Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Kapitel 2 Inbetriebnahme Des Einstein; Netzanschluss, „Power" Und „Standby; Netzanschluss / Mains; Power - Warm Up - Standby Off - Diezel Einstein Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Diezel Einstein Manual
6
Inbetriebnahme des Einstein Kapitel 2
2.1 Netzanschluß, „Power" und „Standby"
2.1.1 Netzanschluß / Mains
Vor dem Anschluss am Netz ist zu beachten, dass die Schalter „Power" und „Standby" auf
Stellung aus (nach unten gekippt) sind und die Netzspannung des Betreibers übereinstimmt.
Das Gerät darf niemals ohne angeschlossene Lautsprecher betrieben werden. Die Impedanzangaben
müssen eingehalten werden.
2.1.2 Power - „Warm Up" - Standby off
Für die Aufheizphase der Röhren wird zuerst der Schalter „Power" auf die Position „Run"
gebracht (Schalter nach oben). Nach ca. 30-40 Sekunden haben die Röhren die
erforderliche Mindestbetriebstemperatur. Der Einstein ist nun betriebsbereit und der Schalter
„Standby" kann umgelegt werden (Stellung nach oben). Ein frühzeitiges Einschalten des
Amps kann zu erheblicher Beeinträchtigung der Lebensdauer der Röhren führen!
2.1.3 Zum Schutze der Röhren
Röhren sind Bauelemente die nur im Vakuum und mit hoher Temperatur funktionieren
können. Deshalb befindet sich in jeder Röhre ein oder mehrere Heizfäden (im Prinzip ähnlich
der Glühbirne) welche die inneren Bleche aufheizen. Wird der „Standby" zu früh umgelegt,
so geschieht das während die Bleche noch in der Aufheizphase sind. Die Flächen der Bleche
sind noch nicht gleichmäßig erhitzt und der sog. „Arbeitspunkt" der Röhre noch nicht erreicht.
Diese Situation bedeutet für die Röhren und auch für manche angrenzenden Bauteile eine
unnötig höhere Belastung und Abnutzung.

2.1.4 Die optimale Betriebstemperatur

Es dauert einige Zeit, bis alle, insbesondere die Leistungsbauteile (Endstufen) Ihre
optimale Betriebstemperatur erreicht haben. Es ist eigentlich schon fast „menschlich". Man
wird im kalten Zustand keinen Weltrekord im 100m Spurt hinlegen können. Mit einem
geschulten Ohr wird man also erkennen können, wie die Endstufenröhren des Verstärkers mit
längerer Betriebsdauer noch etwas an Wärme gewinnen.
2.1.5 Altersbedingter Defekt von Endstufenröhren
Insbesondere die Leistungsröhren der Endstufe sind einem Alterungsprozess unterworfen. Tritt
bei einer Röhren einmal ein altersbedingter Defekt auf, so ist es sinnvoller das ganze Quartett
zu wechseln. Die Erfahrung hat gezeigt, dass gematchte Quartette durchschnittlich gleich
schnell altern, weil sie gleichmäßig abgenutzt werden. Erwartungsgemäß folgt einem
altersbedingten Defekt einer Endstufe demnach in absehbarer Zeit der Defekt von weiteren
Endstufen. Deshalb ist bei alten Endstufen (je nach zeitlicher und leistungsmäßiger Beanspruchung
zwischen 1 und 3 Jahren) der Austausch des kompletten Sextetts ratsam.
Der Alterungsprozess bezieht sich hauptsächlich auf die emissionsfähige Wolframschicht, mit
der die Anodenbleche beschichtet werden. Je mehr Leistung die Röhre abgeben muss,
desto schneller nützt sich diese Schicht ab.

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis