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Bedienungsanleitung FUJI - Frequenzumrichter FVR-E9S-EN Serie Einphasig 230V 0,1 - 2,2kW Dreiphasig 400V 0,4 - 4,0kW WARNUNG Vor der Installation, Verkabelung, Inbetriebnahme oder Prüfung des Frequenzumrichters sollten Sie diese Bedienungsanleitung vollständig gelesen haben. Das Verbleiben der Bedienungsanleitung beim Frequenzumrichter muß bis zur Auslieferung an den Kunden gewährleistet sein.
Zum vollen Verständnis der korrekten Vorgehensweise 1. Einführung bei Inbetriebsetzungs-, Anschluss-, Wartungs- oder Inspektionsarbeiten am Umrichter muß diese Bedie- Dieser Umrichter wurde für den variablen Drehzahlbetrieb nungsanleitung sehr sorgfältig gelesen werden. dreiphasiger Induktionsmotoren entwickelt. Die Einspei- Vergewissern Sie sich, daß Sie auch alle Produktdetails, sung kann, abhängig vom gewählten Umrichter, einpha- Sicherheitsmaßnahmen, Gefahren- und Sicherheitshin- sig 230V oder dreiphasig 400V sein.
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Installation WARNUNG GEFAHR Feuergefahr und Verletzungsrisiko • Achten Sie darauf, daß Netzspannung und Phasenan- zahl der Stromversorgung mit der Nennspannung und • Die Montage muß auf einem nicht entflammbaren Phasenanzahl des Umrichters übereinstimmen. Eine Material, etwa einer Metallmontageplatte, erfolgen. falsch gewählte Einspeisung kann das Gerät beschä- •...
• Ist ein Betrieb über externe Steuersignale voreinge- Entsorgung stellt, (F 02=1), ist die STOP-Taste des Bedienfeldes wirkungslos. • Bei einer Störquittierung über die RESET-Taste oder die RST-Klemme des Umrichters darf kein Signal an WARNUNG den Klemmen (FWD/REV) anliegen, da dies zu einem abrupten Neustart des Umrichters und Anlauf des Die Entsorgung sollte einem qualifizierten Dienstleister Motors führt.
Schäden. Betrieb des Umrichters unter anderen als den vorge- gebenen Bedingungen und Spezifikationen. Schäden, welche nach dem Erwerb oder beim Trans- MODEL : FVR 0.4 E9S - 4 EN port entstanden sind. EN-Version Schäden, welche durch Erdbeben, Feuer, Über- Netzart...
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Belüftungsabdeckung Kühlrippen Kühlkörper Bedieneinheit R U N O D E P R G . M P A N E L C O N T R m /m in r /m in . R U N Mittelabdeckung P R G R E S E T S T O P F U N C D A T A...
F V R -E 9 S 0, 1k W 3o 20 0V Abb. 5.2.3 Abb. 5.2.1 Entfernen der Gehäuseabdeckung 7. Lagerung 7.1 Lagerbedingungen • Der Lagerungsort sollte den folgenden Anforderungen (Tabelle 7.1.1) genügen: Umgebungs- Orte, wo mit abrupten -10 bis +50 °C temperatur Temperaturschwan- kungen zu rechnen ist,...
• Es kann notwendig sein, den Umrichter mit einer vertikal betrieben werden, d.h. die vordere Bezeichnung dichten Folie zu schützen, wenn die Umgebungs- “FVR-E9S” ist lesbar. Der Umrichter muß auf einer bedingungen nicht den unter 7.1.1 aufgeführten Montageplatte o.ä. fest installiert werden. Eine horizon- Anforderungen entsprechen.
• Beim Einbau des Umrichters in einen Schaltschrank • Die Netzeinspeisung muß der Überspannungskategorie 2 (IEC 664-1) entsprechen und hat an den Stromversor- ist für ausreichende Zuluft Sorge zu tragen. Die in Tabelle 8.1.1 angegebenen Werte für die Umgebungs- gungsklemmen L1, L2 und L3 zu erfolgen (L und N bei temperatur dürfen im Betrieb nicht überschritten wer- einphasiger Wechselstromeinspeisung).
