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Behringer PX2000 Bedienungsanleitung Seite 2

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ULTRAPATCH PRO PX2000
Herzlich Willkommen bei BEHRINGER!
Vielen Dank, dass Sie uns mit dem Kauf der ULTRAPATCH PRO PX2000 Ihr Vertrauen geschenkt haben.
Ein Steckfeld (engl. Patchbay) ermöglicht es Ihnen, Audiosignale der meisten Komponenten eines Studios von einer
zentralen Stelle abzugreifen und von dort aus zu anderen Geräten zu schicken. Es erspart Ihnen eine Menge Kabelsalat,
erhöht die Übersicht und ist für eine professionelle Arbeitsweise unabdingbar. Wenn Sie Ihr Studio effektiv nutzen
wollen, werden Sie sich sicher für eine vollständige Patchbay-Verkabelung entscheiden. Doch auch eine teilweise
Steckfeldlösung wird sich für kleinere Setups bezahlt machen.
1. STECKFELDTECHNIK
Die meisten handelsüblichen Steckfelder enthalten zwei Reihen mit je 24 Klinkenbuchsen auf einem 19" Rackpanel
von 1 HE. Auf der Rückseite sind entweder auch Klinkenbuchsen in gleicher Anzahl wie auf der Vorderseite oder aber
Kontakte zum Auflöten von signalführenden Kabeln vorhanden. Je vier von diesen Klinkenbuchsen sind zu einem
Modul zusammengefasst. Durch Stecken von Jumpern oder Drehen der einzelnen Module läßt sich die Konfiguration
mancher Patchbays ändern.
Mit unserem Modell ULTRAPATCH PRO PX2000 besitzen sie nun ein nur mit Klinkenbuchsen bestücktes und
einfach zu bedienendes 24er Steckfeld, das durch Umlegen eines sich auf der Oberseite befindlichen Schalters
(Beispiel Modul 17) in vier verschiedene Modi versetzt werden kann:
1.1 Parallel
In diesem Modus werden alle Anschlüsse eines Moduls miteinander verbunden. Diese auf den ersten Blick sinnlos
erscheinende Funktion dient der Verteilung eines Audiosignals (z.B. Aux Send) auf mehrere Empfänger (z.B.
Effektgeräte).
1.2 Halb-normalisiert
Hierbei sind die Kontakte der beiden hinteren Klinkenbuchsen miteinander verbunden. Wird ein Klinkenstecker in
die vordere, obere Buchse gesteckt, so wird das hinten laufende Signal nicht unterbrochen. Erst wenn die untere,
vordere Buchse benutzt wird, trennt sich der hinten anliegende Pfad auf, so dass jeweils die beiden oberen und die
beiden unteren Klinkenbuchsen Kontakt haben. Diese Einstellung wird meistens für Einschleifwege benutzt und als
“Input Break” bezeichnet. Ein so an der Patchbay liegender Einschleifweg ermöglicht das Abgreifen des Signal aus
dem Kanalzug des Mischpultes, ohne den Signalfluß im Kanal zu unterbrechen.
1.3 Normalisiert
Im Gegensatz zu “halb-normalisert” wird hier der Signalweg der hinteren Klinkenbuchsen sowohl beim Stecken in
die obere als auch in die untere, vordere Buchse unterbrochen.
1.4 Offen
Dieser Modus dient dem Anschluss von Geräten wie z.B. Klangerzeugern oder CD Playern, die selber keine Eingänge
besitzen. So kann man platzsparend den linken und den rechten Ausgang auf ein Modul legen (links oben, rechts
unten) oder zwei Geräte untereinander plazieren. Effektgeräte und 2 Spur-Maschinen können in dieser Konfiguration
so plaziert werden, dass die Ein- und Ausgänge übereinander liegen.
Grundsätzlich gilt bei einer Patchbay, die Eingänge an die unteren und die Ausgänge an die oberen, rückseitigen
Anschlüsse zu legen. Weiterhin ist zu beachten, keine digitalen Signale über eine Patchbay laufen zu lassen, da das
Rechtecksignal, das für die Übertragung dieser Signale genutzt wird, starke Einstreuungen in den analogen Signalen
verursacht. Außerdem wird die Impedanz der digitalen Kabelstrecke durch den Einsatz einer normalen Patchbay
geändert und es kann zu einer Störung der Leitung kommen. Um digitale Signale zu verwalten, benutzen Sie den
BEHRINGER ULTRAMATCH SRC2496, der eigens für diese und weitere nur digitale Signale betreffende Funktionen
konzipiert wurde.
Mikrofoneingänge arbeiten mit einem Pegel, der deutlich unter dem Line-Pegel (+4 dBu oder -10 dBV) liegt. Deshalb
sollte man sie nicht mit auf die Patchbay legen. Auch sollte es vermieden werden, +48 V (Phantomspannung) im
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