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Funktionsbeschreibung Gruppenfunktion - Weber MLC Handbuch

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Funktionsbeschreibung Gruppenfunktion

Gruppensteuerungen sind kommunizierende Mikrocomputersteuerungen, die es ermöglichen, aus den
eintreffenden Ruf- und Fahrkorbstand-Informationen, selbstätig eine optimale Förderkapazität zu
gewährleisten.
Basis ist die Mikrocomputersteuerung für Einzelaufzüge. Der Unterschied zu einer Einzelsteuerung
besteht im wesentlichen aus einer zusätzlichen Kommunikationsplatine und Flachbandleitungen zur
Verbindung der einzelnen Steuerungen untereinander. Ein separates Gruppenteil ist nicht erforderlich.
Die Außenrufeinspeisung erfolgt parallel für alle Steuerungen. Durch diese Rufverarbeitung wird
gewährleistet, daß auch bei Ausfall einer Mikrocomputersteuerung die Funktion der anderen, an der
Gruppe beteiligten Steuerungen aufrechterhalten bleibt.
Die Abwicklung der Rufe erfolgt zeitoptimiert, d. h. maximale Nutzung der zur Verfügung stehenden
Förderkapazität bei minimalen Wartezeiten.
Durch die parallele Rufverteilung, einen ständigen Vergleich durch die Mikrocomputersteuerungen von
Außen- und Innenrufen sowie der Fahrtzeiten, werden kürzeste Wartezeiten erreicht. Gegebenenfalls
bekommen Fahrkörbe, in denen mehrere Innenrufe vorliegen, vorübergehend keine Außenrufe mehr
zugeteilt.
Die Entscheidung einer Steuerung über die voraussichtliche Ausführung eines Außenrufes wird u. a.
von folgenden Kriterien beeinflußt:
Anstehende Innen- und Außenrufe
Rufe in gleicher Haltestelle
Fahrzeiten zu anderen Haltestellen (tabellarisch abgelegte Konstanten)
Halteverlustzeiten (tabellarisch abgelegte Konstanten)
Anhand dieser Daten entscheiden die beteiligten Gruppensteuerungen (auch noch während der Fahrt,
spätestens am Verzögerungspunkt), welcher Aufzug auf einen Außenruf reagiert. Hierbei wird der
Fahrkorb mit der kürzesten Verlustzeit ausgewählt. Liegen gleichzeitig ein Außen- und Innenruf in
einer Haltestelle vor, erhält dieser Aufzug mit gleichzeitig anstehenden Rufen den Vorrang. Gehen
dann während der Fahrt noch weitere Rufe in gleicher Richtung ein, bedient ggf. ein anderer Aufzug
die nachträglichen Außenrufe.
Ist ein Fahrkorb aufgrund eines Außenrufes gestartet, dieser Ruf aber inzwischen von einem anderen
früher erledigt worden, setzt sich der erste Fahrkorb in der nächstmöglichen Haltestelle still.
Ein Aufzug wird aus der Gruppe herausgenommen, wenn z. B. innerhalb von 20 Sekunden keine
Bewegung auf einen anstehenden Ruf erfolgt. Ein eventuell zugeteilter Außenruf wird dann von einer
anderen Steuerung übernommen.
PAB_MLC.D
Seite 23 von 42
Handbuch PL278
20.09.93 IP

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