6. Manuelle Betriebsartenwahl
Das Ladegerät ermöglicht neben dem automatischen Laden auch das gezielte
Entladen, das Entladen mit darauf folgendem Laden, den Test das Auffrischen
und das Zyklen (Regenerieren) des Akkus. Diese Behandlungsmöglichkeiten
kommen insbesondere bei NiCd-Akkus zum Einsatz.
Dabei werden die einzelnen Behandlungsarten jeweils mit der Taste „Funktion"
angewählt.
Behandlung von NiCd-Akkus
NiCd-Akkus können einen sogenannten Memory-Effekt aufweisen. Dieser
entsteht, wenn der Akku vor dem Ladevorgang mehrmals nicht komplett
bis auf seine Zellen-Entladeschlussspannung entladen wurde. Die Zelle
„merkt" sich, dass sie nicht mehr die volle Leistung bringen muss und gibt
dementsprechend eine immer geringere Leistung ab, bis sie vorzeitig versagt.
Typischer Fall ist z. B. der Akku eines schnurlosen Telefons, wenn dieses
nach jedem Telefonat wieder auf die Ladestation gelegt wird.
Das Ladegerät kann diesen Effekt durch die Möglichkeit des Entladens vor
dem Laden vermeiden.
Durch mehrmaliges Entladen und korrektes Aufladen mit dem Ladegerät
können im Einzelfall auch Zellen wieder aufgefrischt werden, die zuvor durch
falsches Laden bereits Schaden genommen haben.
Damit wird die Lebensdauer des Akkus deutlich erhöht und seine Leistungs-
fähigkeit lange erhalten.
6.1. Laden
- Legen Sie den Akku ein und betätigen Sie die Taste „Start" zum Starten des
Ladevorgangs.
- Im Display erscheint das Symbol für Laden (siehe Bild). Diese Betriebsart ist
im weiteren Verlauf identisch mit dem automatischen Laden (siehe Kapitel
5).
- Nach dem Voll-Laden geht das Gerät zur Erhaltungsladung über. Der Akku
kann unbegrenzt im eingeschalteten Ladegerät verbleiben.
Anzeige im LC-Display bei Ladebetrieb:
Ausgewählter Kanal
Batteriesymbol
Anzeige für Ladebetrieb
Kanal
Spannung
Strom
Au to
E
S
Kapazität
T
8
Aktuelle Zellenspannung
V
Anzeige automatische
Akkutyperkennung
mA
Aktueller Ladestrom
mAh