9.1 Verkabelung der Hauptanschlüsse und Erdung GEFAHR Leistungskreis-Anschlussklemmenbelegung: Abb. 9.1.1 (bei dreiphasiger 400V-Einspeisung) Die Netzeinspeisung sollte über einen Hauptschal- ter, einen Fehlerstromschutzschalter (falls zuläs- P(+) DB sig), oder über Sicherungen erfolgen. Bei Nichtbe- achtung besteht Brandgefahr. Schalter und Sicherungen müssen der Leistung des Abb.
9.1.3 Anschlüsse [P1, P (+)] WARNUNG • Anschlussmöglichkeit für eine DC Drossel (optional). • Werkseitig sind diese Klemmen mit einer Kurzschluss- Achten Sie darauf, daß Netzspannung und Pha- brücke verbunden. Sollte die Option DC Drossel nicht senanzahl der Stromversorgung mit der Nennspan- genutzt werden, ist darauf zu achten, daß...
9.2.2 Drehrichtungsvorwahlklemmen [FWD, REV] 9.3 Hinweise zur Verkabelung Die Anschlüsse FWD und P24 sind werkseitig gebrückt. Beim Verkabeln beachten Sie bitte folgende Punkte: Bei dieser Konfiguration erhält der Umrichter das Start- 9.3.1 Anschluss der Spannungsspitzenbegrenzung signal über die Bedieneinheit mit der -Taste und das Stop-Signal mit der -Taste.
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Kategorie Klemmen- Klemmenbezeichnung Beschreibung symbol Frequenz-Sollwert Potentiometerversorgung 10V Gleichspannung (DC) für Frequenzsollwert-Potentiometer (1...5 kΩ) Belastbarkeit max. 10 mA. Steuerspannung (Frequenzsollwert) Gleichspannung 0 bis 10 V/Frequenz 0 bis 100 % (Innenwiderstand 22 kOhm) Masse (Frequenzsollwert) Gemeinsame Masse für Frequenzsollwerteingänge (12, 13) und Anschluß...
Geschirmte Leitung Schaltglied Geschirmte Leitung Frequenz- sollwert- Potentio- meter Abb. 9.3.2 Belegung abgeschirmter Leitungen 9.3.3 Auflegen der Abschirmung • Legen Sie die Abschirmung nur einseitig am Masse- anschluss des Umrichters auf (siehe Abb. 9.3.2). WARNUNG Der Umrichter, die Verkabelung und der angeschlos- sene Motor erzeugen elektromagnetische Störsig- nale während des Betriebes, daher sollte eine Ein- flußnahme auf eventuell in der Nähe befindliche...
10. Umrichter-Betrieb 10.2 Betriebsart/Betriebsmodi 10.1 Kontrolle vor der Inbetriebnahme Der Umrichter ist für die folgenden Betriebsarten vorge- sehen (Tabelle 10.2.1) Überprüfen Sie die nachfolgenden Punkte im spannungs- losen Zustand: Tabelle 10.2.1 Betriebsarten des Umrichters: • Vergewissern Sie sich über den korrekten Anschluss Frequenz- Betriebsbefehl des Umrichters, insbesonders der Anschlüsse U, V,...
Tabelle 10.3.1 Betriebsart Frequenzsollwert-Einstellung Betriebsbefehl Bedieneinheit über -Tasten: -Taste: Setzt den Umrich- - Betätigung der ter in Betrieb, -Taste: Erhöht den Frequenzwert (Drehzahl) -Taste: Umrichter STOP -Taste: Verringert den Frequenzwert (Drehzahl) verzögert bis Stop - bei laufendem Motor bewirkt eine Betätigung der -Taste eine Beschleunigung, der -Taste eine Verzögerung des Motors.
11. Arbeitsweise und Funktionsbeschreibung der Bedieneinheit 11.1 Ansicht Einheitenanzeige LED-Anzeige Indikator für die Techn. Einheit Dient der Darstellung der einzelnen Funktionscodes und der ihnen zu- des jeweils in der LED-Anzeige dargestellten Wertes(RUN- gewiesene Werte während des Modus). Alternativ lässt sich am Programmiervorgangs.
