieber der Türen sind voreingestellt - unten
a=5mm und oben a=5/7/8mm (18kW/25kW/29kW). Die
obere Einstellung darf nicht geändert werden. Liegt der
Sauerstoffwert zu hoch oder niedrig, so ist die untere
Luftschiebereinstellung anzupassen. Dazu die Mutter
lösen und den Luftschieber durch Drehen des Griffes
neu justieren. Ändern Sie die Einstellung immer nur
geringfügig und beobachten Sie das Ergebnis. Ziehen
Sie die Mutter anschließend wieder fest.
Niedergrumbacher Str. 3a
32
01723 Grumbach
Tel: 035 204 / 655 30
info@ullmann-kessel.com
Fax: 035 204 / 655 40
www.ullmann-kessel.com
Jährliche Fachwartung
Einmal im Jahr ist eine Fachwartung durch geeignetes Personal durchzuführen. Dabei ist folgendes
zu prüfen:
• Überprüfung der Funktionstüchtigkeit der Thermischen Ablaufsicherung
• Überprüfung der Funktionstüchtigkeit des Sicherheitsventils
• Überprüfung der Ausdehungsgefäße
• Überprüfung des korrekt eingestellten Schornsteinzuges (Zugbegrenzer)
• Überprüfung der Verbrennungswerte, ggf. Nachjustieren der Luftschiebereinstellung
• Überprüfung der Rücklauftemperatur (Ladeventileinheit)
Die halbjährliche Reinigung gemäß Kapitel 5.4 sollte vor oder im Rahmen der Fachwartung erfolgen.
i
Wir empfehlen den Abschluss eines Wartungsvertrages mit Ihrem Heizungsbauer.
Schornsteinfegermessung nach BImSchV
• Vor der Schornsteinfegermessung muss der Kessel ordnungsgemäß in Betrieb genommen
worden sein und einen kompletten Abbrand hinter sich haben
• Reinigen Sie den Kessel drei Tage vor der Messung gründlich (eine Reinigung am selben Tag
führt zur Messung einer erhöhten Staubkonzentration) und lassen Sie ihn einmal abbrennen
• Fahren Sie den Pufferspeicher soweit herunter, dass die bei der Messung entstehende Wärme
vollständig aufgenommen werden kann
• Verwenden Sie nur naturbelassenes Scheitholz ohne Rinde (nicht imprägniert, beschichtet,
lackiert oder anderweitig behandelt) mit einem Feuchtegehalt von 14-18% (->Kapitel 1.4)
Starten Sie den Kessel wie in Kapitel 5.3. „Tägliches Heizen" beschrieben. Lassen Sie mindestens
eine halbe Füllung abbrennen, damit der Kessel auf Betriebstemperatur kommt (Vorlauftemperatur
mindestens 70°C). Schüren Sie nun die Glut und legen Sie nach. Füllen Sie dabei den Füllraum
komplett und dicht mit Brennholz. Schließen Sie den Kessel, und drücken Sie „Start".
5 Minuten nach dem Auflegen erfolgt die Messung über einen Zeitraum von 15min. (Um den korrekten
Durchschnittswert zu ermitteln ist ein geeignetes Messgerät einzusetzen, welches kontinuierlich
den Durchschnittswert ermittelt (BImSchV-Messverfahren). Die Emissionen sind jeweils zeitgleich
mit dem Sauerstoffgehalt im Abgas als Viertelstundenmittelwert in [g/m³] zu ermitteln)
• Die gemessenen Emissionen sind nach folgender Beziehung auf den Bezugssauerstoffgehalt
(BImSchV=13%) umzurechnen!
E
= Emission, bezogen auf den Bezugssauerstoffgehalt in [g/m³]
B
E
= gemessene Emission in [g/m³]
M
O
= Bezugssauerstoffgehalt in [Vol.%]
2B
O
= Sauerstoffgehalt im trockenen Abgas in [Vol.%]
2
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