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Wieland LUKACast S Bedienungsanleitung Seite 13

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Die Induktionsspule des Systems erzeugt Feldlinien, die wie in der schematischen
Darstellung verlaufen, d.h. richtungsbestimmt verlaufen.
Feldlinien in einer Induktionsspule
Wird nun in dieses Induktionsfeld ein elektrisch leitendes Metall gebracht
(=Schmelzgut), absorbiert das Metall Energie, d.h. es koppelt an. Natürlich wird
dieses Schmelzgut in einem (nichtleitenden) keramischen Tiegel eingebracht. Je
größer nun die „Angriffsfläche" des Schmelzgutes ist, desto mehr Energie wird
übertragen, d.h. desto schneller schmilzt das Metall. Deshalb ist es von Vorteil, das
Metall rechtwinklig zu den Feldlinien zu bringen d.h. HORIZONTAL, um möglichst
viel Energie aufzunehmen. Bei der Verwendung von Gussplättchen ist darauf zu
achten, dass diese also horizontal, parallel zum Tiegelboden liegen, um eben eine
gute induktive Ankopplung zu erreichen. Auch kurze Gusszylinder lassen sich flach
besser erwärmen. Weiterhin ist darauf zu achten, dass das Gussmaterial genügend
Abstand zur Tiegelwand hat, da sonst durch die Ausdehnung des erwärmten
Materials der Tiegel zerstört werden kann. Das Induktionssystem benötigt zum
Ankoppeln an das Metall eine entsprechende Masse (Volumen). Dünne Drähte oder
Späne koppeln nur schlecht an und sollten daher verdichtet/komprimiert werden,
oder in bereits geschmolzenes Metall nachchargiert werden. Beim direkten
induktiven Schmelzen sollte weiter beachtet werden:
Wird ein zu großes Stück Material in die Schmelze eingebracht, „friert" das flüssige
Material ein. Beim Wiedererwärmen dehnt sich das (formschlüssig) im Tiegel
befindliche Material aus und kann den Tiegel sprengen. Tipp: Wenn es geht, die
komplette Schmelzmenge Metall auf einmal einfüllen oder nur kleinere Mengen
nachfüllen.
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