Start/Stop des Umrichters über Bedieneinheit Start/Stop des Umrichters über Klemmleiste Die LED-Anzeige der Bedieneinheit sollte sich nach dem Durch Kurzschliessen der Klemmen FWD-P24 wird der Aufschalten des Umrichters an das Netz wie in Abb. Motor mit Drehsinn Rechtslauf (REV-P24 = Linkslauf) in 11.1.2 darstellen (Ziffer 50.00 blinkt).
11.2.2 Bedieneinheit-Anzeigen und Tastenfunktionen Programmier-Modus (RUN/STOP) STOP-Modus (Betriebsbereit) RESET PANEL PANEL PRG. MODE PRG. MODE CONTROL CONTROL RESET r/min. m/min. r/min. m/min. Schutzabschaltung RESET RESET FUNC FUNC STOP STOP DATA DATA RESET (bzw. P24- FWD/REV offen) * Schutzabschaltung STOP (bzw. P24-FWD/REV geschlossen) * Störungs-Modus RUN-Modus (Betrieb)
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Modus STOP-Modus RUN-Modus Programmier-Modus Programmier-Modus Störmodus (Betrieb) (STOP) (RUN) (Betriebsbereit) Anzeigen Wahlweise: (blinkend) Wahlweise: Parametercode/ Parametercode/ Schutzabschaltursache Frequenz, Frequenz, Parameterwert Parameterwert und -speicherinhalt Ausgangsstrom, Ausgangsstrom, 7-Segment LED Ausgangsspannung, Ausgangsspannung, Motordrehzahl oder Motordrehzahl oder Weggeschwindigkeit Weggeschwindigkeit (Blinkt) (Aus) Frequenzeinstellung (Leuchtet) Frequenzeinstellung (Blinkt) (Leuchtet) PRG.
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Modus STOP-Modus RUN-Modus Programmier-Modus Programmier-Modus Störmodus (Betriebsbereit) (Betrieb) (Stop) (Run) Taste Wechselt in den Wechselt in den Wechselt in den Wechselt in den Störungs- Programmier-Modus Programmier-Modus RUN-Modus RESET STOP-Modus quittierung (Stop) (Run) FUNC - Wechselt zwischen Parametercode/ Wechselt zwischen den in der ohne Funktion DATA Parameterwert...
zum STOP-Modus 1 Stop-Modus 1 Stop-Modus 2 Stop-Modus 3 Stop-Modus 4 Stop-Modus 5 FUNC FUNC FUNC FUNC FUNC DATA DATA DATA DATA DATA PANEL PANEL PANEL PANEL PANEL PRG. MODE PRG. MODE PRG. MODE PRG. MODE PRG. MODE CONTROL CONTROL CONTROL CONTROL CONTROL...
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zum RUN-Modus 1 RUN-Modus 1 RUN-Modus 2 RUN-Modus 3 RUN-Modus 4 RUN-Modus 5 FUNC FUNC FUNC FUNC FUNC DATA DATA DATA DATA DATA PANEL PANEL PANEL PANEL PANEL PRG. MODE PRG. MODE PRG. MODE PRG. MODE PRG. MODE CONTROL CONTROL CONTROL CONTROL CONTROL...
11.3.3 Programmier-Modus Run/Stop (Umrichter in Betrieb oder betriebsbereit) Stop (Run) - Modus (keine Parameterwertänderung) RESET PANEL PRG. MODE CONTROL r/min. m/min. RESET RESET Programmiermodus Funktionscode-Auswahl Dateneingabe PANEL PANEL PRG. MODE PRG. MODE CONTROL CONTROL r/min. m/min. r/min. m/min. FUNC DATA PANEL PANEL PRG.
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11.3.4 Störungs-Modus *1 Hat die LU-Schutzfunktion (Unterspannung) bei betriebsbereitem Umrichter (Stop-Modus) ausgelöst, STOP (RUN)-Modus wird die Bedieneinheit automatisch, nachdem die Ver- sorgungsspannung wieder anliegt, im Stop-Modus bleiben. Bei fortdauernder Unterspannung (solange LU auf der Anzeige erscheint) kann eine Fehleraufli- PANEL PRG.
