Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Leitungsbrucherkennung - GE Digital Energy F35 UR-Serie Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

5.7 STEUERFUNKTIONEN
e) LEITUNGSBRUCHERKENNUNG
PFAD: EINSTELLUNGEN
 DEF. LEITER 1
5
Es werden sechs Schutzelemente für defekte Leiter bereitgestellt.
Die Funktion für defekte Leiter erkennt einen defekten Leiter in einer Übertragungsleitung bzw. eine Fehlfunktion eines Ein-
zelpol-Leistungsschalters durch Überprüfen der Phasenstrom-Eingangssignale und des I_2 / I_1-Verhältnisses. Zweck
dieser Funktion ist nur die Erkennung eines defekten Einphasenleiters. Daher können zweiphasige oder dreiphasige
defekte Leiter nicht erkannt werden.
Zur Unterscheidung zwischen dem Ausfall einer Phase und einer Systemstörung in allen drei Phasen (z. B. Laständerung,
Schalten usw.) überwacht die Funktion für defekte Leiter die Veränderung aller drei Phasenströme in der derzeitigen Ins-
tanz und den vier vorherigen Zyklen. Außerdem überwacht es Veränderungen am I_2 / I_1-Verhältnis, I_1 minimal und I_1
maximal.
Die Funktion für defekte Leiter sollte nicht als Maßnahme bei vorübergehenden Fehlern und beim Auslösen/Wiedereins-
chalten einer Phase angewendet werden. Daher sollte die Zeitverzögerung auf eine ausreichende Länge programmiert
werden, um die Abstimmung mit der Leistungsschalter-Pausenzeit der Recloser-Funktion sicherzustellen.
DEF. LEITER 1 FUNKTION: Diese Einstellung aktiviert und deaktiviert die Funktion für defekte Leiter.
DEF. LEITER 1 QUELLE: Mit dieser Einstellung wird eine Signalquelle ausgewählt, die zur Bereitstellung von dreipha-
sigen Stromeingängen für diese Funktion verwendet wird.
DEFEKTER LEITER VERH. 1 I2/I1: Diese Einstellung gibt das Verhältnis von Gegensystemstrom zu Mitsystemstrom
an. Wenn ein Phasenleiter defekt ist, beträgt das I_2 / I_1-Verhältnis mit zwei ausgeglichenen verbleibenden Phasen
50 %. Diese Einstellung sollte also normalerweise auf unter 50 % festgelegt werden (z. B. auf 30 %).
DEF. LEITER 1 I1 MIN: Mit dieser Einstellung wird der minimale Überwachungspegel für den Mitsystemstrom ange-
geben. Stellen Sie sicher, dass diese Einstellung auf einen ausreichenden Pegel programmiert wird, um eine Fehlan-
regung von I_2 / I_1 aufgrund eines niedrigen I_1-Signals zu verhindern. Diese Einstellung sollte jedoch nicht zu hoch
sein, da der defekte Leiter andernfalls unter geringen Lastbedingungen nicht erkannt werden kann, wenn I_1 unter
dem Wert dieser Einstellung liegt.
DEF. LEITER 1 I1 MAX: Mit dieser Einstellung wird der maximal zulässige I_1-Pegel festgelegt, bei der die Funktion
für defekte Leiter aktiviert ist. Wenn I_1 diese Einstellung überschreitet, wird dies als Fehler gewertet. Diese Funktion
für defekte Leiter sollte nicht auf Fehler reagieren, deshalb liegt der Einstellwert normalerweise unterhalb des maxima-
len Laststroms.
DEF. LEITER 1 PKP-VERZ.: Mit dieser Einstellung wird die Anregungszeitverzögerung für diese Funktion festgelegt,
die nach Auftreten des FlexLogic-Anregungsoperanden für defekte Leiter aktiviert wird.
5-204


STEUERFUNKTIONEN
DEF. LEITER 1
FUNKTION: Deaktiviert
DEF. LEITER 1
MELDUNG
QUELLE: SRC 1
DEF. LEITER 1
MELDUNG
VERH. I2/I1:
DEF. LEITER 1
MELDUNG
I1 MIN: 0,10 pu
DEF. LEITER 1
MELDUNG
I1 MAX: 1,50 pu
DEF. LEITER 1
MELDUNG
PKP-VERZ.: 20,000 s
DEF. LEITER 1 BLK:
MELDUNG
Aus
DEF. LEITER 1 ZIEL:
MELDUNG
Selbstrücksetzend
DEF. LEITER 1 EREIGN.:
MELDUNG
Deaktiviert
F35 Abgangschutz
ÜBERWACHUNGSFUNKTIONEN
Bereich: Deaktiviert, Aktiviert
Bereich: SRC 1, SRC 2, SRC 3, SRC 4, SRC 5, SRC 6
Bereich: 20,0 % bis 100,0 % in Schritten von 0,1 %
20 %
Bereich: 0,05 bis 1,00 pu in Schritten von 0,01
Bereich: 0,05 bis 5,00 pu in Schritten von 0,01
Bereich: 0,000 bis 65,535 s in Schritten von 0,001
Bereich: FlexLogic-Operand
Bereich: Selbstrücksetzend, verrieg, deaktiv.
Bereich: Deaktiviert, Aktiviert
5 EINSTELLUNGEN

DEFEKTER LEITER 1(6)
GE Multilin

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Verwandte Produkte für GE Digital Energy F35 UR-Serie

Inhaltsverzeichnis