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Nordmende UWM 346/U-2 Bedienungsanleitung Seite 28

Universalwobbel-meßplatz
Inhaltsverzeichnis

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3.3 Elektronenschalter- und Quarzmarkeneinschub Typ 383.01
und 383.02
Dieser Einschub dient zur gleichzeitigen Darstellung von zwei
mit 50 Hz gewobbelten Meßsignalen, z.B. dem Reflexionsverlauf
und dem Verlauf der Durchlaßkurve von HF-Verstärkern, oder zur
gleichzeitigen Darstellung der Kurvenform vor und hinter einem
Vierpol. Gleichzeitig ist eine quarzgenaue Frequenzmarkierung
der Wobbelkurven mit Dekadenrastermarken 1 – 10 – 50 MHz
im Typ 383.01 bzw. mit Kanal-Rastermarken im Abstand von 7 MHz
(VHF) bzw. 8 MHz (UHF) im Typ 383.02 möglich.
3.3.1
Die Kombination von Vorb´verstärker und Elektronenschalter er-
möglicht die gleichzeitige Darstellung von zwei Wobbelsignalen
auf einem Sichtgerät, wobei Signale mit geringem Pegel im Ka-
nal B zusätzlich verstärkt werden können. Über Polaritätsum-
schalter lassen sich Signale entgegengesetzter Polarität in glei-
cher Richtung auf dem Sichtgerät schreiben, so daß hierbei auch
vorteilhaft die Klammerung auf Signal-Nullinie im Sichtgerät an-
gewendet werden kann. Durch Zuschaltung der quarzstabilen
Marken-Spektren kann außerdem mit hoher Genauigkeit die Fre-
quenzmarkierung des Wobbelbereiches vorgenommen werden.
In der Einschubtype 383.02 sind beide Quarze im Thermostaten
angeordnet, wobei durch Ausschalten aller thermischen Einflüsse
eine besonders hohe Frequenzstabilität erreicht wird.
3.3.2 V o r v e r s t ä r k e r
Die NF-Verstärkung erfolgt in einem Triodensystem von Rö 420
und der nachfolgenden Phasenumkehrstufe. Zur Wärmestabilisa-
tion ist diese Stufe mit einem Siliziem-Transistor T 420 bestückt,
zwischen dessen Emitter und Kollektor ein VDR-Widerstand zur
Spannungsbegrenzung liegt. das zweite Triodensystem von Rö
420 dient zur zusätzlichen Siebung der Spannungsversorgung
für den Vorverstärker. Das verstärkte Signal läßt sich anschlie-
ßend über Schalter S 420 in positiver oder negativer Polarität
dem einen Zwieg des Elektronenschalters zuführen.
3.3.3 E l e k t r o n e n s c h a l t e r
Das Netzteil des Elektronenschalters liefert eine mittels Zener-
diode D 804 stabilisierte Gleichspannung von 7 V, die über den
Spannungsteiler R 801/ R 407 auf 0 bezogen ist und eine Wech-
selspannung, die vom Phasenschieber R 812/ C 804 zum Be-
grenzer T 801 führt. An dessen Kollektor entsteht ein 50-Hz-
Rechteck, das zur getasteten Klemmung dient und T 101/ T 102
durchschaltet. dadurch werden die Koppel-Kondensatoren C 101/
C 102 periodisch entladen und die Signale A bzw. B bauen sich
immer wieder vom Nullpotential auf. Die differenzierte 50-Hz-
Rechteckspannung triggert außerdem den Flip-Flop T 802/ T 803,
der mit 25 Hz netzsynchron bei A+B-Betrieb abwechselnd T 101
bzw. T 103 durchschaltet. Dadurch ist entweder Signal A oder B
kurzgeschlossen und nur das jeweils nicht kurzgeschlossene
Signal liegt über den Spannungsteilern R 102/ R 112 am Aus-
gang. T 805/ T 805 bzw. T 806/ T 807 arbeiten als Impedanz-
wandler in den zugehörigen Eingängen des Elektronenschalters.
3.3.4 Q u a r z m a r k e n e i n h e i t i m T y p 383.01
Für die exakte Frequenzmarkierung von Wobbelkurven liefert
der Quarzoszillator wahlweise 1-MHz- und 10-MHz-Frequenz-
spektren, die zusätzlich durch ein vom 10-MHz-Quarz abgeleitetes
50-MHz-Spektrum ergänzet werden. Durch diese Art der Markie-
rung läßt sich die Meßgenauigkeit des UWM 346 wesentlich er-
höhen, da die Frequenzunsicherheit von 1% beim variablen Mar-
kengeber des Grundgerätes um eine Zehnerpotenz verbessert
wird. Insbesondere bei Arbeiten im UHF-Bereich lassen sich
somit für die Einstellung von Verstärkern und Tuners die gefor-
derten Einstellgenauigkeiten erzielen und die Einsatzmöglich-
keiten des UWM 346 verbessern.
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3.3.5 Q u a r z m a r k e n e i n h e i t i m T y p 383.02
Durch Frequenzmarken im Abstand der Fernseh-Kanalbreite er-
gibt sich für jeden Kanal der gleiche Frequenzabstand zwischen
Kanal-Rastermarke und Bildträger bzw. Tonträger. Bei VHF be-
trägt der Abstand zwischen Kanal-Rastermarke und Bildträger
jeweils 250 kHz, bei UHF entsprechend 750 kHz. Die Grobein-
stellung des Wobbelbereiches auf den gewünschten Kanal er-
folgt mit Hilfe des variablen Markengebers im Grundgerät. Eine
Feinmarkierung ermöglicht des 1-MHz-Raster (7 und 8 MHz ge-
drückt).

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Diese Anleitung auch für:

Uwm 346/2

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