11.4 Funktionsüberblick Funktion kleinste Im Betrieb Werksvor- Eigene Einstellbereich Einheit Schrittweite änderbar einstellung Einstellung Code Parameter 0: Parameter freigegeben Parameterschutz – – nein 1: Parameter gesperrt 0: Über Bedieneinheit 1: Analogsignaleingänge (2:) Motorpotifunktion X1, X2 Frequenzsollwert beginnend mit 0 Hz –...
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Funktion kleinste Im Betrieb Werksvor- Eigene Einstellbereich Einheit Schrittweite änderbar einstellung Einstellung Code Parameter Gleichstrombremse 0 bis 100 % 50 % (Bremsstärke) Gleichstrombremse 0,00 bis 30,0 s 0,01/0,1 s 0,5 s (Bremszeit) Frequenzwert 1 Frequenzwert 3 Frequenzwert 3 0.00 bis 99,99 Hz/ 0,01 Hz/ Frequenzwert 4 0 Hz...
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Funktion kleinste Im Betrieb Werksvor- Eigene Einstellbereich Einheit Schrittweite änderbar einstellung Einstellung Code Parameter FMP-Klemme 10 bis 100 – (Puls-Faktor) X4-Klemme 0: RT1 2: X4 – – nein Funktionsbelegung 1: VF2 3: HLD Frequenzwert 8 Frequenzwert 9 Frequenzwert 10 Frequenzwert 11 0.00 bis 99,9 Hz/ 0,01 Hz/ 0 Hz...
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Funktion kleinste Im Betrieb Werksvor- Eigene Einstellbereich Einheit Schrittweite änderbar einstellung Einstellung Code Parameter (3:) Aktiviert für Standard-Motor Elektronisches (Überlastfrühabschaltung) Motorübertemperatur- – nein (4:) Aktiviert für FUJI-FV-Motor Relais 2 (Funktion) (Überlastfrühabschaltung) Nennwert Elektronisches des FUJI Motorübertemperatur- 0,01 bis 99,9 A 0,01 A nein 4 Pol-...
11.5 Beschreibung der Funktionscodes FUJI = Werksvoreinstellung WARNUNG Da sich das Erreichen höchster Motordrehzahlen mit dem Umrichter relativ einfach bewerkstelligen F 00 Parameterschutz lässt, sollte die Belastbarkeit der verwendeten FUJI = 0; Komponenten berücksichtigt werden. Soll der Motor über seine auf dem Typenschild genannte Nenn- Diese Funktion erlaubt es, abgespeicherte Daten vor un- drehzahl betrieben werden, ist der Motorhersteller gewollter Änderung und Fehlbedienung zu schützen.
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F 05 Maximale Ausgangsspannung (Nennspannung) WARNUNG FUJI = 230 V: 1 ph.-Serie / 400 V: 3 ph. Serie; Ist der Parameter F 02 auf 1 gestellt haben die Ta- Einstellung der max. Umrichterausgangsspannung in 1V- sten auf der Bedieneinheit keine Funk- STOP Schritten.
ANMERKUNG: Schrittweite Bereich Diese Funktion ist nur aktiv, wenn F 40 (FMA,FMP-Sig- 0,01 s 0,00 bis 9,99 s nalanwahl) auf 0 gesetzt ist. Bei Änderung der FMA-Funk- 10,0 bis 99,9 s 0,1 s tion (F 41) ist ein erneuter Abgleich notwendig. 100 bis 999 s 1000 bis 3600 s 10 s...
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F 13 F 15 Störquittierversuchsrate Elektrisches Motorübertemperaturrelais 1 FUJI = 0; FUJI = 1; Funktion Anzahl der automatischen Störquittierungsversuche des F 16 Elektrisches Motorübertemperaturrelais 1 Umrichters nach Abschaltung durch Überstrom oder Überspannung. Der Wert kann zwischen 0 und 10 liegen. FUJI Ansprechwert Dieser Vorgang findet nur bei durch Überstrom- oder...
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Parameter Bereich Einheit Schrittweite F 20 Gleichstrombremse - Bremszeit Ansprechfrequenz bis 60 1 Hz FUJI = 0,5 s; Bremsstärke 0 bis 100 Diese Parameter aktivieren oder deaktivieren die Gleich- 0,00 bis 9,99 0,01 Bremszeit strombremsung und legen die Arbeitsbedingungen fest. 10,0 bis 30,0 1) Bei gesetztem Wert = 0 beträgt die Frequenz 0,2 Hz Gleichstrombremse aktiviert (F 17):...
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Die Parameter F 21 bis F 27 dienen dazu, 7 verschiedene F 21 Frequenzwert 1 Frequenzwerte zur Verfügung zu stellen. Die Auswahl der eingestellten Frequenzwerte erfolgt laut untenstehender FUJI = 0 Hz; Tabelle über die Belegung der Klemmen X1, X2 und X3. Achten Sie darauf, daß...
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Für die Ist-Fahrkurve wird bei F 28 = 1 ein Verschliff von F 28 Beschleunigung/Verzögerung-Kennlinie Verlauf 10%, bei F 28 = 2 ein Verschliff von 20% der in F 06 (F 63) gespeicherten Beschleunigungszeit und der in F 07 (F FUJI = 0 ;...
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ANMERKUNG: F 29 Störmeldespeicher Aktuelle Meldungen werden unter der ersten Position „Letzte Meldung“ gespeichert, wobei die Reihenfolge vor- handener Inhalte nach unten verschoben und der Inhalt Durch Betätigen der -Tasten kann der Inhalt der der viertletzten Position gelöscht wird. letzten vier Schutzabschaltungen angezeigt werden. Vorgehensweise Anzeige (Beispiel) Beschreibung...
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F 30 Startfrequenz F 34 Frequenzvorsteuerwert (f bias FUJI = 1 Hz; FUJI = 0 %; Dieser Parameter legt den Startfrequenzwert fest. Dieser In dieser Funktion wird der Frequenzvorsteuerwert zur kann im Bereich von 0 bis 15Hz mit einer Schrittweite von analog vorgegebenen Größe für den Frequenzwert addiert 1Hz gewählt werden.
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Die Berechnung ergibt sich aus folgender Formel: F 35 Verstärkungsfaktor für Analogeingang FUJI = 100 %; ––––––– • U bias Dieser Parameter legt die Steigung der Geraden, welche die Ausgangsfrequenz als Funktion der analogen Fre- 1000 • (f quenzeinstellungsgrößen beschreibt, fest. Der Wert ist Verstärkungsfaktor ––––––––––––––––––––––––––...
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VORGEHENSWEISE: 1. Nachdem der Parameter 0 in der Anzeige erscheint, Maximaler Frequenzwert müssen die Tasten gemeinsam gedrückt STOP Obere werden, die Anzeige wechselt nach 1. Frequenzbegrenzung 2. Jetzt werden durch Drücken der -Taste alle Para- FUNC DATA meterwerte auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Die Anzeige schaltet danach automatisch auf die An- zeige des Frequenzwertes im betriebsbereiten Modus Untere...
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F 42 F 44 FMP-Klemme (Puls Faktor) Frequenzwert 8 FUJI = 24; FUJI = 0 Hz; Legt den Multiplikationsfaktor zwischen Ausgangsfre- F 45 Frequenzwert 9 quenz des Umrichters und der am FMP-Anschluss anlie- genden Pulsfrequenz fest. FUJI = 0 Hz; Der Pulsfrequenzwert der FMP-Klemme errechnet sich F 46 Frequenzwert 10...
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Drehmomentbegrenzung (TL). F 52 Zeitkonstante Analogeingangsfilter Wiederanlauf nach kurzzeitiger Netzunterbre- chung (IP). FUJI = 0,06 s; Mit dieser Funktion wird die Zeitkonstante der Eingangs- F 55 FDT-Frequenzschwelle (Ansprechwert) filterschaltung verändert, um Auswirkungen der eventuell mit Störsignalen behafteten analogen Stellgrößen (Span- FUJI = 50 Hz;...
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ANMERKUNG: F 57 THR-Klemme (Funktion) Die Frequenzausblendung ist bei Beschleunigung/Verzö- gerung unwirksam. FUJI = 0; Wird ein Wert für Frequenzausblendung auf Null gesetzt, ist die Ausblendung deaktiviert. Dieser Parameter bestimmt die Arbeitsweise des THR- Eingangs. Die Hysterese lässt sich mit einer Schrittweite von 1Hz einstellen.
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F 63 Beschleunigungszeit 2 F 68 Schlupfkompensation FUJI = 10,0 s; FUJI = 0,0 Hz; Mit diesem Parameter kann, um Drehzahlschwankungen F 64 Verzögerungszeit 2 bedingt durch Lastmomentschwankungen zu verringern, der Schlupf kompensiert werden. Die Schlupffrequenz FUJI = 10,0 s; kann innerhalb eines Wertebereiches von 0,0 bis 5,0 Hz in 0,1 Hz-Schritten gewählt werden.
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F 71 F 75 Nennstrom Motor 1 R1 (%)-Wert Motor 1 FUJI FUJI * Nennwert des FUJI-4-pol-Standardmotors Dieser Parameter enthält den Funktionswert für den F 72 Leerlaufstrom Motor 1 Primärwiderstand R1 des Motors (in %) und erlaubt eine manuelle Veränderung. Der Wert kann überschrieben FUJI Nennwert des FUJI-4-pol-Standardmotosr oder durch die Selbstoptimierungsfunktion F 74, bzw.
F 79 Optionskartenauswahl GEFAHR FUJI = 0; Mit dieser Funktion wird der Einsatz von Optionskarten Die Werte R1 (%) und X1 (%) sollten dem verwende- und der Typ der verwendeten Karte festgelegt. ten Motor entsprechend gewählt werden. Falsche Werte können die korrekte Arbeitsweise des Motors Keine Optionskarte beeinträchtigen;...
12.2 Regelmäßige Wartung Bevor der Gehäusedeckel entfernt werden darf, muß der GEFAHR Umrichterbetrieb beendet und der Umrichter komplett vom Netz getrennt werden. Bedenken Sie bitte, daß auch Eine Inspektion des Umrichters sollte erst nach nach dem Abschalten die Zwischenkreiskondensatoren einer ca. 5-minütigen Wartezeit nach dem Aus- zur vollständigen Entladung mindestens 5 Minuten brau- schalten vorgenommen werden.
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Tabelle 12.2.1 Wartungscheckliste Prüfpunkte Wartungsmaßnahmen Vorgehensweise Prüfkriterien Einsatzort 1) Kontrolle der Umgebungstempera- 1) Sichtprüfung und 1) Muss den vorgegebe- tur, Luftfeuchtigkeit, Erschütterung, Meßgeräte nen Spezifikationen Luft (Gehalt von Stäuben, Gasen, entsprechen Ölnebel, Spritzwasser etc.) 2) KeineWerkzeuge oder andere poten- 2) Sichtprüfung 2) Darf nicht vorhanden tiell gefährliche Gegenstände in der sein...
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Prüfpunkte Wartungsmaßnahmen Vorgehensweise Prüfkriterien Widerstände 1) Achten Sie auf Geruchsentwicklung 1) Sichtprüfung und 1) Es dürfen keine außer- oder Risse in der Isolation durch Geruch gewöhnlichen Auffällig- Erhitzung keiten vorhanden sein. 2) Achten Sie auf Drahtbruch 2) Sichtprüfung oder ein 2) Der Wert sollte im Be- Ende auslöten und mit reich von ±10 % des...
12.3 Leistungsmeßverfahren im Hauptstromkreis 12.4 Isolationsprüfung Die Umrichterspannungen und Ströme sind stark ober- Isolationsprüfungen werden werkseitig vorgenommen, wellenbehaftet. Dies kann zu Irritationen der Meßgeräte so daß weitere Tests nach Möglichkeit vermieden werden und Anzeigewerte führen. Werden handelsübliche Meß- sollten. Sollte sich eine Isolationsprüfung als notwendig geräte verwendet, sollten diese entsprechend Abb.
• Lösen Sie zuvor sämtliche Verbindungen des Haupt- Bei Tausch einzelner Komponenten sollte man sich an- hand Tabelle 12.5.1 orientieren. und Steuerstromkreises und alle nach außen führen- den Leitungen. Tabelle 12.5.1 • Verbinden Sie alle Klemmen des Hauptstromkreises L1, L2, L3 (L,N), P1, P(+), DB, U, V und W über Teilebezeichnung Austausch- Vorgehensweise...
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Prüfpunkte Erläuterungen Anzeige Schutzfunktion *Umrichter beendet Dreh- Beschleunigungs- Überstromschutz Schützt den Umrichter bei kurzzeitigem stromsystemgenerierung phase Überschreiten des Überstrom- *Motor trudelt aus Ansprechwertes. Verzögerungs- *Sammelstörmeldung phase löst aus *Störmeldung bleibt intern Kurzschluss/ Schützt den Umrichter bei Kurz- und konstanter erhalten, bis Störquittie- Masseschluss Erdanschlüssen am Ausgang.
13.2 Fehlerbehandlung bei Schutzfunktion-Auslösung 13.2.1 Überstrom (OC) Überstrom während Überstrom während Überstrom während Beschleunigung Verzögerung konstanter Drehzahl Ist ein Kurzschluss zwischen den Motoranschlussklemmen Kurzschluss beseitigen (U, V, W) aufgetreten? Nein Nein Nein Verringern Sie die Last oder wählen Sie einen Ist die angeschlossene Last zu hoch? Umrichter höherer Nein...
13.2.2 Überspannung Überspannung Überspannung Überspannung während während während kons- Verzögerung Beschleunigung tanter Drehzahl Veringern der Netz- Nein spannung, bis zu- Liegt die Netzspannung innerhalb des zulässigen Bereichs? lässiger Bereich er- reicht wird Bleibt der Umrichter bei abruptem Lastabfall in Betrieb? Nein Umrichterstörung oder Nein...
13.2.3 Unterspannung (LU) Führen Sie einen Reset durch Gab es einen Netzspannungs- und starten den Umrichter- ausfall? betrieb neu. Nein Ersetzen Sie defekte Sind Bestandteile der Strom- Komponenten oder reparieren versorgung defekt oder gibt es schadhafte Verbindungen. Unterbrechungen? Nein Nein Liegt die Netzspannung innerhalb des zulässigen Bereichs? Hängen am gleichen Netz noch...
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13.2.4 Umrichterüberlastung oder Überhitzung (OH1) Ist die angeschlossene Last Last verringern. zu hoch? Nein Nein Austausch der Lüfter. Arbeiten die Lüfter? Ist die Luftzirkulation behindert? Blockade beseitigen. Nein Treffen Sie Maßnahmen, Liegt die Umgebungstemperatur Nein bis die Umgebungs- innerhalb des zulässigen temperatur im zulässigen Bereichs? Bereich liegt.
13.2.6 Motor- und Umrichterüberlastung (OLU, OL) Stimmen die Kennlinien für Nein den Temperaturüberlastschutz Schliessen Sie einen externen Temperaturüberlastschutz an. mit den Motorkenngrößen überein? Sind die Werte für den el. Über- Nein Korrigieren Sie die Werte. temperaturschutz korrekt? Umrichter-Störung oder Ausfall durch Störeinstrahlung oder Nein Ist die angeschlossene...
13.2.8 Umrichterausgangsseitige Fehlverdrahtung Sind die Klemmen U, V und W Anklemmen oder Verdrahtung noch nicht angeschlossen oder ersetzten. unterbrochen? Nein BX-Signal abschalten. Liegt das BX-Signal an? Nein Lag ein Steuerbefehl an oder Während der Selbstoptimierung wurde die STOP-Taste während keine Tasten betätigen oder der Selbstoptimierung betätigt ? Steuereingänge aktivieren.
13.3 Fehlermeldung bei Motorstörung 13.3.1 Motor läuft nicht Motor läuft nicht Nein Nein Stellen Sie fest, warum nicht. Hat das Schütz oder der Magnet- Ladungsindikationslicht leuchtet? schalter angezogen? Liegt keine Ursache vor, schalten sie ein. Beseitigen Sie die Ursache, führen Wird ein Fehlercode Sie einen Reset aus und beginnen Nein Prüfen Sie auf Spannungs-...
14.3 Allgemeine technische Daten Kenngröße Kennwerte Maximale Frequenz Stellbereich von 50 Hz ... 400 Hz (in 1 Hz-Schritten) Eckfrequenz Stellbereich von 15 Hz ... 400 Hz (in 1 Hz-Schritten) Startfrequenz Stellbereich von 0,2 ... 15 Hz (zwischen 1 ... 15 Hz in 1 Hz-Schritten) Taktfrequenz Stellbereich von 0,75 ...
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Kenngröße Kennwerte Der Umrichter geht in Betrieb, ohne Stillstand des Motors, Neustart nach kurzzeitiger wenn Neustart angewählt ist. Netzunterbrechung Frequenzbegrenzung Obere und untere Frequenzgrenzen können bestimmt werden. Zur Generierung der Ausgangsfrequenz kann zu dem Frequenzsollwert- Frequenzvoreinstellung Analogsignal der Frequenzvoreinstellwert addiert werden. Verstärkung (Gain) für Stellbereich von 0 bis 250 % bezogen auf das Verhältnis Frequenzsollwert...
16. Zusatzeinrichtungen und Dimensionierung 16.1 Zusatzeinrichtungen Dient dem Schutz der Umrichter-Hauptstromkreise und ermöglicht das An- und Hauptschalter Abschalten des Versorgungsnetzes. Nennstromwert und Nennleistung je nach Netzart. Der Umrichterbetrieb ist auch ohne Schütz möglich. Dieser sollte aber installiert werden, um eine unabhängige Abschaltung des Umrichters zu ermöglichen (Not-Aus), oder bei Schütz Auslösen einer der Umrichter-Schutzfunktionen diesen vom Netz zu trennen..
17.1 Übersicht In Übereinstimmung mit der Richtlinie 89/336/EWG aus dem Leitfaden der Europäischen Komission hat FUJI-Electric L1 L2 L3 eine Einstufung der FVR-E9S-4EN/7EN Umrichterserie unter (L, N) die sog. “komplexen Bauteile” vorgenommen. Durch diese Line/Netz Umrichter- Klassifizierung erlangt ein Produkt den Status eines “Gerä- befestigungs- tes”...
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Bewehrtes oder geschirmtes Kabel Schaltschrank Ferrit-Ring Ferrit-Ring 3-Phasen- Kabelschirm nur durchstecken eine Schlaufe Netz 50Hz Frequenz- Eingangsschütz Funkentstörfilter umrichter Sicherungen GND(PE) (GND(PE) max. 10m Schirmung muß durchgehend, am Schalt- schrankgehäuse und am Motor befestigt sein. *1 Diese Verbindungen müssen so kurz wie möglich sein. Die Erdverbindung ist so groß...
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Abb. 17.3.2 Empfohlene Installation im Schaltschrank (einphasig, 230 V Modellreihe) Schaltschrank- Bremswiderstand gehäuse 2 THR P DB 1 CM Netz 1~ RFI Filter Motor 200 ~ 240V 50/60Hz GND (PE) geschirmtes Motorkabel (max. 10m) Störmelderrelais Open-Kollector-Transistorausgang Emitteranschluss Frequenzsollwert Kollektoranschluss von Y1E Potentiometer Frequenzsollwert Strom...
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Abb. 17.3.3 Empfohlene Installation im Schaltschrank (dreiphasig, 400 V Modellreihe) Schaltschrank- Bremswiderstand gehäuse 2 THR P DB 1 CM Netz 3~ RFI Filter 380 ~ 415V Motor Ferrit-Ring*1 50/60Hz geschirmtes Motorkabel (max. 10m) Störmelderrelais Open-Kollector-Transistorausgang Emitteranschluss Frequenzsollwert Kollektoranschluss von Y1E Potentiometer Frequenzsollwert Strom...